Nahtoderfahrungen, die wissenschaftliche Sicht
10.07.2013 um 08:41@Lepus
Etwas Verwirrung habe ich gestiftet, hab ja schon unaufgefordert zurück gerudert.
Die Zahlen gibt es. Nur allem Anschein hat man hier kein großes Interesse daran und verwendet vornehmlich einzelne Daten und Aussagen, die scheinbar zur eigenen Meinung passen. So scheint es zumindest, andernfalls hatte man sich hier doch längst darum bemüht die Studie selbst zur Grundlage weiterer Ausführungen zu machen.
Ein großes Manko dieser Studie ist mEn die mangelhafte Datenlage, wie hier schon von mehreren vermutet. So veröffentlicht van Lommel zwar durchaus demografische Faktoren der Testgruppen, wertet diese im Anschluss zB bezüglich Sterberate nicht mehr aus.
Die hier oft angesprochenen 43% Sterbefälle innerhalb von 30 Tagen könnten demnach alle über 100 gewesen sein. Sinn macht das so jedenfalls keinen.
Auch macht es wenig Sinn, es erscheint sogar ziemlich willkürlich und schaut ein bisserl nach cherry picking aus, bei den Patienten mit NDE nachträglich eine nicht klar abgegrenzte Untergruppe heranzuziehen, die verbleibende Restgruppe (die eindeutig gegen van Lommels Hypothese spricht) hingegen nicht weiter zu berücksichtigen. So gehts natürlich nicht.
Das alles führt die Studie an sich nicht ad absurdum, oder zielt gar gegen van Lommels Reputation als Wissenschaftler.
Einzig einige Schlussfolgerungen sind aufgrund der vorliegenden Datenbasis schlichtweg nicht haltbar und sind dem Charakter nach daher Hypothesen und keine Ergebnisse.
Darüber hinaus wurde auch sein Vorgehen bemängelt, aber dazu kann ich nichts sagen. Bin weder Arzt noch Psychofuzzie.
Was ich mich frage ist folgendes.
Was gedenkt man hier in der Diskussion eigentlich mittels dieser Studie zu erreichen? Dass es NDEs gibt wusste man auch schon vorher. Van Lommels Daten korrespondieren auch ganz gut mit den Erwartungswerten, die man prognostizieren kann ,wenn man zB diese möglichen Ursachen Wikipedia: Nahtoderfahrung#Ursachen zu Grunde legt.
Seine Studie war scheinbar die erste Langzeitstudie dieser Art (zumindest schreibt er das so), also wissenschaftlich durchaus interessant. Neue Erkenntnisse wies die Studie jedoch nicht nach. Nur neue Hypothesen, deren Prüfung allerdings aussteht.
Daher nochmal. Welchen Erkenntnisgewinn erhofft man sich innerhalb dieser Diskussion aufgrund dieser Studie? Ich kapier das nicht.
Etwas Verwirrung habe ich gestiftet, hab ja schon unaufgefordert zurück gerudert.
Die Zahlen gibt es. Nur allem Anschein hat man hier kein großes Interesse daran und verwendet vornehmlich einzelne Daten und Aussagen, die scheinbar zur eigenen Meinung passen. So scheint es zumindest, andernfalls hatte man sich hier doch längst darum bemüht die Studie selbst zur Grundlage weiterer Ausführungen zu machen.
Ein großes Manko dieser Studie ist mEn die mangelhafte Datenlage, wie hier schon von mehreren vermutet. So veröffentlicht van Lommel zwar durchaus demografische Faktoren der Testgruppen, wertet diese im Anschluss zB bezüglich Sterberate nicht mehr aus.
Die hier oft angesprochenen 43% Sterbefälle innerhalb von 30 Tagen könnten demnach alle über 100 gewesen sein. Sinn macht das so jedenfalls keinen.
Auch macht es wenig Sinn, es erscheint sogar ziemlich willkürlich und schaut ein bisserl nach cherry picking aus, bei den Patienten mit NDE nachträglich eine nicht klar abgegrenzte Untergruppe heranzuziehen, die verbleibende Restgruppe (die eindeutig gegen van Lommels Hypothese spricht) hingegen nicht weiter zu berücksichtigen. So gehts natürlich nicht.
Das alles führt die Studie an sich nicht ad absurdum, oder zielt gar gegen van Lommels Reputation als Wissenschaftler.
Einzig einige Schlussfolgerungen sind aufgrund der vorliegenden Datenbasis schlichtweg nicht haltbar und sind dem Charakter nach daher Hypothesen und keine Ergebnisse.
Darüber hinaus wurde auch sein Vorgehen bemängelt, aber dazu kann ich nichts sagen. Bin weder Arzt noch Psychofuzzie.
Was ich mich frage ist folgendes.
Was gedenkt man hier in der Diskussion eigentlich mittels dieser Studie zu erreichen? Dass es NDEs gibt wusste man auch schon vorher. Van Lommels Daten korrespondieren auch ganz gut mit den Erwartungswerten, die man prognostizieren kann ,wenn man zB diese möglichen Ursachen Wikipedia: Nahtoderfahrung#Ursachen zu Grunde legt.
Seine Studie war scheinbar die erste Langzeitstudie dieser Art (zumindest schreibt er das so), also wissenschaftlich durchaus interessant. Neue Erkenntnisse wies die Studie jedoch nicht nach. Nur neue Hypothesen, deren Prüfung allerdings aussteht.
Daher nochmal. Welchen Erkenntnisgewinn erhofft man sich innerhalb dieser Diskussion aufgrund dieser Studie? Ich kapier das nicht.