Elektroautos und Elektromobilität

alhambra schrieb:Das sind so Sachen, die kann man sich nicht vorstellen, die muss man erfahren.

Och... So phantasiearm bin ich nicht. 1x in der Woche tanken auf 2x ausdehnen hatte mich ch auch keine Probleme.

Bei mir startet die Überlegung
Aktuell 6,x Eur / 100 km Verbrauchskosten

Stadtwerken Ladesäule in 800m Entfernung:

Check per Google:

https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/anbieter/verbund/Stadtwerke-Luebeck/

Ich sehe 45ct/kWh

Also 15kwh * 0,45ct/kWh = 6,75 Eur/100 km

Vorteil aktuell nicht vorhanden !!

Umbau von meiner Parkplatzsituation auf der gegenüberliegenden Straßenseite brauche ich nicht überlegen.

abbacbbc schrieb:Och... So phantasiearm bin ich nicht.

Na doch. leider schon. Bei Aldi oder Lidl bezahlt man meistens 29ct. Und schon bist du bei 4,35€. Alternativ: Wenn man echt nicht zuhause laden kann, dann würde sich eine Ladekarte mit Grundgebühr empfehlen. Dann kommt man meines Wissens nach bis auf 36ct runter. dann sind 5,40€

Trailblazer schrieb:...und wenn solche Leute sich lieber einen neuen Skoda Fabia oder einen Toyota Aygo anschaffen, ohne ein Elektroauto überhaupt nur in Betracht zu ziehen ("...das ist doch noch nicht ausgereift...")... dann haben wir den Kern des Problems gefunden.

Es liegt also in erster Linie an jenen Bürgern, die durchaus könnten, die sich aber nicht von selbst auferlegten Denkblockaden befreien können. Lieber Stammtischgelaber als eine ernsthafte Auseinandersetzung und bloß keine Probefahrt, o.Ä.

Ich glaube das braucht aktuell einfach noch etwas Zeit.
Ich mache diese Beobachtung wenn ich mal in der Heimat oder bei den Schwiegereltern (ländliches BaWü) bin auch häufig. In den Ortschaften sind die Eigenheimquoten jenseits der 80%, private Ladesäulen sieht man aber nur vereinzelt, auch wenn sie zuletzt mehr geworden sind. In der Straße meiner Eltern gibt's sogar ein Haus mit Ladesäule, vor dem immer zwei Verbrenner stehen (da hat man wohl noch schnell ne Förderung abgegriffen).
Was Mut macht: PV wurde vor wenigen Jahren von vielen auch noch belächelt - mittlerweile hat in besagten Ortschaften fast jedes zweite Haus eine PV-Anlage auf dem Dach. Da ist der Schritt dahin, dass das nächste Fahrzeug ein BEV wird, nicht mehr weit. Zumindest beim Zweitwagen ist das gut denkbar.

Der PV-Boom wurde durch die Steuerbefreiung auf PV-Module ausgelöst. Beim E-Auto sind die Förderungen leider bei den Herstellern versunken. Mutmaßlich, weil der Markt und damit der Konkurrenzdruck noch nicht groß genug war. Ähnliches sieht man aktuell ja auch bei den Wärmepumpen, die hierzulande teurer sind als andernorts.


Wir haben jetzt auch tatsächlich ein E-Auto bestellt, ohne heimische Lademöglichkeit. Für Heimatbesuche muss dann halt noch eine mobile Wallbox her, hier in der Stadt gibt's einen 150kW Lader bei Aldi, da kostet die kWh 0,39€.
Mal sehen, ob wir's bereuen. :D

Ilian schrieb:Wir haben jetzt auch tatsächlich ein E-Auto bestellt, ohne heimische Lademöglichkeit. Für Heimatbesuche muss dann halt noch eine mobile Wallbox her,

Was wird es?

Ich bin neulich mal den eUP meiner Eltern gefahren 90 km einfache Strecke. Hatte den Juice Booster mit, um auf Nummer sicher zu gehen und hab an meiner heimischen 400 Volt Dose ein paar kWh reingeschraubt. Das war ziemlich unkompliziert.

In 2 Jahren steht wohl ein neues Auto an und dann könnte der Tavascan oder eher noch der neue CLA (der dann autonom Level 3 können soll?) als 1 bis 2 Jahreswagen interessant werden.

Bruderchorge schrieb:Was wird es?

Der facegeliftete Ioniq 5. Die Änderungen zum neuen Modelljahr hin wirken gut durchdacht (und auch das doch sehr antiquiert anmutende Infotainment haben sie geupdatet). Zudem hat der ein tolles Raumkonzept, sodass für Kind und das ganze Zubehör genug Platz bleibt, ist dabei aber nicht allzu lang, lediglich an die Breite werden wir uns gewöhnen müssen. :D
Etwas Bauchschmerzen bereitet der Formfaktor mit großer Stirnfläche/recht hohem cw-Wert, welcher den Autobahnverbrauch doch deutlich über das Niveau eines Model Y hebt. Sind daher zuletzt mit dem Verbrenner auf unserer Stammstrecke mal probeweise Bisschen langsamer gefahren: das macht keinen relevanten Unterschied ob jetzt 120km/h oder 130km/h, dementsprechend sollte das verschmerzbar sein.
Hyundai bietet 5 Jahre Garantie, die man via Versicherung noch auf 8 Jahre ausweiten kann. Die ersten Modelle hatten wohl zu nem gewissen Prozentsatz Probleme mit dem On-Board-Charger, denke das werde ich daher tun. 8 Jahre wollen wir den eigentlich schon fahren. Bis dahin haben wir dann vielleicht auch ne Wallbox. :D

Die Alternative wäre ein BMW G21 320i als junger Gebrauchter gewesen. Mit einigen Kompromissen bei der Ausstattung dann wahrscheinlich noch ca. 20-25% günstiger, im Unterhalt aber teurer. Am Ende wird's wahrscheinlich ein Nullsummenspiel, was der Spritpreis ab 2027 macht ist nicht genau vorherzusagen, dementsprechend auch der Wiederverkaufswert - und der Verbrenner würde uns sicher noch weniger zum spritfahrenden Fahren motivieren. :D

Bruderchorge schrieb:Ich bin neulich mal den eUP meiner Eltern gefahren 90 km einfache Strecke. Hatte den Juice Booster mit, um auf Nummer sicher zu gehen und hab an meiner heimischen 400 Volt Dose ein paar kWh reingeschraubt. Das war ziemlich unkompliziert.

Den habe ich auch in's Auge gefasst. Alternative so eine kleine go-E Wallbox zum Laden am Drehstrom. Die braucht noch weniger Platz, da ein Typ2 Kabel sowieso immer mit muss.

Abahatschi schrieb:Woher kommen diese Unterstellungen immer wieder? Auf welche Daten stützt sich das? Nachbarbeobachtung und INterpretation, Grüne Tiktok Kanal?

Ich lebe in diesem Wohngebiet und fahre jeden Tag zweimal durch.

Außerdem unterhalte ich mich regelmäßig mit den Nachbarn und die sprechen mich sogar manchmal an, weil meine Energiesäule prominent, freistehend auf meinem Stellplatz Interesse weckt. oder ich wurde beim Aldi angesprochen, wenn ich dort auf dem Kundenparkplatz geladen habe. Allerdings wollen die meistens nichts von mir wissen, sondern hauen mir nur diese Stammtischparolen um die Ohren und hätten gerne die Bestätigung vom Leidgeprüften.

Aber man hat es auch hier im Forum lesen können... soll ich dir einschlägige Postings raussuchen?

Ich habe die Figuren am Ende nur noch hochgenommen... Auf die Kostenfrage habe ich nur geantwortet: "Ja, ist echt ein Problem. Aber ich kann mir die 65 Euro Leasing im Monat gerade so leisten!"

@Trailblazer
Ich spreche doch deine Erfahrungen nicht ab - das Problem ist die Skalierung, willst Du mir sagen alle potenziellen Autofahrer denken wie deine Kontakte, so dass man einen Deutschlandtrend ableiten kann? (Darum geht es mir).

Und eine Sache noch: ich finde die Kommunikation der E Auto Fraktion unter aller Sau...da wird teilweise auch auf Kindergartenniveau argumentiert.

Trailblazer schrieb:Außerdem unterhalte ich mich regelmäßig mit den Nachbarn und die sprechen mich sogar manchmal an, weil meine Energiesäule prominent, freistehend auf meinem Stellplatz Interesse weckt. oder ich wurde beim Aldi angesprochen, wenn ich dort auf dem Kundenparkplatz geladen habe. Allerdings wollen die meistens nichts von mir wissen, sondern hauen mir nur diese Stammtischparolen um die Ohren und hätten gerne die Bestätigung vom Leidgeprüften.

Ja, kann ich genau so bestätigen. Letztens hat mich erst wieder einer wegen Kobalt vollgelabert. Komisch das die Verbrennerheinis dann bei solchen Themen ihre soziale Ader entdecken. Ist dann motzend abgezogen nachdem ich ihm erklärt habe das a) ich nen Kobaltfreien LFP Akku habe und b) sein Motor und Abgasanlage voller Kobalt ist und wieviel Kobalt bei der Entschwefelung von Kraftstoffen eingesetzt wird.

Und es ist echt so: Es gäbe hier im Wohngebiet viele die sich ein Elektroauto locker leisten könnten. Aber die kaufen sich dann doch lieber wieder einen Verbrenner, weil "Nicht Ausgereift, Umweltschädlicher als Verbrenner, Kobalt und Kinderarbeit....."

Abahatschi schrieb:Ich spreche doch deine Erfahrungen nicht ab - das Problem ist die Skalierung, willst Du mir sagen alle potenziellen Autofahrer denken wie deine Kontakte, so dass man einen Deutschlandtrend ableiten kann? (Darum geht es mir).

Ich glaube schon. Nach aktuellen Umfragen wollen knapp die Hälfte der Deutschen das Verbrennerverbot kippen. Daraus würde ich schliessen, die wollen sich auch nach 2035 noch Verbrenner kaufen. Ansonsten wäre es ihnen ja egal.

Dazu passen auch Headlines wie:

Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag von FOCUS würden sich aktuell gerade 15 Prozent der Befragten beim nächsten Autokauf für einen Stromer entscheiden.

Quelle: https://www.focus.de/auto/zielvorgabe-der-ampel-illusorisch-15-prozent-der-deutschen-wollen-ein-e-auto-kaufen-mehrheit-gegen-verbrenner-aus_id_260149371.html

Es gab auch schon Umfragen in denen große Teile der Menschen gesagt habe, dass sie sich erst ein BEV kaufen, wenn sie nach 2035 dazu gezwungen werden. Aber die finde ich gerade nicht wieder.

Abahatschi schrieb:Und eine Sache noch: ich finde die Kommunikation der E Auto Fraktion unter aller Sau...da wird teilweise auch auf Kindergartenniveau argumentiert.

Ich weiß jetzt nicht genau, was du damit meinst...

...aber sicher: Fanatiker und Fanboys gibt es überall.

Ich bin aber mit Sicherheit zuallerletzt ein "Fanboy" und wie andere Leute argumentieren interessiert mich i.d.R. auch nicht. Allerdings höre ich gerne zu, wenn es etwas Interessantes zu hören gibt, auch wenn es gegen meinen Standpunkt spricht. Ich kann dabei nur lernen!

genau deshalb ärgert es mich aber, wenn es nur Stammtisch-Gerede ist... Verschwendung meiner Lebenszeit!

Wie bin ich also zur Elektromobilität gekommen?

Im Frühjahr 2021 habe ich mich hingesetzt und meine Optionen geprüft. Anschlussleasing meines damaligen Ford Kuga war uninteresant (sollte doppelt so teuer werden). Kaufen wollte ich keinen Verbrenner mehr, habe das Ankaufangebot von Ford trotzdem geprüft.

Dann stieß ich auf das Leasingangebot für den Kona electric für 65,- EUR netto im Monat, bei 10.000km. Einige Tests angesehen, waren alle positiv und Youtuber mit meiner "überquadratischen" Figur fand prima Platz und mein Alltagsfahrprofil passte locker in die realistische Reichweite.

Habenseite: -65,- Leasing, Jahresinsprektion ca -120,- EUR, THG-Quote ca +250 EUR im Jahr, 10 Jahre steuerfrei, Versicherungseinstufung ungefähr wie der Kuga, 8 Jahre Garantie auf Antrieb und Akku.

Das einzige für mich erkennbare Risiko war die Tatsache, dass sich Hyundai damals ziemlich viel Zeit mit der Regulierung teurer Garantieschäden ließ, was ich in Foren verfolgen konnte.

Es war eine vollkommen rationale Entscheidung (es war eigentlich ein No-Brainer)...

...und nicht mehr habe ich hier immer wieder vorgeschlagen / empfohlen.

Mich wundert es nicht, dass es (immer) noch Zweifel gibt. Alleine schon der ganze Hype um neue Wunderkraftstoffe wie HVO100, eFuels und die Mär vom „sauberen Dieselmotor“ der „vorne dreckigere Luft ansaugt, als er hinten ausstößt“ (Ok, wenn davor gerade ein Mercedes 200D aus dem Jahr 1970 einen Kaltstart macht, könnte das in dem Fall sogar stimmen) welche die Fossillobby unaufhörlich ins Land posaunt, lässt viele in dem Irrglauben, der Verbrennungsmotor in PKWs hätte noch eine Zukunft.

Dazu kommt dann noch reichlich Desinformation mancher Medien (Focus fällt hier besonders damit auf, Berichte zwar weitgehend wahrheitsgemäß wiederzugeben, die Überschrift jedoch immer contra E Mobilität zu gestalten) und dem Dauerbeschuss aus St. Petersburg in den (a)sozialen Medien. Noch meine persönliche Erfahrung aus direkten Gesprächen in meinem Umfeld: Je mehr (in erster Linie sind die Besitzer männlich) ein Kraftfahrzeug als Ausgleich für mangelndes Selbstbewusstsein herhalten muss, umso größer ist das Problem, dass das beste Stück künftig nicht mehr „brumm brumm“ sondern nur noch „summ summ“ macht. In der Steinzeit hatten diejenigen die Macht, welche die Macht über das Feuer hatten. Mehr zu essen, mehr zu sagen und mehr Frauen. Dieses Phänomen assoziiert der Verbrennungsmotor in der Neuzeit. Idealerweise kombiniert mit einem 2 Quadratmeter großen Webergrill und einem Kampfhund.

Letzteren haben E Auto Hater auf Facebook häufig als Profilbild.

Forester schrieb:und dem Dauerbeschuss aus St. Petersburg in den (a)sozialen Medien.

Hast Du Beispiele wo ich E Auto feindliche Beiträge lesen könnte und die Herkunft aus St.Petersburg erkenne?

Forester schrieb:Je mehr (in erster Linie sind die Besitzer männlich) ein Kraftfahrzeug als Ausgleich für mangelndes Selbstbewusstsein herhalten muss, umso größer ist das Problem, dass das beste Stück künftig nicht mehr „brumm brumm“ sondern nur noch „summ summ“ macht. In der Steinzeit hatten diejenigen die Macht, welche die Macht über das Feuer hatten. Mehr zu essen, mehr zu sagen und mehr Frauen. Dieses Phänomen assoziiert der Verbrennungsmotor in der Neuzeit. Idealerweise kombiniert mit einem 2 Quadratmeter großen Webergrill und einem Kampfhund.

Und wer sich ein E Auto kauft, teilt was mit? Kleinen Penis aber selbstbewusst?
Kommischerweise haben teuere Autos auch eine Anziehungskraft auf Frauen, was gleichen die aus? Fetten Hinter und kleinen Busen?
Du hast sie nicht mehr alle. ( @Trailblazer ...ja bitteschön)

Wo ich den Kritikern der E-Mobilität recht geben muss, ist die Tatsache, dass beim Preis noch sehr viel Luft nach unten ist.

Wie wir ja sehen, sind zunächst bei eigentlich allen Herstellern - ganz sicher bei Hyundai, VW, Opel und Renault - 5.000,- Euro Nachlass nun drin, die sozusagen aufs Haus gehen. Das liegt aber vor daran, dass die strengeren CO2 Vorgaben nächstes Jahr kommen.

Fast 30.000,- für den Opel Corsa Elektro finde ich nicht wirklich günstig.

Der E-C3 von Citroen mit ab 23.000,- kann sich da schon eher sehen lassen.

Die Propagandamaschinerie gegen E-Autos läuft auf Hochtouren. Mit Erfolg: Die Mehrheit glaubt, dass ein Diesel die Umwelt weniger belastet, als ein E-Auto.

Ich erlebe das bei Gesprächen im Bekanntenkreis immer wieder. Selbst Leute, die selber kein Auto haben und sich auch nicht für Autos interessieren wissen bestens über die „Umweltsünden“ der E-Autos Bescheid.

Wir dürfen uns nichts vormachen: Es ist die reichste und mächtigste Industrie auf der Erde, die gegen E-Autos kämpft. Mit allen Mitteln. Legale und illegale: Lug, Betrug, Korruption, Pseudowissenschaft, Propaganda, Angstmacherei. Da wird aus allen Rohren gegen die E-Mobilität geschossen.

Als Buchtipp wiederholt für den geneigten Leser/Die geneigte Leserin:

https://www.amazon.de/M%C3%A4nner-Welt-verbrennen-entscheidende-Klimakatastrophe/dp/3550202822

Abahatschi schrieb:Hast Du Beispiele wo ich E Auto feindliche Beiträge lesen könnte und die Herkunft aus St.Petersburg erkenne?

Diese Quellen sind hier nicht erlaubt. Telegram, Instagram, etc

Du kannst dir aber sicher sein, dass alle Länder die fleißig an dem Verkauf von fossilen Energieträgern verdienen ein sehr überschaubares Interesse an dem Wandel zur E-Mobilität haben.

Bei 2,8 Milliarden Dollar - als Zahl 2.800.000.000 $ - Reingewinn pro Tag seit 50 Jahren kann man natürlich auch nicht meckern.

Die Öl- und Gasindustrie hat in den letzten 50 Jahren täglich 2,8 Milliarden Dollar Reingewinn gemacht. Das geht aus einer Analyse von Weltbank-Daten durch Prof. Aviel Verbruggen, Universität Antwerpen hervor. Laut Verbruggen, Mitautor des IPCC-Berichts über erneuerbare Energiequellen von 2011, haben die Ölkonzerne und Ölstaaten damit ein Prozent des globalen Vermögens an sich gebracht. Mark Campanale von der unabhängigen Denkfabrik Carbon Tracker, die die Studie bestätigte, wie darauf hin, dass die Öl-, Gas- und Kohlereserven, die im Boden bleiben müssen, um das 1,5°C-Ziel noch zu erreichen, für die internationalen Ölkonzerne einen entgangenen Gewinn von 100 Billionen USD und einen entsprechenden Machtverlust bedeuten würden.

https://www.theguardian.com/environment/2022/jul/21/revealed-oil-sectors-staggering-profits-last-50-years

Quelle:

https://at.scientists4future.org/2022/07/21/oel-und-gasindustrie-seit-50-jahren-taeglich-28-mrd-usd-reingewinn/

Noch Fragen ?

Forester schrieb:Wo ich den Kritikern der E-Mobilität recht geben muss, ist die Tatsache, dass beim Preis noch sehr viel Luft nach unten ist.

So so, alles suppi, nur der Preis passt nicht. Jetzt könnte ich auch eine Diskussion anfangen warum die Leute sich keinen Rolls Royce kaufen, was haben die bloß dagegen?

Forester schrieb:Buchtipp

Mit Sexismus im Titel.

Der Rest deines Posts kann man langsam in die Richtung eines VT Threads schieben.

alhambra schrieb:Ja, kann ich genau so bestätigen.

Auch ich hab da ähnliche Erfahrungen gemacht.

alhambra schrieb:Letztens hat mich erst wieder einer wegen Kobalt vollgelabert. Komisch das die Verbrennerheinis dann bei solchen Themen ihre soziale Ader entdecken

Jep, merkwürdigerweise existiert bei denen das Problem scheinbar ausschließlich bei E Autos, bei Laptop, Smartphone oder Tablet hab ich solche Vorwürfe noch nie wahrgenommen.

mfg
kuno

@kuno7
Und halt auch nicht beim Verbrenner. Und der ist definitiv nicht herstellbar ohne Kobalt.

Und dann steht man da mit einem Kobalt freien Auto und soll sich rechtfertigen. Das ist an Satire teilweise echt nicht mehr zu überbieten

Apropos Stammtisch... Eine der Parolen lautet ja, dass das Stromnetz zusammenbrechen wird, wenn alle auf Elektro umsteigen.

Ein Beispiel dafür was man erreichen kann, liefert (mal wieder Tesla ab). Die haben jetzt Baubeginn eines neuen Superchargers in Kalifornien. Soll "Lost Hills" heißen.

Geplant sind 168 (!) Supercharger Säulen an dem Standort. Die Herausforderung ist aber, dass der Netzbetreiber nur 1,5 MW liefern kann. Das reicht also gerade mal so für 5 Säulen. Also soll die Anlage jetzt mit PV überdacht werden und zusätzlich noch eine Freiflächenanlage daneben. Das ganze soll dann nochmal 11 MWp bringen. Und dann sollen noch Akkucontainer hin mit insgesamt 40MWh. Im Endausbau soll die ganze Anlage dann 30 Hektar haben.

Und mit allen diesen Tweaks hoffen sie dass sie eine Anlage die im Worst Case 50MW verballern kann an einer 1,5 MW Leitung betreiben können.

Das ist schon eine ziemlich verrückte Konstruktion. Aber auch ein schönes Beispiel dafür was man erreichen kann, wenn man es nur will. Okay, natürlich tut auch das typische kalifornische Wetter seinen Teil dazu.

@alhambra
Ich glaube schon, dass das funktioniert so wie die das planen, auch wenn es auf den ersten Blick verrückt ausschaut.

Falls alle Super Charger tatsächlich gleichzeitig in Betrieb wären (Konjunktiv) und dann tatsächlich alle 168 Autos auch die maximale Leistung ziehen könnten, bin ich mir ziemlich sicher, dass die Leistung in diesem extremen hypothetischen Fall für alle gedrosselt werden wird.

Das ist von Beginn an übliche Praxis überall.

Selbst bei AC Säulen mit zwei Ladepunkten pro Säule wird in dem Fall, dass beide Ladepunkte belegt sind UND beide Fahrzeuge das Maximum aktuell ziehen könnten immer so weit gedrosselt, dass eben maximal 22 kW fließen.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Dazu gibt's aber auch Wahrscheinlichkeitsrechnungen wonach das nie der Fall sein wird.

Ist aber auch logisch. Wenn beim Italiener um die Ecke theoretisch alle aus dem Ort die gleiche Pizza zum gleichen Zeitpunkt bestellen würden, wäre das auch schlicht unmöglich machbar.

Beim Bäcker das gleiche. Wenn jeder Einwohner der Stadt zum gleichen Zeitpunkt Brot kaufen würde, ginge das absolut nicht, aber es ist halt auch noch nie vorgekommen.

Währenddessen gehen bei Opel Elektroautos die Preissenkung munter weiter:

Opel senkt den Preis des Mokka Electric um fast 8.000 Euro
Opel hat seinem kleinen SUV Mokka ein Facelift spendiert und bei der Elektroversion die Preise deutlich gesenkt. Das liegt aber zum Teil auch am geänderten Modellangebot: Der 100-kW-Antrieb wird ab sofort nicht mehr verkauft.

Der vollelektrische Mokka Electric ist nun ausschließlich mit dem 115 kW starken Elektromotor und 54-kWh-Akku erhältlich und kostet ab 36.740 Euro. Bisher lag der Basispreis bei 40.800 Euro in Kombination mit dem jetzt nicht mehr angebotenen 100-kW-Motor und 50-kWh-Akku. Der 115 kW starke Mokka Electric kostete bislang ab 44.720 Euro. Sprich: Mit dem 115-kW-Antrieb ist der Mokka Electric satte 7.980 Euro günstiger geworden. Im Vergleich zum bisherigen Basismodell mit 100 kW sind es 4.060 Euro Differenz.

Damit gehen die Preissenkungen bei Opel weiter. Erst einen Tag zuvor hatte die Rüsselsheimer Stellantis-Marke das Angebot des Corsa Electric überarbeitet. Bei dem technisch zum Mokka eng verwandten Kleinwagen sind die Preise über 4.600 Euro gesunken, der Corsa Electric startet nun bei 29.990 Euro.

Quelle:

https://www.electrive.net/2024/10/23/opel-senkt-den-preis-des-mokka-electric-um-fast-8-000-euro/

@Abahatschi
Ist sogar noch deutlich unterhalb eines Rolls Royce.

Rund und eckig kostet der Rolls Royce das zehnfache.

Und nicht vergessen:

Den Listenpreis zahlt sowieso niemand 😉

alhambra schrieb:Apropos Stammtisch... Eine der Parolen lautet ja, dass das Stromnetz zusammenbrechen wird, wenn alle auf Elektro umsteigen.

alhambra schrieb:Das ist schon eine ziemlich verrückte Konstruktion. Aber auch ein schönes Beispiel dafür was man erreichen kann, wenn man es nur will.

Naaaaa jaaaaa.....

Das ist auf dem Niveau "E Auto fahren ist doch kostenlos, denn jeder Bürger hat die Möglichkeit ein EFH mit 30 kwp PV und Speicher zu holen und Zuhause zu laden, bei den vielen modernen Jobs die Homeoffice haben"

Man muss nur von ganz viel drumherum ausgehen.

Und so findet man irgendwo auf der Welt den 1,5MW Stromanschluß, der mit einem 30 HA Solarpark daneben beflügelt wird.

Warst du schonmal auf einem 30 ha Feld ???

Worauf ich hinaus will: mit so einem Beispiel bewegt man sich auf Stammtischniveau ;)

Man findet den einen Platz, wo sowas gemacht wird, genauso wie das Haus mit Gasthermen die explodiert ist, genauso wie Propanwärmepumpe , die explodiert ist oder das E Auto was das Haus angezündet hat und abgebrannt ist.

Weder die Regel, noch für alle machbar noch damit planbar.

Somit irgendwie Stammtisch ;)