Elektroautos und Elektromobilität

Edelstoff schrieb:Bei Euro 6d-temp Diesel und Benziner kommt praktisch saubere Luft aus dem Auspuff

Genau. Das CO2 wird quasi in reinen Sauerstoff und Diamant umgewandelt.

Das Stickstoff Problem lässt sich angeblich lösen, indem man zwei SCR Katalysatoren in Reihe schaltet, was natürlich teuer und platzaufwendig ist und somit nur in größeren Fahrzeugen möglich ist.

Was man wohl kaum lösen kann, ist die CO2 Problematik.

Und für alle die so auf den Benziner setzen:

Soweit ich weiß, hat der einen hohen(höheren) Verbrauch als ein Diesel.

Daraus ergeben sich mehrere Probleme:

1. CO2 Ausstoß höher.
2. Ressourcen Verschwendung - höher.
3. Peak Oil - näher
4. Kosten für Treibstoff - höher.
5. Reichweite im Vergleich zum Diesel - niedriger.
6. Drehmoment viel niedriger.

Fazit:

Der Benziner kann niemals eine zielführende Lösung sein.

Der Diesel wird durch die notwendigen Abgas Nachbehandlung immer teurer und nähert sich dadurch beim Verbrauch dem Benziner immer mehr an und beim Preis dem Elektroauto.

Das CO2 Problem ist für Verbrenner nicht lösbar und die schlechte Effizient ebenfalls nicht.

Beim E Auto ist theoretisch ein CO2 freier Betrieb und Herstellung machbar, auch wenn das noch ein paar Jahre dauert.

Daraus ergibt sich logischerweise die Antwort auf das Thread Thema.

Vielleicht wird dieses Prinzip vorerst helfen, bis man wirklich flächendeckend auf Elektrifizierung wechseln kann. Immerhin 20% weniger Verbrauch als Versprechen.
Diesotto
Hatte bei der Bezeichnung erst an einen italienischen Flitzer mit Dieselmotor gedacht.

Edelstoff schrieb:NOx, CO, Feinstaub etc. Bei Euro 6d-temp Diesel und Benziner kommt praktisch saubere Luft aus dem Auspuff, die man sich in's Wohnzimmer einleiten kann, kochen mit offener Flamme ist deutlich "schmutziger". Das gefällt den Antidieseltrollen natürlich nicht,

In welcem Temperaturbereich funktioniert die Abgasreinigung?
Auch bei unter 10° Aussentemp.? Wie gut funktioniert die Abgasreinigung in den verschiedenen Temperaturbereichen, wie
"warm muss der Motor" dabei sein - Betriebstemperatur?

Meine Frage ist ernst gemeint.

cpt_void schrieb:Vielleicht wird dieses Prinzip vorerst helfen, bis man wirklich flächendeckend auf Elektrifizierung wechseln kann. Immerhin 20% weniger Verbrauch als Versprechen.
Diesotto

Der Bericht liest sich ja vielversprechend,
bis man zu dieser Aussage kommt:

...
Fraglich bleibt hingegen, ob der auf dem Prüfstand ermittelte 20prozentige Verbrauchsvorteil in der Praxis zu erreichen ist. Die Bordcomputer-Werte bei den aktuellen Testfahrten lagen jedenfalls deutlich höher.
...

@delta.m
Ich glaube den Werten aus den Autoprospekten genausoweit wie den Aussagen der Politiker vor der Wahl. Allerdings ist bei Verbrauchstests in der "freien Wildbahn" der Verbrauch imer höher als bei "Schönwetter-Tests" auf einem Prüfstand.
Wäre aber Interessant, wie die Testfahrten abliefen. Immer im Kreis Vollgas auf der Rennstrecke oder Bleifuß mit Lichthupe auf der Autobahn. Mit gemütlichen 90-100 km/h auf der Bahn krieg' ich meinen auch unter 5l/100km, in der Stadt oder bei dauerndem Bremsen und Beschleunigen sieht das dann schon anders aus.
Warten wir also mal ab, wie es dann aussieht wenn der ADAC seine ECO-Tests gemacht hat.

Wie hies es früher noch so schön: Opel fahr'n ist wie wennze fliechst. In dem Sinne: Fuchsschwanz an der Manta GT/E und los ;)

kleinundgrün schrieb:Genau. Das CO2 wird quasi in reinen Sauerstoff und Diamant umgewandelt.

Die "C" aus dem Benzin und Diesel verlassen den Auspuff sicher nicht als geschliffene, hochkarätige Schmuckdiamanten aber auch nicht als menschenmordende Gifte, sofern ein moderner Motor eines Autos mit neuster europäischer Typzulassung betrachtet wird.

CO2 ist ungiftig. Es mag zum Klimawandel beitragen, Nach meinem Gusto ist es in Deutschland eher zu kalt als zu warm. Kein großes Drama. Dieser Wandel kommt ohnehin, man wird ihn nicht durch Elektroautos aufhalten.

Dass ein Elektoauto theoretisch nach Betrachtung der energieintensiven Akkuproduktion hier Vorteile einfahren kann, ist ja unumstritten. Das nutzt nur nichts, wenn das Fahrprofil nicht stimmt (Zweitwagen, Stadtwagen) oder das Auto nie gekauft wird, weil es doppelt so teuer ist, wie ein vergleichbarer Verbrenner (und so sehen die subventionsbereinigten Preise derzeit in etwa aus).

Wie weiter oben vorgerechnet - es ist ein Kampf gegen Windmühlen - 1000 neue Kohlekraftwerke in Planung. Die Umstellung von 10-20% der Fahrzeugflotte verpufft dagegen völlig wirkungslos.

Edelstoff schrieb:aber auch nicht als menschenmordende Gifte, sofern ein moderner Motor eines Autos mit neuster europäischer Typzulassung betrachtet wird.

CO2 ist ungiftig.

Warum argumentierst du ständig mit der Ungiftigkeit von CO2, hat denn jemand behauptet es wäre giftig?
Oder arbeitest du dich nur gern an Strohmännern ab?

Edelstoff schrieb: Es mag zum Klimawandel beitragen, Nach meinem Gusto ist es in Deutschland eher zu kalt als zu warm. Kein großes Drama.

Ich bezweifle mal, dass sich die Mehrheit der Deutschen deiner kurzsichtigen Denke anschließen würden. Manche Menschen müssen aber erst selbst unter etwas leiden, bevor sie nötige Veränderungen akzeptieren.

Edelstoff schrieb:Dieser Wandel kommt ohnehin, man wird ihn nicht durch Elektroautos aufhalten.

Wenn genug andere Menschen so denken wie du, sicher.

kuno

Edelstoff schrieb:sofern ein moderner Motor eines Autos mit neuster europäischer Typzulassung betrachtet wird.

In Bezug auf die Kohlenstoffmonoxid-Emission hat sich da seit 14 Jahren nichts geändert. Von daher verstehe ich nicht was du ständig mit der Euro 6d-Temp argumentierst, aus Kenntnislosigkeit oder nur so zum Spaß?

Edelstoff schrieb:Kein großes Drama.

...ist es für dich, den nächsten Generationen etwas zu hinterlassen, was sie nicht haben wollen, nur um lustig mit dem Auto durch die Gegend zu gondeln...?

@Kurzschluss
@pluss
@kuno7

Schön, dass einige Optimisten hier eigenhändig die Welt retten und gegen 1000 neue Kohlekraftwerke kämpfen. Don Q. wäre beeindruckt.

Mal zurück zum Thema - wie erklärt ihr Drei Euch denn, die Diskrepanz aus Prognose aus dem Startbeitrag und der Realität? Wenn die Weltrettung so einfach wäre, und keiner mitmacht, muss ja wohl noch irgendwo ein Haken sein - oder?

Edelstoff schrieb:Schön, dass einige Optimisten hier eigenhändig die Welt retten und gegen 1000 neue Kohlekraftwerke kämpfen. Don Q. wäre beeindruckt.

Es geht darum das wir für unseren Mist verantwortlich sind und ja vielleicht wird es dann an anderen scheitern aber dann können wir zumindest sagen, wir haben unser bestes versucht und können unseren Kindern mit erhobenen Kopf in die Augen blicken. Wir retten vielleicht nicht die Welt aber wir können unseren Mist aufräumen.

cpt_void schrieb:Weil hier immer so gerne mit „als das benzinbetriebene Auto neu war“ argumentiert wird: da fing es auch langsam an. Und es wurden nicht von jetzt auf sofort Millionen Pferdefuhrwerke stillgelegt und den Besitzern erklärt: kauft euch jetzt ein Auto, weil Pferde sch... die Straßen und Fußwege voll. Und der Kraftstoff war auch schon relativ standardisiert, da wurde dann auch nicht unter dem Sammelbegriff „Benzin“ alles von Diesel über Petroleum und Kerosin bis hin zu Raketentreibstoff angeboten, so wie zur Zeit das Wirrwarr mit den Ladestandards.

Nicht zu vergessen, dass das Auto damals Vorteile gegenüber der Kutsche brachte und dadurch von den Leuten gewollt wurde (sich die meisten es freilich nicht leisten konnten). Das E-Auto dagegen bietet einen Haufen Nachteile, ist dadurch auch nicht wirklich gewollt.

alibert schrieb:Das E-Auto dagegen bietet einen Haufen Nachteile

Welche genau?

Dass wir uns von bestimmten Rohstoffen unabhängig machen können?
Dass einige recht autark ihr Auto laden können?

Tiho schrieb:Welche genau?

Ist die Frage ernst gemeint?

alibert schrieb:Ist die Frage ernst gemeint?

Ja

- muss dazu sagen, bin sehr gerne Auto gefahren.
Habe aktuell kein Auto, da zu teuer, und in einer grossen Stadt nicht benötigt.
Aufladen wäre in der Tiefgarage oder an der Strasse möglich. Hier gibt es mehrere Ladesäulen.

Habe oft genug Zündkerzen, Öl und anderes Zeug am Auto gewechselt und habe es satt.

Na dann:
-Preis
-Verfügbarkeit an Fahrzeugen
-Reichweite
-Lademöglichkeit (Zeit, Verfügbarkeit, Anschluss kompatiebel)
-Kein brauchbarer Anhängerbetrieb
-Fragliche Akkulebensdauer

Um mal die gröbsten zu nennen ;)

alibert schrieb:Das E-Auto dagegen bietet einen Haufen Nachteile, ist dadurch auch nicht wirklich gewollt.

Also ich kann's kaum abwarten, bis das E-Auto die Verbrenner ersetzt.
Und haben würde ich auch gern eins. Also 100% gewollt von mir. Also erzähl nicht, dass es nicht gewollt ist - vielleicht von Leuten wir Dir, aber bestimmt nicht generell!

Vorteile?
Leise! Ein Argument, dass oft in der Diskussion unterschlagen wird. Verkehrslärm ist ein echtes Problem. Man wird dadurch krank, weißt Du?!
Mit Ökostrom betrieben: sehr gut für's Klima!

Nachteile?
Reichweite? Ich fahr pro Tag 20 km. Und mal in Urlaub... da hab' ich Zeit zum Laden. Reichweite wird ständig verbessert.
Seltene Erden und Umweltprobleme? Klar - gut dass nie irgend ein Öltanker gesunken und keine Ölbohrplattform havariert ist und Milliarden Tonnen Rohöl ins Meer entlassen hat!
Wer Indiviadualverkehr will muss mit Umweltschäden rechnen und diese einkalkulieren. Das ist aber kein Attribut der E-Mobilität, sondern ein generelles Problem!

Und abermals, auch wenn's hier schon 100x gesagt wurde:
Es ist dumm den Kohlenstoff, der seit millionen Jahren gebunden im Erdreich liegt zu fördern, zu verbrennen und somit wieder eine Atmosphäre wie vor 100 Millionen Jahren zu erschaffen - und dass in einem Zeitraum von 100 Jahren. Das kann nur schief gehen. Gesunder Menschenverstand, weißte?!

alibert schrieb:-Kein brauchbarer Anhängerbetrieb

entspricht keiner brauchbaren Reichweite bei Anhängerbetrieb?
Je nach Gewicht auf +-50% der Reichweite - richtig?

alibert schrieb:-Fragliche Akkulebensdauer

scheint bei Tesla aber gut zu funktionieren.

alibert schrieb:-Lademöglichkeit (Zeit, Verfügbarkeit, Anschluss kompatiebel)

wird es aber geben, immer mehr.
Hätten die dt., europ. Hersteller nicht gemauert, als Tesla bezügl Stecker Standard etc angefragt hat...

Ich sehe die Probleme und das Mauern eher darin, dass bestimmte Konzerne ire Fälle wegschwimmen sehen.
V.a. wenn man nicht auf eine Tankstelle angewiesen ist.
Was mich auch interessieren würde, z.B. die B-Klasse war mit einer Art SandwichBoden für die Aufnahme von Akkus
vorbereitet. Ob der Strom dann aus einer Brennstoffzelle oder der Steckdose kommt ist erstmal egal.
Wer hat bei Mercedes die Einführung damals verhindert?

alibert schrieb:-Kein brauchbarer Anhängerbetrieb

Anhänger der mitschiebt, weiterer Akku im Anhänger etc.