the_unforgiven schrieb:Nun zumindest verteilt und verdichtet sie sich signifikant um und man schient das noch fördern zu wollen.
Verteilt oder verdichtet sie sich? Das schließt sich doch aus?
Meinst Du damit die Zuwanderung in die Städte?
the_unforgiven schrieb:Zudem, ob es einem gefällt oder nicht, geht vieles weg von lokaler Verbrennung zu elektrik.
Klar. Aber die Voraussetzungen sind eben, wie ich sie beschrieben habe. Zusätzliche Last erfordert zusätzliche Infrastruktur und wenn alles unkontrolliert Strom zieht, wenn halt gerade die Lust danach steht, erhöht das massiv die notwendigen Überkapazitäten.
the_unforgiven schrieb:KLar, aber das Heizen ist auch politisch so angedacht
Wasser kann man nun auf vielfältige Weise nachhaltig warm machen. Warum muss es denn unbedingt der Durchlauferhitzer sein, der unmittelbar bedarfsgetrieben die Leistung benötigt?
the_unforgiven schrieb:Nutzer ist wer sein Auto nen halben Tag hinstellt.
Was hat das mit der Unbequemlichkeit starrer Nutzungszeiten zu tun?
the_unforgiven schrieb:Würden die dann die Dosen nicht nutzen oder tagsüber nutzen wollen und einen Aufstand proben weil die nicht laufen oder keinen BEV kaufen?
Sie würden schlicht keine E-Autos kaufen. Es geht darum, Anreize zu schaffen.
the_unforgiven schrieb:Ich komme gut ohne aus, aber in BEV Foren ist durchweg der Wunsch nach vielen vielen "Steckdosen" statt Schnelladern.
Was hat das mit meiner Aussage zu tun? Wie gesagt, keiner hat was gegen viele Steckdosen - aber die muss man halt haben.
the_unforgiven schrieb:"Meine" 6-8kW Dosen wären lautlos und NORMALE Parkplätze.
Damit gäbe es keinen Krieg mit Verbrennerfahrern wie hier:
Und was passiert, wenn Du in einem Bereich 1000 solcher Dosen hast und 1000 Autos laden mit 6-8 kW? Genau das ist ja der Punkt. Wenn Du die Karre abstellst, wird sie mit dem Laden, was die Dose bereit stellt. Die 1000 Dosen und Fahrzeuge müssten vernetzt sein, damit die Gesamtmenge an Leistung kalkulierbar ist. Stell Dir ein Fußballstadion vor. 10.000 Leute parken ihr Auto mehr oder weniger zur gleichen Zeit und plötzlich reden wir von 80 MW auf einem kleinen Bereich, weil alle erst mal volles Rohr laden, egal wie voll der Akku ist. Es wird ja nur zwischen Dose und Auto verhandelt.
Versuche doch bite mal, diesen Gedanken aufzugreifen.
the_unforgiven schrieb:Wie würdest Du das machen?
Na, wie es heute schon bei den PV-Anlagen gemacht wird. Vernetzung. Und mit intelligenten Verbrauchern, die dann Strom ziehen, wenn es welchen gibt.
Und die Anreize dafür sind billigere Tarife.
Klar, das Sicherheitsproblem bleibt, aber das muss letztlich eh angegangen werden, IoT ist ja immer mehr.
Und dann kann das Auto, das fast voll ist, eben später anfangen zu laden. Und die Waschmaschine wäscht um 3.12 Uhr und der Warmwasserspeicher wird um 9.30 beheizt.
Nur mit Kommunikation kann man die sonst enormen Puffer vermeiden.
Von dem Gedanken "jederzeit Strom im Überfluss" müssen wir uns verabschieden. Die Geräte sollten möglichst gleichmäßig Strom verbrauchen (in der Gesamtbetrachung).
Und das geht einerseits mit lokalen Puffern (teuer) oder eben mit intelligenten Verbrauchern.