Z. schrieb:Welches du gebetsmühlenartig ständig zu wiederholen scheinst...Der Metrische Tensor verschwindet zwar wenn die Materie in Photonen übergeht, die oben gezeigte Weyl-Krümmungshypo im CCC, welche den Kosmologischen Zeitpfeil apriori antreibt, behandelt jedoch gerade Gravitationsfelder, die nicht über der Ruhemasse zugrunde gelegten Metrik-Tensor erfasst werden können.Dazu bedarf es Pseudotensoren wie Landau und Lifschitz...
Junge, Junge, Du schreibst chaotisch. Am End glaube ich aber fast zu erkennen, wo Dein Denkfehler liegt...
Und jetzt
@Z., in einer sehr, sehr vereinfachten Version und Schritt für Schritt was aus meiner Sicht gemeint ist:
1. Im neuen Weltmodell von Roger Penrose oszilliert das Universum zwischen Zeit und Zeitlosigkeit.
2. Die von Hawking & Penrose entwickelten Singularitätstheoreme legen nahe das unser eine Urknall-Singularität besaß, bei der Krümmung, Dichte und Temperatur rein rechnerisch unendlich waren.
Die Urknall-Singularität ist ganz anders als die Singularitäten, die sich beim Kollaps der Raumzeit bilden.
3. Seither gehört es zu den größten Herausforderungen der Kosmologie und Theoretischen Physik, zu erklären, wie sich die Singularität vermeiden lässt und wie es zum Urknall kam.
Nach dem Urknall: Die Entropie ist ein physikalisches Maß für die Unordnung, die dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik zufolge im Durchschnitt immer weiter zunimmt. Penrose unterscheidet nun zwischen Anfangs- und Endsingularitäten. „Entscheidend ist:Während die Endsingularitäten den Gipfel von Chaos und Unordnung markieren, gewissermaßen die maximal mögliche Entropie, war die Anfangssingularität ein Musterbeispiel für Ordnung. Um sich das vorzustellen, hilft eine geometrische Analogie weiter: Die Raumzeit, die aus der Anfangssingularität kam, war extrem „glatt“, das heißt homogen. Wenn die Raumzeit von einer Endsingularität verschlungen wird, ist sie aufgrund der chaotischen Krümmungen dagegen ungeheuer irregulär und „zerknittert“.“
4. Nun sagt Penrose (nicht ich): Damit das Universum am Ende seine Maßstäbe und somit auch die Zeit „vergisst“, darf es keinerlei Partikel mit Ruhemasse enthalten. Denn nur dann wird der Metrik-Tensor in den Gleichungen null. Oder anders gesagt: Es gibt dann prinzipiell keine Möglichkeit mehr, Uhren zu bauen oder physikalische Prozesse zur Messung der Zeit heranzuziehen, und sei es bloß in Gedanken. „Für masselose Teilchen vergeht keine Zeit“, betont Roger Penrose.
In der fernen Zukunft muss sich das Universum also sämtlicher Massen wieder entledigen, damit der Metrik-Tensor verschwindet. Nicht nur die Schwarzen Löcher müssen daher verdampfen, wie Stephen Hawking schon 1974 berechnet hat, sondern auch die massereichen Elementarteilchen sollten zerfallen.
5. Nun sag ich mal als Zwischeneinwurf: Wichtiger als die Geometrie, ist der kausale Zusammenhang der Raumzeit, also welche Punkte (Ereignisse) ggf. Signale von welchen anderen Punkten der Raumzeit erhalten können. Zwei Geometrien heißen dann konform-Äquivalent, falls eine konforme Transformation existiert, die die erste Geometrie auf die zweite abbildet und dabei die Winkel erhalten lässt. Und so etwas gibt es in einem masselosen Universum nicht.
6. Nun sagt Penrose weiter (nicht ich): Der Clou besteht nun darin, dass man den – vielleicht sogar unendlich großen – leeren Weltraum der fernen Zukunft unseres Universums gleichsetzen kann - mit der zusammengestauchten Urknall-Singularität eines nachfolgenden Universums.
7. Spätestens jetzt meine ich zu verstehen, das Du diesen Zustand für Raum ohne Zeit hältst. Ich meine den Fehler kann man machen, - Fakt ist aber das man ein solch irrationales Gebilde ggf. nicht mehr Raum nennen kann, weil das Gefüge von Ursache und Wirkung verloren gegangen ist, bzw. wird dieser Zustand im CCC Modell ja auch mit der Anfangssingularität (aus der Sicht des Betrachters kein Raum) gleich gesetzt.
Zum Schluss die Penrose Prozedur (damit Du weißt warum ich ggf. etwas "gebetsmühlenartig wiederholt habe):
Wer die Konforme Zyklische Kosmologie genauer verstehen will, kommt nicht um die konforme Umskalierung herum. Diese mathematische Prozedur betrifft den sogenannten Metrik-Tensor. Er ist eine entscheidende geometrische Größe in den Feldgleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie. Mit ihr wird die Raumzeit beschrieben – und somit das Universum als Ganzes.
Der Metrik-Tensor besteht aus zehn unabhängigen Komponenten für jeden Punkt der Raumzeit. Neun davon bestimmen den Lichtkegel an jedem solchen Punkt. Die zehnte Komponente beschreibt die Zeit- und Längenskalen dort. Dadurch wird der Zeitverlauf für eine gegebene Kausalstruktur festgelegt, die sich mit sogenannten Lichtkegeln charakterisieren lässt.Das Gefüge von Ursache und Wirkung ist grundlegender als die Skalierung, weil es nicht von der zehnten Komponente abhängt. Für diese Unabhängigkeit spricht auch, dass wesentliche Bereiche der Physik – etwa die exzellent bestätigten Theorien des Elektromagnetismus sowie der starken und schwachen Kernkraft – nur vom kausalen oder konformen Aspekt des Metrik-Tensors abhängen, nicht aber von der Skalierung.
Das Penrosche Modell, so ketzerisch es selbst den mit sich mitleidlosesten klingen mag, zeigt einen der von Einstein gangbar gemachten Wege in die Zukunft. Doch was ist die Zukunft, die beste aller Welten oder die beste aller Illusionen? Tja...
;)LG und auf ein fröhliches Erwachen auf dem Lande!