perttivalkonen
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Was war zuerst - Raum oder Zeit?
02.09.2017 um 19:27@nocheinPoet
Beschreibst Du da den Dopplereffekt oder den Effekt einer Dilatation? Um mit Deinen Worten zu sprechen: Erklärst Du gerade, warum weiter entfernte Bäume kleiner aussehen, oder handelt es sich um wirklich kleinere Bäume?
Nach einer Weile nähern sich die Beobachter in S und S' wieder mit 0,9c. Während der ganzen Zeit des Weg- wie Aufeinanderzubewegens haben sie die Zahl der Ticktacks sowohl ihrer eigenen Uhr als auch der Uhr des jeweils anderen gezählt. Am Ende begegnen sie sich und gleichen die Zahl der Ticktacks miteinander ab. Beide stellen fest, daß sie für die Uhr in S beide die selbe Menge an Ticktacks gezählt haben, ebenso für die Uhr in S', auch da zählten sie übereinstimmend.
Was aber ist mit der Menge der Ticktacks der beiden Uhren zueinander?
A) Stimmt die Zahl überein?
B) Fällt sie unterschiedlich aus?
Beides ist möglich.
In A) flog S von S' weg, und später flog S' dem S nach (oder mit S und S' vertauscht).
In B) flog S von S' weg und kehrte später wieder zurück (oder S' machte diese Reise). Die Uhr des Reisenden tickt seltener.
Das Spiel geht aber noch weiter.
Nun gleichen die beiden Beobachter auch noch ab, wie viele Ticks beide Uhren abgaben, vom Start an, bis der Wegfliegende von beiden sein Ziel erreicht hat. Dabei wissen beide um den Dopplereffekt und rechnen diesen raus. Der Daheimgebliebene muß also ein paar der gezählten Ticks seiner eigenen Uhr wegfallen lassen, und der Reisende muß um den selben Mengenanteil ein paar Ticks zu denen der Uhr des Daheimgebliebenen dazurechnen.
C) Stimmt die Zahl überein?
D) Fällt sie unterschiedlich aus?
Hier geht nur noch D.
Dein
Man, dass erklärt einiges, mir, nur nicht hier wen etwas richtiges in Physik, nein ich habe ganz sicher nicht den Dopplereffekt, den es beim Schall gibt, genommen und damit versucht die Zeitdilatation zu erklären oder zu begründenDer optische Dopplereffekt, also den beim Licht, nicht beim Schall, hat nichts mit Zeitdilatation zu tun. Wenn Du also meinst, daß die beiderseitige Wahrnehmung verlangsamter Uhr beim jeweils sich Entfernenden bereits mit Zeitdilatation zu tun habe, dann liegst Du falsch. In dem Falle tut es mir natürlich leid, daß ich versehentlich gedacht habe, daß Du das richtige meintest, eben den Dopplereffekt.
In der SRT geht eine zum Beobachter bewegte Uhr langsamer, entscheidend ist hier nur die Geschwindigkeit der Uhr, nicht aber die Richtung, nicht ob diese auf den Beobachter zubewegt ist, oder von diesem weg, oder an ihm vorbei. Ganz egal, nur die Geschwindigkeit zählt.Nope. Die Wahrnehmung ist bei Annäherung die einer schneller tickenden Uhr. Sonst gäbe es beim Licht sich nähernder Objekte statt Blauverschiebung ebenfalls nur Rotverschiebung. Die Verkürzung der ins Blaue verschobenen Wellenlänge ist bereits eine "schneller tickende Uhr".
Die Zeitdilatation:Ja, das habe ich falsch formuliert.
Wikipedia: Lorentz-Transformation#Zeitdilatation
ist ein relativistischer Effekt
Deswegen würden Raumfahrer und Aufdererdebleiber beide "sehen", daß die Uhr des jeweils anderen langsamer geht als die eigene. Da ist noch keinDas meinte ich.relativistischer[Dilatations-]Effekt [im Sinne tatsächlich unterschiedlich tickender Uhren] bei. Auch nicht, wenn der Raumfahrer wieder zurückfliegt, wo dann beide die Uhr des anderen schneller ticken sehen als die eigene Uhr.
Du bist da einem ganz großen Irrtum erlegen, stellst Dir eine Uhr vor, die jede Sekunde einen Tacktimpuls aussendet und meinst, wenn ein Beobachter nun dieser Uhr entgegen fliegt, bekommt er ja mehr von diesen Impulsen pro Sekunde ab, als wenn er ruht. Und wenn er sich von der Uhr entfernt, dann bekommt er weniger Impulse pro Sekunde ab. Ja so ist das, das ist so auch richtig, das ist aber nicht die Zeitdilatation.Richtig. Und nun erkläre mir mal, was Du meintest, als Du schriebst, daß für einen Raumfahrer, der von der Erde wegfliegt, und für einen, der auf der Erde bleibt, die Uhr des jeweils anderen langsamer tickend erscheint. Hier:
der Beobachter ruhend zum Raumschiff misst die Uhr auf der Erde langsamer laufen, der Beobachter ruhend zur Erde die Uhr im Raumschiff. Eben wechselseitig und beide Systeme sind gleichberechtigt.Beitrag von nocheinPoet (Seite 94)
Beschreibst Du da den Dopplereffekt oder den Effekt einer Dilatation? Um mit Deinen Worten zu sprechen: Erklärst Du gerade, warum weiter entfernte Bäume kleiner aussehen, oder handelt es sich um wirklich kleinere Bäume?
perttivalkonen schrieb:Putzigerweise verlaß ich da gerade den Dopplereffekt und wende mich der Auswirkung der Dilatation zu. Mit "ausfalschemfolgtfalsches" kannst Du meine Darlegung also nicht entkräften. Ansonsten fehlt freilich jede Erklärung von Dir, wieso ich hier falsch liege.
Erst, wenn ab einer bestimmten Geschwindigkeit die Dilatation sich bemerkbar macht, werden auch die Uhren im Rückspiegel wieder schneller, zumindest weniger schnell langsamer. Und bei c sähe der Raumfahrer die Uhren vorne alle im selben Augenblick "ihre Zeit aufbrauchen", und die Uhren hinten würde er gar nicht mehr sehen können.
Ein seitlicher Beobachter des Raumfahrers würde sehen, daß der Raumfahrer sich nicht mehr bewegt, nicht mehr altert, seine Uhr nicht mehr tickt. [Pertti-Zitat Ende]
Hust, also, wie eben belegt, liegst Du mit Deiner persönlichen Vorstellung der ZD so richtig falsch, und aus Falschem folgst Falsches, natürlich ist das hier auch nur weiter Mumpitz. ;)
klar ist der Dopplereffekt (Martinshorn Effekt) keine Sache der SRT, aber er hat (klassisch) so viel mit der Zeitdilatation zu tun wie Bockwurst.Nur daß ich nirgends behauptet habe, der Dopplereffekt habe was mit Zeitdilatation zu tun. Es ist ne reine Wahrnehmungssache.
Nein, es geht um die Zeitdilatation, nicht um den Dopplereffekt.Bei Deiner Erklärung, daß Wegflieger wie Daheimbleiber die Uhr des jeweils anderen langsamer ticken sehen, ging es um den Dopplereffekt, nicht um die Zeitdilatation. Hier nochmals:
der Beobachter ruhend zum Raumschiff misst die Uhr auf der Erde langsamer laufen, der Beobachter ruhend zur Erde die Uhr im Raumschiff. Eben wechselseitig und beide Systeme sind gleichberechtigt.Beitrag von nocheinPoet (Seite 94)
Aber, Du kannst ja mal was "belegen", gegeben ist S und S', die Geschwindigkeit zwischen beiden Systemen beträgt 0,9 c, in beiden Systemen ruhen je ein Beobachter mit seiner Uhr.Ich mach mal was anderes als Rechnen.
Nach einer Weile nähern sich die Beobachter in S und S' wieder mit 0,9c. Während der ganzen Zeit des Weg- wie Aufeinanderzubewegens haben sie die Zahl der Ticktacks sowohl ihrer eigenen Uhr als auch der Uhr des jeweils anderen gezählt. Am Ende begegnen sie sich und gleichen die Zahl der Ticktacks miteinander ab. Beide stellen fest, daß sie für die Uhr in S beide die selbe Menge an Ticktacks gezählt haben, ebenso für die Uhr in S', auch da zählten sie übereinstimmend.
Was aber ist mit der Menge der Ticktacks der beiden Uhren zueinander?
A) Stimmt die Zahl überein?
B) Fällt sie unterschiedlich aus?
Beides ist möglich.
In A) flog S von S' weg, und später flog S' dem S nach (oder mit S und S' vertauscht).
In B) flog S von S' weg und kehrte später wieder zurück (oder S' machte diese Reise). Die Uhr des Reisenden tickt seltener.
Das Spiel geht aber noch weiter.
Nun gleichen die beiden Beobachter auch noch ab, wie viele Ticks beide Uhren abgaben, vom Start an, bis der Wegfliegende von beiden sein Ziel erreicht hat. Dabei wissen beide um den Dopplereffekt und rechnen diesen raus. Der Daheimgebliebene muß also ein paar der gezählten Ticks seiner eigenen Uhr wegfallen lassen, und der Reisende muß um den selben Mengenanteil ein paar Ticks zu denen der Uhr des Daheimgebliebenen dazurechnen.
C) Stimmt die Zahl überein?
D) Fällt sie unterschiedlich aus?
Hier geht nur noch D.
Dein
der Beobachter ruhend zum Raumschiff misst die Uhr auf der Erde langsamer laufen, der Beobachter ruhend zur Erde die Uhr im Raumschiff. Eben wechselseitig und beide Systeme sind gleichberechtigtbetrifft also nur den optischen Dopplereffekt und nicht die Zeitdilatation.
Um die Uhr eines anderen (für den diese Uhr lokal aber richtig geht) schneller ticken zu sehen, braucht es die Allgemeine Relativitätstheorie, dann muss man selber näher an einer Gravitationsquelle sein, als die beobachtete Uhr des anderen.Nach Deiner eigenen Aussage gibt es kein schnelleres Uhrticken, sondern nur langsameres. Auch Gravitation verlangsamt nur. Oder hey - meintest Du diesmal womöglich tatsächlich das "schneller ticken zu sehen"? Sehen? Ohne Rausrechnen dessen, wovon man weiß, daß es die Wahrnehmung beeinflußt? Na in dem Falle sehen zwei sich relativ aufeinander Zubewegende auch die Uhr des je anderen schneller ticken. Genauer gesagt letztlich nur der Bewegte. Der Unbewegte sieht die auf ihn zukommende Uhr noch immer langsamer ticken als die eigene, jedenfalls wenn er den Dopplereffekt rausrechnet.