Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!
06.06.2020 um 15:17Er hatte mMn einfach die Gelegenheit und hat sie entsprechend genutzt, das Angenehme (mit KH allein sein) mit dem Nützlichen (KH beeindrucken) verbunden.
Hercule-Poirot schrieb:Er hatte mMn einfach die Gelegenheit und hat sie entsprechend genutzt, das Angenehme (mit KH allein sein) mit dem Nützlichen (KH beeindrucken) verbunden.Ja, vielleicht war es so. Dabei würde mich interessieren, ob er sie dort schon öfters mit hingenommen hatte oder nur an dem einen Abend, wenn es denn so gewesen wäre. Die Frage stellt sich, ob diese Person schon etwas geplant hatte oder ob die Situation einfach eskaliert ist.
Die Frage stellt sich, ob dieser Person schon etwas geplant hatte oder ob die Situation einfach eskaliert ist.Ja, das ist für mich auch die grosse Frage. Kam sie ihm evtl. auf die Schliche, dass er nicht derjenige war für den er sich ausgab? Aber sie deshalb gleich ermorden? Eher nicht. Das Motiv liegt für mich absolut im Dunkeln. Sollte man ihn eines Tages zu fassen kriegen wird man ihn sicher danach fragen.
Hercule-Poirot schrieb:Ich denke er hat die Leiche aus rein praktischen Gründen zerteilt weil er sie sonst vor Ort im Bahnhofswald hätte liegen lassen müssen wo sie möglicherweise zeitnah entdeckt worden wäre und er ganz schnell im Fokus der Ermittlungen gestanden wäre. Zumindest musste er das befürchten.Ich glaube auch, dass er sie aus praktischen Gründen zerteilt hat @Coconut19, aber ich gehe von einem Haus aus und nicht vom Bahnhofswald. Das ist eine Theorie, die ich mir überhaupt nicht vorstellen kann. Ich denke mal, dass der Mörder eher ein selbstverliebter Gockel war und Kristin nicht nach seiner Pfeife tanzte. Dadurch könnte er sich in seiner Ehre, seinem Stolz und seiner Selbstverliebtheit verletzt gefühlt haben, es kam zum Streit, der eskalierte. Möglicherweise war er ja aus Kristins Bekanntenkreis. Sie könnte ahnungslos mitgefahren sein und als er übergriffig wurde, könnte sie ihm gedroht haben, dies seiner Frau/Freundin zu erzählen.Es könnte ja sein, dass Kristin begeistert von der feudalen Wohnungseinrichtung des Junkers erzählt hatte und er dies übertreffen wollte, in dem er Kristin etwas noch Besseres zeigen wollte.
… ich gehe von einem Haus aus und nicht vom Bahnhofswald.Ich schliesse eine Zerteilung in einem Haus aus denn dann hätte er die Körperteile - zumindest das Bein - im Bahnhofswald ein zweites mal zwischengelagert. Wenn er es schon aus der Gefriertruhe - das erste Zwischenlager - nimmt, warum dann nicht gleich wie den Unterarm in die Isar werfen? Und wer hat schon die Gewissheit, dass seine Gefriertruhe ein Vierteljahr lang unangetastet bleibt? Ein Schloss davor zu dem nur er den Schlüssel hat, völlig unplausibel.
BullevonTölz schrieb:Zudem kann man die Zerteilung auf einer Folie vornehmen, so dass nicht alles mit Blut verschmutzt wirdKann ich mir auch sehr gut vorstellen. Im Prinzip wäre wohl jede Kunststofffolie geeignet. Besonders stabil ist meines Erachtens Teichfolie, davon bleiben meist Reste übrig.
BullevonTölz schrieb:Ich habe mir gerade Verkaufsobjekte in Neubiberg angeschaut, Häuser BJ 1982/1983 und ich muss sagen, dass diese teilweise so weitläufig sind, dass man mit Sicherheit die Möglichkeit hat, einen Körper dort zu zerteilen. Teilweise sind die Häuser mit Wellnessraum und Waschküche ausgestattet mit überdachten Terrassen und Nebengebäuden.In einem solchen Haus mit großem Garten und hoher Hecke, ist es auch nicht weiter ungewöhnlich, wenn kurzzeitig außerhalb der Ruhezeiten eine Kettensäge laut zu hören ist.
BullevonTölz schrieb:Für mich war nur noch dieses Bein im Haus und das musste irgendwann auf die Schnelle weg. Der Täter kam vielleicht nicht mehr dazu weiter als bis zum Bahnhofswald zu fahren. Das Mordhaus vermutet man in Haar, Vaterstetten oder Neubiberg. Ggf. bot sich der Bahnhofswald auf die Schnelle am besten an.Das ist alles sehr einleuchtend, so könnte es gewesen sein.
Hercule-Poirot schrieb:[@BullevonTölz@Hercule-Poirot
Dagegen spricht meiner Meinung die Reihenfolge. Es wurde nie von tiefgefroren und dann zerteilt gesprochen.]
Das wurde hier im Thread mindestens einmal angesprochen und konnte nicht geklärt werden. Es gibt dazu keine öffentlich zugängliche Aussage.
Aggie schrieb:Es gibt eine öffentlich zugängliche Aussage bezüglich 'zerteilt und dann tiefgefroren':Wenn das die tz, die führende rechtsmedizinische Fachzeitschrift in Bayern, berichtet, dann muss es wohl stimmen... Ich wusste gar nicht, dass es lege artes ist, als Arzt mit leichter Hand "Körper zu zersägen" und dazu eine Flex zu benutzen.
Eine Untersuchung des Beines brachte schauerliche, für die Angehörigen schier unerträgliche Details ans Tageslicht. Kristins Körper nämlich war fachgerecht – wie es ein Jäger, ein Metzger oder ein Arzt könnte – mit einer Flex zersägt und dann tiefgefroren worden
KimByongsu schrieb:Verblüffend auch, dass sich die Fachkenntnisse von Ärzten, Metzgern und Jägern offenbar so sehr ähneln, dass man sie in einem Atemzug nennt...Ich finde das jetzt nicht so verblüffend. Man kann es natürlich despektierlich finden, da ein Arzt ein anspruchsvolles, akademisches Studium durchläuft und eine jahrelange Facharztweiterbildung.