Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 12:49so what
geeky
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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 13:00@eckhart
SCHMANDY schrieb:Unzählige Menschen leben eine "Neue Qualität" einfach ab einem Zeitpunkt völlig unspektakulär, ohne darüber zu berichten.Und außer einer NTE kommt dir nichts in den Sinn, was dazu hätte führen können? Als Argument dagegen, "das NTE sehr wohl eine Minderheit bilden", taugt das jedenfalls nicht.
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08.07.2013 um 13:10geeky schrieb:Und außer einer NTE kommt dir nichts in den Sinn, was dazu hätte führen können?"einfach ab einem Zeitpunkt" ist alles andere, als eine NTE !
Insofern kommt mir sehr sehr viel mehr in den Sinn, als eine NTE.
Es kommt mir auch sehr sehr viel mehr in den Sinn, als alle Religionsschulen und Meditationstechniken und bewusstseinsverändernden Drogen der Welt.
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 13:23@eckhart
Ich gestehe ja zu, dass die NTEs, so man eine hat, durchaus zu einem Lebenswandel führen können. In der einen Studie sind ja auch relativ viele der Leute, die eine NTE hatten, relativ schnell nach der NTE verstorben, Vermtutung: Sie haben sich nicht mehr vor dem Tod gefürchtet.
Aber gerade dieser Umstand macht es doch noch unwahrscheinlicher, dass diejenigen, die keine hatten, diese einfach verdrängt haben.
Ich gestehe ja zu, dass die NTEs, so man eine hat, durchaus zu einem Lebenswandel führen können. In der einen Studie sind ja auch relativ viele der Leute, die eine NTE hatten, relativ schnell nach der NTE verstorben, Vermtutung: Sie haben sich nicht mehr vor dem Tod gefürchtet.
Aber gerade dieser Umstand macht es doch noch unwahrscheinlicher, dass diejenigen, die keine hatten, diese einfach verdrängt haben.
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 13:32Cricetus schrieb:Sie haben sich nicht mehr vor dem Tod gefürchtetDas geht mir auch schon über 50 Jahre so, lebe aber dennoch immernoch und hatte auch noch keine NTE.
Wenn man kurz nach einer NTE verstirbt, könnte dies auch damit zusammenhängen, dass man beispielsweise beim zweiten oder dritten Herzinfarkt verstirbt, während man beim ersten noch mit einer zusätzlichen NTE davongekommen ist.
Herzinfarkte beispielsweise, pflegen sich ja gern zu wiederholen.
geeky
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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 13:37@eckhart
Dann habe ich es wohl nur irrtümlicherweise als Gegenargument angesehen, "das NTE sehr wohl eine Minderheit bilden", nachdem der Traum-Vergleich schon danebenging.
Dann habe ich es wohl nur irrtümlicherweise als Gegenargument angesehen, "das NTE sehr wohl eine Minderheit bilden", nachdem der Traum-Vergleich schon danebenging.
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 14:00eckhart schrieb:Wenn man kurz nach einer NTE verstirbt, könnte dies auch damit zusammenhängen, dass man beispielsweise beim zweiten oder dritten Herzinfarkt verstirbt, während man beim ersten noch mit einer zusätzlichen NTE davongekommen ist.Es geht darum, dass diejenigen, die eine NTE hatten, schneller starben als die, die keine hatten, obwohl sie beide gleichnah am Tod waren ;)
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 15:50Was nicht bedeutet, dass Forschung mehr Fragen beantwortet, als Neue aufwirft.@eckhart
Ich dachte zB. bis Donnerstag voriger Woche,
dass der visuelle Kortex unseres Gehirns die Informationen empfängt und verarbeitet,
die ihm unsere Augen liefern. Und gut!
Nun musste ich erfahren, dass nur 10 Prozent dieser Informationen von unseren Augen kommen.
Der Rest soll wiederum aus unserem Gehirn selbst kommen.
Das bedeutet, dass sich unser Gehirn seine visuelle Wirklichkeit weitgehend selbst bastelt.
Es bewertet Erwartungen höher, als das, was unsere Augen ihm liefern.
Vielleicht sind es dann Halluzinationen, die als NTE erfahrbar werden. Vielleicht weil man aus Berichten schon kennt, was man angeblich sieht und es dann dadurch wirklich passiert. Wenn man das aber philosophisch betrachtet , dann würde das bedeuten , dass NTE stets etwas Konstruktivistisches sind und somit wirklich existieren, denn man kann schließlich nicht über die Wirklichkeit Anderer urteilen. Aus empirischer oder positivistischer Sicht sind es hingegen Hirngespinste.
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 18:17Cricetus schrieb:Es geht darum, dass diejenigen, die eine NTE hatten, schneller starben als die, die keine hatten, obwohl sie beide gleichnah am Tod waren ;)Oh dann habe ich das missverstanden.
Das allerdings würde mich tatsächlich interessieren.
Hast Du eine Quelle ?
dave780 schrieb:Vielleicht sind es dann Halluzinationen, die als NTE erfahrbar werden. Vielleicht weil man aus Berichten schon kennt, was man angeblich sieht und es dann dadurch wirklich passiert.Das kann man bestimmt nicht ausschließen.
Jedoch sollte man dabei nicht vergessen, dass die Beschreibungen mancher NTE damit nicht zu erklären sind.
Wie gesagt, da nur ein verhältnismäßig geringer Teil des Wirklichkeitsbildes unseres Bewusstseins von unseren Sinnesorganen kommt und der größte Teil aus (grob gesagt) komplexester Rechenleistung unseres Gehirns (Erwartungen, Interpretationen usw.) kommen soll,
kann nicht automatisch darauf geschlossen werden, dass das bereits alles ist.
Ebenso gut können noch x bisher unbekannte Informationsquellen und -wege
daran beteiligt sein.
Ich erinnere daran, dass es sich mit unserem Gedächtnis ähnlich verhält, wie mit unserer Sicht auf die vermeintlich äussere Welt.
Beides ist unzuverlässig,
wird vom Gehirn automatisch individuell passend gemacht, ohne dass wir es beeinflussen können.
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 18:19eckhart schrieb:Oh dann habe ich das missverstanden.Das steht in dem Artikel von dem niederländischen Forscher, der die empirischen Forschungen gemacht hat... Müsste ich dir raussuchen.
Das allerdings würde mich tatsächlich interessieren.
Hast Du eine Quelle ?
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 20:12@Cricetus
@eckhart
http://www.psychophysik.com/de/bewusstsein/nahtodesforschung/340-nahtodesforschung-in-the-lancet-interview-mit-pim-van-lommel
@eckhart
http://www.psychophysik.com/de/bewusstsein/nahtodesforschung/340-nahtodesforschung-in-the-lancet-interview-mit-pim-van-lommel
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 20:13Danke, das kann ich jetzt auch:
>Info3:
"Wie erklären Sie sich, dass eine bedeutende Anzahl von Patienten mit einer tiefen Nahtodeserfahrung, nämlich 43 Prozent, innerhalb von dreißig Tagen nach der Wiederbelebung verstarb?
van Lommel: Ich glaube, dass ich das erklären kann, wenn auch nicht wissenschaftlich. Wenn man eine Nahtodeserfahrung macht, weiß man plötzlich – man glaubt nicht mehr -, dass es keinen Tod gibt. Denn man fühlt sich außerhalb des Körpers lebendig und sofort verschwindet die Furcht vor dem Tod. Ich glaube, dass so jemand in gewisser Weise den Zeitpunkt wählen kann, wann er gehen möchte. So jemand wird „locker“ und kann seinen Körper jederzeit verlassen. Statistisch gesehen war das sehr auffällig. Nach zwei Jahren wollten wir mit unseren Patienten mit einem Nahtodeserlebnis das zweite Interview durchführen und stellten fest, dass die meisten verstorben waren. Dann sahen wir, dass der Zeitpunkt ihres Todes hauptsächlich in den ersten dreißig Tagen auftrat, nachdem sie die Nahtodeserfahrung gemacht hatten."<
@Cricetus
Ist es das?
Ja, das ist wirklich interessant.
Jedoch unterscheidet es sich von mir:
Meine Nichtangst vor dem Tode rührt nicht daher, dass ich meine, dass das Leben nach dem Tod weitergeht, wie im Leben. Ich würde nie mein Leben absichtlich riskieren.
Ich bin stattdessen sicher, dass es nicht so ist. Das ist für mich jedoch so gut wie bedeutungslos.
Von Bedeutung für mich ist:
Ich habe den Respekt vor dem Tode nicht verloren.
Ich habe für mich das Gefühl des Einsseins mit dem Einen, dem Geist im Sinne Plotins
für welches ein etwaiges individuelles Weiterleben (wie es viele Menschen wünschen)
bedeutungslos ist.
Mein Bewusstsein, so fühle ich, wird sich im Einssein mit dem Einen (dem Geist, den Plotin meint) auflösen. So wie meine Atome im Universum sich verteilen werden und neue Verbindungen eingehen.
Den Glauben an ein individuelles Weiterleben halte ich, mit Verlaub gesagt, für Aberglaube.
@Noumenon
Danke, schon gefunden !
>Info3:
"Wie erklären Sie sich, dass eine bedeutende Anzahl von Patienten mit einer tiefen Nahtodeserfahrung, nämlich 43 Prozent, innerhalb von dreißig Tagen nach der Wiederbelebung verstarb?
van Lommel: Ich glaube, dass ich das erklären kann, wenn auch nicht wissenschaftlich. Wenn man eine Nahtodeserfahrung macht, weiß man plötzlich – man glaubt nicht mehr -, dass es keinen Tod gibt. Denn man fühlt sich außerhalb des Körpers lebendig und sofort verschwindet die Furcht vor dem Tod. Ich glaube, dass so jemand in gewisser Weise den Zeitpunkt wählen kann, wann er gehen möchte. So jemand wird „locker“ und kann seinen Körper jederzeit verlassen. Statistisch gesehen war das sehr auffällig. Nach zwei Jahren wollten wir mit unseren Patienten mit einem Nahtodeserlebnis das zweite Interview durchführen und stellten fest, dass die meisten verstorben waren. Dann sahen wir, dass der Zeitpunkt ihres Todes hauptsächlich in den ersten dreißig Tagen auftrat, nachdem sie die Nahtodeserfahrung gemacht hatten."<
@Cricetus
Ist es das?
Ja, das ist wirklich interessant.
Jedoch unterscheidet es sich von mir:
Meine Nichtangst vor dem Tode rührt nicht daher, dass ich meine, dass das Leben nach dem Tod weitergeht, wie im Leben. Ich würde nie mein Leben absichtlich riskieren.
Ich bin stattdessen sicher, dass es nicht so ist. Das ist für mich jedoch so gut wie bedeutungslos.
Von Bedeutung für mich ist:
Ich habe den Respekt vor dem Tode nicht verloren.
Ich habe für mich das Gefühl des Einsseins mit dem Einen, dem Geist im Sinne Plotins
für welches ein etwaiges individuelles Weiterleben (wie es viele Menschen wünschen)
bedeutungslos ist.
Mein Bewusstsein, so fühle ich, wird sich im Einssein mit dem Einen (dem Geist, den Plotin meint) auflösen. So wie meine Atome im Universum sich verteilen werden und neue Verbindungen eingehen.
Den Glauben an ein individuelles Weiterleben halte ich, mit Verlaub gesagt, für Aberglaube.
@Noumenon
Danke, schon gefunden !
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Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 20:18Wird der Lommel denn auf keiner ernstzunehmenden Seite verlinkt oder hat es eine andere Ursache, daß hier immer wieder die Seite von Mietmaul Fritzsche auftaucht?
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 20:23@eckhart
@geeky
Hatte doch schon vor 2 Seiten eine aussagekräftige Statistik gepostet:
Beitrag von der-Ferengi (Seite 105)
@geeky
Hatte doch schon vor 2 Seiten eine aussagekräftige Statistik gepostet:
Beitrag von der-Ferengi (Seite 105)
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 20:31eckhart schrieb: So jemand wird „locker“ und kann seinen Körper jederzeit verlassen.Im Gegensatz dazu, kann ich mich recht gut von der Vorstellung des Vorhandenseins von Zeit lösen,
Es bedarf für mich keiner Anstrengung, ausschließlich im Jetzt zu sein.
Das Einssein mit Allem bedingt das "im Jetzt" sein.
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 20:32Und welche Vorteile bringen solche Vorstellungen sich von Zeit oder Körper lösen zu können?
@eckhart
@eckhart
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 20:40Keysibuna schrieb:Und welche Vorteile bringen solche Vorstellungen sich von Zeit oder Körper lösen zu können?Interessante Frage!
Die sicherlich zu stellen wäre, wenn man sich so etwas anschaffen müsste.
Da es aber von allein kommt und keiner Anstrengung bedarf ...
spielt doch die Antwort, die ich sowieso nicht weiß, keine Rolle, @Keysibuna oder?
Vielleicht schlägst Du Antworten vor ?
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 20:47@eckhart
Wir Menschen glauben so einiges weil es sich nur "gut" anfühlt ^.^
Na ja, in diesen Vorstellungen sind meistens der Wunsch etwas zu können was angeblich andere Menschen nicht können :)
Und wie man es leider immer wieder sehen und miterleben kann, bringen uns solche "Fähigkeiten/Vorstellungen" nicht besonders weiter, weil es leider keine besondere Sinnvolle Antworten liefern sondern nur neue Fragen erzeugen die man auch nur mit Vorstellungen beantworten versucht.
Wir Menschen glauben so einiges weil es sich nur "gut" anfühlt ^.^
Na ja, in diesen Vorstellungen sind meistens der Wunsch etwas zu können was angeblich andere Menschen nicht können :)
Und wie man es leider immer wieder sehen und miterleben kann, bringen uns solche "Fähigkeiten/Vorstellungen" nicht besonders weiter, weil es leider keine besondere Sinnvolle Antworten liefern sondern nur neue Fragen erzeugen die man auch nur mit Vorstellungen beantworten versucht.
Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
08.07.2013 um 21:00Keysibuna schrieb:Na ja, in diesen Vorstellungen sind meistens der Wunsch etwas zu können was angeblich andere Menschen nicht können :)Ja genau das entspringt dem, was ich vorhin Aberglaube nannte.
Keysibuna schrieb:Wir Menschen glauben so einiges weil es sich nur "gut" anfühlt ^.^Glaub mir, es fühlt sich nicht gut an.
Ich habe seit einiger Zeit ein Buch neben mr liegen, bei Amazon für 10 Cent + 3 Euro Versandkosten gekauft: "Aufruhr der Engel"(Anatole France) Es handelt von Schutzengeln.
Der letzte Satz ist zugleich der zusammengefasste Zweck des Buches:
"Wir sind besiegt worden, weil wir nicht begriffen haben, dass der Sieg Geist ist und dass in uns,
in uns allein Jaldabaoth angegriffen und vernichtet werden muß."
Um diesen Aufruhr gehts in diesem Buch.
Und im Leben.
Überhaupt nicht angenehm.