Was war zuerst - Raum oder Zeit?
29.08.2017 um 22:34skagerak schrieb:Sonni z.B. denkt da zu allgemein mMn.Ja :) macht einfach ein bisschen Mathematik @skagerak ;)
skagerak schrieb:Sonni z.B. denkt da zu allgemein mMn.Ja :) macht einfach ein bisschen Mathematik @skagerak ;)
mojorisin schrieb:Da die Gschwindigkeit nichts anderes ist wie die Ableitung des Ortes nach der Zeit, kann natürlich zum Zeitpunkt t=0 bereits eine Geschwindigkeit stattfinden. Nach der Definiton könnte ja gar kein Objekt zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Geschwindigkeit haben wenn man nur den Zeitraum gegen 0 gehen lässt.Wolln mal so sagen. Punkte gibt es in der Mathematik, in der Realität sind sie zumindest arg umstritten. Ich für meinen Teil lehne räumliche wie zeitliche Singularitäten ab. Und sage: es gibt keine Zeitpunkte, allenfalls Planck-Sekunden.
mojorisin schrieb:Dies steht aber im Gegensatz zu unserem Wissen aus der Differntialrechnung.Was nix heißen muß. Denn:
mojorisin schrieb:Wie gesagt die Ableitung f'(x) einer Funktion f(x) ist an jeder Stelle definiert solange f(x) stetig ist. D. h. ich kann an einem ganz konkreten Punkt auch die Steigung (Geschwindigkeit) angebenNur mathematisch. Mathematik hat ja auch kein Problem mit unendlichen Dichten, dieses Problem hat nur die Realität. Also schreib bitte nicht mit der Mathematik vor, wie die Realität zu sein habe.
Sei z.B. die WEg-Zeitsrecke repräsentier bar als t(x) = x^2, dann ist v(x) = t'(x) = 2x.
skagerak schrieb:Irgendwie hab ich das Gefühl dass Du dich in einen Denkfehler verrannt hast.Kann gut sein, passiert mir öfter :)
skagerak schrieb:Die Raumdehnung vergrößert die Abstände, somit also die zur Überbrückung benötigen Zeit.Aber eine Sekunde bleibt immer noch eine Sekunde. Wie denkst Du also würde man eine "längere" Sekunde wahrnehmenHab halt gelesen: Nicht nur der Raum dehnt sich aus sondern auch die Zeit. Und das
perttivalkonen schrieb:Und sage: es gibt keine Zeitpunkte, allenfalls Planck-Sekunden.Was auf der Quantenmechnik beruht. UNd die sagt auch nicht vorraus das Objekte bei einem bestimmten Zeitpunkte die GEschwindigkeit = 0 hat. Die Realität ist da so das ein Objekt für ein bestimmtes Zeitintervall einen bestimmte Impulsbreite, bzw Energie hat, d.h. die Geschwindigkeit ist verschmiert. WEnn man also versucht über die Zeit einen Ort festzunageln bekommt man allenfalls alle möglichen Geschwindigkeiten gleichzeitig heraus nicht jedoch v=0.
perttivalkonen schrieb:Aber Mathematik dient Modellen, nicht der Realität.Ich habe eher das Gefühl, Mathematik ist nützlich wenns deiner Argumentation passt. Wenn die Mathe hingegen deiner Argumentation diametral entgegensteht ist sie halt unrealistisch.
Sonni1967 schrieb:Hab halt gelesen: Nicht nur der Raum dehnt sich aus sondern auch die Zeit. Und dasJa, eben! Die Zeit dehnt sich, wird also länger, im Sinne von aus 1 Sekunde werden zwei usw..
finde ich auch logisch. So wie sich halt Materie im 3 D Raum bewegen, so ist es auch
mit der Zeit. Im Raum sind es die Abstände Meter, in der Zeit Sekunden .....
mojorisin schrieb:Was auf der Quantenmechnik beruht. UNd die sagt auch nicht vorraus das Objekte bei einem bestimmten Zeitpunkte die GEschwindigkeit = 0 hat. Die Realität ist da so das ein Objekt für ein bestimmtes Zeitintervall einen bestimmte Impulsbreite, bzw Energie hat, d.h. die Geschwindigkeit ist verschmiert. WEnn man also versucht über die Zeit einen Ort festzunageln bekommt man allenfalls alle möglichen Geschwindigkeiten gleichzeitig heraus nicht jedoch v=0.Wo redet denn bittschön die QM da von Zeitpunkten? Wie Du so richtig sagst, geht es da um Intervalle. Zeiträume.
Folgende Analogie veranschaulicht die Unbestimmtheit: nehmen wir an, dass wir ein zeitveränderliches Signal haben, z. B. eine Schallwelle, und wir die genaue Frequenz dieses Signals zu einem bestimmten Zeitpunkt messen wollen. Das ist unmöglich, denn um die Frequenz einigermaßen exakt zu ermitteln, müssen wir das Signal über eine genügend lange Zeitspanne beobachten (siehe Küpfmüllersche Unbestimmtheitsrelation), und dadurch verlieren wir Zeitpräzision. D. h., ein Ton kann nicht innerhalb nur einer beliebig kurzen Zeitspanne da sein, wie etwa ein kurzer Schrei, und gleichzeitig eine exakte Frequenz besitzen, wie sie etwa ein ununterbrochener reiner Ton hat. Die Dauer und die Frequenz der Welle sind analog zum Ort und Impuls eines Teilchens zu betrachten.Wikipedia: Heisenbergsche Unschärferelation#Quantenmechanik und klassische Physik
mojorisin schrieb:Ich habe eher das Gefühl, Mathematik ist nützlich wenns deiner Argumentation passt. Wenn die Mathe hingegen deiner Argumentation diametral entgegensteht ist sie halt unrealistisch.Wenn ich mit Mathe hantier, dann so, daß ich vorgegebene Parameter mal durchrechne odgl. Ansonsten geh ich auf mathematische Darlegungen der Gesprächspartner ein. Und da weise ich deren Matheargument nicht einfach ab, sondern zeige es auf, warum es so eben nicht funzt, oder warum diese vorgeführte Mathematik nicht paßt. Etwa daß bei t=0 die konstante Geschwindigkeit nicht durch 0 geteilt werden muß, sondern mit 0 malgenommen. Oder daß Mathematik mit Punkten arbeitet und daher auch Zeit-Punkten eine Geschwindigkeit zuordnenkann, weil dasne Sache der eigenen Definition ist. Daß aber andererseits in der Realität eben keine solche Punkte tatsächlich existieren. Hab ich das also einfach nur weggewischt, oder habe ich einen Aufweis zu führen versucht?
perttivalkonen schrieb:Nein, Deine Frage ist noch immer Unsinn!Oh weh, das muss man ja wirklich bei 0 Anfangen.
1) Nur weils mel "Null Zeit gab", wird die c-Konstante nicht anders gerechnet als z.B. 299792,458km/1s
2) Wenn Du eine Geschwindigkeitskonstante auf einen "Zeitraum von Null" anwenden willst, mußt Du multiplizieren, nicht dividieren.
3) Im Falle von "0/0" kommst Du gar nicht mehr zum Teilen durch Null, wenn Du zunächst den Faktor Null im Zähler betrachtest und sagst, daß alles mal Null Genommene Null ist. Rechnung beendet, bevor das Teilen drangekommen ist.
4) Wenn Du das nicht magst, mach Dir klar, daß im Zähler eigentlich "299792,458 x 0 km" steht und im Nenner "1 x 0 s". Kennst ja die Kürzungsregel. Und? Was bleibt? Null weggekürzt, also: "299792,458km/1s".
Wierum auch immer Du es betrachten möchtest, you fail.
Mafiatom schrieb:In deinem System ist deine Mathematik absolut Sinnlos, du hast keinerlei Möglichkeiten zu bestimmen, wie schnell du unterwegs bist.Du hast eins vergessen: die Dilatation des Raumes. Das Ende des Universums ist direkt vor meiner Nase, Distanz Null. Und hinter mir is schwarz, nichts, nada. Ich habe nicht nur Null Zeit, sondern auch Null Raum vor mir und somit keine Bewegung, keine Geschwindigkeit.
Mafiatom schrieb:Oh weh, das muss man ja wirklich bei 0 Anfangen.Ja, das wirst Du wohl müssen. Aber - Kopf hoch! Wenigstens bekommste wieder ne bunt gefüllte Zuckertüte zur Einschulung. *zawinker*
perttivalkonen schrieb:Du hast eins vergessen: die Dilatation des Raumes. Das Ende des Universums ist direkt vor meiner Nase, Distanz Null. Und hinter mir is schwarz, nichts, nada. Ich habe nicht nur Null Zeit, sondern auch Null Raum vor mir und somit keine Bewegung, keine Geschwindigkeit.Richtig. Du bist in in Entropie = 0 und somit zurück zum Ursprung des Themas Beitrag von Mafiatom (Seite 90)
Mafiatom schrieb:Aber dennoch warst du vorher ja nicht NICHTS. Du hattest vorher eine Geschichte, eine Kette von Kausalitäten.Spinnen wir mal weiter. In einem, wenn auch sehr kurzen Zeitraum sollen Teilchen nur mit ihrem Antiteilchen und nicht mit anderen Teilchen Wechselgewirkt haben.
fritzchen1 schrieb:Spinnen wir mal weiter. In einem, wenn auch sehr kurzen Zeitraum sollen Teilchen nur mit ihrem Antiteilchen und nicht mit anderen Teilchen Wechselgewirkt haben.Guter Ansatz - das Weiterspinnen.
Mafiatom schrieb:Richtig. Du bist in in Entropie = 0 und somit zurück zum Ursprung des ThemasFalsch. Sonst wäre jedes Photon das Ende des Universums und raumzeitloser Urknallurzustand und EntropieNull-Schwachfug.
Mafiatom schrieb:Dennoch hast du aus einem anderen Bezugssystem gesehen, sehr wohl einen Raum und auch eine ZeitEben! Von wegen "somit zurück zum Ursprung des Themas"!
Mafiatom schrieb:Genau so stelle ich mir nun mal den Anfang vor.Da hast Du neulich aber was anderes behauptet. Erst Raum und sogar Veränderung, und dann Zeit (und das "erst" und "dann" sei halt nur Artefakt unseres Sprechens/Denkens).
Mafiatom schrieb:Wann fing dann der Raum an, wann setzte die Zeit ein. Die Entropie fängt anSo ein Quatsch! Mein Raum, meine Zeit, meine Entropie haben ganz normal weiterfunktioniert, ohne Unterbrechung. Nur der Raum draußen um mich rum, ebenso die Zeit dort, haben verrückt gespielt. Doch hab ich den Raum nie ganz verschwunden wahrgenommen odgl. Und die Entropie da draußen hat höchstens schneller zugenommen, auch die Zeit muß schneller abgelaufen sein, wenn ich die Konstellation der Sterne mit meiner Sternenkarte abgleiche.
Mafiatom schrieb:Sehe ich das derart falsch?Aber sowas von.
perttivalkonen schrieb:Aber sowas von.Ok, lassen wir das. Das Gedankenexperiment ist nicht = Photon. Das Photon habe ich lediglich genutzt um den Zustand des unbekannten davor Systems zu beschreiben und damit Schlüsse zu ziehen, wie es möglich ist.
perttivalkonen schrieb:Mein Raum, meine Zeit, meine Entropie haben ganz normal weiterfunktioniert, ohne Unterbrechung.Bei c bezweifle ich das sehr stark. Sonst würden auch 2 Atomuhren (eine auf der Erde, eine in einem Raumschiff) identisch laufen. Die in flugrichtung West läuft schneller, die in Ostrichtung langsamer im Vergleich zur Referenzatomuhr auf der Erde. Wenn nun beide fliegende Atomuhren mit Referenz der auf der Erde stationierten Atomuhr abgeglichen werden, welche ist nun relativistisch der Zeitdiletation unterlegen? Richtig, denen in Bewegung - also hat in diesem Zustand dein Raum, deine Zeit, deine Entropie NICHT ganz normal weiterfunktioniert, es kam zum stillstand. Abgleichen mit Sternenkarten aus deinem eigenen System bei t=0, wie soll das gehen?
perttivalkonen schrieb:Ein Runterkommen von c ist kein Urknallzustand. Nicht annäherungsweise!Dieses Runterkommen ist Sinnbildlich für einer Zustandsänderung. Ich habe ergo nirgendwo behauptet, dass ein Photon = Urknall ist. Es ging mir um eine annähernde verständliche Vorstellung dessen, was davor war und somit dem Gedankenexperiment eine vage Nachvollziehbarkeit zu verleihen.
Mafiatom schrieb:Was uns fehlt ist eine Mathematik und Physik des davor - genauer - eine Mathematik und Physik eines anderen (höheren oder niedrigeren . je nach Sichtweise) Bezugsystems.Nicht nur für das davor auch für das dahinter. Das Schicksal des Universums, so hat es den Anschein, wird durch die Eigenschaften des Vakuums entschieden.
fritzchen1 schrieb:Nicht nur für das davor auch für das dahinter. Das Schicksal des Universums, so hat es den Anschein, wird durch die Eigenschaften des Vakuums entschieden.Stimmt, auch dessen was dahinter kommt. (Beide Richtungen scheinen mit unserer Mathematik und Physik nicht fassbar zu sein.)
Mafiatom schrieb:Bei c bezweifle ich das sehr stark. Sonst würden auch 2 Atomuhren (eine auf der Erde, eine in einem Raumschiff) identisch laufen. Die in flugrichtung West läuft schneller, die in Ostrichtung langsamer im Vergleich zur Referenzatomuhr auf der Erde.Ist so nicht richtig, der Beobachter ruhend zum Raumschiff misst die Uhr auf der Erde langsamer laufen, der Beobachter ruhend zur Erde die Uhr im Raumschiff. Eben wechselseitig und beide Systeme sind gleichberechtigt.
nocheinPoet schrieb:Ist so nicht richtig, der Beobachter ruhend zum Raumschiff misst die Uhr auf der Erde langsamer laufen, der Beobachter ruhend zur Erde die Uhr im Raumschiff. Eben wechselseitig und beide Systeme sind gleichberechtigt.Nochmal bitte etwas verständlicher für mich.
perttivalkonen schrieb:Aber Mathematik dient Modellen, nicht der Realität.Auch auf die Gefahr hin, dass sich die Diskussion immer mehr in Richtung weltanschaulicher Auseinandersetzung bewegt: Deine Aussage halte ich für falsch.