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Elektroautos und Elektromobilität

10.516 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

25.11.2022 um 10:40
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:@Trailblazer schreibt ganz klar von Betriebskosten. Im Link ist der Anschaffungspreis mit eingerechnet.
Genau!

Ich halte aber auch die Vorgehensweise des ADAC für problematisch.

Zum einen hat ja jeder ein sehr individuelles Anschaffungsverhalten. Der Eine kauft sich alle drei Jahre ein neues Auto und gibt das Alte in Zahlung, der nächste fährt den Wagen 10 jahre oder länger, wieder andere kaufen gar nicht, sondern leasen.

Zum anderen ist die heutige Abschätzung von Wiederverkaufswerten in fünf Jahren, gerade heutzutage und gerade bei ePKWs, doch eher das Lesen in der Glaskugel.

Der ADAC geht von massiven Wertverlusten der gebrauchten ePKWs aus und auch anderswo hört man das. Komischerweise sehe ich, wenn mir das bei meinem Fahrzeug oder anderen Typen, die mich interessieren, überprüfe, genau das Gegenteil.

Ich habe meinen Hyundai geleast, weil ich auch unsicher war über den Wiederverkaufswert und das Verwertungsrisiko vermeiden wollte.

Jetzt sehe ich, dass Autos wie meines (knapp 2 Jahre alt, ca 20tkm) teurer gehandelt werden als ich meinen Wagen seinerzeit hätte kaufen können.


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Elektroautos und Elektromobilität

27.11.2022 um 00:09
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Jetzt sehe ich, dass Autos wie meines (knapp 2 Jahre alt, ca 20tkm) teurer gehandelt werden als ich meinen Wagen seinerzeit hätte kaufen können.
das liegt aber an ...... keine Ahnung woran, weil alle irgendwie spinnen und die Preise hochtreiben

2020 hab ich mein ersten Amarok nach 6 Monaten Standzeit für lausige 13 000 verkauft, hätte ich ihn noch 1,5 Jahre hier im Hof stehen lassen, hätte ich 20 000 dafür bekommen, so sind die gestiegen

2020 hatte ich dann noch zwei Ford Fusion, einen mit 57000 km, einen mit 87000km, den hab ich dann 2020 für 2300€ verkauft
letzten Samstag hab ich den zweiten den wir hatten, der damals auch nur 300 € mehr Wert war und nun mittlerweile 72 000 km hat, für 3800 verkauft, der ist also in 2 Jahren trotz 15000 km mehr um 1200 € gestiegen, mir wars recht, aber Sinn macht es nicht


was die Zahlen in der Treppenliftzeitung betrifft, keine Ahnung ob die stimmen in der Realität, aber selbst wenn sie falsch rechnen, dann tun sie das ja bei allen, so gleicht sich das wieder aus

und zu Geisonik, ich habe nie verschwiegen das ich gegen die E Gurken bin, also was heißt dagegen, wer meint er braucht das, kann sich ja einen kaufen, ich würde mir auch niemals nen Ferrari kaufen, für mich sind und bleiben sie unbrauchbar und das wird solange ich beruflich unterwegs bin so bleiben, das ist aber schon seit mindesten 395 Seiten bekannt und da wird sich auch so schnell nichts ändern, mich nervt nur wie die Dinger hochgelobt werden für nichts, das ist wie damals mit dem Eierphone, viel Lärm um nichts, heute gibts jede Menge Handys die besser sind und nur die Hälfte kosten


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Elektroautos und Elektromobilität

27.11.2022 um 02:34
Gibt es hier E-Fahrer, die in einem Wohnblock leben mit über 40 Parteien?
Ohne Tiefgarage, nur mit zum Block gehörigen Parkplatz?

Nur um das ganze Thema mal wieder etwas realer abbilden zu können, wenn es um die breite Masse geht.


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27.11.2022 um 08:41
@Luke.Skywodka

Worauf willst du da hinaus, fehlende Lademöglichkeit zuhause? Ja ich. Das ist aber unabhängig ob nun im Block oder im Einfamilienreihenhaus.


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Elektroautos und Elektromobilität

27.11.2022 um 11:32
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Das ist aber unabhängig ob nun im Block oder im Einfamilienreihenhaus.
Im Einfamilienreihenhaus könnten aber die Bewohner, wenn sie wirklich wollen, auf ihren eigenen, ihnen gehörenden Parkplätzen direkt vor dem Reihenhaus eine Ladesäule hinbauen. Dasselbe gilt für Mehrfamilienhäuser mit wenigen Etagen und einer Tiefgarage. Es kostet zwar immer Zeit und Geld, aber Besserverdiener in Einfamilienreihenhäusern wollen sich u.U. einfach den Komfort leisten.
Zitat von ufosichterufosichter schrieb:das liegt aber an ...... keine Ahnung woran, weil alle irgendwie spinnen und die Preise hochtreiben
Angebot und Nachfrage? Also es gibt immer Leute, die plötzlich ein Auto brauchen, z.B. nach einem Totalschaden oder weil sie ein größeres brauchen. Es wird aber seit 2 Jahren so wenig ausgeliefert, dass die Nachfrage sowohl nach Neuwagen als auch nach Gebrauchtwagen das Angebot übersteigt.

Fun fact: In der DDR hat Autos praktisch gar keinen Wertverlust, weil die Wartezeit auf Neuwagen so lang war.


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27.11.2022 um 13:31
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Worauf willst du da hinaus, fehlende Lademöglichkeit zuhause? Ja ich. Das ist aber unabhängig ob nun im Block oder im Einfamilienreihenhaus.
Je weniger Menschen geballt auf engem Raum leben umso leichter lässt sich auch eine hinreichende Ladeinfrastruktur realisieren, wo man sich untereinander kennt, sollte dann ein Ladeanschluß auch eher für mehrere Parteien reichen. Plattenbausiedlungen sind in der Breite dann denke ich auch nicht die Regel, abgesehen davon, dass dort vermutlich eh nicht die Zielgruppe für Neuwagen lebt.


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27.11.2022 um 16:00
Zitat von alexnoealexnoe schrieb:Im Einfamilienreihenhaus könnten aber die Bewohner, wenn sie wirklich wollen, auf ihren eigenen, ihnen gehörenden Parkplätzen direkt vor dem Reihenhaus eine Ladesäule hinbauen.
Dies wäre in meinem Fall nur bedingt möglich gewesen. Honda E oder die Zoe hätte ich vor das Haus auf den Rasen hätte stellen können.

Die Garage ist nicht am Haus und ohne Strom. Sprich auch der "ländliche" Raum hat da weiter Probleme.


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27.11.2022 um 17:26
Der zitierte Beitrag von ufosichter wurde gelöscht. Begründung: Bildquelle fehlt.
Der zitierte Beitrag von ufosichter wurde gelöscht. Begründung: Bildquelle fehlt.
Eigentlich ist es so einfach, das Verhältnis zwischen Wohneinheiten und den zu errichtenden Stellplätzen gibt die Kommune oder das Bundesland verbindlich in der kommunalen oder Landesbauordnung vor, wenn die sagt dass da pro Wohnung ein Parkplatz vorhanden sein muss dann ist das so. Wenn man natürlich irgendwo hockt wo man aus politischen oder aus Kostengründen die autofreie Stadt will und keine Stellplätze vorschreibt oder sie gar verbietet dann ist das auf dem Mist der Regierung gewachsen.

Wikipedia: Stellplatzverordnung#Situation in Deutschland


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27.11.2022 um 18:59
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wenn man natürlich irgendwo hockt wo man aus politischen oder aus Kostengründen die autofreie Stadt will und keine Stellplätze vorschreibt oder sie gar verbietet dann ist das auf dem Mist der Regierung gewachsen.
Ein weiteres Problem sind alte Stadtteile, die gebaut wurden, bevor es das Problem überhaupt gab, d.h. bevor Kommunen Stellplätze vorgeschrieben haben. Beispiel: München-Schwabing. Das ist dann keine Boshaftigkeit, sondern Historie. Dort kann man nicht parken. Man fährt auch generell nur mit öffentlichen dahin.


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27.11.2022 um 19:19
Zitat von alexnoealexnoe schrieb:Problem sind alte Stadtteile, die gebaut wurden, bevor es das Problem überhaupt gab, d.h. bevor Kommunen Stellplätze vorgeschrieben haben.
und die meisten Städte bestehen aus Bauten VOR dieser Zeit, wenn in so ner Häuserzeile mal eine Burg erneuert wird, müssen natürlich dann auch die nötigen Parkplätze geschaffen werden, oder man zahlt einfach die Strafe, dann kann man sich die Plätze auch sparen

ein weiteres Problem ist, das sich die Beteiligten gar keine Gedanken machen was möglich ist und vor allem Sinnvoll

die Stadt sagt Du mußt X Stellplätze bauen, dann darfst bauen
der Platz ist aber oft nicht vorhanden, also was macht man? man baut Tiefgaragen mit Duplexstellplätzen

Stadt sagt ok, passt du darfst bauen

dann ist die Hütte fertig und die Leute stehen trotzdem alle auf der Straße oder es sind maximal die Hälfte der Plätze belegt, weil für die unteren Stellplätze sind die heutige Autos zu hoch, für die oberen Plätze auf der Rampe zu schwer oder zu breit

das ist alles Unsinn was da oft geplant wird, hauptsache der Bau wird irgendwie genehmigt


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28.11.2022 um 19:12
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb am 24.11.2022:Auf dem US Markt wird Ford natürlich noch weiter Verbrenner anbieten, aber da wurde der Fiesta meine ich auch nie verkauft.
Doch, wurde er. Hatte in den USA mal einen Fiesta als Mietwagen.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb am 24.11.2022:Außerdem ist diese SUV-Phobie mancher Zeitgenossen doch nur aufgesetzt.

Nimm mal meinen Hyundai Kona. Wenn der neben einem aktuellen Golf steht, dann ist der Kona wohl 7-10cm höher, spielt aber ansonsten größenmäßig in derselben Liga und schimpft sich trotzdem (Kompakt-) SUV.
Naja, mMn ist die "Phobie" trotzdem berechtigt. Wobei, es ist keine Phobie, es ist berechtigte Kritik.
SUV sind energetisch sinnlos. Und in den aktuellen Zeiten sollte der Energieverbrauch die Messlatte sein. Klar kann Opa Erwin da bequemer einsteigen - aber who cares? Es geht um Wichtigeres.
Schau dir den Ioniq 5 gegen den Ioniq 6 an. Technologisch eigentlich identisch - den SUV kannst du reichweitentechnisch aber in die Tonne kloppen - die Bauform ist einfach ineffizient.
Zitat von alexnoealexnoe schrieb:Ein weiteres Problem sind alte Stadtteile, die gebaut wurden, bevor es das Problem überhaupt gab, d.h. bevor Kommunen Stellplätze vorgeschrieben haben. Beispiel: München-Schwabing. Das ist dann keine Boshaftigkeit, sondern Historie. Dort kann man nicht parken. Man fährt auch generell nur mit öffentlichen dahin.
Das gibt es überall und ist kein Problem der E-Mobilität sondern des MIV generell.
Der MIV ist für die breite Masse bequem und gefragt - hat aber immense opportunistische Kosten, vor allem was den Platzverbrauch in der Stadt angeht. Die sind aber externalisiert, daher interessieren sie keinen.
Dementsprechend machen Stellplatzvorgaben bei Neubauten absolut Sinn.


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28.11.2022 um 21:24
Zitat von IlianIlian schrieb:SUV sind energetisch sinnlos. Und in den aktuellen Zeiten sollte der Energieverbrauch die Messlatte sein. Klar kann Opa Erwin da bequemer einsteigen - aber who cares? Es geht um Wichtigeres.
Leute wie Opa Erwin sind aber die Masse der Neuwagenkäufer, keine 17-jährige Halbstarke und mittellose Ökofreaks.


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28.11.2022 um 21:54
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:Leute wie Opa Erwin sind aber die Masse der Neuwagenkäufer, keine 17-jährige Halbstarke und mittellose Ökofreaks.
Ja, SUV - sinnbildlich für den Egoismus der Boomer.
17 jährige haben übrigens noch nie Autos gekauft.
Und das Mittel der „Ökofreaks“ ist sicher einkommensstärker als Opa Erwin. ;)


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Elektroautos und Elektromobilität

29.11.2022 um 06:35
Ich verstehe nicht wo diese Abneigung vom E-SUV herkommt.
Wenn man auf dem Wege E-Mobilität ausweiten kann dann ist es doch besser als wenn es nur kleine E-Karren gibt die dann niemand kauft.
Wo ist da das Problem?

Ich bin selbst schon den ein oder anderen übermotorisierten E-SUV gefahren und kenne sie auch teilweise von bekannten, einige von denen kannst du in den wärmeren Monaten (nicht nur Sommer) locker um die 15 kWh fahren.


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Elektroautos und Elektromobilität

29.11.2022 um 06:48
Zitat von IlianIlian schrieb:Naja, mMn ist die "Phobie" trotzdem berechtigt. Wobei, es ist keine Phobie, es ist berechtigte Kritik.
SUV sind energetisch sinnlos. Und in den aktuellen Zeiten sollte der Energieverbrauch die Messlatte sein. Klar kann Opa Erwin da bequemer einsteigen - aber who cares? Es geht um Wichtigeres.
Schau dir den Ioniq 5 gegen den Ioniq 6 an. Technologisch eigentlich identisch - den SUV kannst du reichweitentechnisch aber in die Tonne kloppen - die Bauform ist einfach ineffizient.
Nein, ist sie nicht...

...eigentlich wird ja sie nicht von Autos wie dem Ioniq 5 gespeist, sondern von den 400+ PS Monstern, ala Audi eTron & Co.

Man sieht aber gerade am gewählten Vergleich, wo der SUV punktet und wo die Limousine Nachteile hat.

Leich abfallende Dachlinie, beengte Kofferraumluke, niedrigesere Fahrzeugniveau bringen genau die Nachteile mit sich, bzw. bringen beim Ioniq 5 genau die Vorteile, die ich weiter oben beschrieben habe.

Opa Erwin hat genau das gleiche Recht, ein passendes Auto zu bekommen, wie unsichere Menschen, die gerne etwas höher sitzen oder Familienmütter (oder -väter), die Kindersitze ein- und ausbauen und Kinderwägen in Kofferräumen verstauen müssen.

Selbst den Inioq 6 kannst du übrigens gegen den Ur-Ioniq in die "reichweitentechnisch Tonne kloppen". und hey... was soll es? Kann die Familie mit 4 Kindern doch Klein-Fritchen hinten quer über die Knie seine Geschwister legen und der Papa fährt, nach 6 Ladestopps auf 500km vom Urlaubsort nochmal nachhause und holt im "zweiten Anlauf" das Gepäck der Familie.

Außerdem: "Ältere oder unsichere Mitmenschen sollten gar nicht erst Auto fahren und Familien besser mit der Bahn unterwegs sein!
Habei ich deine Meinung so treffend auf den Ounkt gebracht?"

Dass der Energieverbrauch die einzige Messlatte sein soll, ist schlicht und einfach Unsinn!

Die Menschen brauchen angemessene und zweckmäßige PKWs. Wichtig ist allerdings, ob der Ioniq 5 gegenüber einem Verbrenner der gleichen Klasse (vielleicht einem Audi Q5) effizient ist. Und das ist er!


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Elektroautos und Elektromobilität

29.11.2022 um 07:05
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Wo ist da das Problem?
Das Platzproblem in Ballungsgebieten ist es. Das aber hat mit dem E-Auto an sich nichts zu tun.


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Elektroautos und Elektromobilität

29.11.2022 um 07:15
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Das Platzproblem in Ballungsgebieten ist es.
Bei den Monster SUVs ala Audi Q7 vielleicht. Wie oft gibt es die?

Ein Ioniq 5 ist deutlich kuerzer als ein VW Passat Kombi und sogar einen Hauch kuerzer als ein Ford Focus Kombi. Ist ein Ford Focus schon ein inakzeptables Auto-Monster?

Da sollte man schon so ehrlich sein und sagen, dass man gar keine Autos mehr in den Staedten haben will, denke ich.


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29.11.2022 um 07:48
@Trailblazer
Aber breiter. Und das ist auf vielen Parkplätzen das Problem. Dennoch muss das beim kauf ja irgendwie auch jeder selbst entscheiden.
Wenn ich mit meinem Auto fast ausschließlich in der Stadt unterwegs bin dann brauche ich natürlich kein großes besonders komfortables Auto. Und wenn ich das doch möchte dann kann ich ja Vor- und Nachteile abwägen.

Ich persönlich will bei meinem Fahrprofil nicht in so einer kleinen Schüssel sitzen mit der ich nicht überholen kann. Und ich denke dennoch ist es doch besser das als E-Variante umzusetzen als z.B. ein Cayenne Turbo oder sowas.


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29.11.2022 um 09:30
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Außerdem: "Ältere oder unsichere Mitmenschen sollten gar nicht erst Auto fahren und Familien besser mit der Bahn unterwegs sein!
Habei ich deine Meinung so treffend auf den Ounkt gebracht?"

Dass der Energieverbrauch die einzige Messlatte sein soll, ist schlicht und einfach Unsinn!
Für ältere gilt das nicht generell, solange sie wissen wie ein Auto funktioniert und noch alle notwendigen Körperteile bewegen können. Wobei da auch schon Zweifel bestehen können, wer gerade so in ein SUV einsteigen kann ist von der generellen Körperkonstitution her sicher auch nicht mehr der fitteste - ein Schulterblick muss schon noch drin sein wenn man Auto fahren will.
"Unsichere" Menschen ist jetzt wieder Definitionssache - davon gibt es sicher einige, die wirklich lieber nicht Auto fahren sollten und andere bei denen das gar kein Problem ist.
Und für Familien gibt es auch Alternativen, die kamen auch schon vor der "Erfindung" des SUV in den Urlaub. :D

Meiner Meinung nach bleibt der Energieverbrauch die wichtigste Eigenschaft eines Autos.
Der betrifft uns alle, nicht nur hier in Europa gesellschaftlich, dank Klimawandel ja quasi weltweit. Das ist wie mit den Parkplätzen in der Stadt: das sind hauptsächlich externalisierte Kosten, die das einzelne Individuum in seinem SUV gar nicht mitbekommt. Für den sind das vielleicht ein paar hundert € Sprit (oder eben jetzt Strom) Unterschied im Jahr.
Aber global ist der zunehmende Energiehunger des Verkehrssektors ein Problem.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Die Menschen brauchen angemessene und zweckmäßige PKWs. Wichtig ist allerdings, ob der Ioniq 5 gegenüber einem Verbrenner der gleichen Klasse (vielleicht einem Audi Q5) effizient ist. Und das ist er!
Angemessen und zweckmäßig: ja.
Dass das E-Auto energetisch effizienter ist als ein Verbrenner: geschenkt, der Drops ist schon lange gelutscht.
Aber will man den Energieverbrauch senken, und das ist geboten, können die Antworten darauf kein Ioniq 5 (cw Wert fast 0,3, mehr als 20kwh/100km) sein. Da braucht es wesentlich sparsamere Alternativen. Und die sind idR kein SUV.


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Elektroautos und Elektromobilität

29.11.2022 um 12:41
Zitat von IlianIlian schrieb:Meiner Meinung nach bleibt der Energieverbrauch die wichtigste Eigenschaft eines Autos.
Tut mir leid, das sind Aussagen, die von einer Vereinfachung getragen werden, die den Boden der Realität vollständig verlassen hat.

Ein eSmart ist ein Auto und er verbraucht nur einen kleinen Teil der Energie eines Ioniq 5 (oder auch eines Ioniq 6), trotzdem er also dein primäres Kriterium bestens erfüllt, ist er für praktisch jede Familie, selbst nur mit einem Kleinkind, völlig unbrauchbar.

Ein Auto ist ein Werkzeug, ein Gegenstand der täglichen Nutzung für einen bestimmten Zweck. Die wichtigste Eigenschaft eines Autos ist also, dass es diese Aufgabe, so wie sie im Einzelfall vorliegt, erfüllt. Der Energieverbrauch ist ein wichtiges Kriterium, aber niemals das Wichtigste.

Mein Hyundai Kona gilt als SUV, hat die gleichen Aussenmaße wie ein Golf, ist aber knapp 10cm höher, braucht aber trotzdem weniger Strom als der eGolf...

Was jetzt?
Ist mein Kona ein Parpklatzverschwender, nur weil er als SUV gilt?
Ist mein Kona ein Stromfresser, obwohl er weniger Energie vebraucht als ein eGolf (und auch als ein Ioniq 6), weil er als SUV gilt?

Ein Citroen C5 (ganz normale Mittelklasselimousine) ist rund 3,5cm schmäler, aber dafür rund 14cm länger als ein Ioniq 5, ein Audi A4 Kombi ist genau so breit wie ein Ioniq 5 und ebenfalls 10cm länger...

Was jetzt?

Ist der Ioniq 5 ein platzverschwendender Großstadtpanzer aber ein deutlich größerer Citroen C5 oder Audi A4 Avant eine angemessene Familienlimousine?

Der schlechtere CW-Wert wird außerdem überhaupt nur ab Landstraßentempo aufwärts relevant. Wird ein Familienauto im Alltag hauptsächlich im städtischen Bereich verwendet, spielt er eine völlig untergeordnete Rolle.

Ich halte die SUV-Phobie (einmal abgesehen von echten Monstern, wie einem BMW X5 oder einem Audi Q7) für eine optische Täuschung in Verbindung mit einer Art umgekehrtem Schwanzlängenproblem, das durch echte Großstadtpanzer (die es kaum gibt) befördert wird. Die Fahrzeughöhe hat für manche auch etwas Einschüchterndes.

Der erste Eindruck meiner Frau, als sie unseren neuen Kona sah: "Ist das ein Riesenauto!" Als ich ihr sagte, dass der Vorgänger (eben ein Citroen C5) deutlich größer war, wollte sie es erst gar nicht glauben. Als er auf unserem genau umrissenen Stellplatz stand hat sie es dann auch erkannt.

Das SUV-Problem ist ein Ding der Einbildung und die Beseitigung dieser Einbildung durch eine Art SUV-Verbot ist nicht mehr als eine Art Ersatzbefriedigung für Klimaaktivisten und deren Sympathisanten. Zumindest müsste man erstmal definieren, was einen schädlichen SUV eigentlich ausmacht.


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