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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

10.06.2020 um 17:27
Es wurde hier vor ein paar Tagen schon einmal von @Hercule-Poirot eine Theorie verfasst und ich finde diese Überlegung sehr interessant.
Das mögliche Mordhaus am Waldrand könnte doch gut an dem Bahnhofswäldchen in Neubiberg sein!

Es wurde so gut passen! Den Täter, den ich mir als Narzissten und Blender vorstelle könnte Kristin Märchen über seinen Job, über sein Vermögen erzählt haben und sie wird das auch noch geglaubt haben.

Natürlich wäre es nicht gerade vorteilhaft gewesen wenn er Kristin in seine eigene ?Wohnung? genommen hätte, da sonst der Schwindel aufgeflogen wäre.
Es musste für seine Legende also das beeindruckende Haus einer Person herhalten, das aktuell leersteht, weil der Besitzer möglicherweise vereist ist.
Dort kommt Kristin auf unbekannte Weise und aus unbekannten Gründen zu Tode.
Der Mörder zerteilt die Leiche in diesem Haus bei Neubiberg und beseitigt die Blutspuren.

Das unappetitlichste Teil, das Bein mit den Torsoteilen versteckt er direkt in dem Wald ohne es vorher einzufrieren.
Einige Teile u.A den Arm friert er hingegen vorübergehend ein und versteckt diese bevor der Hausbesitzer wieder zurück ist.
Die Armteile wirft er mutmaßlich mit der Säge die zum Zerteilen der Leiche verwendet wurde in die Isar.
Was er mit dem Rest der Leiche gemacht hat kann man nur spekulieren, aber ich glaube das diese nicht weit weg von dem Bein in Neubiberg zu finden wären.

Aus Neugierde wird der Täter dann noch die Wohnung von Kristin aufgesucht haben, die er dann die offene Balkontüre verlassen hat.
Für mich ist das die plausibelste Theorie, vorallem weil man der Anruferin so viel Bedeutung zugemessen hat.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

10.06.2020 um 18:27
@BullevonTölz
Im übrigen habe ich ständig das Gefühl, dass du Kommissar Thiess mit Kommissar Nagel verwechselst.
Das Gefühl täuscht, ich kann die Herren sehr wohl unterscheiden. Nochmal die Frage: Was ist bei meinen Beiträgen total daneben bzw. was widerspricht den spärlichen Fakten?




@cruelsummer89
Der Mörder zerteilt die Leiche in diesem Haus bei Neubiberg und beseitigt die Blutspuren.
MMn zerteilte er die Leiche nicht um sie irgendwo einfrieren zu können sondern um sie transportieren zu können. Eine tiefgefrorene Leiche ist schliesslich etwas sperrig.


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10.06.2020 um 19:33
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:as Gefühl täuscht, ich kann die Herren sehr wohl unterscheiden. Nochmal die Frage: Was ist bei meinen Beiträgen total daneben bzw. was widerspricht den spärlichen Fakten?
Dass du den Artikel gar nicht in der Sterncrime gelesen hast, somit kannst du nicht beurteilen, ob man Kommissar Thiess so leicht hinters Licht führt oder nicht. Zudem ist deine Theorie mit der gefrorenen Leiche, die danach zerteilt wird, in meinen Augen einfach absurd. Es ist umständlich, einen ganzen Körper in die Truhe zu verfrachten und wieder herauszunehmen und eine Zerteilung im Wald wie du glaubst, finde ich einfach zu risikoreich. Ergibt ja auch keinen Sinn, die Leiche eventuell in den Wald zu legen (dort gefroren) und dann zu zerteilen.


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10.06.2020 um 19:46
@BullevonTölz
… somit kannst du nicht beurteilen, ob man Kommissar Thiess so leicht hinters Licht führt oder nicht.
Mir scheint du hast Probleme mit dem Textverständnis. Wenn ich schreibe

Ich denke Wilfling/Thiess waren sich irgendwann nicht mehr so sicher über die Richtigkeit dieser Annahme.

dann heisst dass doch genau, dass sich meine, dass diese beiden Herren sich eben nicht mehr täuschen liessen, so wie ihr Vorgänger. Ich bin mir relativ sicher, dass die anderen Poster hier das auch genau so verstanden haben.


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10.06.2020 um 22:42
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Hatte aber KH nicht am nächsten Tag früh irgendetwas geplant (weswegen der LBB schon um 8Uhr anrief)?
Er sagte, er rief an, weil sie ihren Lippenstift in seinem Auto vergessen/verloren hätte. Dies sagte er der Polizei, aber nicht Kristins Freundin.


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10.06.2020 um 23:20
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Hatte aber KH nicht am
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Hatte aber KH nicht am nächsten Tag früh irgendetwas geplant (weswegen der LBB schon um 8Uhr anrief)?
Er sagte, er rief an, weil sie ihren
Nein. Sie hstte nichts geplant. Das gehörte zu den Spekilationen von nightrider.


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10.06.2020 um 23:23
Zitat von cruelsummer89cruelsummer89 schrieb:Aus Neugierde wird der Täter dann noch die Wohnung von Kristin aufgesucht haben, die er dann die offene Balkontüre verlassen hat.
Du denkst der Täter wäre nachdem er Kristin getötet hat mit ihrem Schlüssel in ihre Wohnung gegangen?
Das wäre aber ein extrem hohes Risiko das er damit eingegangen wäre. Denn immerhin hätte er ja von Nachbarn gesehen werden können.
Un je nachdem wie gut oder nicht gut er Kristin kannte, konnte er gar nicht wissen ob sie alleine wohnte. Wäre ja auch vorstellbar gewesen das sie mit einer Freundin/einem Freund zusammen wohnte. Was hätte der Täter sagen sollen, wenn er dann mit Kristins Schlüssel die Wohnung betritt?
Und warum sollte er zuerst die Haustür mit dem Schlüssel öffnen und dann die Wohnung über den Balkon verlassen?

Meine Vermutung bezüglich der offenen Balkontür ist, dass Kristin schlicht vergessen hat sie richtig zu schließen. Möglicherweise hat sie die Suppe auf dem Balkon abgestellt und hat dann die Balkontür nur angelehnt und wurde von irgendetwas abgelenkt. Oder vielleicht hat sie auf die Uhr gesehen und bemerkt das es schon spät war und sie schon längst los gehen wollte und dann hat sie vergessen die Balkontür richtig zu schließen. Wenn die Tür angelehnt war, dann fällt es möglicherweise nicht sofort ins Auge das sie nicht richtig verschlossen ist.


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11.06.2020 um 00:01
Zitat von BullevonTölzBullevonTölz schrieb:Zudem ist deine Theorie mit der gefrorenen Leiche, die danach zerteilt wird, in meinen Augen einfach absurd.
Also absurd finde ich das nicht, aber eben unwahrscheinlich. Es deutet ja auch gar nichts auf diese Reihenfolge hin.

Ich denke, wenn das Bein zuerst gefroren und dann enttrennt worden wäre(also zuerst der gesamte Körper gefroren), dann wäre das z.B. an der Blutmenge in der Tüte bzw. ggf. Blutmenge unter dem Baumstumpf zu erkennen.

Auch der Beitrag von Rotmilan, dass er zwar schon "gefrorene" Frischlinge, aber noch nie ein gefrorenes Reh gefunden hat, ist für mich Hinweis, dass es doch sehr lange dauert bis so ein großer Körper überhaupt mal gefroren ist in der Natur. Und läge er so lange unentdeckt dar, weshalb dann nochmal hin und zerteilen.

Ich schätze, ein Fachmann weiß da sicher noch mehr Indizien, woran man erkennen kann, ob zuerst gefroren und dann abgetrennt oder umgekehrt. Also nur weil viele Fehler gemacht wurden und die Presse viel erfindet, muss ja deshalb nicht alles falsch sein, was veröffentlicht wird. Und hier glaube ich den Veröffentlichungen, dass zuerst abgetrennt und dann gefroren worde.
Nur sehe ich momentan leider nicht, wie anhand der Reihenfolge man näher an den Täter kommen will - egal wie die Reihenfolge nun war.


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11.06.2020 um 00:07
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Meine Vermutung bezüglich der offenen Balkontür ist, dass Kristin schlicht vergessen hat sie richtig zu schließen. Möglicherweise hat sie die Suppe auf dem Balkon abgestellt und hat dann die Balkontür nur angelehnt und wurde von irgendetwas abgelenkt. Oder vielleicht hat sie auf die Uhr gesehen und bemerkt das es schon spät war und sie schon längst los gehen wollte und dann hat sie vergessen die Balkontür richtig zu schließen. Wenn die Tür angelehnt war, dann fällt es möglicherweise nicht sofort ins Auge das sie nicht richtig verschlossen ist.
Ich halte es auch gut für möglich, dass der Täter in der Wohnung war, um eventuelle Hinweise auf ihn, wie Notizen z.b. zu beseitigen. Die Sorge, dass die Polizei solche findet, könnte grösser gewesen sein, als die Angst entdeckt zu werden. Allerdings halte ich dann eine Flucht über den Balkon für möglich. Aber die Version, dass sie einfach die Tür nicht richtig zugemacht hat, kommt natürlich auch in Betracht. Die einfachste Lösung ist oft auch die richtige.


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11.06.2020 um 00:26
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Also absurd finde ich das nicht, aber eben unwahrscheinlich. Es deutet ja auch gar nichts auf diese Reihenfolge hin.
Mit einer Bügelsäge dürfte das ein riesiger Kraftakt gewesen sein. Dass er auf diese Art noch mehr Körperteile abgetrennt hat, kann ich mir nicht vorstellen. Abgesehen davon weiss auch niemand, ob der Körper komplett zerteilt wurde.


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11.06.2020 um 00:50
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:MMn zerteilte er die Leiche nicht um sie irgendwo einfrieren zu können sondern um sie transportieren zu können. Eine tiefgefrorene Leiche ist schliesslich etwas sperrig.
Das gefundene Bein war gar nicht tiefgefroren worden, nur der Unterarm.
Wenn man ganz unvoreingenommen an die Sache rangeht, ist für mich zumindest ziemlich klar wie es gelaufen ist.
Der Täter wird die Leiche möglicherweise noch in den frühen Morgenstunden der Tatnacht in Neubiberg zerstückelt haben.
Da er aber nicht auf einmal alle Teile wegbringen konnte, hat er u.A den Arm vorübergehend in eine Tiefkühltruhe gelegt um Verwesungsspuren zu vermeiden.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Du denkst der Täter wäre nachdem er Kristin getötet hat mit ihrem Schlüssel in ihre Wohnung gegangen?
Das wäre aber ein extrem hohes Risiko das er damit eingegangen wäre. Denn immerhin hätte er ja von Nachbarn gesehen werden können.
Ich denke der Narzismus des Täters hat ihn dazu gebracht die Wohnung zu besuchen.
Interessant ist das im Jahr 2003 ausdrücklich nach den verschwundenen Schlüßeln von Kristin Harder gesucht wurde, nicht aber nach anderen persönlichen Gegenständen.
Ich denke sogar die Polizei glaubt daran das ihr Mörder nochmal in der Wohnung war für den Kick oder um Notizen verschwinden zu lassen.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

11.06.2020 um 00:55
Im Endeffekt rief er an, weil er mehr von der Frau wollte.
Offensichtlich schwer angetan um nicht zu sagen verliebt.
Egal ob er zuerst den Lippensrift vorgeschoben hat bei den Vernehmungen oder sonst was.

Ich habe nie behauptet, Kristin habe was vor gehabt an dem Vormittag, sondern lediglich eine Möglichkeit aufgezeigt, aus welchem Grunde das unverschämt frühe Anrufen des Verehrers hätte begründet sein können.

Man wird ihn schon befragt haben, warum er denn so früh am Morgen anrief.

Tatverdächtig macht ihn das aufdringlich frühe Anrufen jetzt nicht.
Eher im Gegenteil
Wären die Anrufe vom Täter getätigt worden um von was auch immer abzulenken, so hätte der sich schon überlegt welche Uhrzeit dafür am unverfänglichsten ist.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

11.06.2020 um 01:24
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Eher im Gegenteil
Wären die Anrufe vom Täter getätigt worden um von was auch immer abzulenken, so hätte der sich schon überlegt welche Uhrzeit dafür am unverfänglichsten ist.
Mir fällt es sehr schwer nachzuvollziehen wie du das Verhalten des LBB auslegst.


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

11.06.2020 um 02:33
Der Typ ist mir unsympathisch schon wegen seiner Aufdringlichkeit auch nach Kristins verschwinden
Aber nach Sympathie entscheidet das Strafgericht nicht
Da braucht es Beweise oder zumindest Indizien, die dann auch eine Indizienkette bilden müssen um jemanden zu überführen.
Und die sehe ich hier nicht.

Das er morgens früh und überhaupt mehrfach bei seinem Opfer angerufen hat das sind neben dem Alibi eher Indizien, die gegen ihn als Täter sprechen.
Würde jeder Anwalt so ausführen

Und wenn man Leichenteile hat, die nach Aussage des Gerichtsmediziner mit einer Knochen oder Bügelsäge von Hand gesägt wurden bringt auch eine verschwunden Kettensäge nichts vor Gericht


Und das jemand für eine Frau, die er zersägt und wo auch immer eingefroren hat, einen Lippenstift kauft, spricht auch nicht gerade für seine Täterschaft.
Ein gefundenes Indiz für jeden Strafverteidiger um zu belegen, das er nichts vom Tod wissen konnte

Also entweder ist der Typ der Täter, dann wäre er entweder nicht in der Lage klar zu denken, was nach so einer Tat sinnvoll ist zu tun oder zu unterlassen um unentdeckt zu bleiben ,
oder er ist psychisch so krank, das er mit Absicht seine Spielchen mit den Ermittlern spielt. Krankhafte Egomanie gepaart mit psychopatischem Narzissmus.
Nach allem was man weis, ist beides aber eher unwahrscheinlich .

Andererseits kann es sich ja auch nur um eine Zufallsbekanntschaft wie hunderte jeden Tag gehandelt haben und der Mann hat sich durch seinen Übereifer. In eine exponentielle Position als Hauptverdächtiger gebracht,

Aber stichhaltige Indizien die für ihn als Mörder sprechen, sehe ich kaum.( Außer das er wohl der letzte bekannt gewordene Begleiter war)
Auch seine Angaben, daß man sich nach dem Nachtcafé lebend trennte konnte nie ansatzweise widerlegt werden

Und wenn man dann keinen anderen findet, dann wird der eben der einzige Zeuge schon mal 12 Jahre später um 7: 00 morgens abgeholt und 8 Stunden durch die Mangel gedreht.
Die Ex Lebenspartnerin Stunden verhört um das Alibl das sie ihm gab zu erschüttern
Alles ohne den geringsten Erfolg.

Mir hätte das seinerzeit bei einer meiner Geschäftsreisen nach München ebenso passieren können.
Ich hätte nur eher die Reißleine gezogen und mich nach dem ersten Gespräch mit der Freundin diskret zurückgezogen anstatt selbst den Sherlock zu spielen.


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11.06.2020 um 08:24
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da braucht es Beweise oder zumindest Indizien, die dann auch eine Indizienkette bilden müssen um jemanden zu überführen.
Und die sehe ich hier nicht.
Der Staatsanwalt entschied damals im Zweifel für den Angeklagten, anstatt ihn überhaupt erst mal anzuklagen, damit Richter entscheiden hätten können. (von Sterncrime übernommen)
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Und wenn man Leichenteile hat, die nach Aussage des Gerichtsmediziner mit einer Knochen oder Bügelsäge von Hand gesägt wurden bringt auch eine verschwunden Kettensäge nichts vor Gericht
Nein, aber die Tatsache, dass ausgerechnet in dieser Zeit eine Kettensäge beim Schwager des LBB verschwunden ist, darf trotzdem vermerkt werden, auch wenn diese nichts mit dem Fall zu tun haben muss.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Und das jemand für eine Frau, die er zersägt und wo auch immer eingefroren hat, einen Lippenstift kauft, spricht auch nicht gerade für seine Täterschaft.
Ein gefundenes Indiz für jeden Strafverteidiger um zu belegen, das er nichts vom Tod wissen konnte
Darüber brauchen wir mit Dir ja gar nicht mehr zu diskutieren. Ich spreche jetzt nicht vom LBB. Aber im allgemeinden denke ich mir, dass sich ein Täter besonders raffiniert vorkommen würde, sich so etwas einfallen zu lassen um vorzutäuschen, dass er im Glauben sei, dass das Opfer noch am Leben sei.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Also entweder ist der Typ der Täter, dann wäre er entweder nicht in der Lage klar zu denken, was nach so einer Tat sinnvoll ist zu tun oder zu unterlassen um unentdeckt zu bleiben ,
oder er ist psychisch so krank, das er mit Absicht seine Spielchen mit den Ermittlern spielt. Krankhafte Egomanie gepaart mit psychopatischem Narzissmus.
Wenn er der Täter gewesen wäre, dann hätte es für mich persönlich so ausgesehen, als ob er sehr viel nachgedacht hätte und eben zu dem Entschluss gekommen wäre, so zu handeln wie er eben gehandelt hat und genau deswegen geriet er ja in Verdacht.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Andererseits kann es sich ja auch nur um eine Zufallsbekanntschaft wie hunderte jeden Tag gehandelt haben und der Mann hat sich durch seinen Übereifer. In eine exponentielle Position als Hauptverdächtiger gebracht,

Aber stichhaltige Indizien die für ihn als Mörder sprechen, sehe ich kaum.( Außer das er wohl der letzte bekannt gewordene Begleiter war)
Auch seine Angaben, daß man sich nach dem Nachtcafé lebend trennte konnte nie ansatzweise widerlegt werden
Genau deshalb verstehe ich nicht, weshalb der LBB nach dem Sternartikel nicht in die Offensive gegangen ist. Dieser Verdacht dieses grausamen Mordes wird ein Leben lang an ihm haften bleiben. Was für Gründe vorlagen, dies so hinzunehmen, kann ich nicht beurteilen. Aber man kann darüber natürlich spekulieren.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Und wenn man dann keinen anderen findet, dann wird der eben der einzige Zeuge schon mal 12 Jahre später um 7: 00 morgens abgeholt und 8 Stunden durch die Mangel gedreht.
Warum auch nicht. Schließlich ging es um die Aufklärung eines bestialischen Mordes. Einen Vater, der kurz nach Kristin`s Verschwinden verstorben ist und eine Mutter, die daran voraussichtlich zerbrochen ist.. Zuzuschreiben hatte der letzte, bekannte Begleiter diese Verdächtigung sich selbst, weil er für die Ermittler einfach ein auffälliges Verhalten an den Tag gelegt hat, Es war die verdammte Pflicht der Ermittler, diesem Verhalten auf den Grund zu gehen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Die Ex Lebenspartnerin Stunden verhört um das Alibl das sie ihm gab zu erschüttern
Alles ohne den geringsten Erfolg.
Genau die Exfreundin, die damals in Frankfurt lebte, wurde auch 6 Stunden ohne Ergebnis verhört. Beim ersten Verhör nach der Tat beantwortete sie die Frage, ob sie mit ihrem Exfreund jemals in dem Wäldchen spazieren gegangen war wie folgt: "Ich brauche noch Zeit für eine Antwort, muss mir noch Gedanken machen." Das ist für mich so etwas wie eine Aussageverweigerung. Eigentlich gibt es auf so eine Frage nur ein klares Ja oder Nein oder ich kann mich nicht mehr erinnern. Die Beamten damals vermuteten, dass die Frau Angst hatte, eine hinzugezogene Psychologin bestätigte dies. Ein Alibi hätte sie nur bestätigen können, wenn durch Zeugen nachgewiesen worden wäre, dass sich der LBB so wie er sagte um 1.30 Uhr von Kristin verabschiedet hätte.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Mir hätte das seinerzeit bei einer meiner Geschäftsreisen nach München ebenso passieren können.
Ich hätte nur eher die Reißleine gezogen und mich nach dem ersten Gespräch mit der Freundin diskret zurückgezogen anstatt selbst den Sherlock zu spielen
Du musst Dich nicht immer wieder mit dem LBB vergleichen. "Das hätte mir auch passieren können." Das hätte jedem passieren können, dass er der letzte bekannte Begleiter einer vermissten Person gewesen sein könnte. Aber darum geht es ja nicht. Er geriet nicht in Verdacht, weil er eben dieser LBB war, sondern weil er sich auffällig verhalten hat und dem musste natürlich nachgegangen werden. Oder würdest du lieber @Nightrider64 wollen, dass bei einem bestialischen Mord eines Familienangehörigen nicht in jede Richtung ermittelt werden würde?

Worüber ich allerdings etwas schmunzeln muss. Wenn du deine Geschäftsreisen nach München betonst. Kann das nur in München passieren? In Berlin, nicht? Du hast doch selbst irgendwo geschrieben, dass du während deiner Studienzeit als Taxifahrer in Berlin gejobbt hast. Wäre damals ein weiblicher Fahrgast verschwunden und wäre zuletzt in deinem Taxi gesessen, wärst du auch in dieser Situation gewesen. Da brauchst du wahrlich nicht erst nach München zu reisen.

Aber auch interessant. Du hättest so eine junge Dame anscheinend auch am nächsten Tag angerufen, obwohl du zu Hause eine Lebensgefährtin gehabt hättest. Du hättest nur eher die Reißlehne gezogen. :) :) :) Das amüsiert mich und ich kann sehr gut verstehen, dass du dich deswegen mit dem LBB vergleichst.


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11.06.2020 um 09:10
Zitat von cruelsummer89cruelsummer89 schrieb:Interessant ist das im Jahr 2003 ausdrücklich nach den verschwundenen Schlüßeln von Kristin Harder gesucht wurde, nicht aber nach anderen persönlichen Gegenständen.
Das ist mir jetzt neu. Hast du hierfür eine Quelle, damit wir es als Fakt betrachten können?


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11.06.2020 um 09:36
@cruelsummer89
Das gefundene Bein war gar nicht tiefgefroren worden, nur der Unterarm.
Sicher? Wie kommt es dann, dass das Bein nach mehreren Monaten keine oder kaum Verwesungsanzeichen aufwies?


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

11.06.2020 um 09:48
@BullevonTölz
(Kann leider nicht zitieren, da ich z.Zt nur Tablet zur Verfügung habe Versuchs trotzdem mal so)
Der Staatsanwalt entscheidet nicht im Zweifel für oder gegen, sondern beurteilt, ob ein dringender Tatverdacht besteht.
Dies war aber zu keinem Zeitpunkt der Fall gegen den Begleiter

Warum der LBB nach dem Stern Artikel nicht in die Offensive gegangen ist , ist völlig nachvollziehbar.
Als Anwalt würd ich ihm auch raten auf eine Verleumdungklage zu verzichten.
Bringt eh nichts und nach 25 Jahren muß man auch mal abschließen und die Sache nicht wieder hochkochen
War ja auch nicht so sehr substanziell der Artikel.

Nein, also wenn er als Täter nur ein wenig nachgedacht hätte, hätte er sich überhaupt nicht geoutet.
Die Chancen, das er überhaupt ermittelt worden wäre als letzter Zeuge wäre sehr gering gewesen und selbst wenn, hätte ihn das ja kaum zur Last gelegt werden können, wenn er nie wieder angerufen hätte.
Selbst wenn er durch Zufall ermittelt worden wäre , hätte er immer noch die gleiche Geschichte erzählen können, ohne daß ihn das mehr tatverdächtig gemacht hätte als durch seine in diesem Fall sinnfreien Anrufe und Aktionen
Da muss man doch erkennen, das man sich nur unnötig in die Schußlinie begibt mit so seltsamen Aktionen.

Ob München Berlin oder Bonn. Ich habe genau solche Abende erlebt. Man lernt jemanden kennen ist sich sympathisch und zieht um die Häuser.
Ein Glück für mich, daß offensichtlich keine der Damen im Anschluss verschwunden ist.


@cruelsummer89

Das explizit die Schlüssel 2003 gesucht worden sind ist mir neu und auch ich erwarte eine Quellenangabe dazu


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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

11.06.2020 um 09:58
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Staatsanwalt entscheidet nicht im Zweifel für oder gegen, sondern beurteilt, ob ein dringender Tatverdacht besteht.
Dies war aber zu keinem Zeitpunkt der Fall gegen den Begleiter
Habe ich so aus der Stern zitiert, was ich auch vermerkt habe. Staatsanwalt B. reichten die Indizien damals nicht aus. Einem anderen Staatsanwalt hätten sie vielleicht ausgereicht. Egal.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:arum der LBB nach dem Stern Artikel nicht in die Offensive gegangen ist , ist völlig nachvollziehbar.
Als Anwalt würd ich ihm auch raten auf eine Verleumdungklage zu verzichten.
Bringt eh nichts und nach 25 Jahren muß man auch mal abschließen und die Sache nicht wieder hochkochen
War ja auch nicht so sehr substanziell der Artikel.
Tut mir leid, kann ich nicht nachvollziehen. Ich finde, dass es wichtig ist, dass man vollkommen rehabilitiert ist und wenn dann in der Sterncrime der Fall 2016 wieder aufgewärmt wurde, dann hätte er meiner Meinung nach auf jeden Fall reagieren müssen. Es sei denn, er hätte befürchtet, mit einer Verleumdungsklage wenig Erfolg zu haben. Aber das sei nun mal dahingestellt, das ist jetzt nur ein möglicher Grund, den ich in Betracht ziehen würde.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:ein, also wenn er als Täter nur ein wenig nachgedacht hätte, hätte er sich überhaupt nicht geoutet.
Die Chancen, das er überhaupt ermittelt worden wäre als letzter Zeuge wäre sehr gering gewesen und selbst wenn, hätte ihn das ja kaum zur Last gelegt werden können, wenn er nie wieder angerufen hätte.
Selbst wenn er durch Zufall ermittelt worden wäre , hätte er immer noch die gleiche Geschichte erzählen können, ohne daß ihn das mehr tatverdächtig gemacht hätte
Da hätte er sich - falls er der Täter gewesen wäre - aber nicht sicher sein können. Schließlich war er mit ihr in zwei Lokalen und Kristin soll ja in seinem Beisein auch von einem älteren Herrn angesprochen worden sein, der ihn beschreiben hätte können bzw. dass ihn in den Lokalen sowieso jemand gekannt hätte. Er wird ja nicht das erste Mal dort gewesen sein. Wenn ja, warum? Auch der Türsteher (wobei es lt einem User hier dort gar keinen gegeben haben soll) soll Kristin erkannt haben. Ich bin mit den Örtlichkeiten nicht vertraut, aber möglicherweise hätte dieser ja auch den Wagen des LBB gesehen haben können.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ob München Berlin oder Bonn. Ich habe genau solche Abende erlebt. Man lernt jemanden kennen ist sich sympathisch und zieht um die Häuser.
Und das ist dann so ein Geheimnis, dass man es vor seiner Freundin verheimlichen muss?


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11.06.2020 um 10:20
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das explizit die Schlüssel 2003 gesucht worden sind ist mir neu und auch ich erwarte eine Quellenangabe dazu
Wo wir gerade bei der Quellenangabe sind. Mich würde es immer noch interessieren, woher du die Info hast, dass es sich bei dem Lippenstift um die gleiche, exclusive Marke gehandelt hat. Hier finde ich auch keine Quelle.


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