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Männergesundheit

323 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Prävention, Stressbewältigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Männergesundheit

28.10.2023 um 13:33
https://www.swr.de/swr2/wissen/gendermedizin-frauen-sind-anders-krank-102.html

Hier wird nochmal dargestellt, wie und wo Unterschiede zwischen Männer- und Frauengesundheit liegen und weshalb diese so relevant sind.
Weiß ein Herz, ob es im Körper einer Frau oder eines Mannes schlägt? Die Antwort lautet: ja. Alle Organe haben ein Geschlecht. Trotzdem waren in der Vergangenheit Kranke für Medizin und Medikamentenforschung automatisch Männer. Mit gefährlichen Folgen für Frauen.
Die Gendermedizin will Prävention, Diagnose und Behandlung für alle Geschlechter verbessern. Das ist leichter gesagt als getan, es fehlen oft schlicht die einfachsten Daten. Lange Zeit wurde in medizinischen Studien der vermeintliche Einheitsmensch untersucht: jung, weiß und vor allem männlich. Die Ergebnisse wurden einfach auf den Rest der Bevölkerung übertragen, Dosierungen für Medikamente Pi mal Daumen angepasst. Solche Fälle gibt es auch heute noch.

Die Berliner Oberärztin Vera Regitz-Zagrosek verweist auf eine Studie zu einem neuen Medikament für Herzinfarkte, veröffentlicht im November 2019 im renommierten New England Journal of Medicine. 80 Prozent der Probanden waren männlich, 20 Prozent weiblich. Es gab also Daten zu den Unterschieden der Geschlechter, doch die wurden im Hauptartikel gar nicht diskutiert.
Es werden mehrere Beispiele gebracht. u.a.:
Psychische Ursachen: bei Männern oft übersehen, bei Frauen überbetont
Die gesellschaftlichen Aspekte von Gender haben auch eine gesundheitliche Dimension: Frauen warten länger auf einen Termin beim Arzt. Männer gehen erst gar nicht hin, verdrängen scheinbare Wehwehchen. Oft sind es erst die Partnerinnen, die sie zum Doktor schicken und später auf die Einnahme der Medikamente achten. Und wenn Frau oder Mann beim passenden Facharzt oder der passenden Fachärztin sind, dann wirken die Geschlechterstereotype weiter, berichtet Gertraud Stadler:

Bei Frauen besteht das Risiko, Beschwerden und Erkrankungen eher einer psychischen Ursache zuzuschreiben und dann vielleicht auch die körperlichen Ursachen weniger abzuklären. Während es bei Männern genau umgekehrt ist. Dass man eher nach körperlichen Ursachen sucht und dann die psychischen Ursachen übersieht.

Prof. Dr. Gertraud Stadler, Geschlechtersensible Präventionsforschung, Charité Berlin
Ein Teil der männlichen Suizide könnte wohl verhindert werden, wenn Mann und Arzt schneller an eine Depression denken würden. Und immer noch werden Bauchbeschwerden bei Frauen erst mal als psychosomatisch abgetan, obwohl vielleicht ein Geschwür oder eine chronische Entzündung dahintersteckt.
und auch das:
Welche Symptome treten bei einem weiblichen Herzinfarkt auf?
Der sogenannte "Vernichtungsschmerz" auf der linken Seite, der bis in den Arm ausstrahlt und Todesangst auslösen kann, gilt als Leitsymptom beim Herzinfarkt. Doch Frauen zeigen häufiger Symptome, die unspezifisch wirken, so die Deutsche Herzstiftung:

Kurzatmigkeit
Atemnot
Schweißausbrüche
Rückenschmerzen
Übelkeit
Erbrechen
Schmerzen im Oberbauch
Ziehen in den Armen
Unerklärliche Müdigkeit
Depressionen
Für eine schnelle Hilfe müssten diese Symptome der Allgemeinheit und dem medizinischen Personal bekannt sein – das ist aber oft nicht der Fall. Konsequenz: Der weibliche Herzinfarkt wird später erkannt und später behandelt.
Hier werden nochmal allgemeine Erläuterungen gebracht, allerdings werden diese leider ausschließlich an den Genitalien aufgezeigt, was keinesfalls hinreichend ist.

https://apoheide.de/leben/maennergesundheit-mach-was-mann/ (Archiv-Version vom 27.05.2022)
Gesundheit spielt für das vermeintlich starke Geschlecht oftmals keine allzu große Rolle. Statistisch gesehen bringen 62 Prozent der Männer hierzulande zu viele Kilos auf die Waage, ein Fünftel leidet unter Fettleibigkeit. Das Risiko eines Herzinfarktes ist bei Männern deutlich höher als bei Frauen – und die Lebenserwartung um fünf Jahre geringer.
Nur rund 45 Prozent nutzen die kostenlosen Check-ups zur Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenleiden und Diabetes mellitus – oder die regelmäßigen, ebenfalls kostenlosen Auffrischimpfungen. Warum das so ist, lässt sich nur vermuten. Möglicherweise schwingt hier immer noch das traditionelle Männerbild des „harten Kerls“ mit: Mann geht eben erst dann zum Arzt, wenn gar nichts mehr geht …
Es werden auch Vorschläge gemacht:
5 Erfolg versprechende Anregungen:

Männerzeit schaffen: Mit Freunden treffen, Kontakte pflegen, mal rauskommen aus dem Hamsterrad. Freundschaften sind ein wichtiger Pfeiler für die psychische Gesundheit.
Miteinander reden: Offen und ehrlich zu sagen, wie es um das eigene Wohlbefinden bestellt ist, und anderen zuzuhören, kann Leben retten. Das eigene und das von anderen. Übrigens: Im akuten Fall steht die Telefonseelsorge 0800 111 0 111 mit Rat zur Seite.
Mehr bewegen: Mindestens 150 bis 300 Minuten moderate bis intensive Bewegung empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Erwachsenen pro Woche. Was auch guttut: 7.000 bis 10.000 Schritte pro Tag gehen.
Hoden abtasten: Und das auch regelmäßig, einmal im Monat am besten unter der warmen Dusche.
Die Zahlen kennen: Mit 50 Jahren ist es an der Zeit, mit dem Arzt über Prostatakrebs zu sprechen. Männer karibischer und afrikanischer Abstammung sollten das schon mit 45 Jahren angehen.
Trifft dies auf die meisten Männer zu? Machen sie das so ähnlich?

Hier noch weitere Beispiele für Männergesundheit:

https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/y-chromosom-maenner-frauen-alter-sterben-101.html

https://www.tagesschau.de/inland/geschlecht-krankheit-101.html

Was kann man tun, damit Männer nicht so deutlich früher sterben als Frauen?
Wird die Forschung zum y-Chromosom das Wissen zur Männergesundheit weiter bringen?


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Männergesundheit

28.10.2023 um 13:57
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Weiß ein Herz, ob es im Körper einer Frau oder eines Mannes schlägt? Die Antwort lautet: ja.
Ich weiß nicht ob man jetzt zu so einem Schwachsinn Zuflucht nehmen sollte. Kein Herz weiß in welchem Körper es schlägt und natürlich kann man Männern Frauenherzen einpflanzen und umgekehrt.

Fragen hatte ich genug gestellt, du hast sie nicht beantwortet. Anscheinend liegt dir da weniger an der Diskussion. Dabei hätten mich die anderen Hormone der Männer und ihre Auswirkungen schon interessiert.


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Männergesundheit

28.10.2023 um 14:08
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Fragen hatte ich genug gestellt, du hast sie nicht beantwortet.
Du hast die vorhandenen Vorlagen und Daten und Erkenntnisse hier nicht genutzt. Dann ist das müßig.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Dabei hätten mich die anderen Hormone der Männer und ihre Auswirkungen schon interessiert.
Dann arbeite das doch mal aus, gib Zitate und Quellen und Erkenntnisse und Erfahrungen und Auswirkungen und Konklusionen dazu hier an.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich weiß nicht ob man jetzt zu so einem Schwachsinn Zuflucht nehmen sollte. Kein Herz weiß in welchem Körper es schlägt und natürlich kann man Männern Frauenherzen einpflanzen und umgekehrt.
Ich glaube, dass diverse Wissenschaftler:innen und Vereinigungen, wie zb die WHO und das RKI und die BzGA das besser beurteilen können.


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28.10.2023 um 14:10
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dann arbeite das doch mal aus, gib Zitate und Quellen und Erkenntnisse und Erfahrungen und Auswirkungen und Konklusionen dazu hier an.
Du behauptest und ich soll das dann für dich ausarbeiten?
Na ja, du lotest das Niveau nach unten ja sehr gründlich aus.

:merle:




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Männergesundheit

28.10.2023 um 14:22
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Du behauptest und ich soll das dann für dich ausarbeiten?
Ich behaute da gar nichts. Du hast ein Interesse zur Diskussion angemeldet, also bereite diese doch bitte vor.

Ich habe ja nun nochmal verschiedene Aspekte und Facetten und Beispiele von Männergesundheit eingebracht. Du hattest darum gebeten, dass ich konkrete Beispiele vorstelle. Das habe ich gemacht. Lass uns darüber diskutieren.

Deine Interessen musst du dann aber bitte selber ausarbeiten. Deine Argumente und Anliegen dann bitte genauso an Quellen und Studien usw untermauern.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Na ja, du lotest das Niveau nach unten ja sehr gründlich aus.
Welches Niveau hast Du denn bislang beigetragen? Welche Quellen, Studien, Daten, Erkenntnisse hast Du eingebracht und eingestellt?


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Männergesundheit

28.10.2023 um 14:31
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das habe ich gemacht. Lass uns darüber diskutieren.
Dazu hatte ich ja Fragen gestellt.. Mit einer Antwort hättest du ja in die Diskussion eintreten können.
Hier deine Aussage zu den Hormonen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Männer haben andere Hormone, andere Verhaltensweisen, andere Gefühle, anderes Denken, usw.
Um uns nicht zu verzetteln, sollten wir immer nur einen Punkt angehen.
Mir dann nahezulegen deine Behauptung mit Belegen zu unterfüttern ist doch arg defizitär.
Das solltest du schon selber leisten.


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Männergesundheit

28.10.2023 um 14:45
Diese von Dir benannten angeblichen Behauptungen ergeben sich aus den Inhalten und dem Verlauf dieses gesamtem Threads. Es muss ja nicht alles jedesmal wieder neu eingestellt und belegt werden.

Hier hatte ich beispielsweise erneut Grundlagen und Beispiele gebracht und diese nochmal aufgezeigt.

Beitrag von darkstar69 (Seite 13)

Darin sind ua auch Aspekte zu Unterschieden von geschlechtsbezogener Krankheit, Hormonen und Sterblichkeit usw dargestellt.
Hier nochmal Beispiele daraus:
Studien der vergangenen Jahre aber zeigen, dass dieser Ansatz nicht zielführend ist. Männer und Frauen sind biologisch verschieden und erkranken deshalb auch unterschiedlich.
Ein Grund dafür ist, dass das Verhalten von Männern und Frauen, wenn man das geschlechtsstereotypisch betrachtet, unterschiedlich ist. Zwei Beispiele: Männer erkranken, was Infektionskrankheiten angeht, sehr viel öfter an Geschlechtskrankheiten. Das führt man darauf zurück, dass Männer schlichtweg ein anderes Verhalten haben als Frauen; dass sie häufiger wechselnde Geschlechtspartner haben und seltener verhüten. Und der andere Punkt ist, dass Frauen sehr viel häufiger an Darmerkrankungen leiden. Das führt man darauf zurück, dass Frauen viel mehr Kontakt mit Kindern haben oder mit alten Menschen, weil sie die pflegen. Das heißt, die Rollenbilder, sofern man in dieser Rollenverhaftung noch lebt, haben ganz häufig auch Auswirkungen auf Krankheiten.
Die Forschung dazu erstreckt sich auf die vergangenen fünf Jahre. Man hat festgestellt - und das war ganz lange unbekannt, dass die Immunsysteme der Männer und der Frauen unterschiedlich reagieren. Das liegt daran, dass auf den Immunzellen Rezeptoren sitzen, die Geschlechtshormone binden können. Man hat festgestellt, wenn viel Östrogen gebunden wird, reagiert das Immunsystem sehr viel stärker. Das Testosteron, das männliche Geschlechtshormon, dämpft das Immunsystem eher und fährt alles ein bisschen runter.
Man sieht, dass es in den Krankheitsanfälligkeiten wirklich Unterschiede gibt.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/geschlecht-krankheit-101.html

Ich hatte neben den allgemeinen Grundlagen oben deine beiden vorgeschlagenen Punkte Mammographie am Beispiel Brustkrebs und Psyche am Beispiel Depression/Suizidalität aufgegriffen und jetzt auch nochmal die Literatur zu Deinem Interessenspunkt Hormone erneut zitiert. Wenn wir diese drei Punkte anhand der allgemeinen Grundlagen nehmen, verzetteln wir uns vermutlich nicht.


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Männergesundheit

28.10.2023 um 15:20
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Männer gehen aber anders mit Gesundheit und Krankheit, Gesundheitsförderung und Prophylaxe oder Krankheitsbewältigung und -vermeidung und -behandlung und -nachsorge usw um
Ja, also Eigenverantwortung, wie ich schon sagte.
Es liegt im Ermessen eines jeden Menschens, das zu ändern.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Woran liegt das, dass Männer das nicht nutzen?
Schrieb ich auch schon etwas dazu, weil sie über den Dingen stehen und keinen Handlungsbedarf sehen, Sätze wie "das bekomme ich schon selbst hin, Therapeuten haben alle keine Ahnung" sind mir bekannt.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Männer müssen für Beratung, Vorsorge, (Psycho-)Therapie anders angesprochen und begleitet werden
Wieso angesprochen?
Das muss man schon selbst machen, in der Regel führt der erste Weg zum Hausarzt, vielleicht hat er noch den ein oder anderen Tipp, dann geht's an die Suche, es ist mühselig, einen geeigneten Therapeuten zu finden, ganz egal, ob Mann oder Frau.
Aber angehen muss man das schon allein.

Bei deinen Zeilen liest es sich manchmal so, als handele es sich bei diesen von dir benannten Männern um irgendwelche "behinderte, minderbemittelte" Menschen, denen das selbstständige Laufen beigebracht werden muss.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Psychotherapie zB sollte geschlechtsspezifische Inhalte aufgreifen und bearbeiten, wozu die Fachpraktiker:innen dazu aber die entsprechenden Kompetenzen benötigen, usw. Männer sprechen auf andere Themen an, wenn diese nicht geboten werden, gehen sie wieder.
Es geht in der Therapie immer um den Menschen und seine Erfahrungen an sich, es macht also Sinn, wenn man grob weiß, was einem auf der Seele liegt, dann auch danach Ausschau zu halten.
Es gibt einige Zusatzqualifikationen bei Therapeuten, mir zB ist der Bereich der Traumatherapie mittlerweile sehr wichtig, auf bestimmten Seiten gibt es Informationen zu den Psychotherapeuten, die evtl in Frage kämen.
Da wühlt man nicht selten nächtelang das Internet durch, macht sich Notizen und telefoniert tagelang alles ab.
Aber machen, muss man schon allein!
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Frage ist, wie kann man das gesamtgesellschaftlich ändern?
Ich fühle mich nicht in der Verantwortung da als gesellschaftliches Mitglied einen erwachsenen Mann an die Hand zu nehmen.
Wir hatten gerade einen Krebsfall eines leider relativ jungen Mannes in der Familie.
Resultat, mein Sohn, 17:
"Besser ist es, Veränderungen die man an sich spürt, sofort von einem Arzt abklären zu lassen, als diese zu ignorieren."
So will er es handhaben für sich und sein Leben.
Er trinkt keinen Alkohol und ist sportlich, der obligatorische Bierbauch, der leider auch häufig mit Diabetes Typ 2 (verfettete Organe können nicht richtig arbeiten, egal welches) und Herz-Kreislauf Erkrankungen in Zusammenhang bei Männern steht, liegt bei ihm auch in weiter Ferne.
Eigenverantwortung also, kluges Kind.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Besonders auffällig ist, dass die Suizidrate bei Männern so deutlich höher ist.
Was also kann man machen, um diese Rate zu senken?
Eigenverantwortliches Denken und Handeln.
Ego mal ne Zeit lang hinten anstellen und sich eingestehen, dass man Hilfe benötigt.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:dass man Männer anders ansprechen muss, damit sie den Zugang zu Psychotherapie finden können, die Angebote geschlechtsspezifisch und geschlechtssensibel ausrichten muss,
Ansprechen?
Wer spricht einen denn da an?
Wenn ich Hilfe benötige, muss ich jemanden ansprechen und tätig werden.
Wie gesagt, die Suche nach einem Therapeuten ist nicht ganz einfach, aber da muss man durch.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Männer haben dann auch andere Themen in der Therapie, andere Belastungen, andere Gefühle und Gedanke
Nee, nicht Männer, Menschen, jeder hat sein Päckchen zu tragen, das wird in den ersten Sitzungen seitens des Therapeutens grob abgeklopft und mit der Krankenkasse abgestimmt, in welchem Umfang die Therapie bestenfalls stattzufinden hat.
Einige kommen mit weniger Stunden aus, andere wiederum schöpfen alles aus, was seitens der Krankenkasse angeboten wird und der Therapeut stellt sich bestenfalls auf jeden einzelnen Klienten ein, egal ob Mann oder Frau.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Weshalb fühlen sich Frauen eher davon angesprochen und nutzen die Angebote
Wie gesagt, ich fühlte mich nie angesprochen und habe jeden einzelnen Therapeuten und/oder Psychiater in meinem Leben SELBST aufgesucht und angesprochen.

Also sind wir wieder bei der Eigenverantwortlichkeit :)


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Männergesundheit

28.10.2023 um 15:47
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich hatte neben den allgemeinen Grundlagen oben deine beiden vorgeschlagenen Punkte Mammographie am Beispiel Brustkrebs und Psyche am Beispiel Depression/Suizidalität aufgegriffen und jetzt auch nochmal die Literatur zu Deinem Interessenspunkt Hormone erneut zitiert. Wenn wir diese drei Punkte anhand der allgemeinen Grundlagen nehmen, verzetteln wir uns vermutlich nicht.
Das zeigt ja nochmal, und die dazugehörigen von dir gebrachten Ausführungen und Quellen, wie wichtig die Fokussierung auf die Unterschiedlichkeit von Männergesundheit und Frauengesundheit ist. Die sogenannte Gendermedizin ist da noch sehr am Anfang, leider.

Es zeigt aber auch, dass unser Gesundheitssystem gar nicht wirklich auf die Unterschiede von geschlechtssensibler Gesundheit und Krankheit eingestellt ist und die Bevölkerung teilweise gar nicht geschlechtssensibel behandelt wird, obwohl wir wissen, dass das notwendig ist.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Wieso angesprochen?
Ich finde es schon wichtig, dass Menschen, also auch Männer, die gesundheitliche Probleme haben auch tatsächlich das Gesundheitssystem nutzen. Dazu gehört ua auch die Vorsorge.

Vor einigen Nachrichten wurde nochmal gezeigt, dass die Zahlen darlegen, dass Männer deutlich seltener Vorsorge nutzen, obwohl sie ja wissen, dass diese sinnvoll ist. Wie würdest Du das Gesundheitssystem gestalten, damit Männer das Angebot der Vorsorge ansprechend finden?

Vor einigen Nachrichten wurde auch gezeigt, dass Männer sich nicht vom Gesundheitssystem angesprochen fühlen, wenn sie Knoten in der Brust haben und dass selbst (Haus)Ärzte sie nicht gleich passgenau untersuchen und behandeln. Wie würdest Du die Angebote des Gesundheitssystems "Hausarzt" und "Brustzentrum" gestalten, dass Männer sich von ihnen angesprochen fühlen und diese für die Männer auch tatsächlich schnell unterstützend wirken?
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Bei deinen Zeilen liest es sich manchmal so, als handele es sich bei diesen von dir benannten Männern um irgendwelche "behinderte, minderbemittelte" Menschen, denen das selbstständige Laufen beigebracht werden muss.
Das lese ich nicht so. Woran machst Du das fest?
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Also sind wir wieder bei der Eigenverantwortlichkeit :)
Jede Person ist für sich allein eigenverantwortlich, ja. Aber wie ist es mit der großen Gruppe Männer? Wie würdest Du denn Informationen und Beratungsstellen usw gestalten, damit Männer diese auch einholen, besuchen und nutzen? Wenn sie eigenverantwortlich sein wollen, müssen sie ja verantwortliche Entscheidungen treffen. Die Daten zeigen aber ja, dass Männer dennoch wenig und zu spät zum Arzt gehen, und ua deswegen auch früher sterben. Wie würdest Du es ändern/verbessern wollen, dass die Männer im Vergleich zu Frauen so früh sterben?


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Männergesundheit

28.10.2023 um 15:57
Zitat von alias69alias69 schrieb:Woran machst Du das fest?
Nein, ich werde jetzt nicht jede Zeile zitieren, an der ich das festmache.
Ist eben mein Eindruck, du hast einen anderen.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Aber wie ist es mit der großen Gruppe Männer?
Große Gruppe von Männern?
Was meinst du damit? Setzt sich eine Gruppe nicht aus lauter Individuen zusammen?
Zitat von alias69alias69 schrieb:Wie würdest Du denn Informationen und Beratungsstellen usw gestalten, damit Männer diese auch einholen, besuchen und nutzen?
Was für Beratungsstellen?
Welche meinst du im Speziellen?
Zitat von alias69alias69 schrieb:Wenn sie eigenverantwortlich sein wollen, müssen sie ja verantwortliche Entscheidungen treffen
Richtig, wo liegt also das Problem? Beim Individuum selbst.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Die Daten zeigen aber ja, dass Männer dennoch wenig und zu spät zum Arzt gehen, und ua deswegen auch früher sterben
Dazu schrieb ich auch schon etwas.
Ja, weil sie - ich wiederhole mich - über den Dingen stehen, sich keine Schwäche eingestehen wollen und ein - vor allem bei psychischen Problemen - ungesunden Lebensstil leben.
Auch hier, wenn es mir schlecht geht, hole ich mir Hilfe.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Wie würdest Du es ändern/verbessern wollen, dass die Männer im Vergleich zu Frauen so früh sterben?
Wenn da jemand völlig unfehlbar durch die Weltgeschichte geht und ihm nichts passieren kann, er alles abtut und seine Gesundheit ignoriert, so ist es an ihm, etwas daran zu ändern.

Selbst wenn die Weichen für umsichtiges Denken und Handeln meinetwegen in der Kindheit und Erziehung begraben liegen, so sollte es keine Ausrede dafür sein, ungesund zu leben und nicht auf sich acht zu geben.
Vorsorge gibt es, Therapeuten gibt es, weniger ins Lamentieren kommen, eher ins Handeln.


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Männergesundheit

28.10.2023 um 16:16
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Große Gruppe von Männern?
Was meinst du damit? Setzt sich eine Gruppe nicht aus lauter Individuen zusammen?
Hier geht es aber ja um die Gesundheit der Gesamtheit an Männern, zB der Bundesrepublik oder Europa oder München oder Niedersachsen, usw. Da geht es ja nicht speziell zB um das Verhalten einer Einzelperson sondern um das der gesamten Gruppe. Oder es geht um eine Anzahl an Männern mit der medizinischen Diagnose Depression oder der Anzahl an Männern, die innerhalb eines Jahres an Lungenkrebs gestorben sind, oder der Anzahl an Männern, die innerhalb eines Jahres eine Beratungsstelle für psychische Gesundheit oder Krebs aufgesucht haben oder eine Vorsorge wahrgenommen haben, o.ä.

Da geht es ja nicht um den Einzelfall und was dieser ganz individuell für sich tun würde, tut oder getan hat oder oder.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Richtig, wo liegt also das Problem? Beim Individuum selbst.
Das Problem liegt darin, dass die Gesamtheit der Männer sie nur in niedriger Anzahl nutzt und die Frage besteht, wie man das verbessern könnte. Das ist dann kein Problem des Individuums sondern der Bevölkerungsgruppe einerseits und der entsprechenden Angebote des Gesundheitssystems, zB der Beratungsstellen oder Fachpraxen, weshalb sie nicht in höherer Anzahl angenommen werden.

Auch wieder das Beispiel Vorsorge. Die meisten Männer (nicht Individuum) sagen, Vorsorge ist gut und wichtig. Das ist eine eigenverantwortliche Aussage.
Aber die meisten Männer (nicht Individuum) gehen nicht hin. Woher kommt dieser Widerspruch und was kann das Gesundheitssystem tun, dass diese Männer, die das eigentlich gut und wichtig finden, es dann auch tatsächlich eigenverantwortlich nutzen?
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Ja, weil sie - ich wiederhole mich - über den Dingen stehen, sich keine Schwäche eingestehen wollen und ein - vor allem bei psychischen Problemen - ungesunden Lebensstil leben.
Auch hier, wenn es mir schlecht geht, hole ich mir Hilfe.
Was sollte das Gesundheitssystem Deiner Ansicht nach verbessern, damit diese Gruppe an Männern dann doch Hilfe in Anspruch nimmt und diese ansprechend findet?
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Selbst wenn die Weichen für umsichtiges Denken und Handeln meinetwegen in der Kindheit und Erziehung begraben liegen, so sollte es keine Ausrede dafür sein, ungesund zu leben und nicht auf sich acht zu geben.
Vorsorge gibt es, Therapeuten gibt es, weniger ins Lamentieren kommen, eher ins Handeln.
Wie kann man die Gruppe der Männer dazu bewegen? Nicht irgendwelche einzelnen, sondern die Allgemeinheit der Männer ansich. Also dass die Zahlen und Statistiken sich dahingehend ändern, dass Männer zB Psychotherapie häufiger in Anspruch nehmen?

Wie kann man also die Gesundheit der Männer der Bundesrepublik oder Niedersachsens oder Münchens statistisch verbessern?


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Männergesundheit

28.10.2023 um 16:48
Zitat von alias69alias69 schrieb:Hier geht es aber ja um die Gesundheit der Gesamtheit an Männern
Und ich wiederhole mich schon wieder, diese Gesamtheit setzt sich aus Individuen zusammen.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Aber die meisten Männer (nicht Individuum) gehen nicht hin. Woher kommt dieser Widerspruch und was kann das Gesundheitssystem tun, dass diese Männer, die das eigentlich gut und wichtig finden, es dann auch tatsächlich eigenverantwortlich nutzen?
Da kann man mal bei sich selbst hinsehen und sich hinterfragen, warum ich denn nicht hingehe, obwohl mir das bekannt ist.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Was sollte das Gesundheitssystem Deiner Ansicht nach verbessern, damit diese Gruppe an Männern dann doch Hilfe in Anspruch nimmt und diese ansprechend findet?
Gesundheitssystem? Man fängt bestenfalls bei sich selbst an.
Verzeihung @Heide_witzka , aber das passt hier gerade so gut:
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Irgendwann muss man mal kurz den Rücken gerade machen und die Schuldigen benennen. Das sind die, die ihre Möglichkeiten nicht nutzen.
Es ist aber natürlich ein Leichtes, die Verantwortlichen im Außen zu suchen.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Wie kann man also die Gesundheit der Männer der Bundesrepublik oder Niedersachsens oder Münchens statistisch verbessern?
Schon wieder..
Bestenfalls fängt man bei sich selbst an.
Wenn das nicht möglich ist, sucht man sich Hilfe, um bei sich selbst anfangen zu können, wenn das nicht möglich ist, kann man ganz tief graben und versuchen zu ergründen, warum manche Männer "über den Dingen stehen", dann sind wir ganz schnell in der Kindheit, Prägung und Erziehung angelangt, da wird es ja fast schon wieder OT.

Also wie man es auch dreht und wendet, es bleibt am Ende nur eine Schlussfolgerung:
Eigenverantwortliches Denken und Handeln.


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Männergesundheit

28.10.2023 um 18:30
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Und ich wiederhole mich schon wieder, diese Gesamtheit setzt sich aus Individuen zusammen.
Wiederhole Dich gerne. Ich mich auch. Inwiefern fällt den das Individuum (ein Mann) in einer Statistik oder einem Bericht über die Männergesundheit von 30 Millionen Männern ins Gewicht?

Erläutere mir bitte mal, wie Du als zB Gesundheitswissenschaftler vorgehen würdest.

Dein Auftrag ist es, eine Berichterstattung über die Männergesundheit in der Bundesrepublik Deutschland anzufertigen. Wie würdest Du da die Individuen einbeziehen und statistisch auswerten und berücksichtigen? Welche Rolle spielt das Handeln des einzelnen Mannes dabei für Dich?

Dein zweiter Auftrag ist es, Empfehlungen auszusprechen, wie du die Männergesundheit in der Bundesrepublik Deutschland verbessern würdest. Also dahingehend, dass zB die Männer in etw dem gleichen Alter wie bislang die Frauen sterben und die hohe Suizidrate bei Männern sinkt, die Anzahl an Herzinfarkten von Männern in etwa die gleiche ist wie die niedrigere der Frauen, die Anzahl der Prostatakrebsdiagnosen sinkt, die Anzahl der Männer, die an Lungenkrebs sterben sinkt, die Anzahl der Männer, die an Brustkrebs stirbt sinkt, usw.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Also wie man es auch dreht und wendet, es bleibt am Ende nur eine Schlussfolgerung:
Eigenverantwortliches Denken und Handeln.
Wie würdest Du dann also an die Männer der Bundesrepublik Deutschland herantreten, dass die Männergesundheit insgesamt sich verbessert und was würdest Du dafür verändern oder anpassen?


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28.10.2023 um 20:00
Zitat von alias69alias69 schrieb:und was würdest Du dafür verändern oder anpassen?
Was sollte ich denn dafür tun, dass jemand seinen Hintern hochbekommt? ^^
Nee nee, hab auch keine Lust wie eine kaputte Schallplatte meine Zeilen immer und immer wieder wiederholen zu müssen, nur weil immer und immer wieder die gleichen Fragen kommen ^^

Evening.


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28.10.2023 um 20:38
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Es liegt im Ermessen eines jeden Menschens, das zu ändern.
darkstar69 schrieb:
Das ist einerseits richtig, hilft aber andererseits nicht, die Gesamtzahlen von kranken oder toten Männern zu verbessern.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Ego mal ne Zeit lang hinten anstellen und sich eingestehen, dass man Hilfe benötigt.
Und was sagst Du zu diesen Männern, die einen Knoten in der Brust spüren und dann nicht weiter wissen?

weil:
„Männer wissen nicht, wohin sie mit ihrem Problem an der Brust gehen sollen“, sagt Professorin Tanja Fehm
Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/krebs/brustkrebs-bei-maennern-warum-maenner-oft-spaet-zum-arzt-gehen-947517.html

Wenn die Männer das nicht wissen, dann muss meiner Ansicht nach das Gesundheitssystem so gestaltet sein, dass sie sich dort angenommen fühlen, dort die notwendigen Informationen schnell bekommen und es auch genau das bewirkt, was die Männer tatsächlich brauchen.

wie man oben lesen kann, ist das derzeit nicht der Fall. Also muss das Gesundheitssystem sich anpassen.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Wenn ich Hilfe benötige, muss ich jemanden ansprechen und tätig werden.
Wie gesagt, die Suche nach einem Therapeuten ist nicht ganz einfach, aber da muss man durch.
Das Gesundheitssystem sollte aber auch so aufgebaut sein, dass man dann schnell die passenden Angebote findet und man sich dort auch hinwenden mag. Ich habe unter anderem hier: Beitrag von darkstar69 (Seite 13) nochmal eingestellt, dass Männer sich aber eben dennoch nicht an das Gesundheitssystem wenden. Oftmals scheint es auch daran zu liegen, dass sie die Angebote nicht kennen oder dass sie sich als Mann damit nicht wohl fühlen oder innere Barrieren verspüren, weil ihnen die Angebote so nicht zusagen.
Wenn Männer sterben, weil sie sich nicht an das Gesundheitssystem wenden mögen, dann ist das Gesundheitssystem nicht richtig ausgerichtet. Wenn Männer nicht wissen, an wen und wie sie sich wenden können, dann bekommen sie nicht genügend Informationen und Beratung. Wenn Männer sich nicht trauen, sich Hilfe zu holen, haben sie nicht genügend Unterstützung. Das ist etwas anderes, als wenn sie ganz selbstbestimmt und eigenverantwortlich sich die notwendigen Informationen einholen und dann entscheiden/sagen, ich will nicht.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Selbst wenn die Weichen für umsichtiges Denken und Handeln meinetwegen in der Kindheit und Erziehung begraben liegen, so sollte es keine Ausrede dafür sein, ungesund zu leben und nicht auf sich acht zu geben.
Kindheit und Erziehung sind ja nur ein kleiner Faktor. Es gibt da ja auch Schule, Freunde, Studium oder Ausbildung und Sport und Vereine und Hobbies und TV und Medien uvm. Die Hintergründe für ungesunde Lebensstile und riskantes Handeln und sind da, meine ich, vielschichtig. Mädchen und junge Frauen haben ja den gleichen oder ähnlichen Umgang und die gleiche Gesellschaft um sich, weshalb nutzen sie das Gesundheitssystem dann anders und weshalb fühlen sie sich von den Angeboten des Gesundheitssystem anders angesprochen, so dass sie sich schneller Hilfe holen? Und weshalb fühlen sich Männer eben nicht von den Angeboten hinreichend angesprochen, diese dann auch in Anspruch zu nehmen?

Das Gesundheitssystem ist für die Bevölkerung da, muss auf die ganze Bevölkerung ausgerichtet sein. Eben auch auf Männer. Es hat die Aufgabe, dass Männer dann gesund sind, bleiben, werden, Krankheit vermeiden, behandeln und bewältigen, usw usf. Damit hat es auch die Aufgabe, die Männergesundheit zu verbessern, Sterblichkeitsraten aufgrund von Krankheiten zu verringern bzw die Überlebensraten zu erhöhen, usw. Dazu muss es die Männer informieren und beraten und ggf begleiten/unterstützen sowie den Zugang zu den einzelnen Angeboten wie Beratungsstellen, Vorsorge, Praxen, Zentren, Therapien, usw so niederschwellig halten, dass sie bzw auch die richtigen auch gezielt gefunden werden können. Und dann müssen sie so auf die Männer ausgerichtet sein, dass sie die Angebote auch annehmen. Denn wenn sie sie nicht annehmen, passen sie nicht.

Wenn Männer eben ganz selbstbestimmt und eigenverantwortlich und bewusst und gezielt sagen, ich will mich aber nicht beraten, informieren, behandeln oä lassen, dann ist das was anders. Das hat dann nichts damit zu tun, dass sie nicht wissen wie oder was sie tun könnten oder sich genieren, die Angebote anzunehmen. Denn ansonsten würden sie die Angebote ja eigentlich annehmen wollen. Und deswegen müssen die Angebote eben passend sein. Und genau das wird ja auch in den verschiedenen Artikeln usw oben ausgesagt.


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Männergesundheit

29.10.2023 um 09:49
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Diese von Dir benannten angeblichen Behauptungen ergeben sich aus den Inhalten und dem Verlauf dieses gesamtem Threads
Wenn es so ist, dann zitiere doch einfach mal gezielt die Stellen, die deine Aussagen belegen, anstatt hier c&p zu spielen und Textwürste einzustellen.
Deine Aussagen zu den anderen Hormone hast du noch vor Augen? Benenne bitte die Hormone, die die Männer haben und Frauen nicht, Erst dann kann man doch gezielt darauf eingehen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wenn wir diese drei Punkte anhand der allgemeinen Grundlagen nehmen, verzetteln wir uns vermutlich nicht.
Gut.
Punkt 1 sind die Hormone.
Jetzt du.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Ja, also Eigenverantwortung, wie ich schon sagte.
Es liegt im Ermessen eines jeden Menschens, das zu ändern.
Völlig richtig, aber Männer sind dazu anscheinend nicht imstande. Zumindest in großen Teilen nicht.
Vollständige Geschäftsfähigkeit ist anscheinend leichter zu erwerben als ein verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen Gesundheit. Männer brauchen da Betreuung. Alleine schaffen sie es einfach nicht.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Wieso angesprochen?
Wenn selbst erwachsene Menschen nicht in der Lage sind zu begreifen, dass Bildung eine Holschuld ist, denn die Informationen sind ja 24/7 ubiquitär verfügbar, dann brauchen sie Betreuung. Die Armen.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Eigenverantwortung also, kluges Kind.
Nun gibt es aber anscheinend auch immer noch viele "dumme" männliche Kinder zu geben, die es auch als Erwachsene nicht schaffen vernünftig mit dem Thema umzugehen. Die benötigen halt Betreuung, Bist du auch schon gespannt wer das leisten soll?
Wie viele Betreuer wir brauchen werden?
Zitat von alias69alias69 schrieb:Es zeigt aber auch, dass unser Gesundheitssystem gar nicht wirklich auf die Unterschiede von geschlechtssensibler Gesundheit und Krankheit eingestellt ist und die Bevölkerung teilweise gar nicht geschlechtssensibel behandelt wird, obwohl wir wissen, dass das notwendig ist.
Wo genau? Bitte die entsprechenden Aussagen zitieren.
Zitat von alias69alias69 schrieb:Ich finde es schon wichtig, dass Menschen, also auch Männer, die gesundheitliche Probleme haben auch tatsächlich das Gesundheitssystem nutzen. Dazu gehört ua auch die Vorsorge.
Natürlich.
Von Eigenverantwortung hältst du in dem Zusammenhang nichts?
Von staatlich angeordneter Vorsorge auch nicht?
Zitat von alias69alias69 schrieb:Jede Person ist für sich allein eigenverantwortlich, ja. Aber wie ist es mit der großen Gruppe Männer?
Das sind doch alles Individuen. Natürlich zieht auch hier die Eigenverantwortung. Oder heelt in deinen Augen eine Gruppe die Eigenverantwortlichkeit aus?
Zitat von alias69alias69 schrieb:Inwiefern fällt den das Individuum (ein Mann) in einer Statistik oder einem Bericht über die Männergesundheit von 30 Millionen Männern ins Gewicht?
zu 100 %. Wir reden nämlich von 30 Millionen Männern, die alle für ihre Aktion selbst verantwortlich sind.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und was sagst Du zu diesen Männern, die einen Knoten in der Brust spüren und dann nicht weiter wissen?
"Geh zum Arzt und lass es abklären."
Manchmal ist es so einfach, dass man sich fragt, warum die Frage überhaupt gestellt wurde.

Ich bin ein Mann, möchte aber nicht dem Haufen zugeordnet werden, der persönliche Betreuer benötigt, um adäquat auf die Dinge einzugehen, die das Leben nun mal für uns bereithält.


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Männergesundheit

29.10.2023 um 12:24
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:"Geh zum Arzt und lass es abklären."
Manchmal ist es so einfach, dass man sich fragt, warum die Frage überhaupt gestellt wurde.
Das ist aber schon sehr bevormundend, finde ich. Und das ist eine Haltung von oben herab. Und gleichzeitig lässt man die Männer alleine. Ich bevorzuge da weiterhin die Haltung, dass man Menschen/Männern Beratung und Begleitung und Unterstützung anbietet, die sich in Anspruch nehmen, so wie sie diese möchten und brauchen. Genau das schließt doch die Eigenverantwortung jeder Einzelperson ein, dass sie sich diese Beratung, Begleitung und Unterstützung holen. Und es fördert die Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Einzelnen, sich zu entscheiden, wie man selbst vorgehen möchte.

Dass Dein Ansatz so nicht funktioniert, zeigt meiner Ansicht nach die Statistik ja sehr deutlich. Männer gehen ja zum Arzt oder zur Beratung usw und sie lassen sich ja auch behandeln und wollen demzufolge auch nicht sterben. Sie haben also ganz selbstbestimmt und eigenverantwortlich die Entscheidung getroffen, leben zu wollen und sich untersuchen und behandeln zu lassen. Nur, das wurde oben mehrfach zitiert und aufgezeigt und steht in den verschiedenen Berichten, kommen sie zu spät ins Gesundheitssystem und holen sich die Beratung, Begleitung, Unterstützung und somit Information und Untersuchung und Behandlung usw. Viele sterben eben dennoch, eben weil sie die Angebote zu spät in Anspruch nehmen. Würden sie diese Angebote, die sie ja wünschen und nutzen, früher in Anspruch nehmen, dann würden viele von ihnen eben nicht an der entsprechenden Krankheit sterben. Das mal vereinfacht und exemplarisch dargestellt.

Die Männer sind also sehr wohl eigenverantwortlich und selbstbestimmt, nur kommen sie einfach zu spät. Ich habe immer wieder betont, dass das Gesundheitssystem sich anpassen müsse und gefragt, wie es das am besten tun könne, damit die Männer sich besser vom Gesundheitssystem angesprochen fühlen bzw dessen Angebote ansprechend finden und für sich als geeignet ansehen. Eben deshalb, damit sie frühzeitiger die Angebote, die sie ja offensichtlich wünschen und wollen und nutzen, frühzeitiger in Anspruch nehmen und möglw nicht sterben. Und genau deswegen ist diese Frage so wichtig und muss gestellt und beantwortet werden!

Ich unterstütze also die Eigenverantwortung des Einzelnen sehr genau. Ich sprach auch nie von Betreuung und es ist in diesem Kontext auch nirgendwo irgendwas bevormundendes enthalten. In Deinem Ansatz mAn aber sehr wohl.

Und die Statistik wird nach Deinem Ansatz ja offenbar nicht verbessert und die Männergesundheit im Allgemeinen damit auch nicht.
Deswegen muss man sich die Gruppe als solche betrachten und Zahlen dazu vergleichen, wie die Männergesundheit sich entwickelt und da sind wir eben nicht mehr bei der Eigenverantwortung des Einzelnen.

Das Ziel des Gesundheitssystem ist es, dass die Gesundehit der Bevölkerung verbessert wird. Hier geht es um den speziellen Aspekt der Männergesundheit, also wie man/das Gesundheitssystem die Männergesundheit verbessern kann. Das kann man beispielsweise messen oder erheben oder auswerten und prüfen anhand von Zahlen zur Sterblichkeit beispielsweise von Männern mit Depressionen oder Brustkrebs oder Lungenkrebs oder oder.

Was kann das Gesundheitssystem also tun, damit weniger Männer an diesen Erkrankungen sterben, die Statistiken sich verbessern, also konkret: Die Männer, genauso wie Frauen es offenbar machen, früher um Unterstützung, Begleitung und Beratung bitten?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wenn es so ist, dann zitiere doch einfach mal gezielt die Stellen, die deine Aussagen belegen, anstatt hier c&p zu spielen und Textwürste einzustellen.
Deine Aussagen zu den anderen Hormone hast du noch vor Augen? Benenne bitte die Hormone, die die Männer haben und Frauen nicht, Erst dann kann man doch gezielt darauf eingehen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Gut.
Punkt 1 sind die Hormone.
Jetzt du.
Ich habe die Grundlagen oben eingestellt. Einmal hier: Beitrag von darkstar69 (Seite 13) und einmal hier wiederholt: Beitrag von darkstar69 (Seite 13)

Hier werden die Beispiele und die Hormone ja sehr deutlich benannt. Es werden die Hintergründe beschrieben und die Folgen daraus dargestellt.

Du hattest Dir das Thema gewünscht. Nun bist Du auch dran es weiter auszuarbeiten, jeweils mit Quellen und entsprechenden Inhalten.


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Männergesundheit

29.10.2023 um 16:16
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das ist aber schon sehr bevormundend, finde ich.
Jemandem, der in seiner Brust Knötchen entdeckt hat, den Gang zum Arzt anzuraten ist eine Bevormundung?
Heissa, ich bin sicher da kommen noch mehr "Bonmots". :D
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Hier werden die Beispiele und die Hormone ja sehr deutlich benannt. Es werden die Hintergründe beschrieben und die Folgen daraus dargestellt.
Ich bin anscheinend zu dumm, um die Namen der Hormone in deiner c&p-Wüste zu finden.
Ich bin sicher, dafür hast du Verständnis und zählst umgehend die Hormone auf, die Männer haben und Frauen nicht.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Du hattest Dir das Thema gewünscht. Nun bist Du auch dran es weiter auszuarbeiten, jeweils mit Quellen und entsprechenden Inhalten.
Gerne, sobald du die Minimalanforderungen an eine Diskussion erfüllt und deine Behauptung belegt hast. Danach können wir die Hormone und ihre Auswirkungen gerne durchsprechen.

Damit du nicht durcheinander kommst hier noch mal deine Aussage:
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Männer haben andere Hormone ...
Welche Hormone meinst du, ganz konkret.


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Männergesundheit

30.10.2023 um 11:08
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Welche Hormone meinst du, ganz konkret.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich bin anscheinend zu dumm, um die Namen der Hormone in deiner c&p-Wüste zu finden.
Erstens habe ich kein Copy and Paste betrieben, zweitens habe ich die Zitate aus den Artikeln wie gewünscht von dir angegeben.

Zu meinem Satz " Männer haben andere Hormone.." ergänze und vervollständige ich gerne: "Männer haben andere Hormonausschüttungen".

Im Kontext des Satzes finde ich die Aussage verständlich, dass Männer "andere Hormone" als Frauen haben. Du hast aber recht, es ist nicht vollständig. Das habe ich ja nun ergänzt.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Jemandem, der in seiner Brust Knötchen entdeckt hat, den Gang zum Arzt anzuraten ist eine Bevormundung?
Die Art und Weise, wie man es macht, kann sehr bevormundend sein. Und wenn man diesen Mann dann mit seinem Problem alleine lässt, kann das noch verstärkt werden. Denn die Realität, die durch die Zahlen ja bestätigt sind, zeigt: Die Männer wissen, dass sie zum Arzt gehen können und sollten und tun es dennoch zu spät. Obwohl sie das wissen und auch wollen, denn sie holen sich ja später auch Hilfe und Behandlung, machen sie es aber spät und oft zu spät. Das endet dann vielfach tödlich für sie. Das wäre aber anders, wenn sie früher zB zum Arzt gingen. Auch das zeigen die Zahlen.

Deine Aussage (im Imperativ): "Geh zum Arzt", ist demzufolge nicht wirksam. Was also kann man verändern und verbessern, damit die Männer früher zum Arzt gehen? "Geh zum Arzt" reicht da ja offenbar nicht aus.


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Männergesundheit

30.10.2023 um 12:20
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Zu meinem Satz " Männer haben andere Hormone.." ergänze und vervollständige ich gerne: "Männer haben andere Hormonausschüttungen".
OK, Männer haben also keine anderen Hormone, so wie du behauptet hattest, sondern lediglich einen in Teilen abweichende Hormonspiegel, was die Menge der einzelnen Hormone angeht.
Dass es da "innergeschlechtliche" Unterschiede gibt, setze ich mal als bekannt voraus.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Im Kontext des Satzes finde ich die Aussage verständlich, dass Männer "andere Hormone" als Frauen haben.
Das ist dann aber seltsam, denn die Aussage bezieht sich nicht auf unterschiedliche Hormonmengen, sondern spricht klar von anderen Hormonen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Art und Weise, wie man es macht, kann sehr bevormundend sein. Und wenn man diesen Mann dann mit seinem Problem alleine lässt, kann das noch verstärkt werden.
Wir scheinen ganz verschiedene Menschen zu kennen.
Der Rat, etwas von einem Fachmann abklären zu lassen ist der beste, den man geben kann. Wenn jemand sich über eine mangelnde Bremswirkung beklagt und ich rate ihm das mal in der Werkstatt abklären zu lassen, dann habe ich eine durchaus sinnvolle Antwort gegeben, so wie beim Knötchen in der Brust der Rat zum Arzt zu gehen.
So wenig wie es für notwendig erachte den Mann bei der Hand zu nehmen und ihn zur Werkstatt zu führen, so wenig sehe ich mich in der Verantwortung ihn zum Arzt zu begleiten.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Deine Aussage (im Imperativ): "Geh zum Arzt", ist demzufolge nicht wirksam.
Bei einer bestimmten Klientel vielleicht nicht.
Was soll man noch tun?
Die Informationen sind verfügbar. Jederzeit.
Die Ärzte sind verfügbar.
Therapien sind verfügbar.
Das Problem scheint also bei dieser Klientel im Hirn zu suchen sein, wahrscheinlich im subkortikalen Teil. Alle Männer dieser Klientel brauchen also, für den Gang zum Arzt, intensive Betreuung (für den Gang zur Werkstatt wahrscheinlich nicht).
Es dreht sich also letztendlich darum, wie man die Faulen und mental Gehandicapten früher zum Arzt bekommt. Das ist bei Personen, die nicht unter Kuratel stehen, schwierig.
Erreichen kann man nur etwas durch Erziehung und Bildung. Ein langwieriger Prozess.


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