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Elektroautos und Elektromobilität

9.995 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

05.10.2024 um 18:51
@kuno7
Die THG Quote. Ja kannst du beantragen, dieses Jahr gibt es aber nicht viel. Bei mir waren es 65 € oder so.

Letztes Jahr noch 200 irgendwas 😟


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Elektroautos und Elektromobilität

05.10.2024 um 20:57
@kuno7
Oh je, schon wieder ein Bürokratiemonster um die angeblich überlegene Technologie zu subventionieren...alles klar.


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 00:55
Ich hätte mich wirklich auf ein E-Auto gefreut. Tolle Beschleunigung, gut konstruiert weniger Wartung und das man auf Lademöglichkeiten angewiesen ist fand ich gar nicht so schlimm da ich ohnehin jede längere Fahrt vorab plane.

Dann kamen die E-Autos... .

Überteuert, mangelhaft konstruiert, geringe Reichweiten, hoher Verschleiß, nicht für Länder mit Winter optimiert, kostenintensive Lademöglichkeiten, bürokratische Hürden beim Import, Herstellerabhängigkeiten bei Reparaturen, enormes Gewicht, keine Möglichkeit eine Anhängerkupplung legal zu montieren.

Eigentlich alles nicht sonderlich problematisch, Fehler kann man ausbügeln. Die veralteten Akkus aber nicht.

Zwar liest man gefühlt alle zwei Tage das wieder ein neuer Wunderakku erfunden wurde, aber ob und wer diese jemals bauen wird steht in den Sternen. Weder baut man in Europa dafür eine industrielle Infrastruktur auf, noch baut man die nötigen Rohstoffe ab.

Wirklich nichts davon überflügelt die beiden Diesel welche wir bei uns derzeit nutzen. Für den Preis von einem guten E-Auto könnte man zwei neu und 8 in Topzustand davon gebraucht kaufen. Der Worst Case bei den Dieselfahrzeugen wäre ein Motorschaden, zumindest mir wäre die Behebung aber dann um 1500€ bis 2000€ möglich.
Bei einem Akkuschaden entstehen Kosten von 10.000€ bis 20.000€.

Leasing ist zumindest bei mir gegen meine Lebensphilosophie um kontinuierliche Zahlungen zu minimieren.

Und auch als Zweitauto erkenne ich keinen Nutzen darin.

Designtechnisch hat aber Tesla wirklich ein paar schöne Stücke abgeliefert. Der Cybertruck erinnert mich fast an einen Delorean als SUV.
Die anderen Hersteller versuchen aber immer noch veraltete Designvorstellungen am Leben zu erhalten um Kunden nicht zu verschrecken.

Aber wahrscheinlich hat die Autoindustrie schon lange den Plan gefasst Europa in Zukunft nur noch als Nebengeschäft zu nutzen um sich dann anderen Märkten zuzuwenden. Doch schläft man auch im Ausland nicht und hat längst Pläne um die früher beliebten Europäer dort zu verdrängen.

Enorm Schade ist diese Entwicklung für Deutschland. VW, BMW, Audi und Mercedes, das waren einmal weltweit führende Hersteller von effizienten Autos. Auf dem Elektrosektor bleibt nur mehr ein Schatten davon, die Zuverlässigkeit von Verbrennern wurde mit AGR und Partikelfilter zunichte gemacht.

Eine freie Marktwirtschaft in kapitalistischen Demokratien mit einem Verbot von Verbrennern zum Umstieg auf eine Schlüsseltechnologie zu zwingen würde eine Planwirtschaft erfordern die historisch betrachtet immer schon problematisch war. Hätte man den natürlichen Entwicklungsweg abgewartet so hätte man das E-Auto mit moderneren Akkus und Konzepten, ausgereift und effizient auf den Markt bringen können. Mit dem Druck durch politische Eingriffe hat man die Entwicklung nun empfindlich gestört und die Deutsche Autoindustrie in ein Dilemma geführt von dem nicht sicher ist ob sie es überhaupt überleben wird.

Der logische Schritt wäre eine stufenweise Annhäherung an extrem sparsame Autos wie z.B. den XL-1 gewesen, welche man dann langsam auch zum E-Auto entwickelt hätte. Die Preise wären dann durch Massenproduktion und bestmögliche Zulieferer von Komponenten ebenfalls harmonisch gewachsen bis man sich auf dem Markt eingefunden hat.

Und trotzdem habe ich ein E-Fahrzeug gefunden das mich voll und ganz überzeugt hat. Ein E-Bike. :)
Denn das ist der Stand der Dinge wo Preis und Leistung die Bedürfnisse nachhaltig decken.


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 01:38
@JohannD

In vielen Punkten gebe ich dir Recht.
Auch ich bin der Meinung, dass ein Elektroauto für die 60-80 Prozent der Bevölkerung keinen Sinn macht.

Und doch muss ich dir in ein paar Punkten widersprechen. Denn ich spreche aus Erfahrung, weil ich sowohl bei VW, als auch bei Tesla in einer Service Werkstatt gearbeitet habe.

Überteuert:JA
Mangelhaft konstruiert: Teilweise JA
Geringe Reichweiten: JA
Hoher Verschleiß: NEIN
Nicht für Länder mit Winter optimiert:NEIN
Kostenintensive Lademöglichkeiten: Teilweise JA
Bürokratische Hürden beim Import: NEIN
Herstellerabhängigkeiten bei Reparaturen: JA
Enormes Gewicht: JA
Keine Möglichkeit legal Anhängerkupplung zu montieren: NEIN

Ich kann dir sagen, dass der Verschleiß von Elektromotoren deutlich geringer ist als bei Verbrennermotoren.
Das liegt daran, dass die Motoren frei drehend sind. Da gibt es keine Kohlebürsten oder sonstige Verschleißfähigen Materialien. Das Einzige was dort natürlich mit der Zeit kaputt gehen kann sind die Lager. Aber die gibt es auch beim Verbrenner....zusätzlich zu den 200 anderen Komponenten, die belastet werden.

Den Punkt mit der Wintertauglichkeit verstehe ich überhaupt nicht.
Norwegen zum Beispiel hat den höchsten Elektroautoanteil in ganz Europa. Gerade WEIL die Elektroautos bei den extremen Temperaturen so verlässlich funktionieren und nicht ständig stehen bleiben.
Dieselfahrzeuge werden in solchen extremen Gebieten ja oftmals einfach laufen gelassen, damit keine Gefahr entsteht, dass man plötzlich liegen bleibt.
Bürokratische Hürde beim Import:
Wo denn? Welches Auto muss man denn importieren, wenn es nicht gerade ein totaler Exot ist!? Vielleicht ein Auto von Xpeng oder Rivian!?
08/15 Autos von Tesla, VW oder BYD sind kein Problem.
Das mit der Anhängerkupplung kann ich so auch nicht bestätigigen. Sowohl bei Tesla, als auch bei VW kann man die Fahrzeuge mit Anhämgerkupplung bestellen.
Und ich weiss nicht bei wie vielen Fahrzeugen ich bei Tesla eine Anhängerkupplung nachgerüstet habe!? Kann ich nicht zählen.


Aber wie gesagt:
Elektroautos haben bei den meisten Kunden keinen Mehrwert.
Ein Elektroauto macht meiner Meinung nach finanziell nur Sinn, wenn man Zuhause eine gute Lademöglichkeit hat.
Entweder durch einen günstigen Stromtarif oder wenn man eine entsprechende PVAnlage an seinem Eigenheim angeschlossen hat. Am Besten dann noch mit einem fetten Speicher. Kostet aber alles Geld.

Auch ich habe einen Verbrenner und bleibe dabei. ☺️👍🏻


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 12:01
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Für den Preis von einem guten E-Auto könnte man zwei neu und 8 in Topzustand davon gebraucht kaufen.
Haste malein Beispiel dafür, wo man 2 neue Diesel für ein vergleichbares E Auto bekommt?
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Der Worst Case bei den Dieselfahrzeugen wäre ein Motorschaden, zumindest mir wäre die Behebung aber dann um 1500€ bis 2000€ möglich.
Bei einem Akkuschaden entstehen Kosten von 10.000€ bis 20.000€.
Ein Motorschaden bei nem Diesel kann auch deutlich teurer als 2Mille werden und nen Austausch Akku für meine Kiste gibts für 2Mille in der Bucht, wobei Daimler auch 8Jahre Garantie auf den Akku gibt.
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Eine freie Marktwirtschaft in kapitalistischen Demokratien mit einem Verbot von Verbrennern zum Umstieg auf eine Schlüsseltechnologie zu zwingen würde eine Planwirtschaft erfordern die historisch betrachtet immer schon problematisch war.
Blöderweise haben wir nich unendlich viel Zeit den anthropogenen Klimawandel halbwegs zu begrenzen und ein neues Auto fährt dann noch mal 10-20Jahre.
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Und auch als Zweitauto erkenne ich keinen Nutzen darin.
Welche deiner Anforderungen an ein Zweitauto könnte denn ne E Kiste nich erfüllen?
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Und trotzdem habe ich ein E-Fahrzeug gefunden das mich voll und ganz überzeugt hat. Ein E-Bike. :)
Denn das ist der Stand der Dinge wo Preis und Leistung die Bedürfnisse nachhaltig decken.
Echt jetz? 3-4 Mille für ein Fahrrad sind für dich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis? Mein Tourenrad, welches ich fast täglich nutze, hat 350€ gekostet, das fährt auch gut ohne Akku.
Für den Preis von 2 guten Marken E Bikes hab ich mir ein E Auto gekauft, mit deutlich höherem Nutzwert.

kuno


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 12:13
Zitat von JohannDJohannD schrieb:Aber wahrscheinlich hat die Autoindustrie schon lange den Plan gefasst Europa in Zukunft nur noch als Nebengeschäft zu nutzen um sich dann anderen Märkten zuzuwenden.
Nee, das sind verblendete Politiker "niemand braucht ein Auto©", "Innenstädte sind Begegnungszonen©" usw.


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 12:33
Zitat von Mecki84Mecki84 schrieb:Ich kann dir sagen, dass der Verschleiß von Elektromotoren deutlich geringer ist als bei Verbrennermotoren.
Das liegt daran, dass die Motoren frei drehend sind. Da gibt es keine Kohlebürsten oder sonstige Verschleißfähigen Materialien. Das Einzige was dort natürlich mit der Zeit kaputt gehen kann sind die Lager. Aber die gibt es auch beim Verbrenner....zusätzlich zu den 200 anderen Komponenten, die belastet werden
Das ist wahr nur ändert das für den Kunden nichts.

Der Hersteller freut sich Defekte "DriveUnits" zur Entsorgung anzunehmen und neue für 6000 Eur zu verkaufen.

Unterschied zum Verbrenner dessen Motorblock zum Instandsetzer kommt und außerhalb des Herstellers für 3000 überholt wird oder beim Hersteller für 6000 Eur.

Für den Original Kunden ist da kein Vorteil , für den , welcher auf Zubehor oder freien Werkstätten kennt ist es eine Verdoppelung des Preises.

Das ist eben das Drama: Theoretische Vorteile werden in der Praxis nicht erreicht oder Ersparnisse als Gewinne abgeschöpft.
Zitat von Mecki84Mecki84 schrieb:Norwegen zum Beispiel hat den höchsten Elektroautoanteil in ganz Europa. Gerade WEIL die Elektroautos bei den extremen Temperaturen so verlässlich funktionieren und nicht ständig stehen bleiben.
Norwegen als Beispiel ist gut so da dort sehr viele große und höherpreisige Fahrzeuge gekauft werden.

Meinen Diesel Kleinwagen kann ich funktional gegen einen SUV für >50k gerne tauschen.

Aber ich brauche es nicht.... Weder SUV noch >50k


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 12:51
Und so bleibt als Fazit:

Ich warte bis passende Gebrauchte E Wagen auftauchen, welche günstig zu betreiben sind und zwar in meiner Situation.

Nein das heißt nicht dass ich nicht glaube , dass ein neuer Mercedes SUV mit 400Ps günstiger als E Fahrzeug unterhaltbar ist und der MotorV6 Biturbodirekteinspritzer mit 600PS gut Pflege braucht.

Das man den gegen einen E SUV mit tauschen kann und gut spart, gerade im Stop&Go mit 2,5T auf der Achse


Nur interessieren die Themen mich nicht, den das ist weder meine Preisregion noch mein Bedarf.

Mein Auto soll mich günstig zur Arbeit bringen und ggf ein oder 2 Kinder auf der Rucksitzbank mitnehmen.

Ich weiß.... Ich bin alt.... ;)


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 13:37
Zitat von Mecki84Mecki84 schrieb:Norwegen zum Beispiel hat den höchsten Elektroautoanteil in ganz Europa. Gerade WEIL die Elektroautos bei den extremen Temperaturen so verlässlich funktionieren und nicht ständig stehen bleiben.
Lol.
1. Norwegen ist nicht so kalt wie die denken die noch nie da waren, rate mal wo der Gulfstream hinfliesst.
2. Beim Kauf von E Autos zahlt man KEINE 25% MwSt., es entfällt die Registrierungsgebühr/Zulassung von 11k NOK (940€)
3. Als die E Autos nicht so verbreitet waren, war für die E Autos parken kostenlos.
4. Strom ist in Norwegen sehr günstig.
..daher hinkt der Vergleich...massiv...


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 13:43
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:..daher hinkt der Vergleich...massiv...
Nur wenn man den Kontext ignoriert! Es ging darum, dass angeblich E Autos nich für den Winter optimiert wären und eben dafür dient Norwegen als Vergleich. Der Vergleich würde also nur dann "massiv" hinken, wenn die Winter in Norwegen deutlich milder wären als die in Deutschland, was ich mal bezweifle.

kuno


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 13:47
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:wenn die Winter in Norwegen deutlich milder wären als die in Deutschland, was ich mal bezweifle.
Ja, genau, meine Worte verdrehen...:daher ich zitiere nochmal:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Norwegen ist nicht so kalt wie die denken die noch nie da waren, rate mal wo der Gulfstream hinfliesst.
...Norwegen Jahresmittel 6,1°...Deutschland 8°...brrrhhh...Norwegen ist voll die Referenz!


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 13:51
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, genau, meine Worte verdrehen...:daher ich zitiere nochmal:
Wo hab ich deine Worte verdreht?
Deine Aussage war:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:..daher hinkt der Vergleich...massiv...
Was aber nur dann richtig wäre, wenn die Winter in Norwegen deutlich milder wären, denn es ging ja um den Vergleich der Wintertauglichkeit.
Wenn die Winter in Norwegen also nich milder sind als die in Deutschland, dann hinkt der Vergleich also nich. Klar soweit?

kuno


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 18:26
@Mecki84

Danke für die Auflistung, es war durchaus informativ mal etwas von jemanden zu erfahren, der direkt mit der Materie zu tun hat.
Wie würdest du denn die Langlebigkeit und Qualität der Akkus einschätzen? Gerade bei Tesla finde ich die Sache mit den Akkus ziemlich verwirrend. Die bauen ja selbst für die gleichen Modelle unterschiedliche ein. Ein Model S soll ja so um die 600000 km schaffen. Das hört sich recht gut an, aber ich denke, bei den kleineren Modellen ist es teils deutlich weniger.


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 19:15
Zitat von abbacbbcabbacbbc schrieb:Das ist wahr nur ändert das für den Kunden nichts.
Der Hersteller freut sich Defekte "DriveUnits" zur Entsorgung anzunehmen und neue für 6000 Eur zu verkaufen.
Unterschied zum Verbrenner dessen Motorblock zum Instandsetzer kommt und außerhalb des Herstellers für 3000 überholt wird oder beim Hersteller für 6000 Eur.
Für den Original Kunden ist da kein Vorteil , für den , welcher auf Zubehör oder freien Werkstätten kennt ist es eine Verdoppelung des Preises.
Das ist eben das Drama: Theoretische Vorteile werden in der Praxis nicht erreicht oder Ersparnisse als Gewinne abgeschöpft.
Naja, das ist bei Verbrennern dasselbe wie bei den Stromern.

Die großen Hersteller reparieren bei ihren Vertragshändlern schon lange keine kapitalen Motorschäden mehr. Und für die oben erwähnten 1.500 Euro für eine Motorüberholung bekommt man bei BMW und Co mit Glück noch eine Zylinderkopfdichtung instandgesetzt.

Alle Motoschäden innerhalb der Garantie bekommen Neu- / Austauschmotore. Hatte ein Geschäftsfreund von mir gerade. Kapitaler Motoschaden an einem geleasten 530d. Der Motor wurde in der Niederlassung ausgebaut und nach München zur Untersuchung eingeschickt und der Kunde bekam einen kompletten, neuen Motor. Betrag der Garantierechnung: fast 18.000 Euro.

Wenn es außerhalb der Gewährleistung / Garantie geschieht, dann geht man sowieso am besten zu einem unahbhängigen Instandsetzer (da hätte der Motor für den 530d mit Einbau aber auch gut 7.000 Euro gekostet, wenn der Originalmotor noch reparabel gewesen wäre, sonst knapp 10.000 Euro).

Diese "zweite Schiene" mit den freien Anbietern entsteht gerade erst bei den Stromern. Es gibt aber bereits die ersten Firmen, die sowas anbieten, für die Autos, die inzwischen aus der Herstellergarantie heraus kommen. Also z.B. Für den Ur-Ioniq oder das Tesla Model S.
Auch bieten die ersten Zulieferer Reparatursätze für Drive-Units an.

Das es das noch nicht für alle Typen gibt liegt auch daran, dass die meisten Stromer ja 7 oder 8 Jahre Garantie auf Antrieb und Batterie haben und die Besitzer sich gar keinen Kopf um sowas machen müssen.

By the way: Melde dich doch mal mit deinem 7 Jahre alten BMW oder VW beim Vertragshändler mit dem Wunsch an, deinen Motorschaden auf Garantie behoben zu bekommen...

Du könntest mir nächstes Jahr meinen eKona abkaufen und hättest dann immer noch über drei Jahre Garantie, auf ein 4 Jahre altes Auto.

...merkst du was? Wo liegt der Vorteil?


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 19:24
Kurze Zustandsmeldung meines Akkus (3,5 Jahre altes Auto, 49.000km):
Screenshot 20241006 111519Original anzeigen (0,7 MB)

Kaum zu glauben... Alle Zellen haben (innerhalb der Anzeigegenauigkeit) genau die gleiche Zellenspannung, 100% SOH.

Auf die nächsten 50.000km! ;)


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 19:50
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Diese "zweite Schiene" mit den freien Anbietern entsteht gerade erst bei den Stromern. Es gibt aber bereits die ersten Firmen, die sowas anbieten, für die Autos, die inzwischen aus der Herstellergarantie heraus kommen. Also z.B. Für den Ur-Ioniq oder das Tesla Model S.
Auch bieten die ersten Zulieferer Reparatursätze für Drive-Units an.
Warten wir es ab.

Bei Tesla kann ich mir es vorstellen, da die ihr Ding relativ konstant durchziehen.

Bei VW und Co mit immer neuen Plattformen, Akkus und Co sehe ich schwarz, aber ich lass mich überraschen.

Die Zeit wird es zeigen


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 20:13
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Kurze Zustandsmeldung meines Akkus (3,5 Jahre altes Auto, 49.000km):
Kurze Frage (ohne Unterstellung): bordeigene MIttel vom Autohersteller oder unabhängiges Tool? Gibt es so Tools?


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 20:28
@Abahatschi

Ich frage das Auto über den OBD2-Diagnosestecker ab (Den Werkstatt und TÜV verwenden).

Dazu verwende ich zwei Apps: ABRP und Car Scanner

Es sind also die Daten,die das Auto selbst ermittelt.


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Elektroautos und Elektromobilität

06.10.2024 um 20:29
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Gibt es so Tools?
Ja, in allen möglichen Ausprägungen. Von irgendwelchen Lösungen die am OBD Port die Lade/Entladevorgänge mitlesen und dann die Kapazität abschätzen (billig aber ungenau) bis hin zu kalibriertem Profi Equipment, dass den Akku komplett leer macht und dann komplett voll. (teuer, dauert ewig, sehr präzise)


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Elektroautos und Elektromobilität

07.10.2024 um 10:00
@Abahatschi

Um die Infos aus meinem Posting und dem von @Abahatschi nochmal zusammenzufassen und zu ergänzen, so wie ich das verstehe...

Es gibt zum Einen das, was das interne BMS (Battery-Management-System) des Autos errechnet und protokolliert und das, was es für den Nutzer daraus ermittelt und darstellt. Das BMS ist ein ziemlich komplexes System aus Hard- und Software, das einen SoH-Wert aus den laufenden Betriebsparametern errechnet und protokolliert.

Auch wenn diese Infos eigentlich nie für den Endanwender vorgesehen waren, kann man sie (und viele weitere Parameter) mit einem OBD2-Scanner auslesen. Heute geht das bequem mit einem Bluetooth-Dongle und jedem modernen Mobiltelefon.

Das ist das was ich mache.

Und dann gibt es eine weite Palette von mehr oder weniger professionellen externen Systemen / Dienstleistern, die versuchen, anhand der Verfolgung des Verlaufs von Lade- und Entladezyklen die tatsächlich aktuell nutzbare Akkukapazität zu ermitteln.
Im Prinzip wird der Fahrakku dabei - meist mehrfach - komplett runter entladen und anschließen wieder aufgeladen, wobei die Ladungsmengen gemessen werden...

Das ist das, was @alhambra beschrieben hat. Habe ich etwas übersehen?

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Natürlich ist das, was das BMS errechnet, eher eine Näherung, als eine wirkliche Messung. Dennoch zeigt der Blick in die Foren, dass das schon mal ein guter Anhaltspunkt ist, zumindest bei einigen Fabrikaten.

Besonders Interessant sind bei den Messwerten, die ich auslese, für mich:

- Die Differenz zwischen Minimum Cell Voltage und Maximum Cell Voltage
Bei relativ weit entladenem Akku zeigt die Differenz dieser beiden Messwerte, wie weit die beste und die schlechteste Zelle voneinander "entfernt" sind. Was kommende Probleme anzeigen kann.

und

- Die Differenz zwischen State of Charge BMS und State of Charge Display
Das BMS selbst arbeitet mit der tatsächlich verfügbaren Kapazität des Akkus ( am Anfang ist das die Brutto Nennkapazität), während der "Display"-Wert jener ist, der sich (am Anfang die Nettokapazität) auf die verfügbare Kapazität bezieht und der dem Nutzer angezeigt wird.

Mein Kona hat eine offizielle Nettokapazität von 39,2 kWh und er soll - im Neuzustand - eine Bruttokapazität von 42 kWh besitzen.

Wenn man mit den Werten etwas herumrechnet kommt man auf eine aktuelle Kapazität von knapp über 40 kWh und ca 2,8 % Degradation. Das klingt eigentlich ganz vernünftig. Das Auto wird weiter 100% SoH ausgeben, bis die tatsächliche (errechnete) Kapazität unter die Werksangabe von 39,2 kWh fällt.

Auf GoingElectric habe ich auch finden können, dass einige Hersteller anders (ehrlicher) dabei vorgehen als Hyundai. Die geben über OBD2 anfänglich Werte von über 100% aus, die dann vom ersten Tag an abschmelzen.

Das wären dann bei mir anfänglich ein SoH 107 % gewesen und das Auto hätte heute ca. SoH 104 %


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