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Gesundheit: Grounding/Earthing – sollten wir uns erden?
24.05.2024 um 13:40Die Ausgangsfrage des Threads gibt es in der sprituellen oder esoterischen Version, seit Jahren aber auch in der wissenschaftlichen. Wobei das selbstverständlich auch dort ein bisschen durcheinandergeraten kann. Das sollten wir aber zunächst mal vorurteilsfrei anhand des vorgelegten Materials bewerten, wobei ich mich selbst auf eine Probe stelle. Das Potenzial für unsere Gesundheit ist enorm, wenn die These nur halbwegs richtig liegt. Es gibt noch viel zu forschen …
Die These:
Wie haben ab einem gewissen Zeitpunkt unserer Entwicklung in der „zivilisierten Welt“, in der wir fast 24/7 auch Schuhe tragen, den elektrischen Kontakt zur Erde verloren und die Erdung weitgehend aufgegeben, die während unserer Entwicklung einen bisher nicht erkannten Einfluss auf unsere Physiologie gehabt haben könnte.
Beim Kontakt mit der Erde treten Elektronen in den Körper ein, womit sie unser elektrisches Potenzial reduzieren und als Antioxidantien wirken: Diverse Proteine, Fette, Strukturen im Körper, verlieren Elektronen, der Prozess der Aufladung bei Erdkontakt ist der These zufolge in der Lage, diese Schäden zu reparieren und eine Homöostase zu etablieren.
Es gibt mittlerweile zahlreiche wissenschaftliche Studien dazu und peer revieved papers. Diese Forschung findet nicht per se in Esoterik-Zirkeln statt, das ist durchaus Hardcore-experimentelle Wissenschaft, seriös publiziert, wobei in einigen Fällen auch in einem Alternativ-Magazin. (Ich weiß, Physiker und Ingenieure sind alles andere als erhaben über den Verdacht, die Realität mit ihren Thesen überbrücken zu wollen. Dafür gibt es genug Beispiele. Aber man muss hier einfach mal die Experimente und deren Ergebnisse nüchtern bewerten). Die Arbeiten haben nicht immer die höchste Qualität hinsichtlich der Teilnehmerzahlen und Beweiskraft in Sachen Ursache und Wirkung, wie es nun mal oft so ist, wenn mit Menschen Versuche gemacht werden und/oder nicht viel Geld dahintersteht. Aber als Pilotstudien können die allemal durchgehen. Die Versuche haben in diversen Bereichen positive Effekte der Erdung auf den menschlichen Organismus belegt.
Ein paar Beispiele für die Studienlage (es gibt noch viel mehr):
Hier eine Einführung von James L. Oschman:
Can Electrons Act as Antioxidants? A Review and Commentary
https://www.liebertpub.com/doi/pdf/10.1089/acm.2007.7048
Earthing modulates glucose and erythrocytes metabolism in exercise
https://www.kheljournal.com/archives/2016/vol3issue3/PartA/3-2-45-578.pdf
Pilot study on the effect of grounding on delayed-onset muscle soreness
https://www.liebertpub.com/doi/10.1089/acm.2009.0399
One-Hour Contact with the Earth’s Surface (Grounding) Improves Inflammation and Blood Flow—A Randomized, Double-Blind, Pilot Study
https://www.scirp.org/journal/paperinformation?paperid=58836
The effects of grounding (earthing) on inflammation, the immune response, wound healing, and prevention ad treatment of chronic inflammatory and autoimmune diseases
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4378297/
Earthing: Health Implications odf REconnecting the Human Body tot he Earth’s Surface Electrons
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3265077/
Neben dem genannten James Oschman steht Gaétan Chevalier im Mittelpunkt dieses Forschungsthemas. Man kann zahlreiche weitere Arbeiten von ihm problemlos finden sowie Podcasts und Interviews auf YouTube.
Er betreibt ein Earthing-Institut, auf dessen Internet-Seite das Ganze für Jedermann, etwas schwülstig natürlich, erklärt wird. Auf der Seite gibt es auch noch mal Verweise auf Literatur.
https://earthinginstitute.net/what-is-earthing/
Hier auch eine Liste mit Literatur zur Forschung:
https://earthinginstitute.net/research/
Selbstverständlich gibt es auch Erdungs-Produkte für Leute, denen es nicht möglich ist, hinreichend Kontakt zur Erde herzustellen: Diverse Matten als Mouse Pad, für die Füße oder als Schlafunterlage. Diese Studien haben gezeigt, dass die Wirkung sich auch quasi im Labor mit einer Matte einstellt und nicht auf Effekte angewiesen ist, die sich beim schönen Erlebnis von Natur einstellen.:
The biologic effects of grounding the human body during sleep as measured by cortisol levels and subjective reporting of sleep, pain, and stress
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15650465/
Earthing (grounding) the human body reduces blood viscosity-a major factor in cardiovascular disease.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22757749/
Das Ganze ist natürlich ein gefundenes Fressen für Esoteriker, und das Thema des eher spirituellen Erdens, Meditierens und Bäume Umarmens gab und gibt es wohl auch unabhängig von der naturwissenschaftlichen Forschung, die da stattfindet. Gaétan Chevalier hat selbst so ein bisschen einen Yoga-Background und doziert wohl an der Quantum University, diese Dinge unterschlage ich gar nicht, wo er mit diesem Steckbrief vorgestellt wird:
Wer mich nur ein bisschen kennt, würde eigentlich erwarten, dass ich mich darauf stürze und erst mal alles abrufe, was es da zu debunken gibt. Nun ist es jedoch so, dass ich dieses Thema eine ganze Weile im Hinterkopf hatte, Selbstversuche aber nicht so recht umsetzen konnte. Mittlerweile ist mir aber, mit geschärftem Bewusstsein, natürlich eine Antwort auf die Frage eingefallen, warum ich mich eigentlich schlagartig so viel besser fühle, sobald ich meine ausgiebige „Workation“ antrete und täglich im Sand liege und im Meer schwimme.
Ich bin ja ernährungstechnisch auf einer Reise (wie an anderer Stelle beschrieben) und konnte dadurch schon frappierende Verbesserungen diverser körperlicher Themen erzielen. Einiges ließ sich aber nicht so recht in den Griff bekommen, das womöglich aus zentraler Steuerung des Nervensystems ein bisschen in Schieflage ist (evtl. auch in Zusammenhang mit Cortisol), vielleicht unter Beteiligung einer Sache mit der Wirbelsäule. So hatte ich schon Atemtechniken eingeführt, um Zugriff auf den Parasymapthikus zu erhalten. Das ist auch kein Eso-Voodoo und kann unabhängig von spirituellen Themen betrachtet werden.
Ich habe also an mir selbst anekdotisch, n=1, Effekte festgestellt, die sehr gut zum Profil dessen passen, was sich in den Studien abzeichnet.
Ich habe mich letztendlich entschlossen, dies im Bereich Wissenschaft zu posten. Weil mir die wissenschaftliche Betrachtung des Themas wichtig ist und ich auch erwarte, dass diese adäquat diskutiert wird – so denn überhaupt User die Kompetenz dafür mitbringen. (Bei mir reicht es auf der Elektrotechnik- und Physiologie-Seite nicht sehr weit, um ehrlich zu sein. Das ist auch sehr speziell.) Ich will nicht ausschließen, dass hier rein anekdotisch Erfahrungen berichtet und besprochen und Meinungen geäußert werden. Wenn es dann mit Chakren & Co. losgeht, sehe ich aber rote Tücher 😉 Man kann es m. E. nicht ohne genauere Prüfung einfach als esoterischen Schwachfug abtun, eher im Gegenteil, scheint mir gerade. Wobei ich gewisse Reaktionen schon vorausahne :nerv:
Wie seht Ihr das?
Die These:
Wie haben ab einem gewissen Zeitpunkt unserer Entwicklung in der „zivilisierten Welt“, in der wir fast 24/7 auch Schuhe tragen, den elektrischen Kontakt zur Erde verloren und die Erdung weitgehend aufgegeben, die während unserer Entwicklung einen bisher nicht erkannten Einfluss auf unsere Physiologie gehabt haben könnte.
Beim Kontakt mit der Erde treten Elektronen in den Körper ein, womit sie unser elektrisches Potenzial reduzieren und als Antioxidantien wirken: Diverse Proteine, Fette, Strukturen im Körper, verlieren Elektronen, der Prozess der Aufladung bei Erdkontakt ist der These zufolge in der Lage, diese Schäden zu reparieren und eine Homöostase zu etablieren.
Es gibt mittlerweile zahlreiche wissenschaftliche Studien dazu und peer revieved papers. Diese Forschung findet nicht per se in Esoterik-Zirkeln statt, das ist durchaus Hardcore-experimentelle Wissenschaft, seriös publiziert, wobei in einigen Fällen auch in einem Alternativ-Magazin. (Ich weiß, Physiker und Ingenieure sind alles andere als erhaben über den Verdacht, die Realität mit ihren Thesen überbrücken zu wollen. Dafür gibt es genug Beispiele. Aber man muss hier einfach mal die Experimente und deren Ergebnisse nüchtern bewerten). Die Arbeiten haben nicht immer die höchste Qualität hinsichtlich der Teilnehmerzahlen und Beweiskraft in Sachen Ursache und Wirkung, wie es nun mal oft so ist, wenn mit Menschen Versuche gemacht werden und/oder nicht viel Geld dahintersteht. Aber als Pilotstudien können die allemal durchgehen. Die Versuche haben in diversen Bereichen positive Effekte der Erdung auf den menschlichen Organismus belegt.
Ein paar Beispiele für die Studienlage (es gibt noch viel mehr):
Hier eine Einführung von James L. Oschman:
Can Electrons Act as Antioxidants? A Review and Commentary
https://www.liebertpub.com/doi/pdf/10.1089/acm.2007.7048
Earthing modulates glucose and erythrocytes metabolism in exercise
https://www.kheljournal.com/archives/2016/vol3issue3/PartA/3-2-45-578.pdf
Pilot study on the effect of grounding on delayed-onset muscle soreness
https://www.liebertpub.com/doi/10.1089/acm.2009.0399
One-Hour Contact with the Earth’s Surface (Grounding) Improves Inflammation and Blood Flow—A Randomized, Double-Blind, Pilot Study
https://www.scirp.org/journal/paperinformation?paperid=58836
The effects of grounding (earthing) on inflammation, the immune response, wound healing, and prevention ad treatment of chronic inflammatory and autoimmune diseases
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4378297/
Earthing: Health Implications odf REconnecting the Human Body tot he Earth’s Surface Electrons
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3265077/
Neben dem genannten James Oschman steht Gaétan Chevalier im Mittelpunkt dieses Forschungsthemas. Man kann zahlreiche weitere Arbeiten von ihm problemlos finden sowie Podcasts und Interviews auf YouTube.
Er betreibt ein Earthing-Institut, auf dessen Internet-Seite das Ganze für Jedermann, etwas schwülstig natürlich, erklärt wird. Auf der Seite gibt es auch noch mal Verweise auf Literatur.
https://earthinginstitute.net/what-is-earthing/
Hier auch eine Liste mit Literatur zur Forschung:
https://earthinginstitute.net/research/
Selbstverständlich gibt es auch Erdungs-Produkte für Leute, denen es nicht möglich ist, hinreichend Kontakt zur Erde herzustellen: Diverse Matten als Mouse Pad, für die Füße oder als Schlafunterlage. Diese Studien haben gezeigt, dass die Wirkung sich auch quasi im Labor mit einer Matte einstellt und nicht auf Effekte angewiesen ist, die sich beim schönen Erlebnis von Natur einstellen.:
The biologic effects of grounding the human body during sleep as measured by cortisol levels and subjective reporting of sleep, pain, and stress
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15650465/
Earthing (grounding) the human body reduces blood viscosity-a major factor in cardiovascular disease.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22757749/
Das Ganze ist natürlich ein gefundenes Fressen für Esoteriker, und das Thema des eher spirituellen Erdens, Meditierens und Bäume Umarmens gab und gibt es wohl auch unabhängig von der naturwissenschaftlichen Forschung, die da stattfindet. Gaétan Chevalier hat selbst so ein bisschen einen Yoga-Background und doziert wohl an der Quantum University, diese Dinge unterschlage ich gar nicht, wo er mit diesem Steckbrief vorgestellt wird:
Dr. Gaetan Chevalier is an engineering physicist, professor, author, and research scientist in the fields of fusion and plasma physics, biophotons, biofield, and electrophysiology. He received his PhD in Engineering Physics from the University of Montreal Polytechnic School with specializations in atomic physics and laser spectroscopy. He then spent four years researching plasma physics and nuclear fusion at UCLA and then served as a professor at the California Institute for Human Science (CIHS).https://quantumuniversity.com/faculty/dr-gaetan-chevalier/
Wer mich nur ein bisschen kennt, würde eigentlich erwarten, dass ich mich darauf stürze und erst mal alles abrufe, was es da zu debunken gibt. Nun ist es jedoch so, dass ich dieses Thema eine ganze Weile im Hinterkopf hatte, Selbstversuche aber nicht so recht umsetzen konnte. Mittlerweile ist mir aber, mit geschärftem Bewusstsein, natürlich eine Antwort auf die Frage eingefallen, warum ich mich eigentlich schlagartig so viel besser fühle, sobald ich meine ausgiebige „Workation“ antrete und täglich im Sand liege und im Meer schwimme.
Ich bin ja ernährungstechnisch auf einer Reise (wie an anderer Stelle beschrieben) und konnte dadurch schon frappierende Verbesserungen diverser körperlicher Themen erzielen. Einiges ließ sich aber nicht so recht in den Griff bekommen, das womöglich aus zentraler Steuerung des Nervensystems ein bisschen in Schieflage ist (evtl. auch in Zusammenhang mit Cortisol), vielleicht unter Beteiligung einer Sache mit der Wirbelsäule. So hatte ich schon Atemtechniken eingeführt, um Zugriff auf den Parasymapthikus zu erhalten. Das ist auch kein Eso-Voodoo und kann unabhängig von spirituellen Themen betrachtet werden.
Ich habe also an mir selbst anekdotisch, n=1, Effekte festgestellt, die sehr gut zum Profil dessen passen, was sich in den Studien abzeichnet.
Ich habe mich letztendlich entschlossen, dies im Bereich Wissenschaft zu posten. Weil mir die wissenschaftliche Betrachtung des Themas wichtig ist und ich auch erwarte, dass diese adäquat diskutiert wird – so denn überhaupt User die Kompetenz dafür mitbringen. (Bei mir reicht es auf der Elektrotechnik- und Physiologie-Seite nicht sehr weit, um ehrlich zu sein. Das ist auch sehr speziell.) Ich will nicht ausschließen, dass hier rein anekdotisch Erfahrungen berichtet und besprochen und Meinungen geäußert werden. Wenn es dann mit Chakren & Co. losgeht, sehe ich aber rote Tücher 😉 Man kann es m. E. nicht ohne genauere Prüfung einfach als esoterischen Schwachfug abtun, eher im Gegenteil, scheint mir gerade. Wobei ich gewisse Reaktionen schon vorausahne :nerv:
Wie seht Ihr das?