Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

Ich schrieb doch von dem von mir hier skizzierten Szenario. Da geschah die Tat nunmal in einer fremden Wohnung.

Hercule-Poirot schrieb:Ich schrieb doch von dem von mir hier skizzierten Szenario. Da geschah die Tat nunmal in einer fremden Wohnung.

Wie hätte er Kristin dazu bewegt, mit ihm in diese Wohnung zu gehen?

KH hatte doch etwas zu feiern. Vielleicht sollte diese Feier in trauter Zweisamkeit stattfinden …

Hercule-Poirot schrieb:KH hatte doch etwas zu feiern. Vielleicht sollte diese Feier in trauter Zweisamkeit stattfinden …

Nachts um 1.30 Uhr? Schon eine seltsame Uhrzeit. Und wenn ich schon nachts um 1.30 Uhr mit jemandem verabredet bin, dann ziehe ich doch zuvor nicht gelangweilt alleine durch die Kneippen, in der Hoffnung, dass ich Unterhaltung finde. Dann warte ich zu Hause bis mein Gast kommt oder ich treffe mich zuvor mit Freunden. Ggf. lasse ich mich dann noch zu Hause abholen, aber laufe/fahre nicht durch die eiskalte Nacht. Es ist traurig, wenn sie dazu den LB als billiges Taxi verwendet hat, weil der feine Herr anscheinend keine Lust hatte, sie abzuholen.

Langsam gebe ich es auf. Du hast mein Szenario noch immer nicht verstanden. Ich schrieb: „Sie hatten sich für den 11. Dezember verabredet und fuhren in eine Wohnung in Neubiberg. Es war eine schöne und grosse Wohnung mit der er KH beeindrucken konnte aber leider nicht seine.“
Da steht nichts von 1:30 Uhr …

Hercule-Poirot schrieb:Da steht nichts von 1:30 Uhr …

Aber um 1.30 Uhr hat der LB sie verabschiedet und da war bereits der 12.12.1991.

Vielleicht sollte man nicht jedes Wort des LB auf die Goldwaage legen. Deine Antwort zeigt mir aber, dass du definitiv nicht verstanden hast worum es hier geht. Das wird mir zu mühsam.

Hercule-Poirot schrieb:Vielleicht sollte man nicht jedes Wort des LB auf die Goldwaage legen. Deine Antwort zeigt mir aber, dass du definitiv nicht verstanden hast worum es hier geht. Das wird mir zu mühsam.

Ich muss gestehen, ich versteh´s auch nicht.

Gut, Kristin hat jemand kennen gelernd, einen Blender, der vorgibt eine tolle Wohnung zu haben, die er gar nicht hat.
Sie verabreden sich für den 11.12., der Blender nimmt Kristin daraufhin mit eine fremde Wohnung, über die er gerade zufällig verfügen kann.
Dort passiert etwas, was zum Tod von Kristin führt und der Blender steht nun vor der Aufgabe die Leiche möglichst schnell aus dieser fremden Wohnung zu bekommen, da sich der Wohnungseigentümer dann doch schon für den nächsten Tag angekündigt hat.

Alles schön und gut, wenn für mich auch viel zu kompliziert und sry "filmreif" gedacht, aber deswegen kann man doch bestehende Fakten nicht ausser acht lassen ?


Der Einwand ...

BullevonTölz schrieb:Nachts um 1.30 Uhr? Schon eine seltsame Uhrzeit. Und wenn ich schon nachts um 1.30 Uhr mit jemandem verabredet bin, dann ziehe ich doch zuvor nicht gelangweilt alleine durch die Kneippen, in der Hoffnung, dass ich Unterhaltung finde. Dann warte ich zu Hause bis mein Gast kommt oder ich treffe mich zuvor mit Freunden. Ggf. lasse ich mich dann noch zu Hause abholen, aber laufe/fahre nicht durch die eiskalte Nacht. Es ist traurig, wenn sie dazu den LB als billiges Taxi verwendet hat, weil der feine Herr anscheinend keine Lust hatte, sie abzuholen.

... ist schon berechtigt und hat doch nichts damit zu tun die Worte des LBB auf die Goldwaage zu legen ?

@Hercule-Poirot
,@wagner
Danke bey0nd. Mir ist schon auch klar, dass der Kommissar dem LBB nicht glaubt. Bestimmt hat er einige Gründe dafür. Ein paar kennen wir ja aus der Sterncrime. Da der Staatsanwalt das jedoch anders gesehen hat und den LBB nicht mal in Untersuchungshaft steckte, müssen wir das so akzeptieren.

@wagner

… aber deswegen kann man doch bestehende Fakten nicht ausser acht lassen

Es wäre mir neu, dass dies Fakten sind, es gibt nicht einen einzigen unabhängigen Zeugen dafür. Über den LB hier zu spekulieren ist nicht zielführend da es gerne mal gelöscht wird.

Hercule-Poirot schrieb:Es wäre mir neu, dass dies Fakten sind, es gibt nicht einen einzigen unabhängigen Zeugen dafür. Über den LB hier zu spekulieren ist nicht zielführend da es gerne mal gelöscht wird.

Es ist auch nicht zielführend, den LB durch Blender zu ersetzen. Das bringt uns hier nicht weiter, besonders wenn deine Szenarios dermaßen die Realität überschreiten.

Hercule-Poirot schrieb:Es wäre mir neu, dass dies Fakten sind, es gibt nicht einen einzigen unabhängigen Zeugen dafür. Über den LB hier zu spekulieren ist nicht zielführend da es gerne mal gelöscht wird.

Mag sein, dass das Wort "Fakten" etwas zu hoch gegriffen ist, aber ich denke doch, dass der LBB in seiner Aussage Angaben machen konnte, die diese seine Aussage verifiziert haben.


Nach deiner Version hat sich Kristin für den Abend des 11.12. mit dem Blender verabredet um z.B. ihr bestandenes Examen zu feiern.
Wann finden solche Verabredungen statt ?
19 Uhr ? 20 Uhr ?
Später doch wohl kaum.
Würde aber im Umkehrschluss bedeuten, dass es das Zusammentreffen Kristin - LBB so nie gegeben, also der ganze Abend so nicht stattgefunden hat.

Ich glaube tatsächlich, dass dieses Szenario zu nichts führt.

wagner schrieb:Nach deiner Version hat sich Kristin für den Abend des 11.12. mit dem Blender verabredet um z.B. ihr bestandenes Examen zu feiern.
Wann finden solche Verabredungen statt ?
19 Uhr ? 20 Uhr ?
Später doch wohl kaum.
Würde aber im Umkehrschluss bedeuten, dass es das Zusammentreffen Kristin - LBB so nie gegeben, also der ganze Abend so nicht stattgefunden hat.

Vor allem weil der Besuch im Frundsberg - soweit mir bekannt ist - nie angezweifelt wurde. Zweifel bestanden erst nach Verlassen dieses Lokals, weil es danach keine Zeugen mehr gab.

@wagner

Würde aber im Umkehrschluss bedeuten, dass es das Zusammentreffen Kristin - LBB so nie gegeben, also der ganze Abend so nicht stattgefunden hat.

Das kann man in der Tat nicht ausschliessen, eben weil es von keinem einzigen Zeugen bestätigt wurde. Weder der frühe Abend noch der späte, nichts …

Wobei ich mir beim Frundsberg nicht sicher bin,. Da hieß es, dass der Türsteher sich an sie erinnern konnte. Ob das auch für dieen Abend galt oder nur allgemein, ist dem Sterncrimeartikel nicht eindeutig zu entnehmen. Da der Abend jedoch erst ab dem Nachtcafe in Frage gestellt wurde, dürfte das Frundsberg gesichert sein.

Hercule-Poirot schrieb:Langsam gebe ich es auf. Du hast mein Szenario noch immer nicht verstanden. Ich schrieb: „Sie hatten sich für den 11. Dezember verabredet und fuhren in eine Wohnung in Neubiberg.

Das denke ich auch so. Das Schumanns war nur vorgeschoben

wagner schrieb:Nach deiner Version hat sich Kristin für den Abend des 11.12. mit dem Blender verabredet um z.B. ihr bestandenes Examen zu feiern.
Wann finden solche Verabredungen statt ?
19 Uhr ? 20 Uhr ?
Später doch wohl kaum.
Würde aber im Umkehrschluss bedeuten, dass es das Zusammentreffen Kristin - LBB so nie gegeben, also der ganze Abend so nicht stattgefunden hat.

Warum nicht später?
In Berlin ging man in den 80er 90er überhaupt erst nachts um 0:30 los wenn man feierte.
Einzig die Tatsache, daß sie so spät noch ins Schumanns wollte mitten in der Woche, finde ich von der Zeit her seltsam.

Vielleicht hatte Kristin sich ja schon im Frundsberg mit einem Mann verabredet der sie versetzt hat .
Sie kam dann mit dem Begleiter ins Gespräch.
Da sie angabegemäß schon etwas angetrunken war, kann ich mir gut vorstellen, daß sie erst den Begleiter "abservierte", dann noch hin ist zu diesem Herrn, der sie versetzt hat um diesen zur Rede zu stellen.
Es kam dann zum Streit der eskalierte

Meine Vermutung geht eher dahin, dass sich die beiden schon seit ein paar Tagen kannten und den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung gemeinsam feiern wollten. Die vielen Anrufe könnten dann dazu gedient haben herauszubekommen was KH ihrer Freundin über ihn erzählt hatte damit er ggf. proaktiv handeln konnte.

@Hercule-Poirot
Einerseits verstehe ich den Gedankengang ja, aber andererseits wäre das alles völlig unnötig.
Selbst wenn es keine Zufallsbekanntschaft des Abends gewesen sein sollte, wofür es keinerlei Anhaltspunkte gibt, macht den Begleiter das ja nicht per se zum Hauptverdächtigen.
Er wäre dan Einer aus dem immer zitierten „vielschichtigen Bekanntenkreis Kristins.
Warum sollte er da lügen.
Er hätte einfach sagen können, man habe sich schon vorher gekannt und dann den Abend verbracht bis man sich trennte.
Macht doch auch nur einen geringen Unterschied und wäre kein Grund mit so einer bewussten Lüge in Kauf zu nehmen das dies auffliegt
Aber wie gesagt, es gibt nicht den kleinsten Anhaltspunkt daß man sich vorher schon kannte

Und das er morgens um 8:00 anfängt dort anzurufen zeugt doch eher davon, daß er eben nicht wusste das sie verschwunden war.
Er musste wissen, daß sie alleine wohnt und daß er außer Kristin höchstens mal ganz zufällig dort jemanden erreichen könnte.

Die Telefonate, es waren wohl 6 , bevor er zufällig Kristins Freundin erreichte spricht m.E. gegen die Täterschaft des Begleiter.
Es ist schon ein großer Zufall, daß er überhaupt mal jemanden erreichte. Schließlich wird die Zeitspanne in der die Freundin in der Wohnung verweilte nicht allzu groß gewesen sein.

Nightrider64 schrieb:Und das er morgens um 8:00 anfängt dort anzurufen zeugt doch eher davon, daß er eben nicht wusste das sie verschwunden war.
Er musste wissen, daß sie alleine wohnt und daß er außer Kristin höchstens mal ganz zufällig dort jemanden erreichen könnte.

Die Telefonate, es waren wohl 6 , bevor er zufällig Kristins Freundin erreichte spricht m.E. gegen die Täterschaft des Begleiter.
Es ist schon ein großer Zufall, daß er überhaupt mal jemanden erreichte. Schließlich wird die Zeitspanne in der die Freundin in der Wohnung verweilte nicht allzu groß g

Dem Staatsanwalt reichten die Indizien nicht für eine Untersuchungshaft aus. Aber da gehe ich jetzt nicht davon aus, dass seine vielen Anrufe (ab 12.12 im Schnitt 2 am Tag bis 17.12.) und vor allem sein erster Anruf um 8 Uhr in der Früh ihn entlastet haben. Die könnte man jetzt eher negativ auf ihn auslegen, denn besonders der Anruf um 8 Uhr könnte als eine Art Alibibeschaffung ausgelegt werden. So auf die Art:" Liebe Leute, ich habe nicht gewusst, dass sie tot ist, sonst hätte ich sie doch nicht angerufen." Da hatte der LBB Glück, dass der Staatsanwalt dies anders sah.

90er überhaupt erst nachts um 0:30 los wenn man feierte.
Einzig die Tatsache, daß sie so spät noch ins Sch

Mitten unter der Woche?

@Nightrider64
Wenn er rein hypothetisch der Täter gewesen wäre, hätte er in Kristins Wohnung nicht unbedingt jemanden erreichen müssen, es hätte ja schon ausgereicht, wenn er über seinen Geschäftsanschluss nachweisen hätte können, dass er dort angerufen hat. Das Eingeben der Nummer auf Kurzwahl hätte dies noch zusätzlich untermauert.