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Was war zuerst - Raum oder Zeit?

2.372 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Universum, Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was war zuerst - Raum oder Zeit?

30.08.2017 um 17:45
@perttivalkonen
@mojorisin

Natürlich gibt es keine Zeitpunkte, es gibt auch keine Energien oder Orte. Es gibt nur Differenzen zu einem Bezugspunkt. So existiert auf die Zeit bezogen Intervalle und diese können mitnichten auch null sein (insofern wir keine kleinste Einheit in Form von Plancklängen annehmen, was die Quantenmechanik nicht tut). Das versteht auch die Mathematik und dafür gibt es die Maßtheorie, übrigens die Grundlage der Quantenmechanik. Ein Punkt, bezogen auf eure Diskussion, ist ein Intervall der Länge Null und hat deswegen auch Maß null. So kann Delta_T in der Unschärferelation durchaus auch den Wert null annehmen, nur das in diesem Fall Delta_E komplett unbestimmt ist. Die Mathematik kann diesbezüglich ne Menge mehr als @perttivalkonen ihr jemals zugestehen würde bzw. ihr andichtet. Nimmt man die Quantenelekrodynamik, so können wir mit eine Genauigkeit von 10^-8 die Realität abbilden. Eine verdammt gute Karikatur der Wirklichkeit.


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30.08.2017 um 17:46
Zitat von MafiatomMafiatom schrieb:Das Gedankenexperiment ist nicht = Photon. Das Photon habe ich lediglich genutzt um den Zustand des unbekannten davor Systems zu beschreiben und damit Schlüsse zu ziehen, wie es möglich ist.
Falsch. Das Photon habe ich aufgegriffen, weil es die Bedingung erfüllt, von der Du mit dem Raumfahrer sprachst. Eigenzeit auf Null, aber Zeit im Universum weiterhin ungleich Null. Das c-schnelle Objekt bemerkt keine Veränderung während des c-schnell-Seins, aber alles drum rum verändert sich, und selbst das c-schnelle Objekt verändert ständig seinen Ort. Egal, ob Photon oder Raumfahrer.
Zitat von MafiatomMafiatom schrieb:Bei c bezweifle ich das sehr stark. Sonst würden auch 2 Atomuhren (eine auf der Erde, eine in einem Raumschiff) identisch laufen.
Oj wej!!! Selbstverständlich ticken die Atomuhren anders. Aber sowohl der Atomuhr-Ableser auf der Erde als auch der Atomuhr-Ableser auf dem Raumschiff, das erst beschleunigt, dann c-schnell fliegt, dann wieder abbremst (wir sind her in nem Gedankenexperiment, sonst wäre das Abbremsen ein wenig schwierig), beide Atomuhrenableser hören jedes Tick-Tack und haben den Eindruck, daß es völlig normal tickt, nicht schneller oder langsamer odgl.

Ehrlich, wie kannst Du meine Äußerungen nur dermaßen falsch verstehen.
Zitat von MafiatomMafiatom schrieb:Abgleichen mit Sternenkarten aus deinem eigenen System bei t=0, wie soll das gehen?
Wo holst Du nur immer diesen Schwachsinn her, den Du bei mir gelesen haben willst! Du selbst hast vom Gehen unter c gesprochen, und da kann man nun mal Sternenkarten anschauen und sowas. Daß dergleichen bei c nicht möglich ist, habe ich selbst verdeutlicht. Null Eigenzeit, nix von der c-schnellen Reiseetappe mitbekommen...
Zitat von MafiatomMafiatom schrieb:Dieses Runterkommen ist Sinnbildlich für einer Zustandsänderung.
Und ich sage: nicht ansatzweise für den Urknall. Denn der Raumfahrer kann sich nun mal an alles erinnern, er hat ja alles erlebt. Wie während des Beschleunigens der ganze Raum vor ihm immer kleiner wurde, bis die Distanzen gegen Null gingen und sofort wieder expandierten, ohne Unterbrechung, nur daß er nun beim Bremsen an einem weit entfernten Ort bremst. Aber das ist für ihn kein Wunder, schließlich flog er ja die ganze Zeit, hatte also während der Kontraktion des Raumes auf fast Punktgröße ja nur wenige Meterchen gebraucht, um an diesen - nun wieder - fern vom Startpunkt befindlichen Ort gelangt zu sein. Da gibts kein Black Out, keine fehlende Zeit, schon gar keinen Neustart. Von beiden Seiten aus betrachtet liegt ein kontinuierlicher, lückenloser Prozeß vor.
Zitat von MafiatomMafiatom schrieb:Ich habe ergo nirgendwo behauptet, dass ein Photon = Urknall ist.
Und wie kommst Du darauf, ich hätte Dir sowas nachgesagt? Photonen kommen nicht "runter von c", nur Raumfahrer in Gedankenexperimenten.
Zitat von MafiatomMafiatom schrieb:Um in deiner Art zu denken:
Man nehme
A1 = Raum, Energie, Entropie = 0, t=0
A1 -> Zustandsänderung (Gedankenexperiment) -> A2
A2 = Raum, Energie (E=mc2) -> Materie -> Entropie -> Zeit.

Formel gesagt -> Der gemeinsame Part ist Raum (in welcher Art und Dimension auch immer).
A1 ist Entropie nicht Null; wieso bringst Du nur immer wieder diesen Unsinn. Und t ist nur insofern Null, als daß es sich nur um einen Zeitpunkt innerhalb eines zeitlichen Kontinuums handelt. Vor allem aber ist der Raum an dieser Stelle Null.

Von einer Zustandsänderung kann der Raumfahrer gleich gar nicht sprechen, höchstens ein unabhängiger Beobachter. Aber der sieht ebenfalls ein kontinuierliches Geschehen vor, während und nach A1, und ohne daß Raum oder Zeit mal weg wär.


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30.08.2017 um 17:49
@Mafiatom

Was verstehst Du daran nicht? Relativitätsprinzip und dann Spezielle Relativitätstheorie.

Alle Inertialsystem sind gleichberechtigt. Hast Du in einem eine bewegte Uhr, geht diese Langsamer. Du hast also System S für die Erde und das System S' für das Raumschiff.

In beiden Systemen ruht eine Uhr und die jeweils andere ist dann eine bewegte Uhr. Die Uhr die im Raumschiff ruht, ist im System Erde eine bewegte Uhr. Die Uhr die zur Erde ruht, ist im System des Raumschiffes eine bewegte Uhr.

Für jeden Beobachter zeigt immer nur die zu ihm ruhende Uhr die SI-Sekunde lokal richtig an, jede zu ihm bewegte Uhr geht, je nach Geschwindigkeit dilatiert, heißt langsamer.

Bedeutet, die Uhr auf der Erde geht für den im Raumschiff ruhenden Beobachter langsamer und die Uhr im Raumschiff geht für den auf der Erde ruhenden Beobachter langsamer. Jeder sieht die Uhr des anderen eben langsamer laufen.

SRT eben, im Grunde nichts Besonderes. Schon nach Newton gibt es kein Objekt, dass sich gegenüber den Raum absolut bewegt, Dinge und Objekte haben keine Geschwindigkeit gegenüber den Raum, sondern nur gegenüber anderen Dingen.

Alleine im Raum kannst Du mit keinem Experiment eine absolute Geschwindigkeit gegenüber den Raum selber messen. Du kannst Dich immer als ruhend definieren.

Physik eben.


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30.08.2017 um 18:25
@nocheinPoet


nun ja...interessant wird es aber dann wenn wir in einem Inertialsystem exakt c erreichen.

Was passiert dann mit den Uhren in den anderen Systemen? nach spez. Relativitätstheorie doch, dass diese dann unendlich schnell gehen, und die eigene also in dem System welches c erreicht bleibt von außen gesehen stehen bleibt.

In der Praxis würde das konkret bedeuten dass man die gesamte Zukunft des Universum sehr sehr schnell an sich vorbei laufen sieht und man sich quasi bis in alle Ewigkeit katapultiert.
Spätestens da heißt es aber immer, das man das nicht so sehen kann und es diesen Fall auch theoretisch gar nicht gibt, also dass man es nicht berechnen kann.
Ich sage doch....und zwar annährungsweise in dem man sehr sehr nahe an c herangelangt...theoretisch halt.
Direkt in Zahlen ausgedrückt dann halt: 299.792.457,99999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999999 m/s....halt sehr viele 9en hinter dem Komma, von mir aus 100!

Das müsste dann doch so sein oder nicht?


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30.08.2017 um 19:04
@nocheinPoet
@perttivalkonen


Habe da etwas das ich nicht wirklich verstehe.
Sagen wir mal, abgesehen davon ob es geht oder nicht, ein Raumschiff bewegt sich gegen C, welche Auswirkung hat das auf die Zeit in Bezug des Reisenden? Bzw. ist das damit beantwortet?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Denn der Raumfahrer kann sich nun mal an alles erinnern, er hat ja alles erlebt.
Weil, da wird oft von Zeit gegen 0 geschrieben, wie ist das zu verstehen?

So wie mit der Längenkontraktion, wirkt sich das auf Material und Mensch (wie) aus?


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30.08.2017 um 20:01
Zitat von hawakhawak schrieb:Die Mathematik dürfte eine der wenigen Disziplinen sein, die in sich vollkommen neutral und per Definition objektiv ist. Sie ist nicht einmal von menschlichem (Un)Verständnis abhängig.

Modelle - insbesondere physikalische - versuchen annäherungsweise die uns umgebende Realität zu erfassen und zu beschreiben. Dabei ist die Mathematik häufig die Sprache dieser Beschreibung.
Bis dahin vollste Zustimmung.
Zitat von hawakhawak schrieb:Da die Modelle in der Tat selten die Realität vollständig beschreiben, ist das lediglich ein Hinweis darauf, dass entweder die Modelle nicht korrekt entwickelt wurden und/oder unsere mathematischen Fähigkeiten (noch) nicht ausreichen.
Hier im Grunde auch, freilich mit einer Einschränkung.

Wenn zum Beispiel die Anziehung eines Himmelskörpers auf verschieden weit entfernte Objekte berechnet wird, indem man den Himmelskörper punktförmig vorstellt, dann bekommt man zwar gute Ergebnisse, doch ist der Himmelskörper nun mal keine Singularität. Je näher ein Objekt sich dem Himmelskörper befindet, sodaß dessen Gravitation nicht mehr nur aus einer Richtung auf das Objekt einwirkt, sondern aus mehreren Richtungen, desto geringer wird dessen Anziehungskraft in Richtung Masseschwerpunkt ausfallen. Dringt ein Objekt in den Himmelskörper ein, so weicht die erale Gravitation nochmals deutlich von der mathematischen Voraussage ab, ja sie wird bei Annäherung an den Mittelpunkt schließlich sogar immer geringer als zum Mittelpunkt hin wirkende Anziehungskraft. AmMittelpunkt ist sie denn auch nicht unendlich groß, sondern Null.

OK, kann man zwar auch alles wieder berechnen. Und das sagst Du ja auch. Aber das bedeutet trotzdem, daß mithilfe der Mathematik nicht per se mal so die Realität dargestellt wird. Ganz meine Rede.

Vor allem aber widerspreche ich ja nicht da, wo einfach ne Formel zur Berechnung z.B. der Gravitation präsentiert wird. Es ging darum, daß hier mit Punkten gearbeitet wird und mal eben generell und pauschal gesagt wird, wenn Punkte in der Mathematik klappen, dann kann man das auf die Realität übertragen. Du kannst also problemlos mit Unendlichkeiten und Singularitäten und komplexen Zahlen in der Mathematik arbeiten und damit Modelle basteln, die in der Physik Verwendung finden und die Realität mäßig gut bis meinetwegen perfekt abbilden. Alles kei Thema. Aber Du kannst daraus nicht folgern, daß es in der Realität Unendlichkeiten und Singularitäten geben müsse, oder daßdie Quadrierung von Werten einen negativen Wert ergeben in der Realität.

In diesem Sinne bleibt die mathematische Formel, wie perfekt sie auch Vorhersagen machen kann, dennoch nur ein Modell der Realität und oktroyiert der Realität keine Sachen auf wie, daß Geschwindigkeiten nicht nur in Zeiträumen vorkommen, sondern auch in Zeitpunkten, die ebenfalls was Reales zu sein hätten.
Zitat von hawakhawak schrieb:Genau dieses Problem liegt in dieser Diskussion vor
Wie Du siehst, gings um ein anderes Problem.

Das Problem, das Du ansprichst, ist ebenfalls wichtig, jedoch ein bisserl anders gelagert, was eine Lösung betrifft. Als unser Physiklehrer uns in der Schule erklärte, daß wir den Urknall bis zur zehnhochminusschlagmichtotsten Sekunde beschreiben können, dachte ich erst "whow, so weit sind wir schon rangekommen" und dann "na den letzten Winzrest kriegenwa auch noch gebacken". Ich hab erst sehr viel später mich wieder mit dieser Sache beschäftigt und dann kapiert, daß und warum dies der Endpunkt wissenschaftlicher Untersuchung eines Uranfanges sein muß. Wer den Anfang eines Systemes aus dem System selbst heraus untersuchen will, kommt nicht dichter heran. Das ist so, als wollten wir uns den Punkt des Einschlafens oder des Aufwachens in Erinnerung rufen wollen. Oder noch verrückter: ihn bewußt erleben.


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30.08.2017 um 20:27
Zitat von mathematicsmathematics schrieb:Die Mathematik kann diesbezüglich ne Menge mehr als @perttivalkonen ihr jemals zugestehen würde bzw. ihr andichtet.
Wie wenig ich derMathematik zugestehe oder wie viel ihr zutraue, da hast Du keine Ahnung von. Red also bitte nicht darüber, als wüßtest Du es. Sonst bekäme ich noch den Eindruck, was Mathematisches würdemeinen, die Realität festlegen zu können, ohne sie damit wirklich zu erfassen.
Zitat von mathematicsmathematics schrieb:Eine verdammt gute Karikatur der Wirklichkeit.
Noch sowas. Daß die Mathematik die "Sprache der Physik" wurde, ist das beste, was der Physik passieren konnte. Mathematische Formeln und Modelle passen mal besser, mal schlechter auf die Realität, doch im allgemeinen schon verdammt gut. Oft mehr als ausreichend, ja "besser als die Realität": Innerhalb des sichtbaren Universums (und seiner tatsächlichen "heutigen" Ausdehnung) können wir für jede x-beliebig große Kugel das Volumen weit exakter bestimmen, als würden wir sämtliche Kubikplancklängen auszählen.

Dennoch lassen sich Phämomene der Mathematik nicht zur Vorgabe zur Erklärung der Realität machen. Wie Du ja selbst bestätigst. Deshalb ist Mathematik stets nur ein Modell der Realität, nicht die Realität selbst, eben weil man nicht wie Mojorisin sagen kann, daß ein Objekt ohne Zeit eine Geschwindigkeit haben kann, wo es doch in der Mathematik doch so klappt, daß ne Strecke nur aus Punkten besteht, nicht aus Zwischenraum zwischen den Punkten, also müsse auch ein Zeitraum aus Zeitpunkten bestehen, ohne Zwischenraum, und also müsse eine Geschwindigkeit auch in jedem einzelnen Zeitpunkt existieren. Das, mathematics, habe ich kritisiert, da habe ich gesagt, daß das nur ein Modell ist, nicht die Realität.

AuchDir also bitte: Lies nächstens genauer, was ich sage und meine, bevor Du es mir dann anlastest. Danke.


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30.08.2017 um 21:58
Zitat von knopperknopper schrieb:Was passiert dann mit den Uhren in den anderen Systemen? nach spez. Relativitätstheorie doch, dass diese dann unendlich schnell gehen, und die eigene also in dem System welches c erreicht bleibt von außen gesehen stehen bleibt.
Wie neP schon erklärte, gibt es bereits den Newtonschen Effekt, daß eine Feuerwehrsirene entweder langwelliger oder kurzwelliger auf unser Ohr trifft, je nach dem, ob sich das Fahrzeug von uns fortbewegt oder auf uns zu. Oder auch: wenn wir uns von ihm fort oder auf es zu bewegen. Beides dasselbe. Deswegen würden Raumfahrer und Aufdererdebleiber beide "sehen", daß die Uhr des jeweils anderen langsamer geht als die eigene. Da ist noch keinn relativistischer Effekt bei. Auch nicht, wenn der Raumfahrer wieder zurückfliegt, wo dann beide die Uhr des anderen schneller ticken sehen als die eigene Uhr.

Ebenso würde auch Dein Raumfahrer also die Uhren in Flugrichtung schneller ticken sehen - aber die Uhren hinter sich langsamer. Erst, wenn ab einer bestimmten Geschwindigkeit die Dilatation sich bemerkbar macht, werden auch die Uhren im Rückspiegel wieder schneller, zumindest weniger schnell langsamer. Und bei c sähe der Raumfahrer die Uhren vorne alle im selben Augenblick "ihre Zeit aufbrauchen", und die Uhren hinten würde er gar nicht mehr sehen können.

Ein seitlicher Beobachter des Raumfahrers würde sehen, daß der Raumfahrer sich nicht mehr bewegt,  nicht mehr altert, seine Uhr nicht mehr tickt.
Zitat von knopperknopper schrieb:In der Praxis würde das konkret bedeuten dass man die gesamte Zukunft des Universum sehr sehr schnell an sich vorbei laufen sieht und man sich quasi bis in alle Ewigkeit katapultiert.
Spätestens da heißt es aber immer, das man das nicht so sehen kann und es diesen Fall auch theoretisch gar nicht gibt, also dass man es nicht berechnen kann.
Also so kenne ich diesen Einwand nun nicht. Rein gedanklich kann man das durchaus durchspielen.

1) Die Sache ist die, daß Du beim Reisen mit v=c nicht das gesamte Universum und die gesamte Zeit an Dir vorüberziehen siehst. Nur bis zu dem Punkt, an dem Du wunter v=c gehst.

2) Is natürlich die Frage, wie Du je wieder langsamer werden willst, da Du ja "eingefroren" bist und keine Bremse treten kannst.

3) Vor allem kommt alles Licht, das während der lichtschnellen Reise die Netzhaut Deiner Augen trifft, erst in Deinem Gehirn an, wenn Du langsamer geworden bist. Weil dafür ja Zeit vergehen muß.


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30.08.2017 um 22:23
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Weil, da wird oft von Zeit gegen 0 geschrieben, wie ist das zu verstehen?
Wenn Du sagenwirmal nen Drehknopf für Deine Eigenzeit hättest, und den stellt jemand von "volle Leistung" auf "halbe Kraft". Dann sehen alleanderen Dich in leichter Zeitlupe. Du dagegen siehst alles um Dich herum doppelt so schnell ablaufen.

Soweit verständlich?

Nun stellt jemand Deinen Drehknopf auf "Null". Was nun? Alle sehen, wie Du in einem Moment eingefroren bist. Und Du, was siehst Du? Nun, alles Licht trifft Deine Iris, gelangt aber nicht in Dein Gehirn. Erst, wenn jemand wieder am Drehknopf rumdreht, erst dann kommt das Licht in Deinem Gehirn an und wird zu Wahrnehmung verarbeitet. Du hast alles Licht der zwei Stunden, die man Dich "auf Eis gelegt hat", empfangen, aber wo es wieder ans Wahrnehmen geht, siehst Du alle zwei Stunden mit einem Mal.

Ist es so anschaulich?
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:So wie mit der Längenkontraktion, wirkt sich das auf Material und Mensch (wie) aus?
Das schlimmste, was ich da sehe (abgesehen von den Problemen, c zu erreichen, unendlich massereich zu werden etc.), ist die Energie, mit der Du konfrontiert wirst. Schon in meinem Beispiel mit dem Zeitregler am Rücken würdest Du wohl erblinden. Bei nem Film werden glaub ich 24 Bilder pro Sekunde gezeigt. Das menschliche Auge produziert wahrscheinlich deutlich mehr Bilder pro Sekunde. Aber nehmen wir einfach mal nur 50 Bilder pro Sekunde an. Zwei Stunden lang nun trifft Licht auf Deine Netzhaut. 7200 Sekunden lang. Wenn Deine Zeit dann wieder losläuft, bekommst Du das Licht von 360.000 Einzelbildern mit einem Schlag ins Gehirn übermittelt. Muß arg hell werden in Deiner Wahrnehmung. Und die Netzhaut, die mit der 360.000fachen Menge Licht "auf ein Mal" versorgt wurde, ohne es ableiten zu können, dürfte im selben Moment verbrutzeln.

Hinzu kommt ja noch, daß bei der Weltraumreise das Licht, das Deine Netzhaut trifft, deutlich kurzwelliger geworden ist. Da wirst Du dann auch noch gammastrahlenverbrutzelt - sobald Du wieder unter Lichtgeschwindigkeit gehst.

Also immer schön dran denken, wenn Du lichtschnell unterwegs bist: sieh nicht ins Licht, laß lieber die Jalousien runter.


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30.08.2017 um 22:38
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb: Und bei c sähe der Raumfahrer die Uhren vorne alle im selben Augenblick "ihre Zeit aufbrauchen"
aha...interessant, und was heißt genau ihre Zeit "aufbrauchen"?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:2) Is natürlich die Frage, wie Du je wieder langsamer werden willst, da Du ja "eingefroren" bist und keine Bremse treten kannst.
und inwiefern eingefroren? Warum sollte man etwas mit Lichtgeschwindigkeit nicht mehr abbremsen können?


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30.08.2017 um 22:43
Das ist ein und dasselbe: Raum-Energie-Zeit sollte es eigentlich heissen, da aus Raum erst Körper entstehen und erst wenn die sich in Abfolge aufeinander bewegen, kann die Zeit erst durch höher entwickelte, intelligentere, lebendige, denkende Körper, wahrgenommen werden. Und Energie ist bei der Bewegung von Raumkörpern auch noch mit im Spiel.


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30.08.2017 um 23:19
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wie wenig ich derMathematik zugestehe oder wie viel ihr zutraue, da hast Du keine Ahnung von. Red also bitte nicht darüber, als wüßtest Du es.
Och, ich bin mir dessen schon wohl bewusst. Ein Mathelegastheniker erkenne ich 5 Meilen gegen den Wind. Hier wird soviel physikalischer Firlefanz geschrieben das man es garnicht versuchen brauch dagegen anzukommen. Ich werde es mir einfach nur ab und an gönnen hier mal der Allmyelite gegen den Kopf zu stoßen, so wie ich lustig bin.

Nehmen wir eure Betrachtung von Photonen. Hier wird wild zwischen nicht Inertialsystemen und Inertialsystemen hin und her geschaukelt wie es euch gefällt. Das es mathematisch gesehen in diesem Fall keine gültige Lorentztransformation gibt, hindert dich natürlich nicht die Welt aus der Sicht eines Photons zu betrachten. Das ist lustig, weil du hier der Realität etwas zusprichst, was du aus der Mathematik meinst heraus lesen zu können ohne das sie dazu jemals eine Aussage getroffen hat.

Wie @mojorisin halt schrieb, du machst dir die Mathematik wie sie dir gefällt.


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31.08.2017 um 00:17
Zitat von mathematicsmathematics schrieb:Ein Mathelegastheniker erkenne ich 5 Meilen gegen den Wind.
"Einen" bittschön!

Und meintest Du wirklich einen "Mathelegastheniker"? Nicht eher einen "Physiklegastheniker"? Weil Dein nächster Satz
Zitat von mathematicsmathematics schrieb:Hier wird soviel physikalischer Firlefanz geschrieben das man es garnicht versuchen brauch dagegen anzukommen.
ja schlecht Dein Beleg für nen hiesigen Mathelegastheniker sein kann.

Oder fällt Dir das Unterscheiden von Mathe und Physik so schwer?

Wer anderen nen Legastheniker anhängen will, sollte aufpassen, nicht selber Unfug zu schreiben.
Zitat von mathematicsmathematics schrieb:Ich werde es mir einfach nur ab und an gönnen hier mal der Allmyelite gegen den Kopf zu stoßen, so wie ich lustig bin.
Wie Mojorisin, mit dem ich schon zuvor solch Vergnügen hatte: immer schön Behaupten, nur nicht nachweisen. Du aber toppst das noch. Ich hab nirgends auch nur andeutungsweise Mathematik bzw. darauf basierende Modelle als Karikatur der Realität hingestellt. Du aber schiebst mir sowas einfach mal unter. Und als ich Dich drauf aufmerksam mache, gehste drauf ein, zeigst mir mit nem Zitat, daß ichs doch getan habe, oder nimmst Stellung zu Deinem Irrtum? Nö. Lieber kommste mit der nächsten Schote, dem Mathelegastheniker. Mathe war mein Lieblingsfach, entsprechend auch sehr gut benotet. Habe mich nie groß weiter vertieft in all die anderen Bereiche der Mathematik, bin halt ein Laie. Aber Legastheniker? Issn Mathelegastheniker einer, der nicht wenigstens das Mathe-Bachelorwissen drauf hat? Oder einer, der zumindest Abiturmathe perfekt kann? Ich würd mal sagen, wie viel Mathe man schulisch gelernt hat, ist halt Sache der schulischen bzw. universitären Bildung, die man genossen hat oder nicht. Ein Legastheniker hingegen ist, wer das, was er an Mathe bekommen hat, nicht drauf hat.

Wenn Du mir das vorwirfst, so liegst Du mörderisch falsch. Wirfst Du mir hingegen vor, keinen Bachelor in Mathe zu haben oder mich als Nicht-Mathestudent nicht freiwillig mathematisch bis zum Bachelorstand hochbelesen zu haben, dann bist Du schlicht überheblich, arrogant, borniert. Wenn Du mal nem Elitärling vor den Kopf schlagen willst, na dann haste's ja nicht weit.

Ich sehe hier einen unreifen Menschen. Der Fehler macht (kann ja jeder), diese aber nicht einsehen/eingestehen will, und drauf angesprochen lieber drüber hinwegtäuscht, indem er andere mieszumachen sucht.
Zitat von mathematicsmathematics schrieb:Nehmen wir eure Betrachtung von Photonen. Hier wird wild zwischen nicht Inertialsystemen und Inertialsystemen hin und her geschaukelt wie es euch gefällt. Das es mathematisch gesehen in diesem Fall keine gültige Lorentztransformation gibt, hindert dich natürlich nicht die Welt aus der Sicht eines Photons zu betrachten. Das ist lustig, weil du hier der Realität etwas zusprichst, was du aus der Mathematik meinst heraus lesen zu können ohne das sie dazu jemals eine Aussage getroffen hat.
Das Inertialsystemsdilemma für Photonen ist mir bewußt. Haben meine Äußerungen das hier tangiert? Schau hin, auf welche Darlegung hin ich als Entgegnung von Photonen sprach. Steckte da ein Fehler drin, der noch nicht in der vorausgegangenen Darlegung steckte, und arbeitet meine Entgegnung mit diesem Fehler? Oder war mein Photonenverweis als Argument sinnvoll, ohne daß ich mich hierbei auf diesen Fehler eigens stützen mußte?

Wenn ich mich auf einen Gedanken einlasse und ihn von innen heraus (mich quasi pro forma auf ihn einlassend) zu entkräften suche, dann kannst Du nicht mir anlasten, daß der Gedanke eh falsch ist, auf falschen Vorstellungen fußt.

Logiklegastheniker, auchn schönes Wort. Und sogar alliterierend.


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31.08.2017 um 00:59
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:"Einen" bittschön!
Jeder ist eben gut in dem was er kann. Glückwunsch. Und dich als große Persönlichkeit reifen Grades zeichnen natürlich äußerst noble Gesten aus:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:dann bist Du schlicht überheblich, arrogant, borniert. Wenn Du mal nem Elitärling vor den Kopf schlagen willst, na dann haste's ja nicht weit.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Logiklegastheniker, auchn schönes Wort. Und sogar alliterierend.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich sehe hier einen unreifen Menschen.



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31.08.2017 um 01:17
@mathematics

Wattn, dit is schon unreif bei Dir?

1) Das erste Zitat war ne Folgerung, und zwar der zweite Teil davon. Ein Entweder oder. Welches von beiden auf Dich zutrifft, weiß ich nicht, habs entsprechend offen gelassen. Was ist daran unreif? Im betreffenden Falle wärst Du das nun mal, aus erklärtem Grund.

2) Nicht gerade nettgebügelt formuliert, aber nach nem sauberen Aufweis, nicht wie bei Dir einfach nur behauptet, ohne es zu belegen. Und auch nicht, um von ner eigenen Schlappe abzulenken. Da bin ich flapsig, aber rational, im Gegensatz zu Dir.

3) Das dritte Zitat soll Unreife anzeigen, jemanden unreif zu nennen? Gehts noch?

Weio...


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31.08.2017 um 02:37
@perttivalkonen

Nur eben vom Handy aus du irrst die Zeitdilatation kommt aus der speziellen Relativitätstheorie nach Newton geht auch eine bewegte Uhr nicht langsamer morgen dann mehr


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31.08.2017 um 02:51
@nocheinPoet
Na das interessiert mich dann doch. Der Martinshorneffekt ist meines Wissens keine Sache der SRT. Und solange das Licht nicht als sich instantan ausbreitend gedacht wird, führt dieser Martinshorn-Effekt genau zu der von mir beschriebenen Wahrnehmung, daß Uhren bei abnehmender Distanz schneller zu ticken scheinen und bei zunehmender Distanz langsamer. Na bis "morgen" dann...


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31.08.2017 um 03:13
@perttivalkonen

Das Michelson Morley Experiment erklärt deinen Trugschluss. Hab aber gehört das man dafür Mathe studiert haben muss um das zu verstehen. Sorry.


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31.08.2017 um 04:01
@perttivalkonen

Gut überlege doch mal nach Newton transformiert man zwischen zwei Bezugssystem mit der Galileo Transformation die Zeit wird dabei nicht transformiert erst nach Einstein mit der Lorentz Transformation wird auch die Zeit abhängig von der Geschwindigkeit transformiert du kannst mir gerne mal zeigen wie du zwischen 2 Bezugssystem mit der Galileo Transformation die Zeit transformiert viel Spaß


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31.08.2017 um 04:02
@mathematics

Bleib doch konstruktiv sonst schaltet er nur auf stur besser ist dasselbe


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