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Männergesundheit

323 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Prävention, Stressbewältigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Männergesundheit

30.10.2023 um 12:36
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Es dreht sich also letztendlich darum, wie man die Faulen und mental Gehandicapten früher zum Arzt bekommt. Das ist bei Personen, die nicht unter Kuratel stehen, schwierig.
Erreichen kann man nur etwas durch Erziehung und Bildung
Ich dachte da noch an die gute alte Litfaßsäule "Männer, geht zur Vorsorge, geht zum Arzt, traut euch!"


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Männergesundheit

30.10.2023 um 13:06
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Ich dachte da noch an die gute alte Litfaßsäule "Männer, geht zur Vorsorge, geht zum Arzt, traut euch!"
Gibt es, Spots laufen im Fernsehen, Ärzte sprechen einen drauf an, Impfkampagnen gehen wochenlang durch alle Zeitungen und Nachrichten, was willst du nochß
Es fängt doch schon mit den Vorsorgeuntersuchungen im Kindesalter an.

Das reicht für die Männer anscheinend nicht.



Irgendwann muss man einfach akzeptieren, dass man nicht jeden erreichen kann.
Schau dir doch einfach mal wie viele rauchen, obwohl doch wohl jedem bekannt sein dürfte, dass man damit die Gesundheit nicht fördert.
Oder sich noch verbliebene Hirnzellen wegsaufen.
Irgendwann muss es auch mal gut sein mit Betreuung, Abholung und begleitetem Denken.


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Männergesundheit

30.10.2023 um 13:20
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Gibt es, Spots laufen im Fernsehen, Ärzte sprechen einen drauf an
Das ist mir bekannt, das mit der Litfaßsäule war auch nicht ernst gemeint.
Gegen einiges ist eben kein Kraut gewachsen.


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Männergesundheit

30.10.2023 um 16:59
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wo genau? Bitte die entsprechenden Aussagen zitieren.
Na, in den Aussagen, zu denen ich das geschrieben hatte.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Von Eigenverantwortung hältst du in dem Zusammenhang nichts?
Von staatlich angeordneter Vorsorge auch nicht?
Eigenverantwortung habe ich doch gar nicht abgesprochen, Du verdrehst die Worte.
Staatliche Anordnung und Bevormundung hilft keinesfalls weiter. Denn wie hier ausgeführt:
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Art und Weise, wie man es macht, kann sehr bevormundend sein. Und wenn man diesen Mann dann mit seinem Problem alleine lässt, kann das noch verstärkt werden. Denn die Realität, die durch die Zahlen ja bestätigt sind, zeigt: Die Männer wissen, dass sie zum Arzt gehen können und sollten und tun es dennoch zu spät. Obwohl sie das wissen und auch wollen, denn sie holen sich ja später auch Hilfe und Behandlung, machen sie es aber spät und oft zu spät. Das endet dann vielfach tödlich für sie. Das wäre aber anders, wenn sie früher zB zum Arzt gingen. Auch das zeigen die Zahlen.

Deine Aussage (im Imperativ): "Geh zum Arzt", ist demzufolge nicht wirksam. Was also kann man verändern und verbessern, damit die Männer früher zum Arzt gehen? "Geh zum Arzt" reicht da ja offenbar nicht aus.
zeigt sich, dass die Datenlage belegt, dass solche von dir angeregten Anordnungen keine Wirksamkeit oder Wirkung bringt. Die Männer gehen ja wider besseren Wissens nicht frühzeitig zur Vorsorge oder Beratung oder Untersuchung und bekommen die von ihnen dann gewünschte Behandlung oftmals erst zu spät.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:OK, Männer haben also keine anderen Hormone, so wie du behauptet hattest, sondern lediglich einen in Teilen abweichende Hormonspiegel, was die Menge der einzelnen Hormone angeht.
Dass es da "innergeschlechtliche" Unterschiede gibt, setze ich mal als bekannt voraus.
Deine Wortklaubereien bringen die Diskussion doch nicht weiter. Es war verständlich und richtig, was gemeint war. Auch wenn wir uns hier im Wissenschaftsbereich bewegen, müssen wir uns hier nicht über jede Formulierung bekriegen. Das ist ein Diskussionsforum und keine Habilitation. Vielmehr wäre es schön, wenn Du stattdessen belegte Argumente in die Diskussion einbringst und die Diskussion konstruktiv befruchtest und voran bringst.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Alle Männer dieser Klientel brauchen also, für den Gang zum Arzt, intensive Betreuung (für den Gang zur Werkstatt wahrscheinlich nicht).
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Es dreht sich also letztendlich darum, wie man die Faulen und mental Gehandicapten früher zum Arzt bekommt. Das ist bei Personen, die nicht unter Kuratel stehen, schwierig.
Solche Beiträge sind dagegen wenig befruchtend oder konstruktiv. Das hat außer Dir niemand gesagt, ganz im Gegenteil.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Irgendwann muss es auch mal gut sein mit Betreuung, Abholung und begleitetem Denken.
Dito, davon hat niemand gesprochen. Du interpretierst Deine eigenen Vorurteile ohne jegliche Belege in Aussagen anderer, die diese Inhalte aber gar nicht haben. Selbst trägst du aber keine belegten Argumente, Inhalte und Ideen oder Quellen bei.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Das ist mir bekannt, das mit der Litfaßsäule war auch nicht ernst gemeint.
Die gibt es ja auch nicht mehr. Und solche Kampagnen haben ja auch nicht wirklich viel bewirkt. Die Daten belegen ja (weiterhin), dass Männer zu spät an das Gesundheitssystem herantreten. Es muss also anders gehen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Irgendwann muss man einfach akzeptieren, dass man nicht jeden erreichen kann.
Nicht jeden zu erreichen ist etwas anderes als eine große Bevölkerungsgruppe nicht zu erreichen. Sehr viele Männer wissen doch, dass es beispielsweise Ärzte, Internet, Kliniken, Behandlung und Hilfe und Beratung usw gibt, sie nutzen es aber zu spät. Sie werden also erreicht. Dennoch gibt es da eine Barriere, weshalb sie nicht frühzeitig gehen. Es kann doch nicht sinnvoll sein, dass Männer erst zu spät zum Arzt gehen und deswegen dann sterben.

Deswegen wurde hier wiederholt gefragt, was muss das Gesundheitswesen ändern und anpassen, dass Männer ganz eigenverantwortlich ihre inneren Barrieren früher überwinden und sich früher an das Gesundheitssystem wenden. Das hat so gar nichts mit begleitetem Denken usw zu tun.


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Männergesundheit

30.10.2023 um 17:21
Zitat von alias69alias69 schrieb:Eigenverantwortung habe ich doch gar nicht abgesprochen, Du verdrehst die Worte.
Dir ist bekannt, was das kryptische Zeichen ? am Satzende bedeutet?
Zitat von alias69alias69 schrieb:Staatliche Anordnung und Bevormundung hilft keinesfalls weiter.
Und die Lösung ist ... ?
Zitat von alias69alias69 schrieb:zeigt sich, dass die Datenlage belegt, dass solche von dir angeregten Anordnungen keine Wirksamkeit oder Wirkung bringt
Das ist lediglich deine Interpretation.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Die Männer gehen ja wider besseren Wissens nicht frühzeitig zur Vorsorge oder Beratung oder Untersuchung und bekommen die von ihnen dann gewünschte Behandlung oftmals erst zu spät.
Und die Lösung ist ... ?
Zitat von alias69alias69 schrieb:Deine Wortklaubereien bringen die Diskussion doch nicht weiter
Dir erschließt sich also auch nicht, dass es sich schlicht um eine falsche Formulierung handelte?
Wenn doch, warum nicht einfach mal der Wahrheit die Ehre geben?
Zitat von alias69alias69 schrieb:Auch wenn wir uns hier im Wissenschaftsbereich bewegen, müssen wir uns hier nicht über jede Formulierung bekriegen.
Wir könnten uns aber befleißigen zu schreiben, was wir meinen und nicht einfach etwas Falsches hinzuschreiben und die Schuld dann beim Leser zu verorten.
Das ist doch absolut albern.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Solche Beiträge sind dagegen wenig befruchtend oder konstruktiv. Das hat außer Dir niemand gesagt, ganz im Gegenteil.
Genau, das habe ich geschrieben. Sachliche Einwände lese ich bei dir keine.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Dito, davon hat niemand gesprochen.
Was soll denn der Quatsch. Das ist meine Meinung. Die darf ich doch äußern.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Du interpretierst Deine eigenen Vorurteile ohne jegliche Belege in Aussagen anderer, die diese Inhalte aber gar nicht haben. Selbst trägst du aber keine belegten Argumente, Inhalte und Ideen oder Quellen bei.
Du kannst gerne weiter versuchen dich ad hominem abzuarbeiten, dem Thread hilft es erkennbar nicht, daher gehe ich mal davon aus, dass es anderweitig benötigt wird.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Es muss also anders gehen.
Wie denn?
Zitat von alias69alias69 schrieb:Sehr viele Männer wissen doch, dass es beispielsweise Ärzte, Internet, Kliniken, Behandlung und Hilfe und Beratung usw gibt, sie nutzen es aber zu spät. Sie werden also erreicht. Dennoch gibt es da eine Barriere, weshalb sie nicht frühzeitig gehen
Dazu habe ich ja bereits eine Vermutung geäußert. Das Defizit liegt unter der Kalotte der Betroffenen. Die Angebote sind da, die Leistungserbringer auch. Die Informationen sind nahezu ubiquitär 24/7 abrufbar.
Was brauchst du denn noch mehr?
Wie sieht deine Lösung, und zwar ganz konkret, aus?


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Männergesundheit

30.10.2023 um 17:28
Genau das ist wieder solch ein Beitrag, der zu nichts führt, der die Diskussion nicht voran bringt. Solche destruktiven Beiträge, Provokationen und negativen Ansprachen führen nicht zu einem Fortschritt in der Diskussion, sondern behindern diese und bestärken nur wechselseitige Irritationen, anstatt sachlich inhaltlich anhand belegter Aussagen und Quellenangaben zu diskutieren.

Du hast erneut keine Daten, Belege, Quellen, Inhalte oder produktive und tragfähige Argumente eingebracht. Das führt zu nichts.


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30.10.2023 um 17:42
Zitat von alias69alias69 schrieb:Genau das ist wieder solch ein Beitrag, der zu nichts führt, der die Diskussion nicht voran bringt
Und wieder arbeitest du dich völlig themenfremd an deinen Mitdiskutanten ab.
Ich hatte mehrfach nach deinen Lösungsvorstellungen gefragt. Dazu kam nicht ein Wort.
Darf ich davon ausgehen, dass du noch zum Thema schreibst oder bleibt es beim OT?


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30.10.2023 um 18:04
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich hatte mehrfach nach deinen Lösungsvorstellungen gefragt. Dazu kam nicht ein Wort.
Es wurde in der Diskussion schon wiederholt, auch von mir, geäußert, dass das Gesundheitssystem bzw einzelne Angebote darin geschlechtsspezifischer ausgerichtet sein müssten. Die Datenlage zeigt mEn, dass insbesondere Männer trotz besseren Wissens und Wollens sich nicht hinreichend durch diese Angebote angesprochen fühlen, sie frühzeitig in Anspruch zu nehmen. Frauen hingegen tun das und fühlen sich offenbar angesprochen. Es wurde schon gezeigt, dass beispielsweise Beratung eher auf Frauen ausgerichtet wird. Männer scheinen sich da offenbar ausgeschlossen oder nicht ansprechend angesprochen zu fühlen?

Die Diskussion dazu, wie die Angebote des Gesundheitssystem weiterentwickelt, verändert, angepasst werden können, damit Männer sie frühzeitiger nutzen, sich mehr von ihnen angesprochen fühlen, diese ansprechender finden, oä, wurde mEn ua durch Deine destruktiven Beiträge gestört und verhindert. Daher lass uns doch jetzt einfach konstruktiv und kooperativ und produktiv die Diskussion fortsetzen, wie das Gesundheitssystem sich positiv weiterentwickeln kann, so dass eben auch die Vielzahl an Männern es frühzeitiger nutzt. So können hoffentlich viele von ihnen länger und gesünder leben. Denn das ist doch unser Ziel?


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30.10.2023 um 18:22
Zitat von alias69alias69 schrieb:Es wurde in der Diskussion schon wiederholt, auch von mir, geäußert, dass das Gesundheitssystem bzw einzelne Angebote darin geschlechtsspezifischer ausgerichtet sein müssten.
Ich hatte auf ganz konkrete Massnahmen gehofft. So ist das doch lediglich ein fades Allgemeinplätzchen.
Ich dachte mir schon, dass es darauf hinauslaufen würde, deshalb schrieb ich
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wie sieht deine Lösung, und zwar ganz konkret, aus?
Hervorhebung durch mich.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Die Diskussion dazu, wie die Angebote des Gesundheitssystem weiterentwickelt, verändert, angepasst werden können, damit Männer sie frühzeitiger nutzen, sich mehr von ihnen angesprochen fühlen, diese ansprechender finden, oä, wurde mEn ua durch Deine destruktiven Beiträge gestört und verhindert
Natürlich. :D
Weil ich etwas konkretes Wissen möchte, du aber nicht liefern kannst.
OK, ich nehme die Schuld auf mich, wenn dir das persönlich weiterhilft. :Y:

Dabei ist es doch völlig natürlich nach seitenlangem Austausch von Allgemeinplätzchen mal die Frage zu stellen, was denn nun ganz konkret gemacht werden soll, um diese Männer zu erreichen. Die Informationen sind verfügbar, die Ärzte sind da etablierte Therapien auch.
Wo hakt es denn?
Im Kopf der betroffenen Männer.
Warum soll sich dann das Gesundheitssystem ändern, was doch alles vorhält?
Nehmen wir mal an man schafft einen neuen Beruf, den Gesundheitsbetreuer für Männer. Meinst du, Männer, die nicht zum Arzt gehen, gehen dann zu einem Gesundheitsbetreuer, damit der ihnen sagen kann "geh mal bitte zum Arzt"? :D
Sorry, da bleibt es mir schwer ernst zu bleiben. Viele Männer haben den ja schon im Haus (Frau/Freundin).
Und was die nicht leisten können, leistet dann wer?
Und wie?
Gehen die Gesundheitsbetreuer dann von Haus zu Haus wie die Zeugen Jehovas "Wir würden gerne mit ihnen über ihre Gesundheit reden"?
Sei so gut und mach mal ganz konkrete Vorschläge.
Oder sind die noch in der Reifungskammer?


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Männergesundheit

30.10.2023 um 18:38
Zitat von alias69alias69 schrieb:Die gibt es ja auch nicht mehr. Und solche Kampagnen haben ja auch nicht wirklich viel bewirkt. Die Daten belegen ja (weiterhin), dass Männer zu spät an das Gesundheitssystem herantreten. Es muss also anders gehen.
Nur kurz, da du es vermutlich überlesen hattest:
Zitat von StumpfStumpf schrieb:das mit der Litfaßsäule war auch nicht ernst gemeint.
Gegen einiges ist eben kein Kraut gewachsen.
Beitrag von Stumpf (Seite 14)


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Männergesundheit

30.10.2023 um 18:44
Zitat von alias69alias69 schrieb:Daher lass uns doch jetzt einfach konstruktiv und kooperativ und produktiv die Diskussion fortsetzen, wie das Gesundheitssystem sich positiv weiterentwickeln kann, so dass eben auch die Vielzahl an Männern es frühzeitiger nutzt.
Wie wäre es damit?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Warum soll sich dann das Gesundheitssystem ändern, was doch alles vorhält?
Weil es nicht, nicht frühzeitig, nicht hinreichend, nicht passgenau, nicht zielführend oder wie immer man es nennen mag von einer Vielzahl an Männern zu ihrem eigenen Nachteil genutzt wird.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Nehmen wir mal an man schafft einen neuen Beruf, den Gesundheitsbetreuer für Männer.
Was sollte dieser Beruf bewirken? Ich halte das für nicht angemessen oder notwendig. Und ich wiederhole, außer Dir hat niemand von Betreuung gesprochen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wo hakt es denn?
Im Kopf der betroffenen Männer.
Wenn dem so ist, das sei mal dahingestellt (Hast Du Belege und Quellen für diese Behauptung?), dann müsste sich das Gesundheitswesen eben so anpassen, dass es für die Vielzahl der Männer eben nicht mehr in deren Köpfen hakt. Die Diskussion dazu, wie das aussehen könnte, würde ich ja gerne führen. Meiner Ansicht nach müsste das eben ein geschlechtsspezifischer Ansatz sein, der eben konkret auf Männer und deren Bedürfnisse ausgerichtet ist. Anderenfallls werden sie sich eben nicht angesprochen fühlen und werden die Angebote zu zB Beratung oder Information oder Untersuchung oder Behandlung nicht oder nicht frühzeitig nutzen. Und genau das ist ja der Fall. Diese Ausgangslage möchten wir ja gerne verbessern und ändern.

Ich gehe vielmehr davon aus, dass es die Gefühle der Männer sind, die sie davon abhält, die Hilfe frühzeitiger in Anspruch zu nehmen. Ich schrieb ja auch, sie fühlen sich nicht angesprochen, usw. Aus den Zitaten und den Quellen im Thread liest man ja auch heraus, dass die Männer trotz besseren Wissens und Wollen sich nicht überwinden können, sich früher an Hilfen zu wenden. Das klingt für mich eher nach psychischen Barrieren, Ängsten und Unsicherheiten, sich schwach fühlen, usw. Dazu wurde auch wiederholt das Thema Männerbild aufgeworfen.

Eine Beratungsstelle beispielsweise müsste also so ausgerichtet sein, dass Männer sich nicht unter anderem ängstlich oder unsicher oder schwach fühlen. Insbesondere dann, wenn sie sowieso schon von Ängsten, unter einer möglicherweise lebenslimitierenden Erkrankung zu leiden, belastet sind. Eine Beratungsstelle beispielsweise könnte dann allerdings tatsächlich eine Lotsenfunktion innehaben, die den Betroffenen dabei hilft die genauen individuell geeigneten Ansprechpartner und Angebote zu finden. Das hat aber wieder so gar nichts mit Betreuung zu tun.

Wie nun diese Ausrichtung konzeptionell genau aussehen kann, bin ich noch überfragt, dazu würde ich gerne gemeinsam diskutieren.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Nur kurz, da du es vermutlich überlesen hattest:
Nein, hatte ich nicht. Aber deswegen auch der Hinweis zu den Kampagnen. Mir war die Litfasssäule nicht wichtig, sondern dass solche Kampagnen nicht funktionieren und wir also andere Wege brauchen.


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Männergesundheit

30.10.2023 um 19:10
Zitat von alias69alias69 schrieb:wir
Wen meinst du mit wir?
Ich fühle mich nicht in der Verpflichtung oder Verantwortung, wenn ich zB sehe, dass auch 17 jährige junge Männer ganz selbstständig für sich entscheiden "können" zB nur mal eben schnell ein Muttermal abklären zu lassen, einfach so, ganz ohne irgendein Zutun der Gesellschaft, dies nur als Beispiel.
Wenn einige das hinbekommen, andere nicht, so liegt es mMn - ich wiederhole mich - am Individuum selbst.

Eigenverantwortliches Denken und Handeln, Ärzte kann man heutzutage mit zwei Klicks im Internet finden, dann muss man da nur noch anrufen.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Beratungsstelle
Was für eine Beratungsstelle meinst du denn genau?

Wenn ich Probleme habe, schaue ich im Internet nach Ärzten oder aber gehe direkt zum Hausarzt, der mich weiter überweist und mir noch den ein oder anderen Tipp geben kann.
Was für Beratungsstellen denn konkret?
Institut für selbstständiges Denken und Handeln? ;)
Zitat von alias69alias69 schrieb:Ich gehe vielmehr davon aus, dass es die Gefühle der Männer sind, die sie davon abhält, die Hilfe frühzeitiger in Anspruch zu nehmen.
Ein großes Ego könnte auch eine Rolle spielen, "mir passiert schon nichts", "Ärzte/Therapeuten haben keine Ahnung", das ist meine Meinung.
Ja, wer nicht will, der hat schon.
Zitat von alias69alias69 schrieb:ängstlich oder unsicher oder schwach
Zitat von alias69alias69 schrieb:Ängsten
Üben sagt da mein Psychiater, üben!
Das bekommen erwachsene Menschen schon hin.
Sollte da eine Arztphobie vorliegen, ab zum Therapeuten!
Den ersten Schritt muss man allerdings alleine gehen, Hilfe zur Selbsthilfe (!), das betrifft auch die Arztsuche, die Therapeuten/Psychiatersuche, ansonsten käme da bei Handlungsunfähigkeit nur noch die Vormundschaft in Frage und das wäre in der Tat eine Art der Betreuung, wo ich wieder das Gefühl habe, hier wird über geistig minderbemittelte Männer gesprochen.


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Männergesundheit

30.10.2023 um 19:37
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das Problem scheint also bei dieser Klientel im Hirn zu suchen sein, wahrscheinlich im subkortikalen Teil.
Ich möchte da jetzt nicht das nächste Fass aufmachen bzw das ggfs erst später diskutieren. Aber wäre es nicht eher das limbische System? Ich müsste mich da aber auch erst vertiefen. Möchtest du neuropsychologische Einflussfaktoren besprechen?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Erreichen kann man nur etwas durch Erziehung und Bildung. Ein langwieriger Prozess.
Ich glaube weiterhin, dass die Situation zum Gesundheitsverhalten sehr viel komplexer ist. Erziehung und Bildung sind nur ein Teil davon.

Aber wie möchtest du denn zukünftig Erziehung und Bildung dahingehend verbessern, dass zukünftige Generationen von Männern weniger früh oder gar unnötig an tödlichen Erkrankungen (inkl Depression) sterben? Und wie möchtest du die Generationen an Männern motivieren trotz ihrer, nach Deiner Aussage offenbar unvollkommenen?, in der Vergangenheit liegenden Erziehung und Bildung zum Gesundheitsverhalten frühzeitiger zB ärztliche Beratung anzunehmen?
Zitat von alias69alias69 schrieb:Wie nun diese Ausrichtung konzeptionell genau aussehen kann, bin ich noch überfragt, dazu würde ich gerne gemeinsam diskutieren.
Dazu können wir hier beispielsweise gemeinsam bestehende Konzepte suchen und diese besprechen. Ich werde nachher oder morgen mal das Internet durchwühlen. Ich finde das einen guten Ansatz. Sogenannte geschlechtsspezifische oder gendersensible Konzepte im Gesundheitswesen sind mir nämlich leider nicht wirklich bekannt. Mir ist wichtig, dass ein solcher Faktor mehr Einfluss im Gesundheitswesen gewinnt. Ich glaube, gerade in Punkto Männergesundheit ist das ein sehr wesentliches Problem, dass das Gesundheitswesen nicht genügend nach den geschlechtsbezogenen Faktoren guckt. Wie man diese stärker ins Gesundheitswesen, auch in die Behandlung implementieren kann, ist schwer.

Hier: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/diese-arzneistoffe-wirken-bei-frauen-anders-142619 (geklaut aus dem Frauengesundheitsthread. ^^ Danke) wird nochmal auf die Aspekte von Leitlinien Medizin eingegangen.
Erst seit 2004 schreibt das Arzneimittelgesetz vor, Frauen in klinischen Studien gemäß ihrem Anteil an der Krankheit zu berücksichtigen. Somit sei die Gendermedizin noch eine sehr junge biomedizinische Wissenschaft.
Es gibt also noch immer zu wenig Daten und bestehende Daten werden nicht genutzt und/oder ausgewertet. Somit finden sie auch keinen/kaum Eingang in Leitlinien und Praxis.

Ich würde ja gerne neben den Konzepten zur geschlechtsspezifischen Weiterentwicklung des Gesundheitssystems erneut diese Punkte zitieren und dann gerne diskutieren:
5 Erfolg versprechende Anregungen:

Männerzeit schaffen: Mit Freunden treffen, Kontakte pflegen, mal rauskommen aus dem Hamsterrad. Freundschaften sind ein wichtiger Pfeiler für die psychische Gesundheit.
Miteinander reden: Offen und ehrlich zu sagen, wie es um das eigene Wohlbefinden bestellt ist, und anderen zuzuhören, kann Leben retten. Das eigene und das von anderen. Übrigens: Im akuten Fall steht die Telefonseelsorge 0800 111 0 111 mit Rat zur Seite.
Mehr bewegen: Mindestens 150 bis 300 Minuten moderate bis intensive Bewegung empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Erwachsenen pro Woche. Was auch guttut: 7.000 bis 10.000 Schritte pro Tag gehen.
Hoden abtasten: Und das auch regelmäßig, einmal im Monat am besten unter der warmen Dusche.
Die Zahlen kennen: Mit 50 Jahren ist es an der Zeit, mit dem Arzt über Prostatakrebs zu sprechen. Männer karibischer und afrikanischer Abstammung sollten das schon mit 45 Jahren angehen.
Energi
Quelle: https://apoheide.de/leben/maennergesundheit-mach-was-mann/ (Archiv-Version vom 27.05.2022)

Ich finde sie insgesamt ziemlich gut. Auch wenn ich sie noch etwas anders formulieren oder noch etwas stärker in Richtung Männerfreundschaften, Wellness, Lebensstile fokussieren würde, geht das mAn schon sehr in die richtige Richtung. Wie seht ihr das und wie sind Eure Erfahrungen da?

Ich würde gerne wissen, woher diese Anregungen kommen.


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Männergesundheit

30.10.2023 um 20:29
Ich habe mal auf die Schnelle gegoogelt, inwiefern ich Konzepte zur geschlechtsspezifischen Praxis im Gesundheitssystem finde. Viel hab ich nicht gefunden. Es gibt aber durchaus Einiges zur geschlechtssensiblen Jungs- und Männerarbeit insbesondere in Richtung Aggressionsbewältigung.

Hier ist ein Beispiel zur Krebsberatung für Männer:

https://idw-online.de/de/news748003
Wie werden Versorgungsangebote wirksam? Wenn sie so konzipiert sind, dass sie von der Zielgruppe in Anspruch genommen werden. Dies trifft auch auf die psychologische und sozialrechtliche Beratung von Krebspatienten zu. Männer profitieren von der psycho-onkologischen Versorgung im ambulanten Bereich genauso wie Frauen. Bisherige Studien zeigen auch, dass Männer zwar durchaus Bedarf und Interesse an psychoonkologischer Versorgung haben, jedoch nehmen sie diese seltener wahr.
Genau das haben wir hier ja auch diskutiert.
Basierend auf diesen geschlechtsspezifischen Hürden haben die Wissenschaftler der Studie „Wege ebnen für Männer– Geschlechtsspezifische Zuweisung und Konzepte für die ambulante Krebsberatung (WAG_ES)“ einen Katalog mit konkreten, fördernden und motivierenden Maßnahmen entwickelt. Dieser startet nun als Pilotprojekt in die Umsetzungsphase.

Ein konkretes Konzept oder der Katalog werden leider nicht benannt. Aber immerhin gibt es eine Studie dazu.

Um das Leistungsangebot der ambulanten Beratungsstellen für Männer attraktiver zu machen, gehen die Experten in ihren Informationen beispielsweise verstärkt auf die spezifischen Bedürfnisse von Männern ein. Dazu zählt auch, die niedergelassenen Ärzte für eine derartige Kommunikation zu befähigen.
Hier: https://www.bayerische-krebsgesellschaft.de/krebsberatungsstellen/ingolstadt/?L=0 und hier: https://www.gutgegenkopfkino.de und hier: https://krebsberatung-essen.de/projekt-wag-es

wird auch das Projekt eingegangen, mit dem Ziel die Beratung der Beratungsstelle zu verbessern. Wie sie die Männer dann aber so motivieren können, überhaupt in die Beratungsstelle zu kommen, steht da leider nicht. Wie die Kommunikation verändert wird, leider auch nicht. Wenn die Kommunikation in der Beratungsstelle verbessert und geschlechtsspezifisch, insbesondere auf Männer, ausgerichtet wird, ist das schon ein enormer Fortschritt und eine tolle Verbesserung. Meine Vermutung ist, dass die Männer sich dann besser verstanden und aufgehoben fühlen, also die Beratung dann auch langfristig in Anspruch nehmen und nicht abbrechen. Dennoch ist mir noch nicht klar, wie die Beratung an den Mann gebracht werden soll, wenn er noch nicht in der Beratungsstelle angekommen ist. Wie also wird das Angebot der Beratungsstelle als solches an die Männer gebracht, dass sie ihre Hemmungen verlieren und eben doch frühzeitig hingehen?

Auf der Seite aus Essen steht aber immerhin das:
Hintergrund
Männer sind durch eine Krebserkrankung genauso häufig belastet wie Frauen. Wenn man ihnen im Krankenhaus psychosoziale Unterstützung anbietet, nehmen sie diese auch genauso häufig wahr wie Frauen. Im ambulanten Bereich sieht es anders aus - nur 30 Prozent aller Ratsuchenden in Krebsberatungsstellen sind Männer. Mit einer wissenschaftlichen Studie möchten wir herausfinden, ob Männern der Zugang durch bedarfsgerechte Angebote erleichtert werden kann. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Krebshilfe.
Hier noch ein paar Links zur geschlechtsspezifischen Medizin, die ich selbst jetzt noch nicht alle gelesen habe. Konzepte hab ich aber auch keine gefunden. Aber ein paar Infos zu Forschung und Lehre.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/109065/Geschlechtsspezifische-Medizin-im-Fokus

https://www.aerzteblatt.de/archiv/185056/Geschlechtsspezifische-Medizin-in-der-Lehre-Noch-in-den-Kinderschuhen

https://www.zwd.info/geschlechtsspezifische-medizin-fuer-versorgung-von-patient*innen-wichtig-1.html

https://dserver.bundestag.de/btd/19/167/1916769.pdf

https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/gendergesundheit-6678.php


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Männergesundheit

31.10.2023 um 08:19
Zitat von alias69alias69 schrieb:Weil es nicht, nicht frühzeitig, nicht hinreichend, nicht passgenau, nicht zielführend oder wie immer man es nennen mag von einer Vielzahl an Männern zu ihrem eigenen Nachteil genutzt wird.
Das System bietet alle Möglichkeiten, die Informationsbeschaffung ist jederzeit möglich, aber die Schuld für mangelnde Nachfrage einer bestimmten Klientel liegt am System? Wow.
Ich übersetze dann mal:
Wenn ein Wagen kaputtgeht oder wegen mangelnder Pflege früher verschleißt, dann ist die Werkstatt schuld bzw. müssen sich die Werkstätten ändern?

Ist Eigenverantwortung wirklich so ein böses Wort?
Die Änderung muss in der unterkomplexen Denke der Männer erfolgen. Da liegt der Hund begraben. Wer die Bildungsaskese zum Lebensmotto erhebt und irgendwelchen archaischen Männerbildern frönt, der fällt halt hinten runter. Irgendwann reicht es auch damit, erwachsene Menschen, voll geschäftsfähig, abzupampern.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Was sollte dieser Beruf bewirken? Ich halte das für nicht angemessen oder notwendig. Und ich wiederhole, außer Dir hat niemand von Betreuung gesprochen.
Hier wäre ein guter Punkt gewesen deine Lösungsansätze vorzustellen.
Den hast du verpasst.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Wenn dem so ist, das sei mal dahingestellt (Hast Du Belege und Quellen für diese Behauptung?), dann müsste sich das Gesundheitswesen eben so anpassen, dass es für die Vielzahl der Männer eben nicht mehr in deren Köpfen hakt.
Warum muss sich ein System anpassen, das alles vorhält? Sei so gut und erkläre das mal.
Und auch hier wieder die bitte mal auf die Allgemeinplätzchen zu verzichten und deine ganz konkreten Lösungsvorschläge einzustellen.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Ich gehe vielmehr davon aus, dass es die Gefühle der Männer sind, die sie davon abhält, die Hilfe frühzeitiger in Anspruch zu nehmen. Ich schrieb ja auch, sie fühlen sich nicht angesprochen, usw.
Ja, wurde schon oft geschrieben, macht die Sache in meinen Augen aber nicht sinnvoller.
Medizin ist für Menschen da. Begreifen sich einige Männer als etwas anderes, besseres,schlechteres? Brauchen sie eine Einladung vom Bundespräsidenten, um mal auf ihre persönliche Gesundheit zu achten?
Das hat etwas mit Verantwortung zu tun. Verantwortung sich selbst gegenüber und gegenüber der Familie. Können diese Männer das nicht leisten und wenn ja, warum muss man dafür andere Schuldige finden?
Meine Güte wäre mir das peinlich, würde ich zu diesem Verein gehören.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Eine Beratungsstelle beispielsweise könnte dann allerdings tatsächlich eine Lotsenfunktion innehaben, die den Betroffenen dabei hilft die genauen individuell geeigneten Ansprechpartner und Angebote zu finden. Das hat aber wieder so gar nichts mit Betreuung zu tun.
Ah ja. Sie schaffen es nicht zum Arzt zu gehen, obwohl sie wissen, ich setze jetzt wirklich keine sonderlich hohe Intelligenz voraus, dass sie daran eh nicht vorbeikommen. Also zum Arzt gehen sie nicht, aber diesen Beratungsstellen, die nichts anderes verkaufen können als den Rat zum Arzt zu gehen, rennen sie die Türe ein? Müssen dann da soweit hochgepäppelt werden, dass sie zum Arzt gehen?
Die ganz ängstlichen werden dann womöglich noch begleitet.
Aber das nichts mit Betreuung zu tun. :D
Latürnich!
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Wenn einige das hinbekommen, andere nicht, so liegt es mMn - ich wiederhole mich - am Individuum selbst.
Ich vermute langsam, dass die Diskussion nur geführt um Ausreden zu suchen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Möchtest du neuropsychologische Einflussfaktoren besprechen?
Gerne. Ich nehme an du weißt, dass entscheidende Anteile des limbischen System zu den subkortikalen Strukturen zählen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Erziehung und Bildung sind nur ein Teil davon.
War eine wunderbare Gelegenheit die anderen Teile vorzustellen.
Hast du verpasst.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber wie möchtest du denn zukünftig Erziehung und Bildung dahingehend verbessern, dass zukünftige Generationen von Männern weniger früh oder gar unnötig an tödlichen Erkrankungen (inkl Depression) sterben?
Meines Erachtens wird schon viel getan. Man fängt ja schon beim Kleinkind an. Es gilt in den Köpfen zu verankern das Prophylaxe und der rechtzeitige Gang zum Fachmann nicht nur für Autos sinnvoll ist. Ginge es nach mir würde die religiöse Märchenstund gestrichen und durch Gesundheitserziehung ersetzt bzw. Gesundheitserziehung zusätzlich im Lehrplan zu verankern und zwar recht früh, sobald die notwendigen kognitiven Fähigkeiten vorhanden sind.
Bis diese Generation dann herangewachsen ist, müssen ein paar Männer halt mit ihrer Dummheit leben.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich glaube, gerade in Punkto Männergesundheit ist das ein sehr wesentliches Problem, dass das Gesundheitswesen nicht genügend nach den geschlechtsbezogenen Faktoren guckt.
Gut, steigen wir hier ein. Was hat das Gesundheitssystem mit den Defiziten in männlichen Hirnen und Vorstellungen zu tun?


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Männergesundheit

31.10.2023 um 10:10
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Gerne. Ich nehme an du weißt, dass entscheidende Anteile des limbischen System zu den subkortikalen Strukturen zählen.
Ein neues Fass, aber bitte, wenn du das gerne möchtest. Arbeite das gerne aus, bringe Quellen, Erläuterungen und Argumente. Trage was bei. Was machen die subkortikalen Strukturen aus neuropsychologoscher Sicht mit der Männergesundheit und den Statistiken dazu? Was kann man dann mit diesen Erkenntnissen anfangen, um die Männergesundheit nachhaltig zu verbessern?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich vermute langsam, dass die Diskussion nur geführt um Ausreden zu suchen.
Weshalb greifst Du denn nicht die angebrachten Quellen konkret auf und diskutierst die dortigen Aussagen zu Männergesundheit?
Weshalb greifst Du nicht das Beispiel zur Studie zu geschlechterspezifischen Beratungsstellen auf? Dort gibt es einen Artikel, dort gibt es von mir eingestellte Zitate.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:War eine wunderbare Gelegenheit die anderen Teile vorzustellen.
Hast du verpasst.
Habe ich oben mehrfach genannt und wird auch in den eingestellten Quellen genannt. Lies doch. Erläutere Du doch mit belegten und tragfähigen Argumenten, weshalb Du anderer Meinung bist.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Bis diese Generation dann herangewachsen ist, müssen ein paar Männer halt mit ihrer Dummheit leben.
Ich finde das schon diskriminierend und beleidigend und abwertend gegenüber Männern. Und die Statistiken ändert das eben auch nicht.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Gesundheitserziehung
Gesundheitserziehung nach Vorgabe und auf Anordnung des Staates? Bevormundung und vorschreiben, wie man etwas machen muss? Was hat denn das für Dich mit Eigenverantwortung und Selbstbestimmung zu tun? Das habe ich noch nicht verstanden.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was hat das Gesundheitssystem mit den Defiziten in männlichen Hirnen und Vorstellungen zu tun?
Es hat hier niemand von Defiziten in Hirnen oder Vorstellungen gesprochen. Hast Du Quellen, Belege und Erläuterungen dazu, weshalb es da Defizite geben sollte?

Das Gesundheitssystem hat die Aufgabe, dass Menschen gesund bleiben, sind, werden bzw Krankheit erkennen, behandeln lassen können und bewältigen. usw usf Wenn die Statistiken zeigen, dass sehr viele Männer an Krankheiten sterben, weil sie das Gesundheitssystem nicht früh genug nutzen, ist es Aufgabe des Gesundheitssystems, sich weiter zu entwickeln und zu verbessern. Das dann dafür, dass eben mehr Männer frühzeitiger kommen. Hier gibt es ja ua. das obige Beispiel der Krebsberatung. Da gibt es dieses Zitat:
Männer sind durch eine Krebserkrankung genauso häufig belastet wie Frauen. Wenn man ihnen im Krankenhaus psychosoziale Unterstützung anbietet, nehmen sie diese auch genauso häufig wahr wie Frauen. Im ambulanten Bereich sieht es anders aus - nur 30 Prozent aller Ratsuchenden in Krebsberatungsstellen sind Männer.
Quelle: https://krebsberatung-essen.de/projekt-wag-es
Wie kann man es Deiner Ansicht nach ändern, dass so wenig Männer die ambulante Beratung nutzen? Offenbar wollen Männer ja beraten werden und profitieren davon.


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Männergesundheit

31.10.2023 um 10:38
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Eigenverantwortliches Denken und Handeln, Ärzte kann man heutzutage mit zwei Klicks im Internet finden, dann muss man da nur noch anrufen.
Es ist leicht, solche Dinge auf eigenverantwortliches Handeln zu schieben.
Im Grunde stimmt es, dass ein (erwachsener) Mensch sein Leben im Griff haben sollte. Das ist aber nur ein Postulat. In der Realität ist es eben anders. Menschen neigen zur Verdrängung und zu irrationaler Bewertung.

Warum gibt es eine Pflicht, in die Rentenkasse einzuzahlen? Oder in die Krankenkasse? Genau deswegen, weil zum Zeitpunkt der Vorsorge diese nicht ausreichend statt findet. Und wenn das Ergebnis einer Vorsorge relevant werden würde, ist es zu spät. das trifft auf die Rente genau so zu wie auf die Gesundheitsvorsorge.

In einer idealen Welt der rational Denkenden hätten wir diese Probleme nicht. Die Menschen würden sich rational mit den Vor- und Nachteilen jeglicher Vorsorgen auseinander setzen und zu vernünftigen Ergebnissen kommen. Da wir aber nicht in solch einer Welt leben, nützt es herzlich wenig, mit den schultern zu zucken und einer Utopie nachzutrauern. In der Realität müssen Menschen zu manchen Entscheidungen gezwungen, gedrängt oder geführt werden, je nachdem. Das zu wissen und es als Grundlage weiterer Entscheidungen zu machen, ist essentiell.

Dann kann man immer noch sagen, dass man in einem konkreten Fall es den Leuten selber überlässt. Aber gerade in der Gesundheitsvorsorge ist so eine Einstellung problematisch. Da mit den Schultern zu zucken und auf vorhandene Angebote zu verweisen (die aber offensichtlich nicht umfänglich genug wahrgenommen werden) hilft eben auch nicht. In manchen Bereichen braucht man eben ein Angebot und zusätzlich einen einfachen Weg zum Angebot hin. Und "einfach" bedeutet nicht nur, dass es technisch einfach zu erlangen ist. Es muss auch faktisch einfach sein.

Wenn Leute nicht zur Vorsorge gehen, belastet das alle. Wenn Leute sich keine Gedanken um Blut- oder Organspende machen, belastet das auch alle. Das sind alles Dinge, die Menschen offenbar nicht gerne aktiv angehen - und Männer in manchen Bereichen vielleicht noch weniger als Frauen. Dabei gibt es genügend Möglichkeiten, diese psychischen Hürden zu verringern. Wie genau, das dürfen Experten dieser Gebiete definieren.


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Männergesundheit

31.10.2023 um 10:56
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Was kann man dann mit diesen Erkenntnissen anfangen, um die Männergesundheit nachhaltig zu verbessern?
Ich bin im Gegenteil der Ansicht eher die anscheinend unterentwickelten Bereiche des Cortex zu schulen ihre eigentlichen Aufgaben zu übernehmen. Nicht gelesen?^^
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich finde das schon diskriminierend und beleidigend und abwertend gegenüber Männern.
Bleibt dir unbenommen. Da gibt es sicher unterschiedliche Herangehensweisen. Es scheint aber doch unstrittig, dass ein Teil der Männer momentan unfähig ist, eigenverantwortlich vernünftig an der eigenen Gesundheit zu arbeiten. Das entnehme ich deinen Aussagen. Oder ziehst du sie zurück?
Das dann zu benennen ist beleidigend?
Ich wäre beleidigt, wenn ich der Klientel zugerechnet würde. Da wird von dir ein peinliches Bild entworfen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Gesundheitserziehung nach Vorgabe und auf Anordnung des Staates?
Mir geht es sich darum, wissenschaftliche Fakten zu vermitteln, und zwar so früh, dass die Lernenden auch davon profitieren können.
Keine Ahnung, was du da jetzt für einen Bevormundungsfilm drehen möchtest, interessiert mich aber auch nicht.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das habe ich noch nicht verstanden.
Ist deutlich geworden.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es hat hier niemand von Defiziten in Hirnen oder Vorstellungen gesprochen.
Doch, ich. Ist meine Meinung. Wenn ein Geschlecht, vereinfacht, es gebacken bekommt und das andere nicht, dann ist es für mich sinnvoller von einer Fehlleistung der Minderleister auszugehen als von einer übermenschlichen Leistung des anderen Geschlechtes. Du kannst aber auch hingehen und die Minderleister als Benchmark setzen und die anderen als über das normale menschliche Maß hinaus Leistende kategoridieren, das ändert ja nichts an den unterschiedlichen Leistungen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das Gesundheitssystem hat die Aufgabe, dass Menschen gesund bleiben, sind, werden bzw Krankheit erkennen, behandeln lassen können und bewältigen. usw usf
Und diese Möglichkeiten werden vorgehalten.
Das Problem ist also weniger das Gesundheitssystem als die die Patienten, die es nicht oder nicht rechtzeitig in Anspruch nehmen. Deshalb bin ich ja auch der Meinung dass die Änderungen in den Köpfen der betroffenen zu erfolgen haben. Die Schuld immer woanders zu suchen ist da absolut kontraproduktiv.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wie kann man es Deiner Ansicht nach ändern, dass so wenig Männer die ambulante Beratung nutzen?
Habe ich schon geschrieben. Frühzeitig aufklären, idealerweise da, wo man sich nicht so leicht entziehen kann, in der Schule. Natürlich sind auch die Eltern im Boot. Aber an die kommt man ja nicht so leicht ran.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Menschen neigen zur Verdrängung und zu irrationaler Bewertung.
Brauchen sie dann Betreuung?
Zitat von azazeelazazeel schrieb:In der Realität müssen Menschen zu manchen Entscheidungen gezwungen, gedrängt oder geführt werden, je nachdem. Das zu wissen und es als Grundlage weiterer Entscheidungen zu machen, ist essentiell.
Du hast ja gelesen was bei manchen schon für Filme anfangen zu laufen, wenn man anregt Kinder in der Schule schon mit einem sinnvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit bekannt zu machen.


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Männergesundheit

31.10.2023 um 11:10
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Brauchen sie dann Betreuung?
Das kommt darauf an, was Du unter "Betreuung" verstehst. Sollte da eine eher abwertende Konnotation vorliegen, dann ist die Antwort "nein".
Solltest Du es nicht abwertend meinen und statt "Betreuung" eher das Wort "Unterstützung" meinen, dann: "ja".

Der vollumfänglich eigenverantwortliche Mensch ist eine Fiktion. Eine Fiktion, die man als Gesellschaft auch durchaus braucht und die in manchen Bereichen sehr sinnvoll ist (ohne das gäbe es keine Demokratie oder eine allgemeine Handlungsfreiheit), aber man darf eben Fiktionen nicht als eine Realität zur Grundlage einer Handlungsempfehlung machen. Für sinnvolle gesellschaftliche Prozesse muss man die Realität betrachten. zeigt die Realität, dass es ein Problem gibt (was auch immer man gesellschaftlich als Problem definiert), muss man entscheiden, ob man dieses Problem lösen möchte oder nicht. Was man nicht tun darf ist, das Problem zu negieren.

Menschen brauchen in komplexen Problemstellungen eben Unterstützung. Manchmal auch entgegen des zunächst unmittelbaren Willens. Das ist natürlich eine Gratwanderung. Man postuliert einerseits den freien Willen und andererseits schränkt man diesen dann ein. Das macht es ja so schwer. Und deswegen wird es kaum Patentlösungen in einem Mysteryforum geben. Da kann man höchstens mehr oder weniger mysteriös die Grundlagen diskutieren.


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31.10.2023 um 11:13
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich bin im Gegenteil der Ansicht eher die anscheinend unterentwickelten Bereiche des Cortex zu schulen ihre eigentlichen Aufgaben zu übernehmen. Nicht gelesen?^^
Und was kann man damit anfangen, die Männergesundheit zu verbessern? Hast Du Quellen dafür?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Es scheint aber doch unstrittig, dass ein Teil der Männer momentan unfähig ist, eigenverantwortlich vernünftig an der eigenen Gesundheit zu arbeiten. Das entnehme ich deinen Aussagen. Oder ziehst du sie zurück?
Hier hat außer dir niemand gesagt, dass sie unfähig sind. Ich muss da gar nichts zurückziehen. Hast Du Quellen und Belege für diese angebliche Unfähigkeit?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Da wird von dir ein peinliches Bild entworfen.
hast Du Zitate, in denen ich Unfähigkeit darstelle?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Und diese Möglichkeiten werden vorgehalten.
Sie sind aber offenbar nicht wirksam was die Verbesserung der Männergesundheit dahingehend betrifft, die unnötige Sterblichkeitsrate von Männern aufgrund von beispielsweise Suizid oder Krebs zu senken. Daher sollten sie doch weiterentwickelt werden, um wirksamer zu sein?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:in der Schule.
Hast Du Konzepte für gelingende Gesundheitspädagogik in Schulen? Sind diese dann geschlechtsspezifisch geeignet, um auf die spezifischen Bedürfnisse von Jungen einzugehen, damit wir später eine verbesserte Männergesundheit haben? Wie möchtest Du mit dem Dilemma der eventuellen staatlich angeordneten Bevormundung durch Gesundheitserziehung in Schulen umgehen?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Die Schuld immer woanders zu suchen ist da absolut kontraproduktiv.
Welche Schuld? Worin liegt hier Schuld und wer außer dir beschuldigt hier irgendwen? Meiner Ansicht nach geht es hier um Wirkung und Wirksamkeit des Gesundheitssystems und seiner Angebote an die Bevölkerung zur Verbesserung der (Männer-)Gesundheit. Dass das Gesundheitssystem wirksam und wirkungsvoll sein soll ist doch so?


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