Peter0167 schrieb am 26.06.2015:Ich bin darauf eingegangen. Es gibt kein "vorher", und wenn doch werden wir nie etwas darüber erfahren. Es ist absolut sinnfrei, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
Gim schrieb am 26.06.2015:Arbeiten nach der so genannten wissenschaftlichen Methode bedeutet, das man nicht beweist, sondern falsifiziert. Eine Theorie ist damit solange gültig, bis sie widerlegt wurde...
TangMi schrieb am 29.06.2015:Wäre die Schwerkraft-konstante z.B. nur etwas niedriger, hätte dies zur Folge, dass Sterne, wie die Sonne, nicht in der Lage wären einen Kernfusionsprozess in Gang zu setzen.
Wäre sie nur etwas höher, würden diese Ihren Energievorrat in sehr kurzer Zeit verbrauchen, in zu kurzer Zeit, so dass sich Leben gar nicht erst hätte entwickeln können.
Wären die Kernkräfte, die die Atome zusammenhalten nur etwas stärker, würden die Elektronen wie in einem schwarzen Loch auf den Kern stürzen. Wäre sie nur etwas schwächer, könnte es keine chemischen Reaktionen geben.
Wäre die Lichtgeschwindigkeit nicht konstant...
Bei einer geringfügig stärkeren Gravitation wäre wahrscheinlich das ganze Universum wie ein schlecht aufgestelltes Zelt in sich zusammengebrochen, und ohne genau die richtigen Werte hätte es weder die richtigen Dimensionen und Bestandteile noch die richtige Dichte gehabt....
Bei einer schwächeren Gravitation dagegen hätte sich nichts zusammenfinden können, und das Universum wäre für alle Zeiten eine langweilige, gleichmäßig verteilte Leere geblieben....
Peter0167 schrieb am 29.06.2015: TangMi schrieb:
...ich finde das nicht sehr logisch
Ich finde, das ist die beste Antwort, die man auf eine "Unmöglichkeitsfrage" geben kann.
Peter0167 schrieb am 29.06.2015: Nerok schrieb:
"Der Mensch existiert weil das Universum so ist"
Sehe ich auch so. Mit der Einschränkung, dass sich tatsächlich von unserer Existenz, z.B. auf bestimmte Eigenschaften des Universums schließen lässt.
Devil9 schrieb am 07.07.2015:Leute lasst Euch doch nicht verarschen.
Der so genante Urknall ist lediglich ein kleines unbedeutendes Ereignis in den Weiten des wirklich und wahrhaftig Unendlichen Weltalls.
Das Weltall existiert bereits eine Ewigkeit...
schtabea schrieb am 28.08.2015:Ich versuche mal zusammenzufassen:
@Gim schreibt, daß alle unsere Theorien "nur" bis auf 10 hoch -44 Sekunden an den Urknall heranreichen. ALLES, was davor war, ist reine Spekulation. Hypothesen, die alle gleichwertig sind. Habe ich das so richtig verstanden, seht Ihr alle das so, ist das der zur Zeit allgemein akzeptierte Stand der Wissenschaft?
Gim schrieb am 28.08.2015:@schtabea
So steht es jedenfalls bei Wikipedia. Und das halte ich als Quelle für einigermaßen kompetent. Die vorhandenen Hypothesen haben sicherlich eine Basis und sind daher nicht nur reine Spekulation im Sinne von "Ratespiel", aber sie lassen sich derzeit und vielleicht niemals mit Belegen untermauern und haben daher zurzeit nicht den Wert einer Theorie.
schtabea schrieb am 28.08.2015:@Gim
Wo steht das bei Wikipedia ? Würde ja bedeuten, daß auch der Urknall selbst eine Hypothese ist.
Gim schrieb am 28.08.2015:Es heißt nur, dass wir den Urknall nicht beschreiben können.
Peter0167 schrieb am 24.03.2017:Die aktuelle Wiki-Version beschreibt ihn zwar auch nicht, aber sie ordnet ihn besser in ein Gesamtbild ein. Der Ursprung ist eine Singularität, aus der heraus Materie, Raum und Zeit entstanden.
Nur ein Beispiel an Zitaten, die immer wieder aussagen, dass die "Entstehung unseres Universums", diese Singularität und der Urknall (und damit auch die Konstanz des Energieerhaltungssatzes) keineswegs mit unseren heutigen wissenschaftlichen Mitteln hinreichend belegt werden können.
Alles um den Urknall herum ist demnach nicht hinreichend belegt - also eine Annahme; mal einfach ausgedrückt.
Ich gehe an unsere "Entstehungsgeschichte" anders heran:
Wir leben in einer "natürlichen" Welt, die wir wissenschaftlich immer weiter kennen lernen. Und wir bewegen uns innerhalb dieser natürlichen Welt auch mit einer Logik der wissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten (Länge, Breite, Höhe, Zeit ... Naturkonstanten... usw.)
Doch den "Beginn" dieser natürlichen Welt können wir nicht mit diesen "natürlichen" Mitteln erklären. Daraus ergibt sich z.B. der Erklärungsversuch mit einer Singularität... natürlich nicht erklärbar; wird aber wissenschaftlich angenommen und so stehen gelassen.
Von der natürlichen Wahrscheinlichkeit liegt eine Singularität bei genau 0% (ist alles schon diskutiert worden und die Aussage steht offiziell, dass es keine natürliche Erklärung gibt... deswegen Annahme).
Jetzt vergleiche ich dieses Singularitäten-Modell einmal mit einem anderen Modell, dass neben der natürlichen Welt auch eine übernatürliche Welt sieht. Na klar; man kann jetzt sagen, diese übernatürliche Welt wird einfach ebenso unbewiesen angenommen, um die "Entstehung" eben auf einem anderen Weg zu erklären.
Ok. Aber das übernatürliche Modell (kurz: Die Schöpfung) ist in sich abgeschlossen, bedarf aber eines übernatürlichen Wesens, dass wissenschaftlich auch nicht hinreichend belegbar sein soll... naja, bis auf die erlebbaren Begegnungen von natürlichen Menschen mit dem übernatürlichen Wesen... wissenschaftlich natürlich nicht belegt, weil ein solcher "Beweis" die zu 0% belegbare Singularität (also das gesamte wissenschaftliche Entstehungsmodell) über den Haufen werfen würde.
Also von außen (neutral) betrachtet, würde eine 0%-Singularität gegen einen, von einigen Menschen erfahrbaren, Schöpfer hinten runter fallen. Auch wenn dieser evtl. nur ein Fragezeichen Prozent bekäme...
Wie dem auch sei, bin ich immer noch erstaunt, wie konsequent unsere heutige Wissenschaft diesen übernatürlichen Schöpfer ausblendet und dagegen eine 0%ige Singularität bevorzugt. ...grmpf?!
LG
MaPi