Moin,
sind jetzt alle Unklarheiten beseitigt? Ich hoffe mal.
Dann beginne ich mit den Bildern und den dazugehörigen Erinnerungen (Gefühle/Beziehungen zu den jeweiligen Bildern), die sich wohl unterscheiden, sonst könnte man nicht differenzieren zwischen den Wahrnehmungs-Qualitäten.
@RoseHunter RoseHunter schrieb:Bilder klar zu sehen ist normal. Die sogenannten eidetischen Phänomene ( http://lexikon.stangl.eu/667/eidetisches-phaenomen/ )
treten besonders vor und nach dem Schlaf auf und sind nicht pathologisch.
Ich hatte während Meditationen ein paar Mal (nicht oft) Bilder gesehen und zwar so klar und bewusst, wie ich jetzt meine Umgebung wahrnehme. Einmal war das eine Phantasielandschaft, wo während des Elebens klar war, dass sie nicht "echt" sein konnte, ein anderes Mal sah ich ein wunderschönes Mandala.
Es ist überliefert, dass in früheren Zeiten (vor tausenden, oder hunderten von Jahren) die Menschen noch mehr "Sichtungen" machten. Zu Jesus Zeiten sollen Engel erschienen sein.
Interessant ist, dass der Mensch diese Gabe, (Fluch oder Segen lassen wir mal dahingestellt), immer mehr verliert. Heute nennt man das "Digitale Demenz". Der Mensch verliert seine Sinne, oder könnte man sagen, seine Gefühle, sein Bewusstsein? Läuft die Menchheit Gefahr "bewusst-los" zu werden, indem sie nur noch sieht, und sich nicht mal mehr vorstellen kann, wie sich Baumrinde, Moos etc. anfühlt, wie es riecht, wie es ist, wenn man barfuss über einen Wald- oder taubedeckten Wiesenboden läuft?
Das heutige Problem ist, dass viele Menschen die Realität nicht mehr von geistigen Bildern unterscheiden können. (siehe den letzten link von
@geeky "Tagträume)
Läuft die Menschheit Gefahr, sich geistig zu verrennen? Geistig sinnlich zu verarmen? Armselig zu werden?
Die Forschungen laufen darauf hinaus.
U. a. aus dem o. a. link zitiert:
Eidetiker können einige Sekunden lang ein Bild betrachten und anschließend detaillierte Fragen dazu beantworten bzw. die darauf abgebildeten Gegenstände auch benennen. Die Anzahl der erinnerten Gegenstände liegt dabei mit bis zu fünfzig jenseits der sonst üblichen 7±2 Objekte. Dieses Phänomen fand man zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts bei Kindern und Jugendlichen noch sehr häufig – diese Fähigkeit verschwand bei fast allen im Verlauf der Pubertät, vermutlich bei der zu dieser Zeit stattfindenden Reduktion bzw. Umbau der Neuronenverbindungen des Gehirns.
Damals besaß knapp mehr als die Hälfte aller Schulkinder ein auf experimentelle Weise untersuchtes eidetisches Gedächtnis. Spätere Untersuchungen ab der Mitte des letzten Jahrhundert zeigten, das nur mehr ein verschwindend geringer Anteil der Kinder tatsächlich über ein eidetisches Gedächtnis mehr verfügte. Studien zufolge besitzen heute etwa 5-10 % der Kleinkinder bis zu einem gewissen Grad ein eidetisches Gedächtnis.
Man bringt dieses Verschwinden mit der größeren Reizvielfalt in Verbindung,
Noch um 1900 waren es ca. die Hälfte der Kinder, die über eine solche Begabung/Voraussetzung verfügten. Heute sind es nur noch 5-10%. Könnte Konsequenzen für die Menschheit haben.
Was hat das alles mit NTEn zu tun?
Vor 100 Jahren ist es normal gewesen, über solche Erlebnisse zu sprechen. Heute ist das fast schon zu einer Hexenjagd geworden.