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Frauengesundheit

69 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Gesundheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Frauengesundheit

06.05.2022 um 19:26
Als Gegenstück zum Thread "Männergesundheit" habe ich diesen Thread erstellt.

Um die Problematik zu sehen habe ich ein paar Beispiele bei denen Frauen in gesundheitlichen Problemen und Fragen imnernoch den kürzeren ziehen. Beispielsweise in der Dosierung von Medikamenten. Die sind gerne mal auf den Mann abgestimmt. Das kann bei einigen Medikamenten weitreichende Folgen haben.

https://www.quarks.de/gesundheit/medizin/warum-frauen-medizinisch-benachteiligt-sind/
Bis in die 90er-Jahre war es so: Was die Studien an der Mehrheit der Männer herausfanden, wurde später praktischer medizinischer Alltag: Frauen bekamen dieselbe Dosis wie Männer. Im schlimmsten Fall endete das tödlich.
Auch die Diagnostik ist oft auf Männer eingestellt. Herzinfarkte bei Frauen gab es früher einfach "nicht". Also es gab sie schon, sie wurden nur oftmals nicht erkannt, da Frauen andere Symptome haben. Ein Herzinfarkt war eine typische Männerkrankheit.
Übelkeit, Erbrechen, Rücken- oder Nackenschmerzen, dazu Schlaflosigkeit, Atemlosigkeit und ein Engegefühl in der Brust einer Frau: Keine leichte Diagnose und tatsächlich eine, die oft fehlinterpretiert wird. Das Gegenbeispiel:

Stechen in der Brust, das in den linken Arm strahlt. Bei den meisten Ärzten und Menschen schrillen jetzt die Alarmglocken: Herzinfarkt, ab ins Krankenhaus.
Quelle wie oben.


Auch werden in den letzten Jahren erst Krankheiten und Erkrankungen richtig wahrgenommen. Oft wurden starke Schmerzen bei der Menstruation nicht ernst genommen. Das war halt so.

Wikipedia: Endometriose
Gründe für die verzögerte Diagnosestellung sind die unspezifischen Symptome,[17] die wie Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe) teilweise von Mädchen, Frauen und Ärzten als normal angesehen werden. Daher werden Beschwerden verzögert berichtet und von Ärzten teilweise falsch gedeutet, wobei eine Vielzahl von Differentialdiagnosen als mögliche Ursache von Beschwerden infrage kommt.
Mittlerweile ist Endometriose mehr Menschen bekannt und es findet ein Umdenken statt.


Anbei noch ein paar zusätzliche Links zu den Unterschieden und auch den Gemeinsamkeiten.

https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/so-funktioniert-pharmaforschung/geschlechtsunterschiede-in-der-medikamentenwirkung.html
Ein Präparat gegen Haarausfall (Wirkstoff: Minoxidil) muss bei Frauen und Männern unterschiedlich dosiert werden. Es wird daher in einer jeweils eigenen Aufmachung für Männer bzw. Frauen angeboten.

Ein Hormon-Medikament (Wirkstoff: Follitropin) zur Behandlung von Fruchtbarkeitsstörungen (Ei- bzw. Spermienreifung) muss bei Männern und Frauen unterschiedlich dosiert werden.

Ein Medikament gegen Verstopfung (Wirkstoff: Prucaloprid) soll bei Männern höher dosiert werden als bei Frauen.

Ein Medikamente gegen Lipodystrophien (Wirkstoff: Metreleptin) soll bei Frauen höher dosiert werden als bei Männern.Bei einem Medikament gegen Wachstumssstörungen für Erwachsene (Wirkstoff: Somapacitan) ist für Frauen, die mit Östrogen behandelt werden, eine höhere Anfangsdosis angeraten als für andere Frauen und Männer.

Ein Medikament gegen Osteoporose (Wirkstoff: Romosozumab) erhielt nur für Frauen eine Zulassung, weil es in Studien bei Männern häufiger zu schweren Nebenwirkungen führte.

Ein Medikament gegen Schlafstörung (Wirkstoff: Zolpidem) muss individuell dosiert werden. In den USA ist für den Startpunkt der Dosisfindung für Männer und Frauen jeweils ein anderer Wert für Frauen angegeben.
https://www.pharma-fakten.de/news/details/947-geschlechterunterschiede-in-der-klinischen-forschung/

Interview mit Dr. Michael Busse. Beim Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim leitet er die Klinische Forschung für Deutschland.

Ich bin gespannt wie ihr das sehr und werde die Diskussion erstmal beobachten ob es überhaupt interesse gibt.


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Frauengesundheit

06.05.2022 um 20:29
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Um die Problematik zu sehen habe ich ein paar Beispiele bei denen Frauen in gesundheitlichen Problemen und Fragen imnernoch den kürzeren ziehen. Beispielsweise in der Dosierung von Medikamenten. Die sind gerne mal auf den Mann abgestimmt. Das kann bei einigen Medikamenten weitreichende Folgen haben.
Ich frag jetzt mal provokativ...

Ist das nicht ein Teil der (immer mehr) proklamierten Gleichberechtigung?

Warum wird die Dosierung (nur) für den Mann abgestimmt?
Fanden sich während der Erprobungsphase zu wenig weibliche Probanden für das Medikament?


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07.05.2022 um 07:49
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Warum wird die Dosierung (nur) für den Mann abgestimmt?
Fanden sich während der Erprobungsphase zu wenig weibliche Probanden für das Medikament?
Nein, das hat andere Gründe.
Die meisten Krankheiten und Medikamente, bestimmt 70 bis 80 Prozent, werden an Männern untersucht. Sogar die Versuchstiere sind meist männlich. Denn mit Männern zu forschen ist wesentlich einfacher als mit Frauen. Sie haben keine Periode und keine so großen hormonellen Schwankungen. Trotzdem werden aus dieser Forschung Behandlungsempfehlungen für Männer und Frauen abgeleitet. Mit dem Ergebnis, das beispielsweise die Nebenwirkungen von Medikamenten bei Frauen um 30 Prozent höher sind.
Quelle: https://www.ikk-classic.de/gesund-machen/leben/gendermedizin


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07.05.2022 um 10:10
@Teegarden
Stammen die unterschiedliche Dosis nicht vom allgemeinen Körpergewichtsunterschied?
Ich meine wenn es um Wirkstoffe geht, bei Hormonen ist es natürlich vom biologischen Geschlecht abhängig.


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07.05.2022 um 12:00
@Abahatschi

Es geht nicht rein ums Körpergewicht.
Aus meinem Link oben folgendes:
Die Körpergröße und der genetische Aufbau sind bei Männern und Frauen unterschiedlich.

Stellen Sie sich zwei Olympioniken vor, ein Mann und eine Frau, beide 75 Kilogramm schwer, durchtrainiert, kein Gramm Fett zu sehen. Die Frau wird trotzdem einen doppelt so großen Fettanteil haben wie der Mann. Wenn sie zwölf Kilogramm Fett im Körper hat, hat der Mann sechs Kilo. Wie ein Medikament aufgenommen, metabolisiert und ausgeschieden wird, hat aber viel mit dem Anteil von Fett, Muskelmasse und Wasser im Körper zu tun. Allein darum wirken Medikamente anders.



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07.05.2022 um 17:52
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Warum wird die Dosierung (nur) für den Mann abgestimmt?
Fanden sich während der Erprobungsphase zu wenig weibliche Probanden für das Medikament?
Bis in die 90er Jahre wurden Frauen als proband in der ersten Testphase nicht angenommen. Hintergrund war der Contergan Skandal. Insgesamt gibt es mal einfach gesagt drei Testphasen. Bei der zweiten und dritten Testphase waren dann auch Frauen dabei.

Mittlerweile müssen männliche und weibliche Probanden die Testphasen komplett durchlaufen in Deutschland, geschieht das nicht wird das Medikament auch nur für Männer oder eben nur für Frauen zugelassen.

Trotz allem gibt es mehr männliche Probanden, klar bei schwangeren Frauen und weiblichen Kindern und Jugendlichen ist man sehr vorsichtig geworden, verständlicherweise.
Dadurch entsteht natürlich ein Ungleichgewicht. Ich habe die Zahlen nicht im Kopf aber wenn von 100 Prozent Probanten 70 Prozent männlich sind und nur 30 Prozent weiblich wird es schon schwierig. Eine Gleichheit für alle wird man sowieso nie hinbekommen (Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Stammen die unterschiedliche Dosis nicht vom allgemeinen Körpergewichtsunterschied?
Nein, nicht nur. Der weibliche Körper unterscheidet sich in einigen Punkten vom männlichen Körper.

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Warum-Medikamente-bei-Frauen-anders-wirken,medikamente406.html
Eine Tablette braucht für den Weg durch den Körper eines Mannes und den einer Frau häufig unterschiedlich lange.

Für die Wirkung eines Medikaments sind Enzyme wichtig, denn sie aktivieren im Körper die Wirkstoffe. Männer und Frauen können Enzyme in unterschiedlicher Menge haben. In welcher Dosierung die Wirkstoffe der Medikamente im Blut ankommen, hat daher mit dem Geschlecht zu tun.

Frauen haben häufig einen größeren Körperfettanteil und sind oft kleiner als Männer. Dadurch verteilt sich der Wirkstoff unterschiedlich im Gewebe.

Bei Frauen kommt es häufiger zu unerwünschten Nebenwirkungen.
Hier sind einige Punkte benannt abfesehen vom Gewicht.


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07.05.2022 um 21:54
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Nein, nicht nur. Der weibliche Körper unterscheidet sich in einigen Punkten vom männlichen Körper.
Und,- was wäre nun der Lösungsansatz?
Medikamente die für Frauen gleichermaßen wirksam wie verträglich sind, aber dafür bei Männern beinahe wirkungslos?


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08.05.2022 um 01:06
Deshalb Gender-Medizin.......
Gender Medizin - eine gerechte Medizin für alle
Stand: 23.06.2021 08:00 Uhr
Der Maßstab der meisten medizinischen Studien ist ein 75 Kilo schwerer Mann. Eine geschlechtersensible Medizin und Forschung könnte für mehr Gerechtigkeit sorgen und Leben retten.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Gender-Medizin-eine-gerechte-Medizin-fuer-alle,gendermedizin102.html


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08.05.2022 um 09:41
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Der Maßstab der meisten medizinischen Studien ist ein 75 Kilo schwerer Mann.
Was mich persönlich nun auch nicht repräsentiert.
Bei den angenommenen 75 kg hätte ich einen BMI von 18,3,- wäre also untergewichtig.

Die Dosierungsempfehlungen von Medikamenten können also immer nur Näherungswerte sein.


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08.05.2022 um 09:45
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Was mich persönlich nun auch nicht repräsentiert.
Bei den angenommenen 75 kg hätte ich einen BMI von 18,3,- wäre also untergewichtig.

Die Dosierungsempfehlungen von Medikamenten können also immer nur Näherungswerte sein.
ja, es geht aber eben nicht nur um die Dosierung.....die wäre ja - theoretisch - einfach zu lösen, nur hat die Dosierung eben auch etwas mit dem biologischen Geschlecht und nicht nur Gewicht zu tun......generell hat viel mit dem biologischen Geschlecht zu tun, da erden aber beide biologischen Geschlechter nicht gleich repräsentiert und das hat Folgen für beide.


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08.05.2022 um 10:07
Mal angenommen:

Es würde jedes Medikament ausgiebig von der Dosierung bzw. der Wirkstoffzusammensetzung geprüft und angepasst,
so das es für jedes Geschlecht und jede Alters/Gewichtsklasse eine fundierte Empfehlung/Medikation gäbe...
Was würden die Medikamente dann wohl kosten? Könnte sich dann jeder seine Arznei bei den dann zu erwartenden hohen Zuzahlungen noch leisten?
Die dünne Finanzdecke der Krankenkassen ist ja hinlänglich bekannt.


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08.05.2022 um 11:40
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Auch die Diagnostik ist oft auf Männer eingestellt. Herzinfarkte bei Frauen gab es früher einfach "nicht". Also es gab sie schon, sie wurden nur oftmals nicht erkannt, da Frauen andere Symptome haben. Ein Herzinfarkt war eine typische Männerkrankheit.
Dabei sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen in Deutschland die führende Todesursache.
Besonders nach den Wechseljahren steigt das Herzinfarktrisiko:
Bis zu den Wechseljahren sind Frauen allerdings wegen der Geschlechtshormone (Östrogene) relativ gut gegen eine Verengung der Herzkranzgefäße (Arteriosklerose) und damit vor dem Herzinfarkt geschützt. Ausnahme: Frauen, die rauchen und die Pille nehmen, haben ein hohes Herzinfarktrisiko. Rauchen allein erhöht ihr Herzinfarktrisiko um das Sechsfache.

Nach den Wechseljahren nimmt das Herzinfarktrisiko stark zu. Sorgfältig ist auf den Blutdruck zu achten, weil dieser bei Frauen nach der Menopause sehr schnell ansteigt. "Dies ist auch ein Grund dafür, dass bei Frauen mehr Schlaganfälle auftreten. Sehr wichtig ist eine regelmäßige Blutdruckkontrolle beim Arzt oder zu Hause mit dem Messgerät." Nicht empfohlen wird eine östrogenhaltige Ersatztherapie für Frauen nach den Wechseljahren, weil eine Hormontherapie das Risiko für Herzkreislauf-Komplikationen eher erhöht.
Quelle: https://dzw.de/herzinfarkt-wie-frauen-ihren-schutz-erhoehen-koennen


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08.05.2022 um 14:23
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Die dünne Finanzdecke der Krankenkassen ist ja hinlänglich bekannt.
Die wird ja nicht dicker davon, Frauen eine optimale Versorgung vorzuenthalten, dadurch entstehen ja auch Kosten.


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08.05.2022 um 22:08
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Die wird ja nicht dicker davon, Frauen eine optimale Versorgung vorzuenthalten, dadurch entstehen ja auch Kosten.
Womöglich kommt es den Kostenträger jedoch billiger, als das jedes Medikament ausgiebig für jedes Geschlecht, jedes Alter und jede Statur mit langwierigen Tests optimiert wird.

Wenn die Menschen immer älter werden, steigt auch der Anteil altersbedingter Beschwerden. Unabhängig davon, ob man die nicht altersbedingten Krankheiten besser behandeln oder gar verhindern kann.
Gleichzeitig hebt man das Renteneintrittsalter nur marginal an. Eine längere Lebensarbeitszeit ist aber wiederum nicht sonderlich populär. ;)

Aber in Summe fehlen den Kassen zunehmend die Einzahler.
Also muss an irgendeiner Stelle gespart werden, und sei es an der Stelle, das der "Standardpatient" als Bemessungsgrundlage eben männlich und 75 kg schwer ist.


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Frauengesundheit

08.05.2022 um 22:47
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:jedes Medikament ausgiebig für jedes Geschlecht, jedes Alter und jede Statur mit langwierigen Tests optimiert wird.
Nee, es geht eher um die grundlegenden Substanzen/Inhaltsstoffe.
War doch schon verlinkt und beschrieben, dass sich das auch aus Untersuchungen über die Unterschiede im Stoffwechsel ableiten lässt. Wenn man dadurch weiß, dass das bisherige uneffektiv war, dann ist es logischerweise sowohl ungesünder als auch teurer, die alten Dosierungen beizubehalten. Also forscht man noch ein bisschen weiter. Mindestens.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:steigt auch der Anteil altersbedingter Beschwerden.
Noch nie von den Wechselwirkungen der Medikationen im Alter gehört? (Gibt´s da nicht auch ein Wort für?)
Da wird seit einigen Jahren auch vermehrt geforscht...
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:hebt man das Renteneintrittsalter nur marginal an.
Das musste ich zweimal lesen, bis ich begriff, dass du nicht darauf hinaus wolltest, dass das kränker macht - und damit den Einzahlungseffekt zunichte. Dir ist es zu langsam, um "die Entwicklung" aufzuhalten, oder? Diese Entwicklung funktioniert aber so nicht, schätze ich. Man wird ja nicht gesünder davon, in die Krankenkasse einzuzahlen.
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:der Stelle, das der "Standardpatient"
ein Individuum ist, wie in der Realität auch.


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Frauengesundheit

08.05.2022 um 23:09
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Also forscht man noch ein bisschen weiter. Mindestens.
Was aber mit Kosten verbunden ist.

Was nützt es dem Patienten, wenn es genau die Wirkstoffzusammensetzung für seinen speziellen Fall gäbe, dieses aber aufgrund des enormen Forschungsaufwandes unbezahlbar für den Patienten ist?
Wie soll dann die Forschung im Detail aussehen?
Tierversuche? Lieber nicht.
Menschliche Probanden (natürlich aus jeder angepeilten Zielgruppe)? Auch eher schlecht.
Was aber dann?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Man wird ja nicht gesünder davon, in die Krankenkasse einzuzahlen.
Natürlich nicht.
Aber aus der Sicht der Sozial,- und Rentenkassen macht ein langes Leben nach dem Renteneintritt auch keinen wirtschaftlichen Sinn. ;)
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Dir ist es zu langsam, um "die Entwicklung" aufzuhalten, oder?
Es geht eben irgendwann nicht mehr auf, das die Menschen immer älter werden, das Renteneintrittsalter aber nahezu gleich bleibt.
Die fälligen Beiträge sind dann für die Einzahler schlichtweg nicht mehr zu leisten.

Also bleiben dann nur noch höhere Beiträge, oder aber Zuzahlungen für den Patienten...


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Frauengesundheit

08.05.2022 um 23:20
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Es geht eben irgendwann nicht mehr auf, das die Menschen immer älter werden, das Renteneintrittsalter aber nahezu gleich bleibt.
Die fälligen Beiträge sind dann für die Einzahler schlichtweg nicht mehr zu leisten.

Also bleiben dann nur noch höhere Beiträge, oder aber Zuzahlungen für den Patienten...
Sorry, aber was hat das jetzt mit Frauengesundheit zu tun?


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Frauengesundheit

09.05.2022 um 07:16
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Was nützt es dem Patienten, wenn es genau die Wirkstoffzusammensetzung für seinen speziellen Fall gäbe, dieses aber aufgrund des enormen Forschungsaufwandes unbezahlbar für den Patienten ist?
Wie soll dann die Forschung im Detail aussehen?
Tierversuche? Lieber nicht.
Menschliche Probanden (natürlich aus jeder angepeilten Zielgruppe)? Auch eher schlecht.
Hä?
Was stellst du dir da vor?
Was ist daran schlimm, ein bereits auf dem Markt befindliches Medikament
nochmal extra durch ne Studie mit weiblichen Probanden laufen zu lassen?
Mach doch hier nicht so ne Panik...

Die Dosis eines Wirkstoffes genau abzustimmen ist doch kein Novum -
"In allen Dingen ist Gift, allein die Dosis bestimmt, ob ein Ding kein Gift ist!" - nie gehört?
Ist schon uralt, diese Erkenntnis.


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09.05.2022 um 20:54
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Und,- was wäre nun der Lösungsansatz?
Medikamente die für Frauen gleichermaßen wirksam wie verträglich sind, aber dafür bei Männern beinahe wirkungslos?
Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Wer spricht denn bitte davon? :D

Habe ich doch weiter oben auch geschrieben.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Trotz allem gibt es mehr männliche Probanden, klar bei schwangeren Frauen und weiblichen Kindern und Jugendlichen ist man sehr vorsichtig geworden, verständlicherweise.
Dadurch entsteht natürlich ein Ungleichgewicht. Ich habe die Zahlen nicht im Kopf aber wenn von 100 Prozent Probanten 70 Prozent männlich sind und nur 30 Prozent weiblich wird es schon schwierig. Eine Gleichheit für alle wird man sowieso nie hinbekommen (Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen
Es gibt zwei große Bevölkerungsgruppen Männer und Frauen. Dementsprechend ist es wohl nicht korrekt die eine Hälfte (Frauen) zum Großteil außen vor zu lassen und sich nur auf die andere Bevölkerungsgruppe zu verlassen.

Finde deine Argumentation irgendwie merkwürdig. Wenn ich mir so anschaue wie wenig vertrauen manche Menschen in eine einfache Impfung haben, dann möchte ich nicht erst wissen was los wäre, wenn es da um Medikamente geht.
Ich glaube keiner möchte ein Medikament nehmen bei dem man nicht weiß ob es mitunter schädlich, Nebenwirkungen oder ähnliches haben kann.
Man sieht das Gehabe ja schon bei der Pille für Männer, kann sich kaum einer vorstellen männlichen Jugendlichen oder erwachsenen Männern was zu geben. Zu viele Nebenwirkungen. Tja, hat die Pille halt auch, hat damals aber keinen "gejuckt".


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Frauengesundheit

09.05.2022 um 21:59
Zitat von Maria78Maria78 schrieb:Sorry, aber was hat das jetzt mit Frauengesundheit zu tun?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Was ist daran schlimm, ein bereits auf dem Markt befindliches Medikament
nochmal extra durch ne Studie mit weiblichen Probanden laufen zu lassen?
Ist doch eigentlich im Kontext ersichtlich,- alles eine Frage des Preises, oder glaubt ihr, das dieser Aufwand nichts weiter kosten würde?
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Finde deine Argumentation irgendwie merkwürdig.
Kann ja sein, aber dann frage ich einfach mal andersherum, warum die Medikamente eben nur auf den "75 kg Mann" abgestimmt zu sein scheinen?
Vielleicht weil es schon genügend Datensätze gibt, die man nicht aufwändig und damit kostenintensiv erst neu eruieren muss?


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