Elektroautos und Elektromobilität

Forester schrieb:Rekord mit einer Akku Ladung.

Oh, mit konstant 38km/h. Ein Rekord, der mir im Alltag wirklich weiter hilft.
1100km habe ich mit meinem betagte W124 200D im realen Leben ohne Probleme geschafft, ohne das jetzt gezielt darauf anzulegen.

alibert schrieb:Oh, mit konstant 38km/h. Ein Rekord, der mir im Alltag wirklich weiter hilft.
1100km habe ich mit meinem betagte W124 200D im realen Leben ohne Probleme geschafft, ohne das jetzt gezielt darauf anzulegen.

Dann hast du aber vermutlich mindestens 60 Liter Diesel verbrannt und somit das 100‼️‼️‼️‼️‼️ fache der Energie wie in meinem Beispiel.

Wow, mit der hundertfachen Menge das gleich Ergebnis 👍 Top.

Ein kleines bisschen Google mit dem Suchbegriff "1 liter diesel in kwh", hätte dir geholfen.

🤪

Forester schrieb:Dann hast du aber vermutlich mindestens 60 Liter Diesel verbrannt und somit das 100‼️‼️‼️‼️‼️ fache der Energie wie in meinem Beispiel.

Hier stimmen die Größenordnungen nicht, im Tank eines Verbrenners befindet sich in etwa die 10-fache Energiemenge eines Elektroautos mit großem Akku

Forester schrieb:Dann hast du aber vermutlich mindestens 60 Liter Diesel verbrannt

So sparsam hat er die 600tkm leider nicht zurück gelegt. In den 200tkm, die ich ihn gefahren bin lag er zwischen 5,9 und 7,5l/100km
Wobei 5,9 mit Autobahn 120 und 7,5 mit durchgehen Vollgas erreicht wurden.

Forester schrieb:Edelstoff schrieb:
- fehlende Ladeinfrastruktur

Es wird aktuell davor gewarnt, dass es in Deutschland bald zuviele Ladepunkte gibt.

So ganz unrecht hat Herr Kapferer nicht:


https://www.photovoltaik.eu/Archiv/Meldungsarchiv/article-888193-110949/eine-million-ladesaeulen-sind-zu-viel-.html

Das ist möglicherweise ein Misverständnis. Eine Mio Ladesäulen mögen zu viele sein, nebenbei bemerkt ist ja auffällig, wie die Politik immer so schön runde Zielvorgaben vorlegt, die offensichtlich primär nur medienwirksam klingen sollen und jeder sachlichen Grundlage entbehren.

Für den einzelnen Nutzer ist die Gesamtzahl der Säulen aber unerheblich. Die Kernfrage ist, ob die "nächtgelegene" Säule auf dem eigenen Stellplatz montiert ist, in der eigenen Straße steht, drei Querstraßen weiter zu finden ist oder irgendwo "bei Ikea", das freundliche Möbelhaus welches so häufig im Zusammenhang mit dem Aufladen von Elektroautos genannt wird.

Ich wohne in München in der Innenstadt. Wenn bei Ikea in Eching 100.000 Ladesäulen aufgestellt werden, damit der politische Vierjahresplan "Elektro" erfüllt wird, nutzt mir das gar nichts.

6,6 Liter Diesel im Durchschnitt x 9,8 kWh = 64 kWh

Richtig?

Und das auf 600.000 km?

64×10×10×10×6,4=409.500 kWh Energie.

Ein Elektroauto braucht zwischen 11 und 21 kWh, je nach Modell, Wetter, Topographie und Fahrweise, also 15.5 kWh im Durchschnitt.

Jetzt rechnen wir mal und kommen dann nach etwas hin und her auf 6000 x 15.5 kWh.

Und siehe da: 93.000 kWh verbraten.

Also habeb wir hier gut das vierfache für den Diesel verbraten und der W124 ist zugegeben ein guter Diesel.

Bitte nicht steinigen, wenn ich falsch gerechnet habe.

Bitte nicht steinigen, wenn ich falsch gerechnet habe.

Im Matheabitur hätte das nicht für volle Punktzahl gereicht, aber Faktor 4 ist sicher realistischer als Faktor 100, wie zuvor behauptet. ;-)

@Edelstoff
Es mag ja sein, dass die Ladeinfrastruktur bei dir oder mir vor Ort nicht perfekt ist.

Aber du kannst mir nicht erzählen, dass in München keine Ladesäulen sind.

Bei mir im tiefsten Schwarzwald sind wahrlich nicht viele und der Ausbau ist dringend nötig und trotzdem findet man mehrere im Umkreis.

Stadtwerke, Gemeinde, Schwimmbad, Supermarkt usw.

Nächster Ikea ist 60 km und somit uninteressant, aber mir hilft das Stromtankstellen Verzeichnis von goingelectric ungemein.

Und ich gebe die 100% Recht, das es total schlecht ist, wenn man weder privat, noch beim Arbeitgeber laden kann im Notfall.

Da muss sich natürlich auch was tun unbedingt.

Und ich bin mir sicher da wird sich etwa tun, vom Gesetzgeber her.

Stichwort: Recht auf eine private Lademöglichkeiten.

Edelstoff schrieb:Kann ich nicht nachvollziehen.Die heimische Industrie wird von Politik und Medien seit Jahren sturmreif geschossen. Einzelne Manager sehen sich Strafverfahren ausgeseztt, einer sitzt bereitsin Haft (in den USA)

sry dass ist aber ein verkehrung der tatsachen. der eine sitzt weil die regierung hier den mist gedeckt hat, bis sie selbst unter druck geriet. und die amis lassen einen machen, sammeln... bis sie dann umso heftiger zurückhauen.

Forester schrieb:Aber du kannst mir nicht erzählen, dass in München keine Ladesäulen sind.

Hier bei mir sind in 1km Umkreis drei Stationen mit je 4 Ladesäulen. Da darf man mit E-Auto nachts parken und tagsüber eine begrenzte Zeit laden (mit Parkscheibe).

Für Laternenparker mag das attraktiv sein, als Alternative zu meinem Stellplatz in der TG finde ich es total uninteressant. Ich frage mich, wie das in 10 Jahren aussieht, wenn es (beispielsweise) 10% oder 20% Neuzulassungsquote bei Elektroautos gibt. Stehen die Säulen dann entsprechend dichter oder gibt es Verteilungskämpfe um die Ladeplätze?

Tiho schrieb:er eine sitzt weil die regierung hier den mist gedeckt hat, bis sie selbst unter druck geriet

Zuvor wurde aber behauptet, die Regierung würde Automobilmanager protegieren. Wurde nun ein US-Amerikanischer Google- oder Facebookmanager unter Vorwand inhaftiert, um den VW-Manager freizupressen? Ich glaube nicht ;-)

alibert schrieb:Einen schönen Audi mit 5 Zylinder 20V Turbo könnte ich mir allerdings als Drittwagen durchaus vorstellen😎)

Das war mal...der hatte einen schönen Klang. Hatte leider nur den WH und WC, AAR und kurz einen AAH.

Edelstoff schrieb:Ich wohne in München in der Innenstadt. Wenn bei Ikea in Eching 100.000 Ladesäulen aufgestellt werden, damit der politische Vierjahresplan "Elektro" erfüllt wird, nutzt mir das gar nichts.

richtig sehe ich auch so, aber Ladesäulen am Arbeitsplatz, in den Tiefgaragen, Laternenparker.
Sicher nicht für alle, aber die nutzen in München sowieso eher den MVG.

Edelstoff schrieb:Wurde nun ein US-Amerikanischer Google- oder Facebookmanager unter Vorwand inhaftiert, um den VW-Manager freizupressen? Ich glaube nicht ;-)

haha ;-)

Forester schrieb:Also habeb wir hier gut das vierfache für den Diesel verbraten und der W124 ist zugegeben ein guter Diesel.

Wie ich schon mehrfach sagte, der E-Motor ist dem Verbrennungsmotor in allen technischen Belangen haushoch überlegen. Nur an der Energiespeicherung haperts halt ;)

alibert schrieb:Wie ich schon mehrfach sagte, der E-Motor ist dem Verbrennungsmotor in allen technischen Belangen haushoch überlegen. Nur an der Energiespeicherung haperts halt ;)

Aus Sicht eines Ingenieurs ist der Elektromotor "haushoch" überlegen. Aus Sicht des durchschnittlichen Autofahrers ist der Verbrennungsmotor für alle alltäglichen Bedarfe andererseits auch "gut genug". Es gibt da aus Sicht der Anwender keinen echten Leidensdruck, etwas zu verändern.

Bei der Energiespeicherung sind Benzin und Diesel allerdings "haushoch" überlegen :-)

Nichts anderes sage ich ;)

Dieses Hickhack hier kann ich, genau wie @Edelstoff, nicht verstehen.

Ich habe weiter oben dargelegt, dass ich - mit meinen alltäglichen Anforderungen und am Beispiel des mir vorliegenden Leasongangebotes - für einen eGolf entschieden hätte.

Ich will aber niemanden missionieren. Wenn jemand - bei gleichen Voraussetzungen - zu dem Ergebnis kommt, er gibt lieber jedes Jahr ein paar Tausend EUR mehr aus, damit er keinen ePKW fahren muss...

. warum denn nicht?

Natürlich wird es auch viele geben, für die die e-Mobilität noch keine Alternative ist. Nicht nur. die Mitbürger, die regelmäßig wiederkehrend 500 oder gar 1000km am Tag und am Stück, ohne Pausen, fahren müssen.

Für mich persönlich ist das - zunächst - nur meine eigene Betrachtung der Wirtschaftlichkeit. Wenn es passt, gönne ich mir den Spaß und den Komfort.

@Trailblazer
Ich muss dir zustimmen.

Jeder soll das nehmen, was ihm am besten gefällt und zu seinen Bedürfnissen passt.

Wir müssen halt auch mal zur Kenntnis nehmen, dass der gute Mann aus dem Start Video hier, nicht recht hatte.

Ob nun da verzögert wurde, die EU mitschuld ist, oder die Informationen teilweise etwas beeinflusst wird spielt keine Rolle.

Es will stand November 2019 bei weitem nicht jeder (fast niemand) ein Elektroauto.

Ich vermute, dass wird auch 2020 so bleiben.

Im übrigen sollte man in der Tat niemanden missionieren, in keine Richtung.

Fakt ist jedenfalls, dass es noch sehr sehr lange Verbrenner geben wird, selbst dann, wenn keine mehr hergestellt werden irgendwann.Stichwort - Lebensdauer.

Wenn ich mir auf dem Land so die Fahrzeuge anschaue, mit wenig Fahrleistung, dann sehe ich massenhaft Autos aus den Neunzigern und die Leute haben Recht.

Warum soll man sein 20 Jahre altes Auto hergeben, wenn es noch läuft.

Man sollte jedoch auch umgekehrt so clever sein und die vielen Vorzüge der Elektromobilität zur Kenntnis nehmen, auch wenn man selbst lieber beim Verbrenner bleibt und diesen für besser hält.

Das schlimmste finde ich wenn man sich gegenseitig deshalb hasst, so nach dem Motto: Die Dreckschleuder, der Stinker, oder diese sinnlosen Angeber Teslas etc.

Keiner hat das Recht über den anderen her zu ziehen, nur weil er gerade eine andere Antriebstechnologie bevorzugt und andere Argumente hat.

Heute hat sich der CEO des größten Verbrenner Herstellers Europas und nach Umsatz der zweitgrößte Hersteller der Welt zu unserem Thema geäußert.

Seine Ansichten haben sich im Vergleich zum letzten Jahr gravierend geändert.

Hier:
https://ecomento.de/2019/11/18/volkswagen-chef-diess-e-mobilitaet-auf-dem-vormarsch-unaufhaltsam/?unapproved=258511&moderation-hash=b26169bba771a9c509cd359bda7b5d37#comment-258511