Peter0167 schrieb:Etwas weiter "oben" habe ich beschrieben, wie die "Gegenwart" in der vierdimensionalen Raumzeit beschrieben werden kann, und zwar als Punkt. Dieser Punkt in der Raumzeit beschreibt quasi einen "Schnappschuss", bei dem alle anderen Punkte, die weder in der Zukunft, noch in der Vergangenheit dieses Punktes liegen, als raumartig von diesem Punkt getrennt gelten. Wie lässt sich das mit deiner Aussage vereinbaren?
Sorry, dass hatte ich im Eifer des Schreibens nicht gelesen (bzw. unbemerkt Überflogen).
Mafiatom schrieb:Nun ein kurzer Schwenk aus der Sicht eines anderen Bezugssystems. Wir können das Telichen räumlich (ok bei Qunten nur in etwa) und Zeitlich (ok, bei Quanten auch nur mit einer Wahrscheinlichkeit) zuordnen. Wir können eine Geschwindigkeit messen usw. Es ist alles vorhanden.
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Zurück zu unserem Dasein als Photon, für uns gilt: keine Zeit, kein Raum, kein davor, kein danach, keine Länge, Höhe, Breite, keine Geschwindigkeit. Wir sind ewig, waren ewig und alles was war und alles was kommt ist für uns Gleichzeitig. Wir sind eine Singularität.
Dieses deckt sich doch mit deiner Aussage und auch mit meiner: Wir sind aus der Sichtweise des Photons eine Singularität, du nennst es halt Punkt.
Aus einem anderen Bezugssystem kann ich den ist-zustand (zumindest mit einer Wahrscheinlichkeit berechnen), aber im Photon bezogenen Bezugssystem ist es genauso schwer unser Bezugssystem (nur mit Wahrscheinlichkeiten) berechnen.
Zur besseren Vorstellung, aus unserem Bezugssystem kann man durch Anwendung diverser Messmethoden und Formeln das Dasein von Teilchen (ich rede nun mal hier von Quanten) zumindest mit einer Wahrscheinlichkeit bestimmen. Aus dem Bezugssystem des Quanten ist unser Bezugssystem ebenso verschwommen wie wir die Quantenwelt beschreiben.
Ich gehe nun einen Schritt weiter nach oben. Aus dem Bezugssystem des Urzustandes (daher habe ich ja das Beispiel Photon als Gedankenexperiment genommen) wird unser Bezugssystem ebenso verschwommen sein. Wenn dieses Ursprungsbezugssystem auch nur annähernd die Eigenschaften eines Photons hat (daher habe ich das Photon genommen, wir kennen es, messen es usw., aber sich das Bezugssystem des Photon selbst vorzustellen, gestaltet sich wesentlich schwerer) vorstellen, würde sich der Urknall genau so darstellen, wie wir es bisher messen und beobachten können. Aus einer Singularität (Punkt) entstand Zeit und Raum (mal lösgelöst der Frage was zu erst da war).
Was uns fehlt, ist eine formelle, mathematische Beschreibung (auch Theorien) dieses Ursprungsbezugssystems. Meines Erachtens etwas wie die Quantentheorie, ausgeweitet unter der Annahme t=0 und Raum=0. Warum? Ganz einfach, genau diese Faktoren T und Raum machen die Anwendbarkeit der Quantentheorie ja so schwer. Eigentlich kennt die Quantenwelt nach unseren bisherigen Versuchen und Messmethoden kein davor, danach, und auch keinen fixen Ort. Ich glaube auch nicht, dass sich die RT (auf unser Bezugssystem basierend mit Raum und Zeit) mit dem Bezugssystem der Quanten vereinen lässt.
Wir müssen erstmal ein Gefühl für das Bezugssystem der Quanten haben und wer weiss, wenn die Quantentheorie (Oder wie auch immer sie mal heissen wird) weiter ausgebaut und Erforscht wird und t=0 und raum =0 eingebunden ist, wird sich in ferner Zukunft eine Formel finden, wo t>0 und Raum>0 ein Abfallprodukt ist.