Z. schrieb am 11.04.2017:Um es einfacher zu machen würde ich aber vorschlagen, zunächst bei nicht rotierenden Schwarzschild SL zu bleiben.
Naja, issn bisserl problematisch: können SL überhaupt nicht rotieren? Wie werden sie denn ihren Drehimpuls los? Starr im Universum festgenagelte Objekte gibts ja nicht.
Aber ok, stellen wir uns mal ein nicht rotierendes SL vor, und stellen wir uns ein weiteres nicht rotierendes SL vor, welches sich direkt und auf gerader Bahn jenem SL nähert.
Z. schrieb am 11.04.2017:Das ist zwar korrekt, ich verstehe jedoch den Kontext nicht.
Ein G-Feld ist ein Objekt, G kann mit c propagieren.
Eben. Als nichtbaryonisches Objekt ist es nicht an die c-Schranke gebunden. Erinnere Dich, daß es um GuggstDus "Ichkannmirnichtvorstellen" ging, nämlich die nötige Energie, um ein Objekt auf nahezu c zu beschleunigen, schließlich sogar auf exakt c. Es ist deutlich erkennbar, daß GuggstDu da an Tardyonen dachte, an baryonische Materie, für die gilt, daß für eine Beschleunigung auf c unendlich viel Energie nötig ist. Daß man z.B. Elektronenenergie durch Photonenemission auf c bringen kann, ist auch einem GuggstDu bekannt. Wie aber ein ruhemassebehaftetes Objekt auf c gebracht werden kann,
das ist für viele halt die "Schallmauer". Insofern greift Dein "ein G-Feld kanns" halt nicht.
Und wegen der Stauchung des G-Feldes in Bewegungsrichtung, wenn in Kursrichtung ein weiteres G-Feld liegt, (wie ich ja schrieb), dürfte auch Deine Erklärung nicht hinhauen, daß ein G-Feld beim Eintreten in den EH eines SL bereits c drauf hat.
Z. schrieb am 11.04.2017:Die gen. Struktur des Objekts wir bei Annäherung c und somit kurz vor EH stark stauchen, der jeweilige EH jedoch in die Richtung das anderen dehnen.
Nein, der EH wird auch gestaucht. Nur für ein Objekt oder einen Betrachter hinter dem auf den EH zufallenden Objekt "beult" sich der EH vor. Eben weil von hier aus gesehen sich die beiden Massen und Gravitationen summieren. Nicht der EH des SL, sondern der EH von SL und Objekt zusammen. Dieser EH ist eben weiter von dem gemeinsamen Masseschwerpunkt entfernt.
Z. schrieb am 11.04.2017:G-Felder fallen theoretisch aufeinander zu
Mal abgesehen davon, ob hier der Hund mit dem Schwanz wedelt oder der Schwanz mit dem Hund, ob also ein Objekt in Ruhe (= freier Fall) auf eine Gravitationsquelle zufällt und sein G-Feld sich halt mitbewegt, oder andersrum - das G-Feld und das Objekt dieses Feldes bewegen sich nicht unterschiedlich voneinander. Ist bei dem einen v=x, dann ist es das beim anderen ebenso. Was es gibt, das sind Verzerrungen. Kann man von einer einzigen Geschwindigkeit eines Objektes sprechen, wenn es in die Länge gezogen wird, gar zerrissen? Auch beim G-Feld treten Veränderungen auf; die "Linien" gleicher gravitativer Wirkung verändern ihre Distanz zum Objekt dieses G-Feldes bei verzerrter Raumzeit. Und der EH eines Objektes kann sich verschieden schnell gegenüber diesem Objekt bewegen, wenn er von einem anderen G-Feld beeinflußt wird. Aber nicht das Feld als Ganzes. Das definiert sich am ehesten noch über seine zentrale Singularität, und die bewegt sich nun mal mit dem Objekt. Ansonsten würde ein G-Feld sich nämlich
überhaupt nicht bewegen. Der Rand der gravitativen Wirkung eines baryonischen Feldes breitet sich seit Entstehen der baryonischen Materie kugelschalenförmig im Universum aus. Und dieser Rand wandert nicht, er verschiebt das Zentrum, von dem er einst ausgegangen ist, nicht. Das baryonische Objekt mag zwar "wandern", und somit verschiebt sich die von nun aus "abgestrahlte" gravitative Wirkung mit. Womit sich die verschiedenen Linien unterschiedlicher gravitativer Wirkung halt in Bewegungsrichtung stauchen, wie die Schallwellen eines Unterschallflugzeugs. Erst bei einem Überschallflug verschieben sich die späteren Schallwellen über die früheren hinaus. Ist aber mit der Gravitation im Universum wegen der "Sachallmauer c" nicht möglich. Ergo: ein G-Feld bewegt sich Null, nur seine innere Struktur staucht und dehnt sich.
Mit diesem Phänomen wurde schließlich auch der Beleg erbracht, daß Gravitation sich nicht instantan ausbreitet, sondern lichtschnell, durchdie Bahnabweichung eines Asteroiden beim Jupitertransit, glaub ich wars.
Damit bleibt meine Frage bestehen: wie erklärt es sich, daß wie in Deiner Aussage dargelegt jener Bereich eines G-Feldes eines SL, den wir als EH definieren, sich schneller bewegt als das SL selbst? Daß das G-Feld in ein anderes "fällt", erklärt nicht, wieso es dabei schneller sein soll als die Gravitationsquelle in seinem Zentrum.
Z. schrieb am 11.04.2017:Ein EH wird lichtartige Fläche (Grenzfläche) genannt, im Grunde besteht er aus theoretischen Photonen die "stehen".
Dh., ein Photon das idealer Weise in radialer Richtung den EH verlässt, schaft es exakt bis auf EH und wird dort eingefroren. Solcher Art Photonen definieren die gen. lichtartige Fläche. Jedes andere Photon das nicht aus radialer Richtung von innen nach Aussen propagiert, folgt zwangsweise gedachten Trajektorien die immer auf die Singularität zeigen. Es gibt für diese Photonen nur die eine Richtung, die zur Singularität weist.
Der Witz ist, ei Photon, das radial vom SL bzw. von der Singularität wegfliegt, das
schafft es erst gar nicht bis zum EH. Wenn nämlich dasPhoton direkt am EH lichtschnell sein "müßte", um nicht zurückzufallen - und also nach Deiner Erklärung "eingefroren" dasteht, dann muß das Photon weiter im Inneren, bevor es den EH erreicht,
überlichtschnell sein, um nicht zurückzufallen. Was es nicht kann, wodurch es zurückfällt.
Wäre dem so, daß ei radial wegfliegendes Photon am EH mit seinem v=c durchdie Raumzeitkrümmung am EH nur mit v=0 vom EH wegkommen, also eingefroren sein, dann wäre seine Differenzgeschwindigkeit kurz außerhalb erst 1kmh, in größerer Distanz 5kmh usw. usf. Wir wissen aber, daß dem so nicht ist.
Nun sind Photonen stets lichtschnell. Und so frieren sie auch nicht ein. Was hingegen passiert, ist, daß die von hinten auf das fortfliegende Photon einwirkende Gravitation dem Photon Energie raubt, seine Wellenlänge verlängert. (So sucht man übrigens Supervoids im Universum.) Das heißt, das Photon fliegt stets lichtschnell, verliert aber vor Verlassen des EH all seine Energie. Übrig bleibt ein "Photon mit unendlicher Wellenlänge", also nichts.
Nach anderer Auffassung fliegt das Photon zwar radial weg vom Zentrum, doch dank der verzerrten Raumzeit führt das nicht zu einem senkrechten Auftreffen auf den EH. Das Photon fliegt elliptisch oder spiralig.
Z. schrieb am 11.04.2017:Exakt zur Frage: Die zueinander dehnenden EH bewegen sich dabei nicht überlicht, sondern haben exakt dann wenn sie einander berühren c erreicht.*
Aber doch nicht aus dem Grunde, daß schließlich alles auf Höhe des EH sich mit v=c im freien Fall befindet. Das gilt nur für Objekte, die von Gravitation beeinflußt werden. Deswegen meine Frage: "Wird ein G-Feld durch ein G-Feld angezogen?" Nicht in dem Sinne, daß der den EH berührende G-Feld-Bereich sich da mit c bewegt. Der bewegt sich mit seinem Objekt im Zentrum mit, und das hat noch nicht c drauf. Wegen der Beschleunigung des auf den EH zufallenden Objekts wird dessen G-Feld sogar "gestaucht" und taucht daher sogar langsamer in den EH ein, als das Objekt drauf zu fällt. Na und der EH des Objekts wird sogar noch eingedellt, ist also nochmalslangsamer, und berührt den EH des SL erst, wenn sich beide Singularitäten treffen.
Erklär mir, wieso eine Region eines G-Feldes frontal schneller sein kann als das Objekt in seinem Zentrum.
Z. schrieb am 11.04.2017:Wie schon gesagt dehnen sie in Richtung der Singularitäten, bzw. der gedachte EH eines baryonischen Teilchen. strebt von dessem Zentrum zur Singularität und vs...
Während ich erkläre, wieso ich vom Gegenteil ausgehe, sagst Du nur, daß dem anders sei, erklärst es aber nicht. Höchstens mit der nächsten Behauptung, daß das G-Feld bei Berührung des EH eben LG drauf habe. Du hast ja vielleicht recht, aber so nützt mir das nicht, dies auch zu erkennen.
Z. schrieb am 11.04.2017:Hier komme ich etwas durcheinander...
Denken wir uns kurz 2 SL die nah "beieinander stehen" und sich nicht aufeinander zu bewegen... (nur theoretisch)
Nun setzen wir ein Probeteilchen auf exakt halben Abstand beider EH. Folge das Probeteilchen wird sich in seine Elementarteilchen zerlegen und idealer Weise wird je die Hälfte dieser Teilchen mit v, EH annähernd, c, ins jeweilige Loch (gleich schwere) fallen.
Nein. Erst mal: "(wir vergessen mal die obige Desintegration)". Und dann: Richtig ist, daß sich die gravitative Wirkung nicht "eindellt". Nehmen wir zwei SL an, die direkt nebeneinander unbeweglich stehen. Jedes hat einen EH, also einen Bereich gleich hohergravitativer Wirkung. Die ist, wir wissen ja, dergestalt, daß ein Objekt nur noch mit v=c dem SL entkommen kann. Nun berühren sich die G-Felder der beiden SL exakt in diesem Bereich der gravitativen Wirkung. In welche Richtung fällt nun das (nicht desintegrierte) Objekt? In keine Richtung, da die gravitative Auswirkung der beiden SL auf den freien Fall des Objektes sich exakt gegenseitig aufheben. Sie wirken beide ein, aber mit der gleichen Kraft in entgegengesetzte Richtung. Und würden es eigentlich zerreißen, wie Du richtig sagst. Nehmen wir stattdessen aber ein Photon, dann zerreißts das nicht. Nehmen wir zugleich nochDeine Erklärung vom eingefrorenen Photon, das quasi stillsteht, weil es "von hinten" angezogen wird. Nun wird es aber "von vorne" genauso stark angezogen. Nach Deinem eigenen (äh, von Dir nicht hervorgebrachten, aber akzeptierten und vorgestellten) Modell müßte also ein Photon, das versucht, das SL radial zu verlassen, den EH problemlos überschreiten können, eben weil exakt hier ein anderer EH sich befindet.
Kann es natürlich nicht. Denn bevor es den EH erreicht hat, wirkt die Gravitation des SL ja stärker auf es ein, und die Gravitation des anderen SL wirkt noch nicht so stark auf es ein. Irgendwo auf dem Weg des Photons ist dieses Ungleichgewicht schließlich so groß, daß beide gravitative Einflüsse zusammen den Zustand ergeben, daß das Photon schon v=c haben "müßte", um nicht in das Start-SL zu fallen. Just hier ist also nun der EH des SL.
Wie Du siehst (hoffentlich; äh und "siehst" im Sinne von "verstehst, wie ich es meine"), ist der EH nicht notwendig exakt dort, wo die Region des G-Feldes ist, deren gravitative Wirkung so stark ist, daß ein Objekt mit c gerade noch entkommen kann bzw. ein Fallen ins SL gerade so verhindern kann. Der EH ist nicht "starr" mit ein und der selben Region gravitativer Wirkung eines G-Feldes verbunden, nämlich dann nicht, wenn ein anderes G-Feld einwirkt. In diesem Fall weichen die beiden EH voreinander weg und lassen zwischen sich einen Bereich, in dem die gravitative Wirkung zwar unverändert groß ist, jedoch mit der gravitativen Wirkung des anderen G-Feldes "verrechnet" werden muß.
Z. schrieb am 11.04.2017:selbst wenn das Teilchen nicht desintegriert und den "G-Kräften, zB. rechts links je 2 Billionen G, stand hält... dass es von den zueinander dehnenden EH überlagert würde und sich zwangsweise wiederum hinter EH befände.
Und in welches SL würde das Objekt dann zwangsläufig fallen? Das bedeutet es nämlich, "hinterm EH" zu sein.
Noch einmal: zwischen den beiden SL ist das Objekt frei, sich in die eine oder andere Richtung zu bewegen, wegen der sich gegenseitig "aufhebenden" gravitativen Wirkung, was den freien Fall betrifft. Das Objekt ist also außerhalb beider EH. Zugleich aber kommt das Objekt in keiner Richtung besonders weit. Entweder nähert es sich einem der beiden SL, und dessen gravitatives Übergewicht wird schließlich so groß, daß das Objekt selbst mit c nicht mehr entkommt (der eingedellte EH). Oder aber es bewegt sich seitlich weg, zwischen den beiden SL, immer in dem Bereich gleich großer gravitativer Wirkung der beiden. Dann aber wird es von beiden SL schräg von hinten gezogen und irgendwann nicht mehr weiter. Das nannte ich den "dritten EH, nämlich den beider SL zusammen.
Und wie mir gerade auffällt: wenn sich die beiden EH zweier SL nur gerade berühren (also nicht die EH, die dellen sich ja voneinander weg, aber die Bereiche gravitativer Wirkung, die ohne das je andere Feld den EH definieren würde), dann könnte ein hier befindliches Objekt (wenn es nicht "zerrissen" würde) durchaus beiden SL entkommen. Ein Photon etwa, das könnte von seitlich herkommen, zwischen den beidenSL hindurchfliegen und am anderen Ende entkommen. Die resultierende Kraft der beiden SL ist, wenn dasPhoton sich genau zwischen beiden "EH" befindet, exakt Null. Je weiter das Photon weg fliegt, desto schräger wirken die SL- Gravitationen von hinten auf es ein, und gemäß dem graphischen Kräfteparallelogramm nimmt die Resultierende immer mehr zu. Zugleich entfernt sich das Photon aber immer weiter vom Masseschwerpunkt der SL, von deren Singularitäten, sodaß sich die Anziehung immer mehr verringert. Ist das Photon erst mal so weit geflogen, daß es mit den beiden Singularitäten ein gleichschenkliges rechtwinkliges Dreieck bildet, so ist die von den SL ausgehende Kraft nur noch halb so groß wie am EH, und die Resultierende ist jetzt exakt so groß geworden wie am Eh, wo ein lichtschnelles Objekt gerade noch entkommen kann. Fliegt das Photon noch weiter, verringern sich die beiden G-Kräfte schneller, als daß die relativ zu ihnen immergrößer werdende Resultierende auch noch absolut größer wird. Tatsächlich wird sie kleiner, und das Photon entkommt.
Erst wenn sich die (normalerweise den EH definierenden) Regionen gravitativer Wirkung beide etwas überlappen, bildet sich dieser gemeinsame "dritte" EH, und das Objekt kann sich nur innerhalb der "drei" EH (relativ) frei bewegen.
Z. schrieb am 11.04.2017:Jede Bewegungsrichtung des Teilchens/Objektes wird unseres Falles vom G-Feld vorgegeben
Äh, von welchem? Wir haben hier schließlich zwei. Schließlich wirkt die Gravitation auf ein zwischen den beiden <singularitäten befindliches Objekt aus zwei gegensätzlichen Richtungen.
Z. schrieb am 11.04.2017:Jeder Impuls wird Richtung Singularität verzerrt. "verdrillte RZ".
In Richtung welcher von den beiden Singularitäten. Das gleiche Problem wie eins drüber. Du hast Dir dieSituation noch nicht wirklich vorgestellt.
Z. schrieb am 11.04.2017:Spätestens die fluktuierenden EH überlagern das Probeteilchen.
Sie fluktuieren aber nach
innen! Eben weil sich die gravitative
Auswirkung der von gegensätzlichen seiten kommenden gravitativen
Einwirkung auf ein sich zwischen den beiden Singularitäten befindliches Objekt gegenseitig aufhebt.
Deswegen wäre bei einer Hohlerde jedes Objekt im Innern schwerelos, da die aus den gegensätzlichen Richtungen auf das Objekt einwirkenden Anziehungskräfte sich gegenseitig aufheben würden, mit der Auswirkung: schwerelos, freier Fall v=0. Die gravitative Auswirkung des Bodens "unter" einem Hohlweltler, die der gravitativen Einwirkung (der G-Feld-Linie an der Bodeoberfläche) entspräche, findet sich erst weiter drinnen im Boden.
Z. schrieb am 11.04.2017:auf EH gilt immer v=c...
Nur was die Beschleunigung des Freien Falles betrifft. Andere Geschwindigkeiten sind hier nicht verboten.
Darüber definiert sich der EH schließlich auch. Der EH ist die Region gravitativer Wirkung, ab der ein Objekt "mindestens" v=c haben muß, um der Anziehung der Gravitationsquelle entkommen zu können. Ergo fällt ein Objekt im Freien Raum, daß in die Gravitation dieser Quelle gerät, im freien Fall und hat so am EH "mindestens" v=c erreicht. Am EH sind aber auch Geschwindigkeiten von v<c möglich, eben durch Abbremsvorgänge während des freien Falls.
So landet auch auf der Erde kaum ein Objekt mit der Geschwindigkeit, die sich aus seiner Anfangsdistanz und der daraus resultierenden aufsummierten Fallbeschleunigung ergibt, am Boden. Objekte, die aus geringer Höhe fallen, werden von der Luft gebremst. Objekte aus dem All sind oft schneller beim Aufprall, da die Fallbeschleunigung zu ihrer Anfangsgeschwindigkeit hinzuaddiert wird. Und die Landekapseln der Apollomissionen schlugen auch nicht mit mehreren Kilometern pro Sekunde auf der Erde ein, weil sie vorher massiv abgebremst wurden (und schließlich noch mit Fallschirmen den Luftwiderstand nutzten. Auch Spaceshuttles und FLugzeuge widerstehen bei ihrem SInkflug dem freien Fall. Die tatsächliche Landegeschwindigkeit und die rein aus der Fallbeschleunigung berechnete Geschwindigkeit sind verschiedene Sachen. Auch ein von der Erde startendes Raumfahrzeug muß nicht gleich beim Start volle 11km/s draufhaben, um z.B. á la Voyager zum Rand des Sonnensystems zu fliegen, obwohl bei Berechnung just diese Startgeschwindigkeit herauskommt. Die zweite kosmische Geschwindigkeit, die Fluchtgeschwindigkeit, beim EH eben v=c, gibt eben nur die Mindestgeschwindigkeit an, die ein Objekt haben muß, wenn es auf seiner Bahn keine weitere Beschleunigung erfährt, sondern sich nur noch im freien Fall befindet.
Z. schrieb am 11.04.2017:Eben nicht unbedingt.
Die EH mergen nicht. Nicht für ei Objekt, welches sich während der Annäherung der beiden SL zueinander befinden. Nur für einen außenstehenden Betrachter wächst der EH an. In diesem Bereich wirken die Anziehungskräfte beider SL schließlich auch verstärkt bis nahezu exakt gleichgerichtet.
Ist doch das gleiche wie bei Konjunktion von Sonne und Mond, da gibts wegen der verstärkten gravitativen Wirkung Springflut auf der Erde. Weil Sonne und Mond aus der selben Richtung, quasi "am gleichen Strang" ziehen. Dennoch gibts auf der anderen Seite des Mondes zwischen Sonne und Mond einen Punkt, wo die - hier nun aus zwei entgegengesetzten Richtungen wirkenden - Gravitationskräfte der beiden Körper einander gegenseitig mindern. Oder wie erklärst Du es Dir, wenn die Sonne mit ihrer Gravitation die Erde "festhält" und in einen Orbit zwingt, und der Mond steht zwischen Erde und Sonne, wo die Gravitation der Sonne also noch stärker spürbar ist - daß ein auf der sonnenzugewandten Seite des Mondes hochgehobener und losgelassener Stein nicht auf einer Spiralbahn der Sonne entgegenfliegt, sondern auf den Mond zurückfällt? Eben, die Gravitation aus der Gegenrichtung machts möglich.
Sonne und Mond erzeugen ein gemeinsames G-Feld - für alle Objekte, die Sonne und Mond in der selben Richtung stehen sehen. Für zwischen beiden Himmelskörpern befindliche Objekte hingegen sind die gravitativen Auswirkungen beider Himmelskörper hingegen geringer. )Springflut bei Vollmond gibts nur deswegen, weil das nächtliche Meer näher am Mond und ferner von der Sonne ist als die Erde, und beimTagmeer isses andersrum. Hier wird minimal "auseinandergerissen", was zur Springflut führt.)
Z. schrieb am 11.04.2017:Erstmal ist die Situation nur theoretisch um eine Dikussionsgrundlage herzustellen.
Nee, so theoretisch isses gar nicht. Beim freien Fall auf ein Objekt wie den Mond zufliegendes Objekt mit 2,3km/s (zuzüglich seinerAusgangsgeschwindigkeit) auf den Mond prallen. Würde das Objekt, sagen wir mal ne Rakete, mit nem einmaligen Schub seiner Steuerungsdüsen, eine Beschleunigung der Rakete auf 100kmh hinbekommen, und zwar in Richtung weg vom Mond, dann würde dieses Objekt mit 2,3km/s minus 100kmh Geschwindigkeit auf die Mondoberfläche knallen. Und dabei ist es völlig egal, ob die Schubdüsen diesen Schub eine Sekunde vor dem Aufprall geleistet haben oder 1000km vor Erreichen der Mondoberfläche. AUch ein auf ein SL zufallendes Raumschiff verringert seine Fallgeschwindigkeit, wenn es in Fichtung weg vom SL zu fliegen versucht.
Z. schrieb am 11.04.2017:Das Objekt wird zwangsweise c aufweisen und in endlicher Zeit hinter EH verschwinden.
Klingt ein bisserl wie "Das Raumschiff wird auf c beschleunigen und in endlicher Zeit das Ende des Universums erreichen". Dem Raumfahrer käme das zwar wirklich so vor, aber jeder außenstehende Beobachter (seitlich) sieht etwas anderes. Nämlich daß da ein Raumschiff auf c beschleunigt hat und nun Jahr um Jahr, Jahrmillion um Jahrmillion durchs All düst und noch nicht mal aus Laniakea raus ist. Was der Reisendeaber nicht bemerkt.
Und auf v=c kriegt er seine Rakete ohnehin nicht.
Ich mußrte mich ja schon aufklären lassen, daß kurz vor dem EH die erste kosmische Geschwindigkeit höher ausfallen muß als die zweite kosmische Geschwindigkeit (weswegen ein stabiler Orbit innerhalb des EH nicht möglich ist, wie ich zuvor vermutet hatte). Die Raumzeit muß also bereits vor dem EH arg verzerrt sein. Ich stellte mir vor, daß der Raum des Universums einem ausgespannten Gitternetz entspricht, in dem die massebehafteten Objekte "liegen" und "Dellen" hineinwirken. OK, is nich meine Idee. Aber ich hab mir gedacht, was ist, wenn nicht erst die Singularität eines Objektes das Netz bis ins Unendliche eindellt, sondern schon sein EH? Dann würde, je näher man einem EH kommt, dieser EH umso ferner von einem weg liegen. Was man selbst beim Draufzufallen nicht bemerkt, da man selbst immer schneller wird, immer näher an c, sodaß die Eigenzeit langsamer wird und größere Entfernungen näher scheinen. Der Fallende würde das SL und den Raum um sich quasi euklidisch sehen und den EH als Wand, die auf ihn zufällt, und die er gleich treffen wird. Dabei fällt er bis Sankt Nimmerlein in dieses unendlich eingedellte Loch im Gitternetz, immer näher an c, doch nie c erreichend, weil auch den EH nicht erreichend. Ich hab mir das so vorgestellt, eben weil ich zwei Sachen zusammendenken wollte. Nämlich das Erreichen von c sowie die Unmöglichkeit für Ruhemassebehaftetes, c je erreichen zu können. Die Dehnung des Raumes gegen Unendlich (und der Zeit gegen Null) würde ein Verletzen der Lichtschranke verhindern.
Selbst wenn ein ruhemassebehaftetes Objekt c erreichen könnte, kann es das nicht. Nicht durch Beschleunigung. Denn es kann seine Geschwindigkeit ja nur erhöhen, wenn es a) mit dem Rückstoßprinzip arbeitet (Raketentriebwerk), sich schieben läßt (Sonnensegel) oder sich von sich bewegenden Objekten ziehen läßt (Umrunden orbitaler Objekte, sprich: Planeten). In keinem der ersten beiden Fälle kann eine Geschwindigkeit erreicht werden, die der Geschwindigkeit dessen entspricht, das uns rückstößt oder schiebt, stets wird nur eine Differenzgeschwindigkeit erreicht. Ein Raumschiff, das mit c-X fliegt, wenn es nun die Hälfte seiner Masse als Strahlung nach hinten ausstößt, wird höchstens aum 1/2 X schneller. Und auch beim Umrunden von Planeten ist die Beschleunigungsausbeute am höchsten, wenn die Planeten schneller als man selber sind. Je schneller man selber ist, desto geringer die Ausbeute. Lichtgeschwindigkeit könnte also auch so gar nicht erreicht werden, es ist ein echtes
Z. schrieb am 11.04.2017:Ein äusserer Beobachter wird in Analogie diese Verschwindens, kein Signal mehr bekommen können (es verebbt ins unendlich schwache)
Schon vor Erreichen von exakt c würde die Strahlung unter jede Meßbarkeitsgrenze sinken. Daher können wir es ohnehin nicht sehen, daß ein Objekt so nah an einem EH dran ist, daß es vom in unsere Richtung ausstülpenden EH vorzeitig "abgedunkelt" wird. Dieses Ausstülpen ist ja geringer als der Durchmesser des Objektes, solange es nicht selbst hinter seinem eigenen EH verschwunden ist.