alias69 schrieb:Weil es nicht, nicht frühzeitig, nicht hinreichend, nicht passgenau, nicht zielführend oder wie immer man es nennen mag von einer Vielzahl an Männern zu ihrem eigenen Nachteil genutzt wird.
Das System bietet alle Möglichkeiten, die Informationsbeschaffung ist jederzeit möglich, aber die Schuld für mangelnde Nachfrage einer bestimmten Klientel liegt am System? Wow.
Ich übersetze dann mal:
Wenn ein Wagen kaputtgeht oder wegen mangelnder Pflege früher verschleißt, dann ist die Werkstatt schuld bzw. müssen sich die Werkstätten ändern?
Ist Eigenverantwortung wirklich so ein böses Wort?
Die Änderung muss in der unterkomplexen Denke der Männer erfolgen. Da liegt der Hund begraben. Wer die Bildungsaskese zum Lebensmotto erhebt und irgendwelchen archaischen Männerbildern frönt, der fällt halt hinten runter. Irgendwann reicht es auch damit, erwachsene Menschen, voll geschäftsfähig, abzupampern.
alias69 schrieb:Was sollte dieser Beruf bewirken? Ich halte das für nicht angemessen oder notwendig. Und ich wiederhole, außer Dir hat niemand von Betreuung gesprochen.
Hier wäre ein guter Punkt gewesen deine Lösungsansätze vorzustellen.
Den hast du verpasst.
alias69 schrieb:Wenn dem so ist, das sei mal dahingestellt (Hast Du Belege und Quellen für diese Behauptung?), dann müsste sich das Gesundheitswesen eben so anpassen, dass es für die Vielzahl der Männer eben nicht mehr in deren Köpfen hakt.
Warum muss sich ein System anpassen, das alles vorhält? Sei so gut und erkläre das mal.
Und auch hier wieder die bitte mal auf die Allgemeinplätzchen zu verzichten und deine ganz konkreten Lösungsvorschläge einzustellen.
alias69 schrieb:Ich gehe vielmehr davon aus, dass es die Gefühle der Männer sind, die sie davon abhält, die Hilfe frühzeitiger in Anspruch zu nehmen. Ich schrieb ja auch, sie fühlen sich nicht angesprochen, usw.
Ja, wurde schon oft geschrieben, macht die Sache in meinen Augen aber nicht sinnvoller.
Medizin ist für Menschen da. Begreifen sich einige Männer als etwas anderes, besseres,schlechteres? Brauchen sie eine Einladung vom Bundespräsidenten, um mal auf ihre persönliche Gesundheit zu achten?
Das hat etwas mit Verantwortung zu tun. Verantwortung sich selbst gegenüber und gegenüber der Familie. Können diese Männer das nicht leisten und wenn ja, warum muss man dafür andere Schuldige finden?
Meine Güte wäre mir das peinlich, würde ich zu diesem Verein gehören.
alias69 schrieb:Eine Beratungsstelle beispielsweise könnte dann allerdings tatsächlich eine Lotsenfunktion innehaben, die den Betroffenen dabei hilft die genauen individuell geeigneten Ansprechpartner und Angebote zu finden. Das hat aber wieder so gar nichts mit Betreuung zu tun.
Ah ja. Sie schaffen es nicht zum Arzt zu gehen, obwohl sie wissen, ich setze jetzt wirklich keine sonderlich hohe Intelligenz voraus, dass sie daran eh nicht vorbeikommen. Also zum Arzt gehen sie nicht, aber diesen Beratungsstellen, die nichts anderes verkaufen können als den Rat zum Arzt zu gehen, rennen sie die Türe ein? Müssen dann da soweit hochgepäppelt werden, dass sie zum Arzt gehen?
Die ganz ängstlichen werden dann womöglich noch begleitet.
Aber das nichts mit Betreuung zu tun.
:DLatürnich!
Stumpf schrieb:Wenn einige das hinbekommen, andere nicht, so liegt es mMn - ich wiederhole mich - am Individuum selbst.
Ich vermute langsam, dass die Diskussion nur geführt um Ausreden zu suchen.
darkstar69 schrieb:Möchtest du neuropsychologische Einflussfaktoren besprechen?
Gerne. Ich nehme an du weißt, dass entscheidende Anteile des limbischen System zu den subkortikalen Strukturen zählen.
darkstar69 schrieb:Erziehung und Bildung sind nur ein Teil davon.
War eine wunderbare Gelegenheit die anderen Teile vorzustellen.
Hast du verpasst.
darkstar69 schrieb:Aber wie möchtest du denn zukünftig Erziehung und Bildung dahingehend verbessern, dass zukünftige Generationen von Männern weniger früh oder gar unnötig an tödlichen Erkrankungen (inkl Depression) sterben?
Meines Erachtens wird schon viel getan. Man fängt ja schon beim Kleinkind an. Es gilt in den Köpfen zu verankern das Prophylaxe und der rechtzeitige Gang zum Fachmann nicht nur für Autos sinnvoll ist. Ginge es nach mir würde die religiöse Märchenstund gestrichen und durch Gesundheitserziehung ersetzt bzw. Gesundheitserziehung zusätzlich im Lehrplan zu verankern und zwar recht früh, sobald die notwendigen kognitiven Fähigkeiten vorhanden sind.
Bis diese Generation dann herangewachsen ist, müssen ein paar Männer halt mit ihrer Dummheit leben.
darkstar69 schrieb:Ich glaube, gerade in Punkto Männergesundheit ist das ein sehr wesentliches Problem, dass das Gesundheitswesen nicht genügend nach den geschlechtsbezogenen Faktoren guckt.
Gut, steigen wir hier ein. Was hat das Gesundheitssystem mit den Defiziten in männlichen Hirnen und Vorstellungen zu tun?