Elektroautos und Elektromobilität
14.09.2019 um 20:42alibert schrieb:Mit dem Unterschied, dass du für deinen beispielsweise 15 Jahre alten Verbrenner einfach auf dem Schrott einen Motor holst. Die Akkus werden von da auch hin sein.
taren schrieb:Es sind wohl die wenigsten die einen Motor selbst tauschen können, dazu benötigt man schon eine Werkstatt und lohnen tut sich das auch nicht mehr. Außer du lässt es vielleicht schwarz von einem Bekannten machen... aber das ist bei vielen die ein älteres Auto fahren ja schon fast normal den Staat zu Bescheißen.Drohender Tausch des komplette Motor dürfte bei vielen alten Autos zur Aufgabe und Verschrottung führen, es kommt natürlich auf das konkrete Modell an und ob man jemanden kennt, der sowas in einer Hobbywerkstadt als Freundschaftsdienst einbaut.
Der Grundgedanke ist aber grundsätzlich richtig. Ein Auto mit Verbrennungsmotor hat eher das Potential kostengünstiger Reparaturen als ein Elektroauto. Viele Werkstätten trauen sich an das Hochvoltsystem gar nicht dran. Selbst wenn, gibt es da wenig zu reparieren und es läuft gleich auf Modultausch hinaus. Ersatzteilepreise dürften über Jahre hoch sein, bis sich da ein funktionierender Teilemarkt aus restaurierten Alt- und Gebrauchtteilen bildet.
Es muss ja bein Stromer nicht gleich das Akkupack verbraucht sein, ein defektes Steuergerät oder ein Motor wird ebenfalls eine Nutzer außerhalb der Garantie umhauen, wenn sie mangels Alternativen auf Herstelleroriginalersatzteile angewiesen sind. Das gleiche gilt für die ganze proprietäre Komfortelektronik und Entertainmentsysteme.
Das Dienstleistungsberiebe mit einem hohen Privatkundenanteil unter dem Ruf stehen, nicht völlig steuerehrlich zu sein, ist jetzt auch keine Neuigkeit. Interessant finde ich die "Schuldumkehr" zu Lasten des Kunden, die oben angedeutet wurde.