@pluss pluss schrieb:mojorisin schrieb:Ein, aus Sicht des Bahnhof, gleichzeitig geborenes Kinderpaar, eines vorne im Zug eines hinten, wäre aus Sich der Zugpassagier nicht gleichzeitig geboren.
Wenn die Geburt am Nullpunkt, sprich Koordinatenursprung stattfand, sind sie auch aus Sicht der Passagiere gleichzeitig geboren.
Das ist wo schon wieder seltsam, so ein Punkt ist doch nur als Ursprung definiert, kann für jemand anders auch wo anders sein. Mal was ich da glaube das Du sagen willst. Es gibt mittig im Zug einen Nagel im Boden, bei x = 0 und dort ist der Nullpunkt des Ruhesystems des Zuges, nennen wir das mal S und somit haben wir dann x = 0.
Und auch mittig im Bahnhof ist ein Nagel in den Boden geschlagen, bei x = 0 und dort ist der Nullpunkt des Ruhesystems des Zuges, nennen wir das System mal S' und somit haben wir dann x' = 0.
Die Koordinaten im Ruhesystem S des Zuges sind also ungestrichen und die im Ruhesystem S' des Bahnhofs gestrichen.
Nun stehen im Zug und Bahnhof am jeweiligen Nullpunkt und Nagel auch eine Uhr. Die eine bewegt sich mit dem Zug mit und ruht somit im Zug und die eine ruht am Bahnhof und ist im Ruhesystem des Zuges bewegt.
Der Zug rauscht durch den Bahnhof und als sich beide Nullpunkte treffen werden beide Uhren gestartet.
Meinst Du das mit - gleichzeitig am Nullpunkt?
Dann sei dazu gesagt, man kann nicht die Gleichzeitigkeit über zwei zueinander bewegte Systeme vergleichen, man vergleich immer die Koordinatenwerte der Zeit in einem System. Und wenn sich beide Nullpunkte treffen ist das auch genau nur ein Ereignis und nicht zwei unterschiedliche, um zu fragen, ob was gleichzeitig ist oder nicht braucht es aber zwei Ereignisse und die nicht am selben Ort.
Werden da nun zwei Kinder geboren, eines im Zug bei x, t = 0 und eines am Bahnhof bei x', t' = 0, dann ist das nur ein Ereignis auch wenn es zwei Kinder sind. Das gibt ein Punkt in der Raumzeit wo beide Kinder geboren sind, und dieses Ereignis hat - zufällig - in beiden Systemen gleiche Koordinatenwerte. Es ist und bleibt aber nur ein Ereignis.
Es ist auch egal, wenn das eine Kind dann mit dem Zug weiterfährt, und das andere am Bahnhof bleibt. Das Ereignis - Geburt der beiden Kinder - verändert sich dabei ja nicht von den Koordinaten.
Also, da beide Kinder am selben Ort geboren wurden ist die Frage nach der Gleichzeitigkeit Unfug, es war nur ein Ort, also ein Ereignis und das ist logischerweise immer mit sich selber gleichzeitig.
pluss schrieb:mojorisin schrieb:Ereignisse die für den Bahnhofsbeobachter gleichzeitig sind sind für den Zugbeobachter nicht gleichzeitig.
Natürlich nicht, einzige Ausnahme sind Ereignisse am Nullpunkt.
Nein, wie eben erklärt ist das Unfug, es ist ein Punkt. Ein Punkt ist auch immer am selben Ort.
pluss schrieb:mojorisin schrieb:Aus Sicht des Bahnhofes sind diese Uhren jedoch nicht synchronisiert, das sie relativ zum Bahnhof bewegt sind.
Sie sind aber nicht unterschiedlich bewegt und wurden am Nullpunkt synchronisiert. Dann müssen sie auch danach synchron laufen, wenn sich ihre Bewegung nicht unterscheidet (natürlich dilatiert).
Zwei Uhren die sich gleich bewegen und am Nullpunkt synchronisiert wurden, sitzen auf oder ineinander, macht wenig Sinn. Deine ganze Synchronisation am Nullpunkt macht keinen Sinn, Uhren werden normal in einem System synchronisiert und die ruhen erstmal immer zueinander. Kannst also irgendwo im Zug zwei Uhren aufstellen und dann misst Du denn Mittelpunkt zwischen beiden Uhren aus. Und das muss ganz sicher nicht der Nullpunkt sein. Kannst eine Uhr im Zug bei x = 2 und eine bei x = 4 aufstellen und dann eine Lichtquelle bei x = 3. Dann erzeugst Du einen Lichtblitz der zu beiden Uhren läuft, gleiche Strecke bedeutet gleiche Zeitdauer, wenn das Licht bei den Uhren eintrifft, starten diese. Dann sind beide synchronisiert.
So kannst Du ganz viele Uhren in einem System synchronisieren, kennt man den Abstand, kennt man die Laufzeit und kann darüber dann die Uhren vom Anzeigewert auch noch korrigieren, so zeigen dann alle - gleichzeitig in diesem System - gleiche Zeitwerte an.
Und wie gezeigt, da braucht man keinen Nullpunkt für.
pluss schrieb:mojorisin schrieb:Daher gilt: Man kann immer nur ein paar Uhren oder meherer synchronisieren die zu einem ruhen und die zueinender ruhen.
Grundsätzlich können Uhren, wie in diesem Gedankenexperiment, am Nullpunkt synchronisiert werden.
Nein, zwei Uhren gleichzeitig an einem Ort zu starten ist nicht dasselbe wie zwei Uhren zu synchronisieren. Startest Du Deine beiden Uhren im Nullpunkt eines jeden Systems wenn sich beide Punkte treffen, dann hast Du nur die Uhren an einem Punkt zusammen gestartet, ist ein Ereignis. Und die Uhren laufen dann ganz sicher nicht synchron zueinander die jeweils im System bewegte Uhr läuft langsamer, heißt, schon wenn Deine zu Dir im System ruhende Uhr auf t = 1 springt, steht die andere nur kurz auf t' = 0 eh sie auch auf 1 springt. Und dann laufen die Anzeigewerte immer weiter auseinander.
pluss schrieb:Wenn du nach wie vor die Ansicht vertrittst, dass zwischen der Uhr am Zugende und der Uhr am Zuganfang eine immer größer werdende Zeitdifferenz entsteht, führt es zwangsweise zu der Aussage das die Passagiere aufgrund ihrer Sitzplätze im Zug unterschiedlich altern.
Unverständlich wie Du so etwas aus den Aussagen von
@mojorisin herauslesen kannst. Er hat nichts geschrieben, dass so etwas auch nur im Ansatz vermuten lassen würde.
pluss schrieb:Das allerdings ist ein Widerspruch, denn weder die Uhren noch die Passagiere bewegen sich relativ zueinander - sie ruhen zueinander. Wenn keine Relativgeschwindigkeit zwischen den Uhren und/oder Passagieren besteht, können die Uhren auch keine Zeitdifferenzen aufweisen.
Eben, ...
pluss schrieb:Der Zug steht im Bahnhof, ruht folglich zu ihm. Die Uhren an den Detektoren werden synchronisiert, indem eine exakt zwischen den Detektoren stehende Synchronisierungsquelle (ct = 0, x =0,5) einen Lichtblitz aussendet. Durch diesen Lichtblitz werden alle Uhren gestartet. Also die am rechten Detektor bei ct = 0, x = 1 ebenso wie die am linken Detektor bei ct=0, x=0 als auch die Uhr am Bahnhof bei ct=0, x=0. Dann bewegt sich der Zug instantan mit 0,6 c geradlinig und gleichförmig vom Bahnhof weg. Somit laufen die Uhren im Zug synchron, beide allerdings dilatiert in Bezug zu der Uhr am Bahnhof. (Die Aussage bezieht sich jetzt auf das hier diskutierte Minkowski-Diagramm).
Nein sicher nicht, die RdG kannst Du so nicht austricksen, kannst Das einfach überprüfen, nimm zwei Ereignisse gleichzeitig an jeder Uhr im Zug, also was wie t = 3, x = 1 und x = 2. Heißt, im Zug finden bei zwei synchronisierten Uhren am Ort x = 1 und x = 2 um t = 3 gleichzeitig zwei Ereignisse statt. Nun transformiere mal die Koordinaten aus dem Zug in das System des Bahnhofs welches sich mit 0,6 c gegenüber dem Zugsystem bewegt. Du wirst, wenn Du richtig rechnest feststellen, dass die beiden Zeitpunkte die Du dann im Bahnhofssystem bekommst ungleich sind, also beide Ereignisse für einen dort ruhenden Beobachter eben nicht gleichzeitig sind.
Da es so ist, gibt es nur zwei Möglichkeiten, Du hast recht und die SRT wäre dann falsch, oder Du irrst, hast Unrecht und die SRT ist richtig. Was meinst Du welche Möglichkeit ist es?
mojorisin schrieb:pluss schrieb:Dann bewegt sich der Zug instantan mit 0,6c geradlinig und gleichförmig vom Bahnhof weg.
D.h. der Zug beschleunigt von 0 c auf 0,6 c relativ zum Bahnhof. Dabei wechselt der Zug das Inertialsystem und er verliert seine Synchronisation intern und gegenüber dem Bahnhof. Das ist so, da beschleunigte Systeme äquivalent sind zu gravitativen Systemen, und dabei die Uhren näher am Gravitationspotential langsamer gehen. Ähnliches passiert wenn der Zug beschleunigt. ...
Ich glaube nicht, er kannst das so verstehen und nachvollziehen, hast ja selber dazu gleich noch was darunter geschrieben gehabt, man muss schon etwas wissen um etwas anderes dann verstehen zu können.