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Elektroautos und Elektromobilität

10.323 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

20.03.2021 um 04:17
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Ganz ehrlich - also auf die Idee dass man halt einen Ladepunkt aufbauen kann kommt in Deutschland niemand mehr?
Bei mir am Wohnblock, an der angrenzenden Straße und dem Mieterparkplatz stehen etwa 60 Fahrzeuge.
Wenn sich jetzt jemand ein E Auto kauft kann der nicht laden, alle anderen 59 auch nicht, da gibt es nix.

Die nächsten freie Stationen sind 22km entfernt. Ganze 2.
In unserem Landkreis sind 36000 Fahrzeuge zugelassen. Und jetzt erwarte ich euch.

Bei einer Tankstelle tanke ich 2 Minuten 700km Reichweite, dann kann schon der nächste ran und in 2 Minuten auch 700km voll machen, dann ein Dritter.

In 5 Jahren wird sich das sicher nicht drastisch ändern.


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Elektroautos und Elektromobilität

20.03.2021 um 04:41
Zitat von Luke.SkywodkaLuke.Skywodka schrieb:Bei einer Tankstelle tanke ich 2 Minuten 700km Reichweite
Mit Bezahlung? Kaum. Je nach örtlichen Gegebenheiten muss man einige oder viele Minuten warten, wobei der gesamte Vorgang mit Bezahlung irgendwo um 8 Minuten dauert. Lassen wir diese ominösen Nebelkerzen doch bitte mal weg, sie bringen uns nicht weiter.
Der typische Arbeitsweg liegt im 10 km Bereich: https://www.personalwirtschaft.de/der-job-hr/arbeitswelt/artikel/pendelstrecken-werden-immer-laenger.html#:~:text=Zwischen%202000%20und%202014%20ist,Frauen%20betr%C3%A4gt%208%2C8%20km.
Dass der Zugriff auf Ladestationen ein sehr wichtiges Thema ist, ist bekannt. Warum sollten die, die jetzt schon einen guten haben, darunter leiden, dass das bei anderen noch nicht optimal läuft? Wir haben in Deutschland rund 16 Millionen Einfamilienhäuser, die alle über einen Zugang zu Drehstrom verfügen und damit auch eine Wallbox installieren können.
Wer täglich 20 km fährt, der muss bei einem kleineren Akku alle 10 Tage an die Ladestation, so what?


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Elektroautos und Elektromobilität

20.03.2021 um 20:24
Zitat von Luke.SkywodkaLuke.Skywodka schrieb:Bei mir am Wohnblock, an der angrenzenden Straße und dem Mieterparkplatz stehen etwa 60 Fahrzeuge.
Wenn sich jetzt jemand ein E Auto kauft kann der nicht laden, alle anderen 59 auch nicht, da gibt es nix.
Lieber Luke.Skywodka auch dafür kann etwas gebaut werden, wenn mal will, wir in Deutschland waren schon mal innovativer zumindest im Schwabenland kenne ich es so.

Es gibt Batterie Puffer etc pi pa po usw. Es ist eine Sache des Wollens und des €.


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Elektroautos und Elektromobilität

21.03.2021 um 07:56
Das mag jetzt vielleicht eine dumme Frage sein aber warum genau werden Elektroautos nicht einfach mit Solarzellen ausgestattet? Es gibt da inzwischen Photovoltaik-Folien mit weniger als 1mm Dicke die man auf Oberflächen aufkleben kann. Wieso also nicht auf die Karroserie unter einem Klarlack soetwas miteinarbeiten.
Ich mein für jemanden der damit nur 10-20km in die Arbeit und wieder zurück fährt, das e-Auto zwischendurch 8-9 Stunden auf einem Parkplatz rumstehen lässt und dannach wieder bis zum nächsten morgen, sollte das doch fast die meiste Zeit reichen.
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Es ist eine Sache des Wollens und des €.
Wir haben in Deutschland bereits jetzt den höchsten Strompreis auf der Welt. Wo wollen wir also genau hin, wenn wir noch ein paar Millionen e-Autos auf unsere Straßen werfen, die an die Steckdose müssen und somit unseren Strombedarf, die Nachfrage noch weiter erhöhen? Für den der es sich leisten kann ist es ja schön für sein Klimagewissen. Andere die jeden Cent zweimal umdrehen bei denen geht irgendwann das Licht in der Wohnung aus, weil sie sich den Strom nicht mehr leisten können.
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:dafür kann etwas gebaut werden
Du meinst so wie der Berliner Flughafen oder unser Breitband Glasfaserausbau beim Internet?
Meines errachtens ist das ganze unglaublich teuer. Die ganzen zusätzlichen Stromleitungen die verlegt werden müssten, die Ladestationen die überall aufgebaut werden müssten, die Steigerung der Stromproduktion die dafür nötig ist um als das zu versorgen und die ganzen Speicherkraftwerke die sofern man nicht auf Kohle- und Atomkraftwerke zurückgreift bräuchte um Überproduktionen bei Solar und Wind unter Optimalbedingungen und deren Ausfall, Nachts, bei starker Bewölkung, bei Sturm oder Windstille zu kompensieren.
Weist du, wenn wir so weiter machen, schaffen wir zwar am Ende unsere Klimaziele, dafür leben dann bei uns aber viele im dunkeln in ihrer Wohnung, weil sie sich den Strom nicht mehr leisten können. Die Klimaerwärmung kommt dann aber trotzdem, weil was wir an CO2 gespart haben, haben andere Länder um ein viellfaches mehr produziert.


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Elektroautos und Elektromobilität

21.03.2021 um 09:09
Zitat von JaimeJaime schrieb:Das mag jetzt vielleicht eine dumme Frage sein aber warum genau werden Elektroautos nicht einfach mit Solarzellen ausgestattet?
Es gibt keine dummen Fragen 😉

https://sonomotors.com/de/sion/
Der stellt sich selbständig in die Sonne.
(Sprich: er parkt um)
Sollte in der Nähe ein Auto stehen das technisch kompatibel ist kann es es überschüssigen Strom
“ umtanken“
... so die Konzeption


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Elektroautos und Elektromobilität

21.03.2021 um 09:45
Hallo @Jaime , hallo @alle !


Du hast hier einen Punkt angeschnitten, der eigendlich immer zu kurz kommt, damit meine ich die Kostenfrage.
Von einer plausiblen und nachprüfbaren Kostenschätzung habe ich jedenfalls noch nie etrwas gehört.

Wenn man lägerfristig den gesammten Straßenverkehr auf E - Autos umbauen will, wird man ganz tief in die Tasche greifen müssen um die nötige Ladeinfrastrucktur zu schaffen. Ich bin mir fast schon sicher, das es in der einen oder anderen Form auf ein zweites, paralleles Stromnetz hinauslauft. Ich kann wir auch nicht vorstellen, das sich der Stromverbrauch für einen Ladestationbetreiber rechnet und deswegen steht hier schon die Möglichkeit einer Dauersubvention im Raum.

Das Projekt "E - Auto ist die Zukunft" könnte das nächste "Billionengrab" werden.
Ich erinnere da mal an die EEG - Förderung, die sollte dem Verbraucher auch nur eine Kugel Eis im Monat kosten.


Gruß, Gildonus


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Elektroautos und Elektromobilität

21.03.2021 um 09:52
Zitat von JaimeJaime schrieb:aber warum genau werden Elektroautos nicht einfach mit Solarzellen ausgestattet?
Das Konzept halte ich nicht für praxistauglich. Die Ausrichtung der Zellen ist erbärmlich, jeder kleine Rempler am Auto verursacht teuren Aufwand und wer eine Garage oder Carport sein eigen nennt, der parkt dann wo? Verschattung, Verschmutzung sind das Problem der Solaranlagen.


@therealproton
Lesetipp: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/e-mobilitaet/sion-motors-solarbetriebenes-elektroauto/
Zitat von JaimeJaime schrieb:Wir haben in Deutschland bereits jetzt den höchsten Strompreis auf der Welt
Ich sehe es anders. Andere Energieträger sind zu billig. Daneben gibt es noch einen erzieherischen Effekt, Mit zu niedrigen Preisen gibt es keinen Anreiz, mit Energie welcher Art sparsam und effizient umzugehen.
Ein weiteres Beispiel, das oft genutzt wird, ist das Auto. Durch ein effizienteres Auto sinken die Kosten pro gefahrenem Kilometer. Deswegen nutzen viele Verbraucher ihr Auto öfter und fahren mehr Fahrzeugkilometer. In Japan ergab eine Untersuchung, dass Autofahrer, die sich nach eigener Wahrnehmung ein 'ökologisches' Auto zugelegt haben, ein Jahr nach dessen Kauf gut 1,6 mal mehr Kilometer als mit ihrem herkömmlichen Auto gefahren sind.
Quelle: Wikipedia: Rebound-Effekt (Ökonomie)#Beispiele
Zitat von JaimeJaime schrieb:die ganzen zusätzlichen Stromleitungen die verlegt werden müssten,
Müssen wir so oder so machen, wenn wir regenerative Energien aus unserem Norden in den Süden transportieren wollen. Dagegen wird wie immer gerne und kräftig geklagt.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Die Ladestationen die überall aufgebaut werden müssten,
Es gibt mittlerweile ca. 31000, aber nur noch 14000 Tankstellen. Jeder Eigenheimbesitzer hat seinen möglichen Anschluss und bei Neubauten werden Lademöglichkeiten mit eingeplant. Auch die Nachrüstungen werden angeschoben.
Zitat von JaimeJaime schrieb:die Steigerung der Stromproduktion die dafür nötig ist
Zahlen bitte, denn die Produktion von 1 Liter Diesel kostet auch Strom.
Zitat von JaimeJaime schrieb:dafür leben dann bei uns aber viele im dunkeln in ihrer Wohnung, weil sie sich den Strom nicht mehr leisten können.
Dafür leisten sich aber viele ein sündhaft teures Smartphone nebst auch durchaus teuren Verträgen, der Durchschnittspreis von Neuwagen lag 2019 bei 33.580 Euro, dann wollen wir alle in Urlaub, was durchschnittlich rund 1100 Euro pro Kopf ausmacht.
Das mit dem "Ich kann mir das nicht leisten" kann ich nur sehr bedingt nachvollziehen, es handelt sich vielmehr um "Ich will mir das nicht leisten."
Die Elektromobilität besitzt eine höhere Energieeffizienz als konventionelle Fahrzeuge mit Diesel- und Ottomotoren. Dementsprechend sinkt bei einer Umstellung des Verkehrssektors auf elektrisches Fahren der Energiebedarf des Verkehrssystems. Während fossile Kraftstoffe überproportional reduziert werden, nimmt aber der Strombedarf zu.

Kurzfristig sind die Auswirkungen auf den Stromsektor gering. Selbst bei sechs Millionen Elektrofahrzeugen, die die Bundesregierung als Ziel für das Jahr 2030 genannt hat, liegt der zusätzliche Strombedarf bei weniger als 20 Terawattstunden pro Jahr. Dies entspricht in etwa vier Prozent des gesamten Stromverbrauchs des Jahres 2014 in Deutschland. Dies zeigt die Studie eMobil 2050 – Szenarien zum möglichen Beitrag des elektrischen Verkehrs zum langfristigen Klimaschutz“ des Öko-Instituts.
Quelle: https://www.oeko.de/forschung-beratung/themen/mobilitaet-und-verkehr/elektromobilitaet#c8218 (Archiv-Version vom 10.03.2021)
Nur - die Umstellung erfolgt nicht gleich morgen früh Punkt 7 Uhr. Dass unser Stromnetz mitwachsen oder sich zumindest mit verändern muss, sollte klar sein, da reden wir über 10 bis 20 Jahre.


Wer aber angesichts des zukünftig benötigten Stromes Wasserstoff oder E-Fuel als Alternativen vorschlägt, der möge sich bitte die Energiemengen anschauen, die man für diese Antriebe benötigt.

Abschlussfrage an die, die der Elektromobilität skeptisch gegenüber stehen:
Welche realen Alternativen hätten wir für den Individualverkehr?


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Elektroautos und Elektromobilität

21.03.2021 um 09:53
Zitat von therealprotontherealproton schrieb:Der stellt sich selbständig in die Sonne.
(Sprich: er parkt um)
? Dazu finde ich leider nichts mehr
Möglicherweise ist die Idee auf der Strecke geblieben.


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Elektroautos und Elektromobilität

21.03.2021 um 12:55
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Das Konzept halte ich nicht für praxistauglich. Die Ausrichtung der Zellen ist erbärmlich, jeder kleine Rempler am Auto verursacht teuren Aufwand und wer eine Garage oder Carport sein eigen nennt, der parkt dann wo? Verschattung, Verschmutzung sind das Problem der Solaranlagen.
Und ich halte das jetztige Konzept ohne die Möglichkeit der Selbstaufladung durch bsp. Solarzellen für nicht praxistauglich. Wenn ich jetzt nach dem Link von @therealproton betrachte dann kann dieser Sion bis zu 245km pro Woche im Durchschnitt immer noch 112km nur durch Sonnenenergie fahren. Für viele Berufspendler die nur 10km zum Arbeitplatz und zurück damit fahren oder Menschen die mit dem Auto vielleicht 2-3 mal die Woche zum einkaufen fahren reicht das völlig aus. Damit bräuchten die ihr Fahrzeug nicht mehr aufzuladen, brächten somit keine Ladesäulen und die damit verbundene Infrastruktur.
Ich weis jetzt nicht wie es bei Carports so üblich ist aber Garagen haben üblicherweise zumindest die die ich kenne eine Steckdose. Es geht aber nicht um die mit eigenem Häuschen, eingener Garage/Carport, sondern um diejenigen die bsp. in Miete wohnen und deren Autos auf der Straße oder auf Parkplätzen vor der Wohnung sind, diejenigen die auf Ladesäulen angewiesen wären. Und auch diejenigen mit einer Garage werden ihre Garage auch mal mit ihrem Auto verlassen. Ich mein wenn du dein Auto nur in der Garage stehen hast, dann brauchst auch kein E-Auto, weil auch ein Verbrenner der nicht fährt kein CO2 ausstößt ;) Und immer wenn du dann mit deinen Auto unterwegs bist, es auf einem Parkplatz abstellst, lädt es sich auf. Es erhöht die Reichtweite, es muss weniger oft Nachgeladen werden.

Übrigends Verschmutzung ist nur eine Form von Verschattung. Nur im Gegensatz zu den Dingern auf unseren Hausdächern, kann und werden Autos häufiger auch mal gewaschen. Ich hab jedenfalls noch niemanden gesehen der mit einem Wischmob auf seinem Hausdach die Pannels sauber gemacht hat. Dagegen waren die Wartschlangen vor den Autowaschanlagen oft sehr nerfig. Und während man ein Auto relativ einfach in die Sonne stellen kann ist das bei einem Hausdach das durch Bäume, Berge, Wälder, Antennenanlagen usw. beschatten wird nicht so trivial.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Ich sehe es anders. Andere Energieträger sind zu billig.
Ob andere zu billig sind, spielt erstmal überhaupt keine Rolle. Das Problem beim E-Auto ist, das es mit dem selben Energieträger läuft wie bsp. die Nachttischlampe, der Kühlschrank oder Elektroherd eines von altersarmut bedrohten Rentners und anderer sozial schwacher Menschen. Hohe Strom- und Wasserkosten, hohe Mieten, hohe Preise auf Grundnahrungsmittel sind sehr unsozial, weil sie nunmal die schwächsten in der Gesellschaft am härtesten treffen. Auf der anderen Seite profitieren gerade jene mit eigenen Grundstücken, Gebäuden und viel Kapital massivst durch die Errichtung von Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Das sind die die von der EEG Umlage, den hohen Stromkosten profitieren.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Daneben gibt es noch einen erzieherischen Effekt, Mit zu niedrigen Preisen gibt es keinen Anreiz, mit Energie welcher Art sparsam und effizient umzugehen.
Lass mich Raten, du bist auch für die Erhöhung der Lebensmittelkosten, durch Spekulation einiger Superreicher auf diese, damit die Menschen "erzieherisch" lernen sparsamer und effizienter mit ihrem Essen umzugehen? Ob da Länder in Afrika sich keine Nahrungsimporte mehr leisten können und auf Strecke bleiben ist ja nicht dein Problem oder?
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Müssen wir so oder so machen, wenn wir regenerative Energien aus unserem Norden in den Süden transportieren wollen. Dagegen wird wie immer gerne und kräftig geklagt.
Es ist etwas anderes ob man eine Stromtrasse von Norden nach Süden verlegt oder ob man in jeder Stadt in jedem Straßenzug, zusätzlich Stromleitungen verlegen und Ladesäulen errichten muss.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Zahlen bitte, denn die Produktion von 1 Liter Diesel kostet auch Strom.
Genauso wie die Produktion des E-Autos, seines Akkus, sowie jede Kilowattstunde die man damit lädt auch Kohlestrom enthält und ebenfalls CO2 produziert. Zahlen hab ich jetzt nicht direkt aber ich schätze mal selbst, wenn wir ohne den Strom für die Raffinierien usw. die hälfte einsparen könnten, dann wären das immer noch doppelt soviel Strom wie wir jetzt pro Fahrzeug brauchen um einen Faktor von mehreren Millionen hochskaliert.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Dafür leisten sich aber viele ein sündhaft teures Smartphone nebst auch durchaus teuren Verträgen, der Durchschnittspreis von Neuwagen lag 2019 bei 33.580 Euro, dann wollen wir alle in Urlaub, was durchschnittlich rund 1100 Euro pro Kopf ausmacht.
Das mit dem "Ich kann mir das nicht leisten" kann ich nur sehr bedingt nachvollziehen, es handelt sich vielmehr um "Ich will mir das nicht leisten."
Der Reichtum der einen ist kein Ausschlusskriterium für die Armut der anderen. Das Problem das wir habe, ist, das wir nunmal für alles dieselben Preise bezahlen. Die Oma mit 500€ Minirente im Monat zahlt für die KWh erstmal dasselbe wie bps. ein ARD Intendant mit 300.000€ im Jahr. Letztere hat aber wahrscheinlich ein nicht zu kleines Häuschen vollgepflaster mit Solarzellen und zahlt fast nichts mehr für den Strom.
Abgesehen davon kann ich auch die Leute die es sich noch leisten könnten und es nicht mehr wollen verstehen. Die Löhne hier stagnieren, die Steuern und Lebenhaltungskosten steigen immer weiter. In unseren Nachbarländern kostet der Strom teils die Hälfte. Ich kann die Menschen schon verstehen, das sie irgendwann die Schnautze vollhaben wie Bratgänse ausgenommen zu werden, weil immer wieder eine neue ideologische Spinnerei, herhalten muss um noch mehr von ihnen zu holen. Macht so weiter und irgendwann besteht das Land nur noch aus lauter Superreichen die alles irgendwie absetzten, für nichts zahlen müssen und aus Harz4 Empfängern denen man nichts mehr nehmen kann.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Wer aber angesichts des zukünftig benötigten Stromes Wasserstoff oder E-Fuel als Alternativen vorschlägt, der möge sich bitte die Energiemengen anschauen, die man für diese Antriebe benötigt.
Wenn man Strom aus regnerativen Energiequellen wie Wind oder Solar gewinnt, ist die Energiemenge weniger wichtig, wie die Möglichkeiten sie zu speichern und zu transportieren. Wasserstoff und E-Fuel lassen sich schnell in Tanks abfüllen und transportieren.
Es macht jedenfalls wenig Sinn den überschüssigen Strom bei Sonnenschein und guter Brise für Lau ins Ausland zu verscherbeln um dann bei Nacht und Flaute zu Horrorpreisen Strom aus Atom- und Kohlekraftwerken unserer Nachbarn wieder einzukaufen.


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Elektroautos und Elektromobilität

21.03.2021 um 14:25
Zitat von JaimeJaime schrieb:Sion bis zu 245km pro Woche im Durchschnitt immer noch 112km nur durch Sonnenenergie fahren.
Broschüren sind geduldig, Zeig mit die Praxis.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Das Problem beim E-Auto ist, das es mit dem selben Energieträger läuft wie bsp. die Nachttischlampe
Korrekt. Das gilt für Wasserstoff ebenso wie für die EFuels. Pro 100 km benötigen ich 20 kWh mit meinem Akku, bei Wasserstoff sind es 55 kWh und bei den EFuels liegen wir bei runden 100 kWh pro 100 km Fahrleistung.
Es wird jetzt schon über eine denkbare Verknappung von Strom durch BEV diskutiert und dann sollen Fahrzeuge auf die Straße, die das mehrfache brauchen? Nein.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Wasserstoff und E-Fuel lassen sich schnell in Tanks abfüllen und transportieren.
Nein, da ist nichts mit schnell. Lesetipp dazu: https://www.impala64.de/blog/tesla/2019/05/09/sind-wasserstoff-fahrzeuge-die-zukunft/
Das heutige Wasserstofffahrzeug enthält einen Elektromotor, eine Batterie wie beim BEV ( nur etwas kleiner) und eine Brennstoffzelle. Flüssiger Wasserstoff wird bei 700 bar gelagert und mit rund 900 bar in die Tanks abgefüllt. Dazu usw eine komplettneue Infrastruktur erschaffen werden, die übrigens viel Geld kostet.
Die Infrastruktur für unsere Elektromobilität ist weitestgehend vorhanden, die Leitungen haben ausreichende Querschnitte. Was problematischer ist, sind die Trafos Richtung Mittelspannung.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Lass mich Raten, du bist auch für die Erhöhung der Lebensmittelkosten,
Was hat das mit diesem Thema zu tun? Wir werfen pro Jahr über 13 Millionen Tonnen an Lebensmitteln weg, nur von privater Seite aus. Ja, offenkundig sind sie zu billig.


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Elektroautos und Elektromobilität

21.03.2021 um 15:04
Zitat von JaimeJaime schrieb:immer noch 112km nur durch Sonnenenergie fahren
Dazu noch eine Ergänzung, mit einer typischen Schukosteckdose, die wirklich überall ist, kann ich in 8 Stunden Strom für ca. 100 km bei gemäßigter Fahrweise nachtanken. So ein Ladegerät kostet zwischen 200 bis 400 Euro und zieht so viel Strom wie ein einfacher Heizlüfter in der Wohnung. Pro Tag! Selbst ich als Pendler mit 80 kam Fahrstrecke pro Tag würde damit auskommen.
Der Trend geht übrigens zum bidirektionalen Laden, das Auto kann Strom speichern und auch wieder in das Stromnetz abgeben.


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Elektroautos und Elektromobilität

21.03.2021 um 19:16
Zitat von JaimeJaime schrieb:Wir haben in Deutschland bereits jetzt den höchsten Strompreis auf der Welt.
Ja. und das liegt an?
Zitat von JaimeJaime schrieb:Für den der es sich leisten kann ist es ja schön für sein Klimagewissen
pff scheiss aufs Klimagewissen. Das interessiert mich nicht, sondern eine neue Technik die der alten überlegen ist oder werden kann.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Andere die jeden Cent zweimal umdrehen bei denen geht irgendwann das Licht in der Wohnung aus, weil sie sich den Strom nicht mehr leisten können.
Wieviel kosten 100km elektrisch zu fahren - rein die "Spritkosten".
Nicht dass es sogar günstiger ist. Weil Öl und so auch was kostet.
Zitat von JaimeJaime schrieb:die Steigerung der Stromproduktion
Um wieviel muss gesteigert werden?
Wieviel wird aktuell - also nicht jetzt- ab im Mittel produziert der "nicht in DE abgenommen" wird.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Ich erinnere da mal an die EEG - Förderung, die sollte dem Verbraucher auch nur eine Kugel Eis im Monat kosten.
ja das ist schon ein Punkt.
Andererseits wer wird den Rückbau der Atommeiler bezahlen - auch ohne Ausstieg, den mal aussen vor.
Gibt es dort Rücklagen oder wird genau dieser Punkt den Preis massiv erhöhen?

Und wohin fliesst die EEG Umlage genau.
Zitat von JaimeJaime schrieb:mit einem Wischmob auf seinem Hausdach die Pannels sauber gemacht hat.
Wir - ohne Wischmob, aber mit Wasserstrahl. Bei Pollen + Kühlung der Panele.


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Elektroautos und Elektromobilität

21.03.2021 um 19:23
Zitat von JaimeJaime schrieb:Ich weis jetzt nicht wie es bei Carports so üblich ist aber Garagen haben üblicherweise zumindest die die ich kenne eine Steckdose.
richtig und bei Carports - am Ende liegt es am Planer bzw. Auftraggeber / Besitzer mitzudenken und sich schon beim Bau auch Strom an den Carport legen zu lassen.


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21.03.2021 um 19:27
Zitat von JaimeJaime schrieb:Harz4 Empfängern denen man nichts mehr nehmen kann
Das ist ein anderes Thema - interessanter wäre wie sie in Lohn und Brot kommen. Dann kaufen sie auch wieder Autos und den Strom dazu.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Tanks abfüllen und transportieren.
Also erst teuer d..h mit viel Energie produzieren, dann im Tank spazieren fahren. Auch teuer und energieintensiv. Ah ja.


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Elektroautos und Elektromobilität

22.03.2021 um 10:19
Hallo @gotitinmyear , hallo @alle !
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Andererseits wer wird den Rückbau der Atommeiler bezahlen - auch ohne Ausstieg, den mal aussen vor.
Eigendlich wäre es an der Zeit massiv in die Atomkraft ein- und nicht auszusteigen, aber wir sind in Deutschland.

Den Rückbau der Atomkraftwerke wird man in gewohnter Form so dastellen, daß man ihn als "Beweis" dafür verkaufen kann, wie teuer, gefährlich und verantwortungslos Atomkraft ist. Da hat man auch die Möglichkeit eigene teure Fehler auf die Atomkraft zu schieben. Rücklagen sollten eigendlich genug vorhanden sein, weil sich der Abriß über viele Jahre hinziehen wird. Das kostengünstigste Konzept läuft darauf hinaus die "strahlenden Bauteile" erst in 50 bis 100 Jahren abzureißen, weil man dann keinen Strahlenschutz beachten muß.

Beim Thema E - Mobilität stört mich ganz gewaltig, daß man hier "drauf los" suventioniert und ich kein klares Konzept erkennen kann. Möglicherweise gibt es Eins, das man aber aus "gutem Grund" unter Verschluß hält. Mein Eindruck von der Logik lautet aber : Wir haben schon vor 50 Jahren behauptet E - Autos seien die Zukunft und weil wir das schon vor 50 Jahren behauptet haben, muß das auch stimmen. Damit hat man so oder so gute Vorraussetzungen für eine Kostenexplosion.

Irgendwie wäre das die gleiche Logik und Planlosigkeit, die auch hinter dem Atomausstieg und dem "ökologischem Umbau unserer Stromversorgung" steckt. Dogmatische Verbohrtheit und Besserwisserei ersetzt Sachkunde und Planung.


Gruß, Gildonus


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Elektroautos und Elektromobilität

22.03.2021 um 11:16
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Eigendlich wäre es an der Zeit massiv in die Atomkraft ein- und nicht auszusteigen
Auch wenn ich jetzt einen Shitstorm ernte, so ganz falsch ist dein Gedanke definitiv nicht.
Am zweitgefährlichsten ist die Stromerzeugung durch Erdöl (zirka 36 000 Tote/PWh), gefolgt von Erdgas (4000 Tote/PWh). Selbst die Energieerzeugung mittels Wasserkraft ist mit 1400 Toten pro PWh (meist auf Grund von Dammbrüchen) noch vergleichsweise gefährlich. Dann kommen Solarenergie (440 Tote) und Windkraft (150 Tote). Wo in dieser Auflistung findet sich nun die Kernenergie? Sie liegt mit 90 Toten pro PWh am untersten Ende der Gefährlichkeitsskala. Dabei sind Tschernobyl, Three Mile Island, Fukushima sowie der Uranbergbau bereits eingerechnet.
Quelle: https://www.spektrum.de/kolumne/was-waere-wenn-wir-die-gefahren-der-kernenergie-ueberschaetzten/1695382

Weiter gehts:
Zum Schluss noch ein kurzes Wort zum Atommüll. Auch in diesem Fall muss man dessen Gefährlichkeit in Relation zu anderen Müllarten setzen. So entstehen beispielsweise durch Kohleverbrennung große Mengen giftiger Schwermetalle, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Arsen, Kadmium und Quecksilber. Ein Kohlekraftwerk stößt sogar in hohem Maß radioaktives Uran und Thorium aus. Auch bei erneuerbaren Energien fällt Giftmüll an: Dünnschicht-Solarmodule enthalten Kadmiumtellurid sowie hochgiftige Bleiverbindungen, die nach der Verwendung als Sondermüll entsorgt werden müssen.

Darüber hinaus entstehen bei vielen industriellen Produktionsprozessen ebenfalls Unmengen von Giftstoffen wie Zyanide, polychlorierte Dibenzodioxine oder Dibenzofurane, die in deutsche Giftmüll-Endlager transportiert werden, ohne dass jemand in diesem Land dagegen demonstriert. Und diese toxischen Verbindungen bauen sich noch nicht einmal ab. Im Gegensatz zu radioaktivem Abfall, der mit den Jahren immer weniger strahlt. Grob gesagt sind nach einem Jahr Lagerung noch etwa 5 Prozent der ursprünglichen Radioaktivität erhalten, nach zehn Jahren beträgt sie noch etwa 0,8 Prozent. Schon zu diesem Zeitpunkt ist man gefahrentechnisch aus dem Allergröbsten heraus. Nach 100 Jahren sind praktisch keine ernsthaften Verseuchungen durch atomare Endlager mehr möglich.
Quelle: siehe obige Angabe

Natürlich polarisiert die Kernkraft die Menschen und erzeugt Angst, ganz so einfach wie oben ist es sicherlich nicht. Aber das gehört nur noch teilweise hierher.
Unabhängig davon müssen wir lernen, mit der Ressource Strom und vielen anderen effizienter und sparsamer umzugehen, was eigentlich nur immer über den Preis geht. Das tut den Menschen weh, das muss es eigentlich auch - aber darin liegt auch politischer Sprengstoff für radikalere Parteien, die sich dann die Parole "Das kann ich mir ja dann gar nicht mehr leisten!" auf die eigenen Fahnen schreibt. Wobei jeder, der ein Auto hat, durch durchaus sparsamere Fahrweisen im zweistelligen Prozentbereich Sprit sparen kann. Wenn er denn will und sich darüber bewusst ist. Das ist und wird ein Problem, nicht unlösbar, aber man sollte es im Auge behalten.
Gleiches gilt auch für Eigenheimbesitzer, die ihre Heizungen volle Pulle laufen lassen und dann, weils es so warm ist, das Fenster öffnen. Okay, übertrieben, aber an der Stelle muss man seine eigenen Gewohnheiten hinterfragen. Die bisher gewohnte Komfortzone steht dabei letztlich auf dem Spiel.

Zum Thema zurück:
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Wir haben schon vor 50 Jahren behauptet E - Autos seien die Zukunft
Da möchte ich dir widersprechen, Erdöl (wie auch Kohle) ist ein Sparbuch, das wir seit Jahrzehnten zügellos plündern und wir können es niemals auffüllen. Aktuell weichen wir sogar auf Fracking aus (besser USA und andere), damit wir noch bezahlbar an die Rohstoffe kommen. Ob wir also wollen oder nicht, wir müssen auf regenerative Energien umsteigen. Strom können wir selber regenerativ produzieren und ihn nutzen. Ob nun das BEV der Weisheit letzter Schluss ist, sei mal dahingestellt, aber Strom als zentrale Energie muss und wird es sein. [2]
Dabei gilt es natürlich zu beachten, dass H2 und E Fuels den auch benötigen und unter besonderen Randbedingungen [1] sich das durchaus rechnen lässt. IM kleinen PKW wird das kaum der Fall sein, aber so ab 3 Tonnen Gewicht (wie kleine LKW) und der gesamte Bereich Nutzfahrzeuge wird mit Akkus so wahrscheinlich nicht funktionieren. Da müssen andere Lösungen her

[1]
Damit meine ich Projekte wie deutlich höhere offshore Windkraftanlagen, die dann gleich flüssigen H2 erzeugen, um ihn per Schiff transportieren zu lassen. Damit ließen sich Speicherprobleme als eine von anderen Möglichkeiten lösen.

[2]
dazu noch ein Beispiel. Wir haben eine elektrische Wärmepumpe, die mit der Jahresarbeitszahl von 4 (aus 1 kWh Strom gewinne ich 4 kWh Wärme) läuft. Kein Spitzenwert, aber viel besser geht es bei unserem kleineren Haus einfach nicht. Der aktuelle Strommix liefert rund 400 Gramm CO2 pro KwH: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38897/umfrage/co2-emissionsfaktor-fuer-den-strommix-in-deutschland-seit-1990/ Eine Gasheizung liefert pro erzeugter kWh ca. 250 Gramm CO2.
Da die WP mit JAZ 4läuft, bedeutet das beim aktuellen Mix rund 100 Gramm CO2 pro kWh, was mehr als doppelt so gut ist im Vergleich zu einer Gasheizung, die 250 Gramm CO2 ausstößt. Das Verbrennen von Gas in einem guten Kraftwerk und der Einsatz von einer WP mindert die CO2 Last erheblich.
Aber Vorsicht: nicht überall klappt das mit einer Wärmepumpe, aber, wie ich immer sage, wo man es machen kann, dann sollte man es auch.


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Elektroautos und Elektromobilität

22.03.2021 um 14:55
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Korrekt. Das gilt für Wasserstoff ebenso wie für die EFuels. Pro 100 km benötigen ich 20 kWh mit meinem Akku, bei Wasserstoff sind es 55 kWh und bei den EFuels liegen wir bei runden 100 kWh pro 100 km Fahrleistung.
Es wird jetzt schon über eine denkbare Verknappung von Strom durch BEV diskutiert und dann sollen Fahrzeuge auf die Straße, die das mehrfache brauchen? Nein.
1. Hast du mit regnerativen Energien das Problem das die einmal auf Volllast produzieren und ein andernmal überhaupt nicht produzieren. Wenn du also nicht willst das bei schlechten Bedingungen das Licht ausgeht, dann musst du entsprechend Kapazitäten vorhalten. Was machst du aber mit dem ganzen Strom, wenn die Bedingungen optimal sind? Im Moment gleichen wir das ganze dadurch aus, indem wir Strom bei schlechten Bedingungen für die Regnerativen im Ausland teuer einkaufen und bei guten billig verkaufen. Nur was, wenn alle Staaten in Europa diesen Irrsinn machen würden? Das ist kein nachhaltiges Konzept, das ist eine Insellösung die nur solange funktioniert solange es nur wir machen und unsere Nachbarn mitspielen. Im Endeffekt bräuchten wir einen Haufen Speicherkraftwerke und was dann noch zuviel ist, könnte man gut zu Wasserstoff oder EFuel umwandeln. Mit einen Haufen E-Autos macht man das ganze noch schlimmer, weil man noch mehr Strom braucht, noch mehr Kapazitäten bei schlechten Bedingungen vorhalten muss.
2. Kommen wir mal zurück zu deinem erzieherischen Effekt. Der Staat kann auf Wasserstoff oder EFuels als Energieträger genauso wie er das jetzt auch bei Diesel und Benzin macht jederzeit Steuern erheben ohne das Sozialschwache, ohne das Menschen ohne KFZ dadurch betroffen sind. Mit diesen Steuereinnahmen könnte man die Sozialleistungen erhöhen. Mit Strom aus derselben Steckdose wie das Wohnungslicht geht das nicht ohne das die eh schon Schwachen den Kürzeren ziehen. Die mit entsprechend Kapital, Wohneigentum und mit Photovoltaik vollgepflasterten Dächern die würden für ihr E-Auto auch gar nichts mehr bezahlen.
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Ja. und das liegt an?
EEG Umlage, Atomausstieg?
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Wieviel kosten 100km elektrisch zu fahren - rein die "Spritkosten".
Nicht dass es sogar günstiger ist. Weil Öl und so auch was kostet.
Das kommt drauf an.
Hast du ein Dach voller Solarzellen und zahlst fast nichts für den Strom?
Wieviel verbraucht dein E-Auto
Wo "füllst" du nach.

Mal ein Beispiel.
Für einen 7 Liter auf 100km Diesel/Benzin(1,30-1,45€) kostet der Sprit 9,10-10,15€
Ein Tesla S braucht etwa 18,9kWh auf 100km das heißt bei deiner Haussteckdose kostet das bei ca. 0,32€/kWh in etwa 6,05€ zum laden.
Wenn du allerdings bei Ionity die Schnelladesäule benutzt dann kostet die kWh auch schon 1,09€ das wären dann für die 100km schon 20,60€ also bedeutend teurer als wenn du schnell mal mit Diesel oder Benzin volltankst. Andere Anbieter und Ladearten sind wohl irgendwo dazwischen.
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:So ein Ladegerät kostet zwischen 200 bis 400 Euro und zieht so viel Strom wie ein einfacher Heizlüfter in der Wohnung. Pro Tag!
Was ist bei dir ein einfacher Heizlüfter? Die Heizlüfter die ich so kenne saugen so 2kW aus der Steckdose. Das mal sagen wir 10 Millionen E-Autos in Deutschland. Hab ich mich verrechnet oder kann es sein das deine E-Autos dann tatsächlich 1728 Terawattstunden am Tag saugen?
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Also erst teuer d..h mit viel Energie produzieren, dann im Tank spazieren fahren. Auch teuer und energieintensiv. Ah ja.
Teuer ist relativ, wenn die Sonne scheint, der Wind weht und niemand weis wohin mit dem Strom. Wenn der Strompreis an der Börse ins Negative rutscht, was immer häufiger passiert und man dafür bezahlt wird, wenn man den abnimmt, dann ist so eine Wasserstoff/EFuel Anlage sehr billig zu betreiben.
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Das ist ein anderes Thema - interessanter wäre wie sie in Lohn und Brot kommen. Dann kaufen sie auch wieder Autos und den Strom dazu.
Dafür müsste sich Arbeiten wieder wirklich Lohnen. Mit hohen Steuern, teuer Strom, teuer e-Autos, teuer alles, Löhne niedrig, sehe ich da aber schwarz. Warum arbeiten, wenn es einem mit Arbeit genauso dreckig geht wie ohne? Die Ärmsten sind m.E. heute noch nichtmal die Harz4ler sondern eher jene die irgendwo im Niedriglohnsegment angesiedelt sind oder mit einer bescheidenen Altersrente auskommen müssen und keine Unterstützung vom Staat erhalten, die aber für die ganzen Späße zahlen sollen.
Wobei ich denke das sich Arbeitlosigkeit in Zukunft noch verschärfen wird. Taxis und LKWs die irgendwann autonom selbst fahren, gar ganze Fabriken in denen niemand mehr bis auf ein paar wenige die das alles Überwachen beschäftigt sein wird.


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Elektroautos und Elektromobilität

22.03.2021 um 16:25
Zitat von JaimeJaime schrieb:Was ist bei dir ein einfacher Heizlüfter? Die Heizlüfter die ich so kenne saugen so 2kW aus der Steckdose. Das mal sagen wir 10 Millionen E-Autos in Deutschland. Hab ich mich verrechnet oder kann es sein das deine E-Autos dann tatsächlich 1728 Terawattstunden am Tag saugen?
Diese Rechnung ist absurd und realitätsfern.


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Elektroautos und Elektromobilität

22.03.2021 um 16:44
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:... absurd und realitätsfern.
und berücksichtigt nicht den Gleichzeitigkeitsfaktor.


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Elektroautos und Elektromobilität

22.03.2021 um 17:18
Zitat von JaimeJaime schrieb:Die Heizlüfter die ich so kenne saugen so 2kW aus der Steckdose. Das mal sagen wir 10 Millionen E-Autos in Deutschland. Hab ich mich verrechnet oder kann es sein das deine E-Autos dann tatsächlich 1728 Terawattstunden am Tag saugen?
Hab ich mich verrechnet?

ich komm auf:

2 kW * 10.000.000 Autos * 24 h * 365 Tage = 175,2 TWh pro Jahr


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