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Elektroautos und Elektromobilität

10.323 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

22.03.2021 um 17:28
Lassen wir das Thema Atomkraftwerke besser dort:
Was haltet ihr von Atomkraftwerken? (Beitrag von xxmysteryxx)

Energie werden wir immer brauchen und immer mehr davon!
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Jaime schrieb:
Was ist bei dir ein einfacher Heizlüfter? Die Heizlüfter die ich so kenne saugen so 2kW aus der Steckdose. Das mal sagen wir 10 Millionen E-Autos in Deutschland. Hab ich mich verrechnet oder kann es sein das deine E-Autos dann tatsächlich 1728 Terawattstunden am Tag saugen?
Der Vergleich funktioniert wenn man folgendes in die Überlegung mit einbezieht:
•Wie lange ladet ein E Auto durchschnittlich
•Wieviel KW/h Verbrauch
Demgegenüber stellt man einen Heizlüfter der exakt gleichviel KW/h verbraucht.
Und Ende!

Der Vergleich dient nicht den Zahlen... der Vergleich will darauf hinweisen was geschähe wenn jeder anstelle ein Elektroauto zu laden, einen Heizlüfter laufen lässt! (oder eine Kühltruhe oder...)
- um so darzulegen wie relevant ( oder irrelevant)
es ist wenn man damit argumentiere;
„Würden alle Autos Deutschlands Elektroauto sein und das laden dieser, einen Zusammenbruch des Stromnetzes herbeiführen“.

2019 hatte Deutschland einen Netto Stromverbrauch von 512 Terawatt/h


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Elektroautos und Elektromobilität

22.03.2021 um 17:38
Edit
Stromerzeugung Deutschlands 2019
515 Terrawatt/h
https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/news/2019/oeffentliche-nettostromerzeugung-in-deutschland-2019.html
Das ist der Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt. Die Erzeugung aus Kraftwerken von „Betrieben im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden“, d.h. die industrielle Erzeugung für den Eigenverbrauch, ist bei dieser Darstellung im obigen Link nicht berücksichtigt.



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Elektroautos und Elektromobilität

22.03.2021 um 17:40
Zitat von therealprotontherealproton schrieb:515 Terrawatt/h
Du meinst wahrscheinlich TWh ... TW/h gibt es meines Wissens nur bei der sogenannten freien Energie.


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Elektroautos und Elektromobilität

22.03.2021 um 17:41
Zitat von therealprotontherealproton schrieb:Stromerzeugung Deutschlands 2019
515 Terrawatt/h
Zitat von CptTripsCptTrips schrieb:Du meinst wahrscheinlich TWh ... TW/h gibt es meines Wissens nur bei der sogenannten freien Energie.
:Y: wollte ich auch gerade anmerken :D


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Elektroautos und Elektromobilität

22.03.2021 um 17:55
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:2 kW * 10.000.000 Autos * 24 h * 365 Tage = 175,2 TWh pro Jahr
Super,danke.

So, jetzt:
Wie lange wird es dauern bis es 10 Millionen Elektroautos gibt?
Die Stromerzeugung müsste parallel dazu steigen.
+
dem ersetzen der, zukünftig wegfallenden, Energie aus Atomreaktoren.


Kann Deutschland das schaffen? Also, mir scheint dies nicht unmöglich!
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:therealproton schrieb:
Stromerzeugung Deutschlands 2019
515 Terrawatt/h
CptTrips schrieb:
Du meinst wahrscheinlich TWh ... TW/h gibt es meines Wissens nur bei der sogenannten freien Energie.
:Y: wollte ich auch gerade anmerken :D
😏 wollte mir die Zeit und Energie sparen beim schreiben...
Mit dieser Erklärung hab ich nun dem System diese Energie wieder zugeführt
Der Energieerhaltungssatz gilt anscheinend auch für meine Ausdrucksweise ... damn!
TWh wäre das sparsamste gewesen...


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Elektroautos und Elektromobilität

23.03.2021 um 01:55
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Eigendlich wäre es an der Zeit massiv in die Atomkraft ein- und nicht auszusteigen, aber wir sind in Deutschland.
Bin ich zwiegespalten. Dass der Aus-, Wiedereinstieg, Wiederausstieg meiner persönlichen Meinung scheinbar planlos war, lag an... der Aussitzenden. Und dem Willen den Grünen Stimmen abzunehmen oder bei einer Landtagswahl zu verhindern.


Atomkraft- / Gas- / Kohlekraftwerke

Ein Problem sehe ich dass wir bei den ersten beiden von Importen abhängig sind.
Oder gibt es im Erzgebirge noch Uran dass wir (rentabel) abbauen können.

Gas aus den USA oder Russland oder ehem. Staat der Sowjetunion ... ergo Abhängigkeit.
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Beim Thema E - Mobilität stört mich ganz gewaltig, daß man hier "drauf los" suventioniert und ich kein klares Konzept erkennen kann
Ja kann man so sehen, wobei hier eben viele Arbeitsplätze von der Industrie abhängen. Und meiner Meinung nach lief nicht alles optimal bezüglich der zukünftigen Ausrichtung und Sicherung unseres Wohlstandes.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Das kommt drauf an.
Hast du ein Dach voller Solarzellen und zahlst fast nichts für den Strom?
Stromkosten aktuell bei einem günstigen Anbieter
EUR12,50 GG / Monat
EUR0,22 / kWh
Jahresverbrauch aktuell bei 2500 kWh p.a
Preis steigt beim nächsten Anbieterwechsel auf ca. 0,24EUR /kWh

Die Werte der PV habe ich nicht zu Hand - aber sie produziert p.a. +-7500kWh
zu meiner Schande habe ich gerade die Zahlen nicht im Kopf nichtmal wieviel Peak die Anlage hat, ist aber eine SSO Ausrichtung.
Sie ist aber so klein dass keine EEG Umlage anfällt.

Den Strom können wir aktuell eben nicht selbst nutzen und durch das hin und her und die unplanbare Politik scheint es Probleme zu geben wenn die Anlage aus der Förderung rausfällt.

Je nach Gesetzeslage wird die Anlage dann das Warmwasser aufbereiten oder es kommt ein Batteriespeicher an den Carport.
Die Wallbox wäre jetzt schon eine Option - Leerrohr ist vorhanden, ein 5 x 2,5mm liegt bereits.
Alle anderen Nachbarn haben sich damals kein Leerrohr gelegt und haben keinen Stromanschluss an der Garage oder am Carport - soviel zur Weitsicht der damaligen Planer.
Andererseits lässt sich das mit hässlichen Bohrlöchern und Kabelkanälen auf der Terrasse beheben an einem 1/2 Arbeitstag beheben.

Dann Probleme durch Stadtplanung Hausplanung etc. weitere Häuserreihen wurden Mitte der 90er von der Dachausrichtung einfach schlecht geplant. Dort sind keine PV möglich bzw. rentabel.

Eine sinnvolle Ausrichtung hätte dazuführen können dass ca. 40-50 Dächer
-Strom produzieren könnten
-im Winter die Isolation durch die PV Anlage nutzen und Wärmeproduktion einsparen
-im Sommer Verzicht auf Klimaanlgen im DG, da die PV entsprechend isoliert.
-Strom vor Ort tagsüber bei Licht (wenn in der Regel am meisten Strom benötigt wird) produziert werden kann: ~ 4000 kWh pro Jahr pro Dach

Es hätten andere Geschäftsmodelle für das vorhandene Netz entwickelt werden müssen.
Eine zum Teil dezentrale Stromerzeugung ist schon interessant und möglich.
Zitat von JaimeJaime schrieb:Wenn du allerdings bei Ionity die Schnelladesäule benutzt dann kostet die kWh auch schon 1,09€ das wären dann für die 100km scho
Ionity mal aussen vor - das ist der Versuch der Sabotage durch dt. Autoindustrie oder zumindest der "Petrolhead" Hersteller.
Und der hohe Preis gilt doch nur für "fremde" Ladende - richtig?


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Elektroautos und Elektromobilität

23.03.2021 um 06:49
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:2 kW * 10.000.000 Autos * 24 h * 365 Tage = 175,2 TWh pro Jahr
Aha...

...die laden also jeden Tag (Montag bis Sonntag) Energie für knapp 300km täglich und jedes dieser 10 Millionen Autos fährt im Jahr demzufolge knapp EINHUNDERTTAUSEND (~ 85.000) Kilometer?

Nicht genug...

...ich frage mich: Wann fahren die eigentlich wirklich, wenn die 24 Stunden an 7 Tagen am Ladekabel hängen?


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Elektroautos und Elektromobilität

23.03.2021 um 08:18
Was ich mich auch immer frage, warum tun viele Menschen so, als ob ab morgen früh 10 Millionen Elektroautos auf den Straßen fahren und laden wollen?
Der Ausstieg aus dem Verbrenner wird frühestens in 10 Jahren erfolgen, so in etwa erlese ich das. Dabei werden dann ab diesem Datum die Altbestände verbraucht, was grob 15 Jahre dauert. Wir reden also über Zeiträume von grob 20 Jahren, in denen ein teilweiser Austausch stattfinden wird. In der Zeit sitzen alle Unternehmer einfach tun tatenlos herum und tun nichts?
Wenn sich neue Märkte eröffnen, dann werden da auch neue Branchen entstehen und das, was wir jetzt erleben, besonders das echt nervige Ladechaos wird auf Ewigkeit so verblieben, wie es ist?
Kaum vorstellbar.

Zum Thema Gleichzeitigkeitsfaktor: Stromnetze sind niemals so konzipiert und werden es auch nicht, dass alle Verbraucher gleichzeitig den maximal möglichen Strom abnehmen können, was bei Tankstellen übrigens auch nicht geht, bei Vergnügungsparks auch nicht ...

Dazu eine Website:
Wir haben schon jetzt genug Strom so dass morgen alle E-Auto fahren könnten. Es ist schon heute genug Strom da, man muss die Ladevorgänge nur intelligent über den Tag verteilen.

Das Thema ist sehr spannend, und wenn man einige Dinge aus dem Zusammenhang reißt lassen sich auch schöne Horror-Szenarien an die Wand malen.

Um das Thema wirklich systematisch anzugehen muss man sich erstmal die Zahlen vergegenwärtigen:

In Deutschland gibt es 42 Mio. PKW die etwa 600 Mrd. Kilometer im Jahr fahren und dafür 84 TWh elektrische Energie benötigen würden, wenn alles E-Autos wären.
Deutschland produziert pro Jahr etwa 580 TWh Energie. Davon sind 72 TWh Kernkraft, 210 TWh sind erneuerbare Energien und 216 TWh sind Braun- und Steinkohle.
Davon wurden 53 TWh exportiert ins Ausland (Export-Überschuss 2017).

Und jetzt wird es spannend: Solar und Wind nimmt zu. Allein von 2016 auf 2017 wurden 28 TWh an Wind- und Solarleistung installiert. In fast gleichem Maße sind die Exporte gestiegen und der Trend geht weiter, weil bestehende Solaranlagen lange halten und weiter neue zugebaut werden.

Allein die Windkraft-Anlagen haben 2017 schon 104 TWh erzeugt – und das Laden von E-Autos kann gesteuert werden, so dass primär bei Sonne und Wind geladen wird (92% der Ladevorgänge passieren zu Hause oder im Büro, wo länger geparkt als geladen wird).

Der Strom ist da, aber oft am falschen Ort, zur falschen Zeit.
Quelle: https://electrified.de/2019/02/12/wenn-alle-e-autos-gleichzeitig-laden-dann-bricht-das-stromnetz-zusammen/ (Archiv-Version vom 25.02.2021)

Und natürlich gibt es spezielle Engpässe und an den Stellen muss nachgearbeitet werden. Wir haben auch schon vergessen, dass es in den 80er Jahren viele Nachtstromspeicher als Hausheizungen gab, die direkt mit Nachtstrom betrieben wurden. Das klappte schon vor 40 Jahren und soll es heute nicht mehr?


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Elektroautos und Elektromobilität

23.03.2021 um 08:35
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Stromkosten aktuell bei einem günstigen Anbieter
EUR12,50 GG / Monat
EUR0,22 / kWh
Kannste den Dealer mal verlinken, würde mich interessieren.
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:...ich frage mich: Wann fahren die eigentlich wirklich, wenn die 24 Stunden an 7 Tagen am Ladekabel hängen?
Die ham wahrscheinlich ein sehr langes Anschlusskabel. :D

mfg
kuno


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Elektroautos und Elektromobilität

23.03.2021 um 09:41
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die ham wahrscheinlich ein sehr langes Anschlusskabel.
Warum sparen wir uns dann nicht gleich das ganze Akkugedöns? ;-)


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Elektroautos und Elektromobilität

24.03.2021 um 00:07
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Warum sparen wir uns dann nicht gleich das ganze Akkugedöns? ;-)
Was stört euch (meine dich nicht persönlich, trotz des Zitats) an den Akkus.

Also mich stört dass wir anscheinend nicht selbst produzieren können.


Andernfalls sehe ich bei Wasserstoff keinen Vorteil für den PKW Fahrer, ganz im Gegenteil, dadurch bleibt die
angewöhnte Abhängigkeit von Mineralölkonzernen ähm Wasserstoffkonzernen.


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Elektroautos und Elektromobilität

24.03.2021 um 09:03
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Was stört euch (meine dich nicht persönlich, trotz des Zitats) an den Akkus.
Bei dem Zitat hatte ich einen alten Cartoon aus den Anfängen der Elektromobilität im Hinterkopf. Ein kleines E-Auto, hinten eine Kabeltrommel, Fahrer sagt sinngemäß "Die E-Autos sind eigentlich toll, wenn nicht das Kabel wäre.".
Okay, shit happens. Ich fahre ja selber einen Akku mit 4 Rädern. ;-)
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Also mich stört dass wir anscheinend nicht selbst produzieren können.
Da unterscheide ich gerne zwischen können und wollen. Mit einer der Hauptgründe ist: In den letzten Jahren bestand der große feuchte Traum der obersten Etagen eines Automobilkonzernes darin, dass man gerne die Fertigungstiefe gegen 0 laufen lässt. Will sagen, die Zulieferer sollten nicht nur wie bisher die Teile auszuliefern, sondern gefälligst selber auch zu montieren mit eigenem Personal. Der Konzern sollte nur noch eine schlanke Hülle für externe Unternehmen bilden.
Demzufolge rutschten viele Teile in die Kiste "Ist ja nur ein Zukaufteil wie ein Glas vom Rücklicht.". Weiterhin dominieren aus alten Zeiten die Maschinenbauer die Produktion (bevor das mir um die Ohren gehauen wird: Mechanik bestimmt seit über 2000 Jahren unsere Technik), die konnten zwar wirklich tolle mechanische Wunderwerke konstruieren, aber mit Strom, Spannung und Algorithmen konnte sie nichts anfangen. Das musst sich alles drehen und bewegen und und und ...

Mehr zu strategischen Fehlern der Autoindustrie: https://www.elektroauto-news.net/2021/betrachtung-zehn-strategische-fehler-automobilindustrie (sicherheitshalber: durchaus sehr plakativ formuliert, dennoch lesenswert) , besonders Punkt 6 geht auf die Batterie ein.
6. Batterien sind eine Handelsware

Die etablierten Automobilhersteller wiederholen immer wieder ihr Mantra, dass Batterien eine Handelsware sind und besser von Drittanbietern bezogen werden sollten. Die Entscheidung, Batterietechnologien im eigenen Haus und trotz der hohen Investition und Komplexität, herzustellen und zu entwickeln hätte ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft und ist die richtige Strategie. Die mangelnde Bereitschaft, dieses Risiko einzugehen und sich stattdessen auf kurzfristige Gewinne zu konzentrieren, behindert ihre Fähigkeit, sich auf den langfristigen Erfolg zu konzentrieren.
Quelle: https://www.elektroauto-news.net/2021/betrachtung-zehn-strategische-fehler-automobilindustrie

Wir können rein technisch wirklich sehr viel, meist wollen wir nicht aufgrund der Kosten. Wenn dann die Fertigung wichtiger Teile (bei mir in der Elektronik sind das z.B. Leiterplatten) ausgelagert wurde, dann können wir es nur noch mit viel Aufwand und Geld, denn die notwendigen Fachkräfte gibt es dann nicht mehr in ausreichender Anzahl. Es dauert dann lange, bis das Wissen wiedererlangt werden wird. Die Maschinen dazu kommen nach wie vor aus D - nur - andere nutzen sie.


Natürlich gibt es noch deutlich mehr an Einflüssen, Kostendruck wäre da ein wichtiger. Und, was man gerne übersieht, Tesla z.B. hat keine Geschichte und keine Altlasten aus Verbrennerzeiten, die der Konzern noch mit berücksichtigen muss. Ein Gedankenspiel dazu: Wenn dereinst eine ganz neue Technologie anstünde und das Elektroauto dann abgelöst werden würde, dann müsste Elon Musk auch damit kämpfen.


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Elektroautos und Elektromobilität

25.03.2021 um 01:17
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Da unterscheide ich gerne zwischen können und wollen. Mit einer der Hauptgründe ist: In den letzten Jahren bestand der große feuchte Traum der obersten Etagen eines Automobilkonzernes darin, dass man gerne die Fertigungstiefe gegen 0 laufen lässt. Will sagen, die Zulieferer sollten nicht nur wie bisher die Teile auszuliefern, sondern gefälligst selber auch zu montieren mit eigenem Personal. Der Konzern sollte nur noch eine schlanke Hülle für externe Unternehmen bilden.
Demzufolge rutschten viele Teile in die Kiste "Ist ja nur ein Zukaufteil wie ein Glas vom Rücklicht.". Weiterhin dominieren aus alten Zeiten die Maschinenbauer die Produktion (bevor das mir um die Ohren gehauen wird: Mechanik bestimmt seit über 2000 Jahren unsere Technik), die konnten zwar wirklich tolle mechanische Wunderwerke konstruieren, aber mit Strom, Spannung und Algorithmen konnte sie nichts anfangen. Das musst sich alles drehen und bewegen und und und ...
Danke! eine tolle Zusammenfassung (d)einer Sichtweise.


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Elektroautos und Elektromobilität

25.03.2021 um 07:06
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Danke! eine tolle Zusammenfassung (d)einer Sichtweise.
Der Dank geht auch zurück an dich. :-)

Damit ich nicht als ultimativer Elektrofanboy verstanden werde:
Maschinen und Technik finde ich genau so faszinierend und auch Verbrennungsmotoren werden noch lange benutzt werden müssen, ein Smartphone kann viel, aber eben keine 100 Tonnen einen Berg hinauf ziehen. :-) Beide Welten, die der Mechanik und die der Elektronik und Informationsverarbeitung im weiteren Sinne gehören zusammen. Das ist jetzt auch schon so, wir bemerken es aber (noch) nicht so sehr. Nur weil ich Elektromobilität bevorzuge, lehne ich Verbrenner nicht ab.

Da ich den Eindruck hatte, dass auch hier teilweise eine Art von Sozialneid durchschimmerte:
Die, die sich jetzt ein BEV kaufen, wissen, dass es bald von leistungsfähigeren und billigeren abgelöst werden wird. So what? Mein erster PC hat rund 8000 DM gekostet, das war vor über 25 Jahren. Auch für ein Unternehmen war das eine Menge Kohle. Aber genau diese Nachfrage sorgte dafür, dass sie bald für jedermann erschwinglich wurden. Da hat auch keiner gejammert, dass der sich das leisten können und man selber nicht.

Da auch gerne argumentiert wird, nach x Jahren sei der Akku "kaputt", das ist so pauschal einfach nur falsch. Die Kapazität lässt nach (grob auf 90 bis 75% der ursprünglichen Kapazität) , das ist es. Weiterhin bestehen ein BEV Akku nicht aus einem großen Bock wie eine klassische 12 Volt Autobatterie, es sind viele kleinere Module, die miteinander verschaltet sind. Es wird sich also in Zukunft immer mehr für Unternehmen lohnen, einzelne Module zu tauschen und nicht den gesamten Akkublock zu ersetzen.
Kontinente wie Afrika, die jetzt unsere alten Gurken bekommen, könnten auf Dauer davon auch profitieren, denn die haben oft und gerne Sonnenlicht. Damit kann man ein BEV tanken. Sicherlich nicht so toll und bequem, wie wir es hier gewohnt sind, aber sie müssen nicht für teuer Geld Kraftstoffe importieren.


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Elektroautos und Elektromobilität

25.03.2021 um 15:49
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:könnten auf Dauer davon auch profitieren, denn die haben oft und gerne Sonnenlicht. Damit kann man ein BEV tanken
Und hier befürcht eich dass sie bald unsere alten Gurken gar nicht mehr haben wollen. Wenn sie feststellen selbst aufladen wäre prinzipiell möglich.


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Elektroautos und Elektromobilität

26.03.2021 um 12:45
Zitat von gotitinmyeargotitinmyear schrieb:Und hier befürcht eich dass sie bald unsere alten Gurken gar nicht mehr haben wollen. Wenn sie feststellen selbst aufladen wäre prinzipiell möglich.
Das befürchte ich auch und zwar nicht nur Afrika, die ja wirkliche die extrem ausgelutschten "Gurken" bekommen, sondern auch der sogenannte "Ostblock" die gerne die nicht ganz so runter gerittenen "Gurken" nehmen. Noch...

Bei mir um die Ecke ist ein Afrika Exporteur.

Der.kauft uralte LKW aus ganz Europa zusammen und verscherbelt die nach Afrika.

Mit uralt ist auch wirklich alt gemeint, also 70er Jahre Baujahr z.Bsp.

Das Thema zeigt nur zu deutlich, dass die gesamte Nutzungsdauer eines Fahrzeugs extrem lange sein kann. Unter Umständen 50 Jahre +X.

Wenn ich mir also vorstelle, dass der nagelneue heute produzierte hochwertige Diesel Bus, oder Diesel PkW im Jahre 2070 immer noch läuft, dann wird mir richtig schlecht hinsichtlich der eigentlich geplanten Umstellung auf Elektroautos.

Beim "Autogipfel" wurde ja auch wieder mal geplaudert.Alles läuft auf ein Verbrenner Ende für NEUPRODUKTION 2025 - 2030 hinaus, je nachdem ob und wann Euro 7 kommt.

Wir alle hier, werden also das tatsächliche Verbrenner Ende garnicht mehr erleben, lediglich das Zulassungsverbot.

Immerhin geben ja immer mehr Hersteller von sich aus den Verbrenner mittelfristig auf.

Ford, GM, VW, Volvo, Audi etc. haben alle verkündet nicht mehr in neue (Verbrennungs) Motoren zu investieren.


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Elektroautos und Elektromobilität

26.03.2021 um 13:51
Zitat von ForesterForester schrieb:Wenn ich mir also vorstelle, dass der nagelneue heute produzierte hochwertige Diesel Bus, oder Diesel PkW im Jahre 2070 immer noch läuft, dann wird mir richtig schlecht
Keine Angst, die halten auf Grund der komplexen Steuer- und Regeltechik der Motoren sicher nicht so lange ;)


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Elektroautos und Elektromobilität

26.03.2021 um 20:46
Zitat von alibertalibert schrieb:Keine Angst, die halten auf Grund der komplexen Steuer- und Regeltechik der Motoren sicher nicht so lange ;)
Leider wird das in Afrika sehr sicher abgeschaltet.

Ich glaube auch nicht, dass die bei den Autos aus den 80ern den (ungeregelten) Kat weiter laufen lassen. Der wird ausgebaut, hauptsache das Ding läuft noch.

Umwelt interessiert die Benutzer dort genauso wenig wie hier die, die10 Liter verbrauchenende SUV's kaufen, die ein Energieeffizienz Label B haben, weil das Label völlig falsch vergeben wird.

Oder warum hat der X5 ein besseres Label wie ein Golf?

Unabhängig davon, wollen die auch irgendwann Elektroautos haben in Afrika, WENN es SEHR günstige gebrauchte aus der EU gibt.

Das wird wohl noch sehr sehr lange dauern.


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Elektroautos und Elektromobilität

26.03.2021 um 23:21
Zitat von ForesterForester schrieb:Leider wird das in Afrika sehr sicher abgeschaltet.
Du scheinst nich viel Ahnung von aktueller Motorentechnik zu haben? Das ist nich wie vor 20 Jahren, das du den Kat raus schraubst und die Kiste läuft besser als mit. Wenn heute ein paar Parameter außerhalb des Normbereiches sind, geht die Kiste in den Notlauf oder springt gar nicht mehr an.
Anderes Beispiel, Ford 3 Zylinder Ecoboost mit im Ölbad laufendem Zahnriemen. Wenn du da nicht penibelst das Ölwechselintervall mit dem genau richtigen Öl einhälst, hast du nicht lange was vom Motor. VW Steuerkettenmotoren, zerlegen sich regelmäßig zwischen 40 und 120tkm. Die Liste der Anfälligkeiten lässt sich beliebig weiterführen. Mit den 80er/90er Jahre Bauernmotoren, die laufen, solange noch Öl, Kühlwasser und Sprit drin sind, kannst die die heutigen Motoren nicht mehr vergleichen.


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Elektroautos und Elektromobilität

27.03.2021 um 11:13
@alibert
Danke für deine Schilderungen.

Alles was du gesagt hast, wäre dann aber ein weiteres Argument dafür, dass bald alle ein (wartungsarmes) Elektroauto haben möchten.

Einige Tesla sind ja schon ne Millionen gelaufen.

Bis auf Innenraum Filter und alle paar Jahre Bremsflüssigkeit gibt's da fast nichts zu machen.

Also besser wie in der guten alten Zeit mit den "Bauernmotoren"😂


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