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Männergesundheit

323 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Prävention, Stressbewältigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
darkstar69 Diskussionsleiter
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Männergesundheit

26.10.2023 um 15:10
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich weiß nicht, ob das Thema hier nicht etwas hoch gehängt wird.
Nun ja, es gibt sowohl bei den WHO und der EU und dem Bund Programme und Berichterstattung für Männergesundheit. Es gibt Fakultäten, Professuren und Forschung. Ich denke, wir sind hier noch lange nicht hoch genug und könnten noch viel mehr Evidenz einbringen. Ich mag die Mischung von Evidenz und Erfahrungswissen aber sehr.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Die Männergesundheit unterscheidet sich nicht grundlegend von der des anderen Geschlechtes.
Doch sogar sehr deutlich. Männer bekommen statistisch gesehen andere Erkrankungen, sterben an anderen Dingen, und sterben früher und sie haben ein signifikant anderes Gesundheitsverhalten und ein anderes Nutzungsverhalten. Sie benötigen andere Medikamente bzw in anderen Dosierungen und andere Behandlungen und Beratungen. und dgl mehr und vieles andere.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Aber halt auch kein rein männliches Problem.
Wenn Männer keine für sie geeignete Behandlung und Beratung und Vorsorge usw finden oder bekommen, dann ist das ein Problem. ein männliches.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:OK, woher kommt die Schieflage denn, wenn nicht durch die Erziehung?
Erziehung ist selbstverständlich ein Teil des Ganzen. Die ist aber sehr individuell und personenbezogen. Ich glaube aber, dass da noch viel mehr dahinter steckt. Gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse machen da sehr viel aus. und noch weitere Dinge. Ich denke sogar, dass es was ausmacht, aus welchem Dorf man kommt, im Nachbardorf kann es ganz anders sein, oder der Nachbarstadt oder dem Nachbarlandstrich usw.

Dazu kommen Medien und Musik oder Literatur, Film und Tv usw usf.
Dann die Gruppe in der man sich bewegt, Freunde, Sport, Hobby, Kunst, oder so. Aber auch Familie. Familie sind aber nicht nur die Eltern.

Das sind nur einige Beispiele.

Das hat alles Einfluss auf die jungen Männer, die erwachsenen Männer und die altwerdenden Männer. Damit auch auf ihr Gesundheitsverhalten. Also auf Männergesundheit.


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Männergesundheit

26.10.2023 um 15:16
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Ich denke sogar, dass es was ausmacht, aus welchem Dorf man kommt, im Nachbardorf kann es ganz anders sein, oder der Nachbarstadt oder dem Nachbarlandstrich usw.
Auch nicht zu vergessen: Welche Schule man besucht - diese kann man sich jedenfalls vor der Volljährigkeit nicht wirklich aussuchen. Selbstverständlich hat man grundsätzlich die Möglichkeit sich dem zu widersetzen (so war ich z.B. in einer Schulklasse einer von nur zwei Nichtrauchern (!) - warum? weil ich das so wollte und Rauchen nicht sinnvoll fand, egal was angesagt war), aber realistisch betrachtet: Vielen Menschen ist der eigene soziale Status wichtig, auch in einer Gruppe die sie sich nicht ausgesucht haben wie der Schulklasse, und es werden oft Versuche unternommen diesen zu erhöhen - auch wenn das was sich in dieser Gruppe auszahlt gesundheitsschädlich ist.


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26.10.2023 um 15:41
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Nun ja, es gibt sowohl bei den WHO und der EU und dem Bund Programme und Berichterstattung für Männergesundheit. Es gibt Fakultäten, Professuren und Forschung
Super. Dann kann man das ja ganz zielgerichtet besprechen.
Was schwebt dir da für den Beginn vor?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Doch sogar sehr deutlich.
Aha.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Männer bekommen statistisch gesehen andere Erkrankungen, sterben an anderen Dingen, und sterben früher und sie haben ein signifikant anderes Gesundheitsverhalten und ein anderes Nutzungsverhalten.
Was das "Gesundheitsverhalten angeht, also das Kümmern um die eigne Gesundheit, sind wir wieder bei Erziehung und Bildung. Das ist aber beim anderen Geschlecht genauso. Die Zahlen mögen differieren
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Sie benötigen andere Medikamente bzw in anderen Dosierungen und andere Behandlungen und Beratungen. und dgl mehr und vieles andere.
Die Medikamentendosierung ändert sich mit dem Geschlecht?
Oder mit Blutvolumen, Gewicht etc.?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wenn Männer keine für sie geeignete Behandlung und Beratung und Vorsorge usw finden oder bekommen, dann ist das ein Problem. ein männliches.
Und wenn Frauen keine für sie geeignete ...
Merkste selbst, oder?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Gesellschaftliche und kulturelle Einflüsse machen da sehr viel aus. und noch weitere Dinge. Ich denke sogar, dass es was ausmacht, aus welchem Dorf man kommt, im Nachbardorf kann es ganz anders sein, oder der Nachbarstadt oder dem Nachbarlandstrich usw.
OK.
Das sind überkommene Vorstellungen. Dazu gibt es eine Novelle von Brecht: "Der Jasager und der Neinsager".
Die meisten werden es kennen, für die anderen hier eine kurze Inhaltsangabe https://www.fr.de/kultur/jasager-neinsager-11281240.html
Man sollte, gerade durch die Erziehung, darauf vorbereitet werden Traditionen und Weltbilder auch mal infrage zu stellen, anstatt sie einfach so als gegeben zu übernehmen.


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Männergesundheit

26.10.2023 um 15:57
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Die Medikamentendosierung ändert sich mit dem Geschlecht?
Oder mit Blutvolumen, Gewicht etc.?
Durchaus kann die Medikamentendosierung alleinig mit dem Geschlecht selbst zusammenhängen; für andere Medikamente alleinig abhängig vom Gewicht, Blutvolumen, (genauem und nicht nur via Geschlecht angenommenem) Hormonstatus.

Erkrankungssymptome können auch je nach Geschlecht statistisch anders ausfallen, Klassiker Herzinfarkt.


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Männergesundheit

26.10.2023 um 15:59
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Durchaus kann die Medikamentendosierung alleinig mit dem Geschlecht selbst zusammenhängen; ...
Bei welchen Medikamenten?


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26.10.2023 um 16:01
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Super. Dann kann man das ja ganz zielgerichtet besprechen.
Was schwebt dir da für den Beginn vor?
Ich hab doch die Seiten der deutschen Berichterstattung uvm hier im Thread schon mehrfach verlinkt. Das können wir sehr genre diskutieren.

Eine Beispielseite der WHO zum Thema findest Du hier:

https://www.who.int/europe/news-room/fact-sheets/item/men-s-health

Einen exemplarischen Bericht zur Männergesundheit in Europa findest du hier:

https://www.mhfi.org/menshealtheurope.pdf
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was das "Gesundheitsverhalten angeht, also das Kümmern um die eigne Gesundheit, sind wir wieder bei Erziehung und Bildung. Das ist aber beim anderen Geschlecht genauso. Die Zahlen mögen differieren
Es geht aber ja nicht nur um die Gesundheit eines einzelnen Mannes, der durch seine ganz persönlichen Eltern beeinflusst wurde. Es geht ja auch um Gruppen von Männern, zB eines Vereins, einer Peergroup, einer Stadt, eines Bundeslandes, einer Insel, eines Republik oder eines Kontinents, oder oder.

Männergesundheit ist trotz Bildung oder Erziehung anders als Frauengesundheit. Sie bekommen dennoch andere Erkrankungen oder sterben an anderen Sachen und werden nicht so alt, usw usf.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Die Medikamentendosierung ändert sich mit dem Geschlecht?
Oder mit Blutvolumen, Gewicht etc.?
Mit dem Geschlecht. Es gibt doch sehr viel Forschung, aber immer noch zu wenig, zur geschlechtsspezifischen Behandlung und Dosierung mit Wirkstoffen oder Techniken. Es gibt immer wieder deutliche Kritik, dass Medikamente nicht auf Frauengesundheit ausgerichtet werden, Forschung meist an männlichen Probanden erfolgen. usw usw Damit werden >Frauen teilw sogar in Gefahr gebracht.

Im Gegenzug werden diverse Techniken und Beratungen und Versorgungsformen eher an Frauen ausgerichtet und deren Bedarfe und Bedürfnisse, so dass die von Männern kaum erfasst werden.

Beispiel auch Herzinfarkt, sehr klassisch und sehr bekannte. Herzinfarkte haben bei Frauen in der Regel gänzlich andere Symptome als bei Männern. Ärzte lernen aber die klassischen Symptome bei Männern. Deshalb bleiben signifikant viele Herzinfarkte von Frauen unerkannt und die Behandlungen und Dosierungen usw werden falsch angewandt usw, so dass die Frauensterblichkeit dabei deutlich höher ist.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Und wenn Frauen keine für sie geeignete ...
Merkste selbst, oder?
Was sollte ich merken?
Wenn Männer keine für Männer geeigneten Angebote und Therapien und Behandlunegn usw bekommen, hat das ja nichts mit Frauen und Frauengesundheit zu tun.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Man sollte, gerade durch die Erziehung, darauf vorbereitet werden Traditionen und Weltbilder auch mal infrage zu stellen, anstatt sie einfach so als gegeben zu übernehmen.
Das sind wir aber wieder auf der Einzelfallebene. Brecht veruscht selbstverständlich durch Literatur, das auch auf die Gesellschaft zu beziehen. Gesellschaft sind aber nicht nur die Eltern und deren Erziehung.


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Männergesundheit

26.10.2023 um 16:09
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Bei welchen Medikamenten?
Beispiele: Betablocker, Opioide, Medikamente bei Brustkrebs (der auch Männer betreffen kann).

Habe auch zwei Quellen herausgesucht die ihrerseits auf Studien verweisen:
https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-2006-933724.pdf
https://link.springer.com/article/10.1007/s11789-013-0055-0


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Männergesundheit

26.10.2023 um 16:41
@Raspelbeere
danke fürs Einstellen

Das zeigt erneut deutlich, wie wichtig geschlechtsbezogene Anamnese, Diagnostik und Diagnose, Behandlung und Therapie, Information und Beratung und Begleitung ist. Damit selbstverständlich aus die entsprechende Pharmako-, Behandlungs-, Gesundheitssystem- und -versorgungs-Forschung ist. Dabei dann eben auch die Forschung zur Nutzer:innenperspektive und -zufriedenheit.

Es zeigt sich eben auch, dass Männergesundheit gänzlich anders ist oder sein kann als Frauengesundheit.


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Männergesundheit

26.10.2023 um 17:29
Of all male deaths, 86% can be attributed to noncommunicable diseases and injuries. The main disease-related killers are cardiovascular diseases, cancers, diabetes and respiratory diseases. Injuries are the second leading cause of premature death among men and the main cause of death for boys aged 5–19 in the Region.
Die aufgezählten Krankheiten, die den Haupteil ausmachen sind absolut nicht geschlechtsspezifisch. Du willst dich ja hoffenbtlich nicht am Prostatakarzinom aufhängen.
Compared to women, men go less frequently to the doctor’s and consistently report less unmet health-care needs. Men across socioeconomic groups demonstrate unhealthier smoking practices, unhealthier dietary patterns, higher alcohol consumption levels and higher rates of injuries and interpersonal violence than women. Men’s risk-taking behaviours and under-use of services are consistent across many countries and are linked to socioeconomic factors as well as to norms around masculinities and hegemonic ideals
Und da sind sie wieder, Erziehung und Prägung.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es geht ja auch um Gruppen von Männern, zB eines Vereins, einer Peergroup, einer Stadt, eines Bundeslandes, einer Insel, eines Republik oder eines Kontinents, oder oder.
Wo soll da der Unterschied sein? Es gesellt sich zueinander was zusammengehört.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Mit dem Geschlecht. Es gibt doch sehr viel Forschung, aber immer noch zu wenig, zur geschlechtsspezifischen Behandlung und Dosierung mit Wirkstoffen oder Techniken
Ok. Am besten wird es an konkreten Beispielen deutlich.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Männergesundheit ist trotz Bildung oder Erziehung anders als Frauengesundheit
Was zu belegen wäre.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Im Gegenzug werden diverse Techniken und Beratungen und Versorgungsformen eher an Frauen ausgerichtet und deren Bedarfe und Bedürfnisse, so dass die von Männern kaum erfasst werden
Du meinst die Mammographie? Auch hier bitte konkrete Beispiele über die man dann reden kann.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Was sollte ich merken?
OK, du hast es also nicht gemerkt.
Was du vorgetragen hast war kein Argument, das helfen könnte die Sonderstellung der männlichen "Gesundheitsunterversorgung" herauszuarbeiten, da man es so auch für das andere Geschlecht benützen kann.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das sind wir aber wieder auf der Einzelfallebene
Und was sind ganz viele Einzelfälle ... ?
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Habe auch zwei Quellen herausgesucht die ihrerseits auf Studien verweisen:
Danke. Ein Schritt in die richtige Richtung.
Obwohl Frauen bei klinischen Arzneimittelprüfungen eindeutig unterrepräsentiert sind [8] [25], häufen sich die Hinweise, dass das Geschlecht einen Einfluss auf die Pharmakotherapie hat.
Es gibt also Hinweise. Das mag sein. Hier wurden aber Fakten behauptet. Da sehe ich schon einen Unterschied.
Auch hier
Die Geschlechtsabhängigkeit der medikamentösen Therapie hat vielerlei Gründe, sie weist deutlich auf die Notwendigkeit hin, dass die biologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei der Pharmakotherapie gezielt untersucht und möglichst auch in den Leitlinien berücksichtigt werden müssen.
wird auf ausstehende Untersuchungen hingewiesen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es zeigt sich eben auch, dass Männergesundheit gänzlich anders ist oder sein kann als Frauengesundheit.
Wow.
Aber ich warte mal deine konkreten Beispiele ab, dann kann man die krasse Unterversorgung bzw. Nichtbeachtung der Männergesundheit mal genauer reflektieren.


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Männergesundheit

26.10.2023 um 18:03
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es zeigt sich eben auch, dass Männergesundheit gänzlich anders ist oder sein kann als Frauengesundheit.
Magst du das mal bitte erläutern?
Kann man das so pauschalisieren?
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Betablocker
Liegt das nicht eher an der Größe des Organs? Ein Männerherz ist in der Regel größer und schwerer als ein Frauenherz (war selbst jahrelang auf Betablocker angewiesen).


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Männergesundheit

26.10.2023 um 20:43
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Die aufgezählten Krankheiten, die den Haupteil ausmachen sind absolut nicht geschlechtsspezifisch.
wie kommst du darauf?
Erstens, weshalb weißt du es besser als solche Berichte (die du zitierst)?

Zweitens, sind
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:cardiovascular diseases, cancers, diabetes and respiratory diseases.
anders als bei Frauen anzusehen. Sie sind in unterschiedlicher Häufigkeit, mit verschiedenen ursächlichen Gründen und aufgrund unterschiedlicher Lebensstile und Verhaltensweisen entstanden. Sie haben Einfluss auf Sterblichkeit und Lebensdauer. Anders als bei Frauen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Du meinst die Mammographie?
wer sprach von Mammografie? Bring du mir doch bitte Gegenbeispiele. Vielleicht liest Du auch mal die Links und Berichte und Informationen und Studien usw, die hier im Thread verlinkt sind.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was du vorgetragen hast war kein Argument, das helfen könnte die Sonderstellung der männlichen "Gesundheitsunterversorgung" herauszuarbeiten, da man es so auch für das andere Geschlecht benützen kann.
Du willst es nicht verstehen und weißt es offenbar besser als WHO und viele andere Forschungseinrichtungen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ein Schritt in die richtige Richtung.
was willst du damit sagen? hier im Thread gibt es doch viele Quellen, darüber können wir gerne diskutieren.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Und was sind ganz viele Einzelfälle ... ?
?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Aber ich warte mal deine konkreten Beispiele ab, dann kann man die krasse Unterversorgung bzw. Nichtbeachtung der Männergesundheit mal genauer reflektieren.
Siehe im Thread. Es sagt aber keiner, dass alles ausschließlich für Männer angeboten werden muss. Aber schon, dass geschlechtsspezifische Unterschiede beachtet und einbezogen werden müssen und dass geschlechtsspezifische Besonderheiten in den Versorgungsangeboten und im -system vorhanden sein sollten.

Wir bewegen uns hier im Forschungs- und Handlungsfeld der Gesundheitswissenschaften. Da gibt es ganze Fakultäten und Forschungseinrichtungen, welche sich ua mit dem gesamten Thema Männergesundheit befassen. Dazu sind verschiedene Verlinkungen hier im Thread zu finden.

Einige Fragen sind dann ja schon, wie Männer besser beraten und in das Gesundheitssystem einbezogen werden können, dass sie es besser nutzen, mehr Vorsorge nutzen, früher Behandlungen in Anspruch nehmen, gesundheitsförderlichere Lebensstile leben, usw.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Magst du das mal bitte erläutern?
Kann man das so pauschalisieren?
Pauschal beinhaltet nicht, dass es nicht auch Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten und Schnittmengen geben kann. Männer gehen aber anders mit Gesundheit und Krankheit, Gesundheitsförderung und Prophylaxe oder Krankheitsbewältigung und -vermeidung und -behandlung und -nachsorge usw um. Das bedeutet eben auch, dass die gleiche Diagnose von Männern dennoch anders wahrgenommen, erlebt und mit ihr gelebt und ihr begegnet wird oder werden kann. Vorsorge, Beratung, Anamnese, Diagnostik, Behandlungen, uvm sollten daher auch geschlechtsspezifisch darauf eingehen können.

www.bzga.de


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Männergesundheit

26.10.2023 um 21:12
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Männer gehen aber anders mit Gesundheit und Krankheit, Gesundheitsförderung und Prophylaxe oder Krankheitsbewältigung und -vermeidung und -behandlung und -nachsorge usw um.
Inwiefern? Richtung Eigenverantwortung?
Vorsorge gibt es doch auch für Männer, nicht bloß für Frauen.
Einen gesunden, "vorbeugenden" Lebensstil kann man leben wenn man das möchte oder es sein lassen.
Viszerales Bauchfett kann man angehen, gerade bei Männern ist das ja ein Problem, es liegt in der Eigenverantwortung eines jeden Menschens.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das bedeutet eben auch, dass die gleiche Diagnose von Männern dennoch anders wahrgenommen, erlebt und mit ihr gelebt und ihr begegnet wird oder werden kann
Ja, zB Herzinfarkt, wo Frauen ein deutlich höheres Sterberisiko haben, wie du schon erwähntest.
Oder Diagnose Burnout bei Männern, während Frauen ja "nur" überlastet sind aufgrund ihrer Kinder um dem Spagat zwischen Beruf und Familie? Um da mal einen Stempel draufzudrücken.

Wo siehst du da Männer benachteiligt, wenn es um Vorsorge oder einem gesunden Lebensstil geht?

Ich habe auch noch nie gehört, dass ein Psychotherapeut seinem Klienten sagte "sie sind ein Mann, das bekommen sie selbst hin", es sei denn, er sieht tatsächlich keinen Handlungsbedarf, er ist ein Fachmann und wird wissen, wovon er spricht.

Fakt ist doch, dass die wenigsten Männer bereit dazu sind, einen Therapeuten oder Psychiater aufzusuchen, weil sie doch über den Dingen stehen, keine Schwäche zeigen möchten und ihre Probleme lieber vielleicht nicht ganz so gesundheitsbewusst selbst "behandeln" möchten, das ist dann eher ein hausgemachtes Ego-Problem, daran kann jeder Mensch ganz individuell arbeiten, egal ob Mann oder Frau.

An die Hand nehmen muss man sich schon selbst.


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Männergesundheit

27.10.2023 um 08:21
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:wie kommst du darauf?
Ist Krebs eine Krankheit, die nur Männer befällt?
Gilt das für Herz-Kreislauf-Krankheiten?
Oder für Diabetes?
Für Atemwegserkrankungen?
Wenn du die Fragen mit Nein beantwortest, und das musst du, wenn du nicht bereits völlig neben der Spur bist, dann weißt du warum ich darauf komme.
Manchmal ist es ganz einfach.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Zweitens, sind
emanon schrieb:
cardiovascular diseases, cancers, diabetes and respiratory diseases.
anders als bei Frauen anzusehen.
OK, dann beleg das doch einfach. Unterschiedliche Häufigkeit allein sagt doch nichts aus
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Sie sind in unterschiedlicher Häufigkeit, mit verschiedenen ursächlichen Gründen und aufgrund unterschiedlicher Lebensstile und Verhaltensweisen entstanden. Sie haben Einfluss auf Sterblichkeit und Lebensdauer. Anders als bei Frauen.
OK, bring doch einfach konkrete Beispiele, dann kann man die besprechen. Habe ich schon mal angeregt. Hat es einen bestimmten Grund, dass du dich dem verweigerst?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:wer sprach von Mammografie?
Ich.
Warum beantwortest du diese einfache Frage nicht?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Du willst es nicht verstehen und weißt es offenbar besser als WHO und viele andere Forschungseinrichtungen.
Ich gehe ja davon aus, dass du die Texte fehlinterpretierst. An konkreten Beispielen wird es bestimmt deutlicher und ich kann von deinem Wissensvorsprung profitieren.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:hier im Thread gibt es doch viele Quellen, darüber können wir gerne diskutieren.
Wir sind doch schon dabei. Ich habe doch aus deiner ersten Quelle zitiert und Anmerkungen gemacht. Von dir kamen da nur Allgemeinplätzchen. Verdeutliche dein Anliegen doch endlich einmal mit ganz konkreten Beispielen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber schon, dass geschlechtsspezifische Unterschiede beachtet und einbezogen werden müssen und dass geschlechtsspezifische Besonderheiten in den Versorgungsangeboten und im -system vorhanden sein sollten.
Warum weißt du von geschlechtsspezifischen Unterschieden? Hier ... jetzt die konkreten Beispiele einfügen.
Wenn du davon weißt, dann doch nur weil sie erforscht wurden.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Da gibt es ganze Fakultäten und Forschungseinrichtungen, welche sich ua mit dem gesamten Thema Männergesundheit befassen. Dazu sind verschiedene Verlinkungen hier im Thread zu finden.
Na super, dann ist es ja gar keine Arbeit das mal zu verlinken.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Einige Fragen sind dann ja schon, wie Männer besser beraten und in das Gesundheitssystem einbezogen werden können, dass sie es besser nutzen, mehr Vorsorge nutzen, früher Behandlungen in Anspruch nehmen, gesundheitsförderlichere Lebensstile leben, usw.
Du redest hier über erwachsene Männer und sprichst ihnen die notwendige Mündigkeit selbst mal die graue Substanz unter der Kalotte zu nutzen?
Ist das am Ende schon das ganze Problem?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Das bedeutet eben auch, dass die gleiche Diagnose von Männern dennoch anders wahrgenommen, erlebt und mit ihr gelebt und ihr begegnet wird oder werden kann. Vorsorge, Beratung, Anamnese, Diagnostik, Behandlungen, uvm sollten daher auch geschlechtsspezifisch darauf eingehen können.
Ja, exakt das scheint das Problem zu sein.
Da hakt es dann wohl am ehesten an Erziehung und Bildung, wurde von mir gleich zu Beginn schon angemerkt. Ist dann allerdinsg nicht das Problem einer defizitären "Männermedizin", sondern liegt in den Prachtexemplaren selbst begründet.
Alle Männer auf die Couch?
Muss eine Diagnose Männern anders vermittelt werden, sind sie zu dumm oder zu borniert Dinge zu erkennen, die Frauen anscheinend besser managen können?
Das wird bestimmt noch interessant.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Inwiefern? Richtung Eigenverantwortung?
Pfui, Eigenverantwortung? Was nimmst du hier für schmutzige Worte in den Mund.^^
Wir reden hier zwar über völlig geschäftsfähige Menschen, aber Eigenverantwortung, so weit sollte man nicht gehen. Also wirklich.
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Fakt ist doch, dass die wenigsten Männer bereit dazu sind, einen Therapeuten oder Psychiater aufzusuchen, weil sie doch über den Dingen stehen, keine Schwäche zeigen möchten und ihre Probleme lieber vielleicht nicht ganz so gesundheitsbewusst selbst "behandeln" möchten, das ist dann eher ein hausgemachtes Ego-Problem, daran kann jeder Mensch ganz individuell arbeiten, egal ob Mann oder Frau.
D'accord.


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Männergesundheit

27.10.2023 um 15:31
Zitat von StumpfStumpf schrieb:Wo siehst du da Männer benachteiligt, wenn es um Vorsorge oder einem gesunden Lebensstil geht?
Männer sind nicht per se benachteiligt. Es gibt nur wenig geschlechtsspezifisches Wissen bei den Fachpraktiker:innen und geschlechtsspezifische Angebote bei Behandlungen und Therapien usw. Wie oben in der Literatur steht, sollte bei manchen Behandlungsregimen geschlechtsspezifisch vorgegangen und beraten werden. Weil eben manche Behandlungen, Wirkstoffe, Techniken, usw bei Männern anders wirken als bei Frauen. Psychotherapie zB sollte geschlechtsspezifische Inhalte aufgreifen und bearbeiten, wozu die Fachpraktiker:innen dazu aber die entsprechenden Kompetenzen benötigen, usw. Männer sprechen auf andere Themen an, wenn diese nicht geboten werden, gehen sie wieder.

Gerade Vorsorge ist ein wesentliches Thema, s.o., das von Männern eben sehr wenig angenommen und genutzt wird. Zugleich zeigen die Krankheits- und Sterbedaten aber, dass Männer mit der Vorsorge eben weniger krank werden oder diese Krankheiten früher diagnostiziert werden könnten, sie nicht unbedingt daran sterben müssten, usw.

Woran liegt das, dass Männer das nicht nutzen? Was muss das Gesundheitssystem anbieten oder wie muss es gestaltet sein, dass die Männer Zugang dazu finden, dass sie erreicht werden können? Männer müssen für Beratung, Vorsorge, (Psycho-)Therapie anders angesprochen und begleitet werden. Es muss also offen diese geschlechtsspezifische Ansprache erfolgen.

Parallel dazu sollten Männer unter sich natürlich auch entsprechend miteinander reden und sich gegenseitig ermutigen, diese Angebote zu nutzen.

Die Berichte zeigen ja, dass es in vielen Punkten deutliche Unterschiede zwischen Männergesundheitsdaten und Frauengesundheitsdaten gibt. Die Frage ist, wie kann man das gesamtgesellschaftlich ändern?

Es müssen also gesamtgesellschaftliche Konzepte und Forschungen und Studien und Systeme her, damit die Bevölkerungsgruppe Mann anders angesprochen und erreicht werden kann. Zugleich bedarf es selbstverständlich auch gesamtgesellschaftlichen Wandel im Männerbild und der Männerrolle, usw damit diese aufgrund dieser Facette auch eher für Gesundheitsförderung und Vorsorge usw offen sind.

Es geht hier ja nicht direkt darum, ob nun ein einzelner Mann seine Eigenverantwortung für seine Gesundheit und in welcher Weise tragen möchte oder ob er einen riskanten oder sonst wie gearteten Lebensstil führt. Es geht um die Population. Wie Gesund sind die Männer innerhalb eine Bundeslandes oder Republik oä

@Heide_witzka

lies doch einfach alle hier im Thread verlinkten Berichte und Daten und Studien zur Männergesundheit.
Erziehung und Bildung sind nur eine Facette eines Gesamtgebildes.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Muss eine Diagnose Männern anders vermittelt werden, sind sie zu dumm oder zu borniert Dinge zu erkennen, die Frauen anscheinend besser managen können?
Nein, Männer nehmen das nur anders auf und wahr und gehen anders damit um. Sie wünschen sich andere Beratungsinhalte und Informationen und benötigen daher geschlechtsspezifische Ansprache und Zugänge zur Behandlung. Das wurde aber ja schon mehrfach ausgeführt und steht in der verlinkten Literatur.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Du redest hier über erwachsene Männer und sprichst ihnen die notwendige Mündigkeit selbst mal die graue Substanz unter der Kalotte zu nutzen?
Ist das am Ende schon das ganze Problem?
Das hat niemand getan. Es geht darum, dass sie besser geschlechtsspezifisch einbezogen werden können.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich habe doch aus deiner ersten Quelle zitiert und Anmerkungen gemacht.
Du hast aber ja nur allgemeine Aspekte zitiert. Die Punkte zur Männergesundheit nicht. Es geht doch nicht darum, dass Männer nicht genauso wie Frauen zB Herzinfarkte haben. Es geht aber sehr wohl darum, weshalb haben Männer sehr viel häufiger Herzinfarkte und wie kann man das reduzieren und zugleich, weshalb sterben Frauen aber viel häufiger daran, was muss da passieren? Und die entsprechenden geschlechtsspezifischen Behandlungsregimes und Informationen. usw usw


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Männergesundheit

27.10.2023 um 17:47
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es gibt nur wenig geschlechtsspezifisches Wissen bei den Fachpraktiker:innen und geschlechtsspezifische Angebote bei Behandlungen und Therapien usw.
Dann beleg das doch einfach. Wie kannst du behaupten es gäbe wenig, wenn du weder weisst was es bereits an Wissen gibt und auf der anderen Seite auch nicht sagen kannst wie viel noch fehlt?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wie oben in der Literatur steht, sollte bei manchen Behandlungsregimen geschlechtsspezifisch vorgegangen und beraten werden.
Und woher weiß man das? Weil dazu schon geforscht wurde.
Oder gehts hier um Bauchgefühle?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Weil eben manche Behandlungen, Wirkstoffe, Techniken, usw bei Männern anders wirken als bei Frauen.
Bring doch bitte mal konkrete Beispiele und lasse uns die hier durchsprechen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Psychotherapie zB sollte geschlechtsspezifische Inhalte aufgreifen und bearbeiten, wozu die Fachpraktiker:innen dazu aber die entsprechenden Kompetenzen benötigen, usw. Männer sprechen auf andere Themen an, wenn diese nicht geboten werden, gehen sie wieder.
Bitte bringe mal konkrete Beispiele. Psychotherapie richtet sich nach den Bedürfnissen des Patienten, die Art der Techniken verändert sich dadurch ja nicht.
Hältst du das für ein gutes Beispiel?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Die Berichte zeigen ja, dass es in vielen Punkten deutliche Unterschiede zwischen Männergesundheitsdaten und Frauengesundheitsdaten gibt. Die Frage ist, wie kann man das gesamtgesellschaftlich ändern?
Bitte um konkrete Beispiel. Du stellst gerne nur Allgemeinplätzchen ein, das hilft aber nicht weiter.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wie Gesund sind die Männer innerhalb eine Bundeslandes oder Republik oä
Wie ist es mit regionalen Unterschieden?
Hier gehts doch nicht um unterschiedliche Häufigkeiten. Die gibt es auch innerhalb der Geschlechter nach Alter, Region usw.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:lies doch einfach alle hier im Thread verlinkten Berichte und Daten und Studien zur Männergesundheit.
Erziehung und Bildung sind nur eine Facette eines Gesamtgebildes.
Ich möchte das mit dir anhand von konkreten Beispielen durchsprechen. Links hier reinzuklatschen erscheint mir nicht zielführend.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Nein, Männer nehmen das nur anders auf und wahr und gehen anders damit um
Warum?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Sie wünschen sich andere Beratungsinhalte und Informationen und benötigen daher geschlechtsspezifische Ansprache und Zugänge zur Behandlung.
Konkret was genau?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Du hast aber ja nur allgemeine Aspekte zitiert.
Ich habe mich mit den in deinem Link genannten Krankheiten beschäftigt. Passt dir nicht. Im empfehle dir die relevanten Passagen zu zitieren anstatt einfach Links reinzuklatschen. das wäre vielleicht sinnvoller.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es geht aber sehr wohl darum, weshalb haben Männer sehr viel häufiger Herzinfarkte und wie kann man das reduzieren und zugleich, weshalb sterben Frauen aber viel häufiger daran, was muss da passieren? Und die entsprechenden geschlechtsspezifischen Behandlungsregimes und Informationen. usw usw
Gerne mal etwas konkreter.


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Männergesundheit

28.10.2023 um 09:23
Eine Niere ist eine Niere ist eine Niere und die Nephrologen, Urologen etc. werden ausgebildet Krankheiten dieses Organs zu behandeln und notwendige Medikamente zu dosieren. Ganz gleich ob da gerade eine 50 kg Frau oder der aktuelle Yokozuna vor ihm steht. Beim Kardiologen genau das Gleiche. Selbst wenn man sich auf die Psyche stürzt und bei Männern pauschal irgendein defizitäres Katastrophenmanagement vermutet, die Psychologen sind dafür geschult.
Informationen sind nahezu ubiquitär 24/7 verfügbar, aber Bildung bleibt immer auch eine Holschuld.
Wer die Bildungsaskese zu seiner persönlichen Lebensmaxime erhebt, der fällt halt hinten runter und zwar nicht nur bei der Behandlung von Krankheiten.
Man kann einfach nicht jedes Fossil an der Hand nehmen, die (Wo)Manpower steht nun mal nicht zur Verfügung


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Männergesundheit

28.10.2023 um 10:35
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Du meinst die Mammographie? Auch hier bitte konkrete Beispiele über die man dann reden kann.
Nein, ich habe nicht von Mammographie gesprochen und es passt auch nicht in den von mir genannten Kontext.

Wir können aber gerne das Beispiel von Brustkrebs bei Männern und dazu die Diagnostik von Mammographie aufgreifen. Wir können ja gemeinsam nach Aussagen dazu bzgl Männergesundheit gucken.

Mammographie ist durchaus ein wichtiges Thema in der Männergesundheit. Auch Männer erkranken an Brustkrebs. Interessant ist dazu dann einerseits, wie viele Mammographien bei Männern werden etwa durchgeführt, wie viele Männer haben die Verdachtsdiagnose und ggf anschließend die Diagnose Brustkrebs.

Dann ist es interessant, wie gehen Männer einmal mit der Problematik des Verdachts und der Verdachtsdiagnose und der Mammographie und zweitens mit der Diagnose Brustkrebs und der Behandlung um. Was gibt es da für Prognosen und Sterblichkeit? Gibt es da Unterschiede zum Verhalten und Umgang der Frauen?
Brustkrebs bei Männern ist selten. In Deutschland werden etwa 600 bis 700 Fälle pro Jahr registriert. Das macht rund ein Prozent aller Brustkrebsfälle aus. Im Vergleich dazu ist Brustkrebs bei Frauen mit mehr als 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung. Bei Männern wird Brustkrebs oft erst spät erkannt. Am häufigsten tritt die Erkrankung im Alter zwischen 70 und 80 Jahren auf.
In den meisten Fällen ist Brustkrebs bei Männern auf einen erhöhten Östrogenspiegel zurückzuführen. Östrogen wird bei Männern vor allem im Fettgewebe aus dem männlichen Hormon Testosteron produziert. Ursachen für einen erhöhten Östrogenspiegel sind zum Beispiel

starkes Übergewicht
Lebererkrankungen
Einnahme leistungssteigernder Hormone
starker Alkoholkonsum über einen längeren Zeitraum
Doch meist dauert es länger, bis die Krankheit entdeckt wird, da Männer oft erst über Umwege an spezialisierte Brustzentren gelangen oder aus Unkenntnis viel Zeit vergehen lassen, bis sie einen Arzt aufsuchen.
Oft lässt sich bei Männern die Entfernung der gesamten Brust nicht vermeiden. Das wird von manchen Männern psychisch besser toleriert, als von Frauen, da viele Männer die Brust als nicht so elementares Organ empfinden.
Quelle: Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Brustkrebs-bei-Maennern-erkennen-und-behandeln,brustkrebs129.html
In den letzten Jahren erfuhr das Thema Brustkrebs bei Männern eine Enttabuisierung. Es existieren inzwischen mehrere Selbsthilfegruppen und Internetseiten, auf denen Männer ihre Erfahrungsberichte miteinander teilen. Längst ist es nicht mehr so unbekannt wie vor einigen Jahren, dass auch Männer an Brustkrebs erkranken können.
Quelle: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs/brustkrebs-bei-maennern.html
Im Vergleich zu Frauen wird beim Mann die Diagnose Krebs im Brustgewebe erst in einem späteren Stadium und in einem höheren Alter festgestellt. Das liegt zum einen daran, dass es für Männer keine Brustkrebs-Früherkennungsprogramme gibt. Zum anderen denken Männer bei Problemen im Brustbereich kaum darüber nach, möglicherweise an einem Mammakarzinom zu leiden. Das kostet oftmals wertvolle Zeit, die für einen erfolgreichen Verlauf der Therapie und höhere Heilungschancen notwendig wäre. Deshalb liegt die Überlebensrate der männlichen Brustkrebspatienten zehn Jahre nach Diagnosestellung mit 65 Prozent auch wesentlich niedriger als die der Frauen mit 82 Prozent.
Grundsätzlich hat ein männlicher Patient bei adäquater Therapie allerdings genau die gleichen Überlebenschancen wie eine Frau mit Brustkrebs. Lediglich wenn ein Tumor schon so lange besteht, dass er zum Beispiel die Haut bereits durchbricht oder wenn die Lymphknoten in der Achselhöhle bereits betroffen sind, ist die Prognose beim männlichen Patient schlechter, aber nicht hoffnungslos.
Quelle: https://www.helios-gesundheit.de/magazin/brustkrebs/news/brustkrebs-mann/
Leider verlieren die Patienten oft wertvolle Zeit und gehen erst spät zum Arzt. Währenddessen wächst der Tumor und breitet sich in die umliegenden Lymphknoten aus. „Männer wissen nicht, wohin sie mit ihrem Problem an der Brust gehen sollen“, sagt Professorin Tanja Fehm, Direktorin des Klinikums für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Düsseldorf.
Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/krebs/brustkrebs-bei-maennern-warum-maenner-oft-spaet-zum-arzt-gehen-947517.html

Ein Erfahrungsbericht:

Youtube: Brustkrebs bei Männern – Oft spät erkannt | ratgeber
Brustkrebs bei Männern – Oft spät erkannt | ratgeber
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Hier nochmal Daten:

Hier wird auch offiziell gesagt, dass Forschung, Therapie, Medikamente und Behandlung, usw lange nicht auf Männer ausgerichtet waren und daher an diesen vorbei gingen oder ob sie überhaupt wirken. .

Youtube: ESMO 2018: "Brustkrebs bei Männern", Prof. Müller
ESMO 2018: "Brustkrebs bei Männern", Prof. Müller
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Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Das sind erstmal einige wenige Beispiele zum Thema. Für mich zeigt das, es gibt Informationsunterschiede von Männern und Frauen zum Thema. Das kann offenbar dazu führen, dass Männer später in Behandlung kommen und daher ein höheres Sterblichkeitsrisko haben.
Männer wissen offenbar nicht, an wen sie sich wenden können, es fehlt dann an Information für sie. Brustzentren sind oft auf Frauen spezialisiert und Männer fühlen sich nicht angesprochen.
Männer haben offenbar dazu eher die Neigung spät zum Arzt zu gehen, weil sie sich scheinbar nicht wohl damit fühlen eine sogenannte Frauenkrankheit haben zu können oder zu haben.
Sie gehen also anders damit um als Frauen und haben anderen Zugang zu Beratung, Information, Diagnostik, Behandlung usw als Frauen. Sie benötigen damit also eine andere Ansprache und benötigen Unterstützung dabei, Zugang zum System zu erhalten.

Die Forschung und Medizin weiß gar nicht gut belegt, wie Männer mit Verdacht auf Brustkrebs oder Brustkrebs behandelt werden können. usw usw usw Es gibt offenbar keine/wenig gut untersuchte Methoden und Wirkstoffe dazu.

Männer gehen vor der Diagnose anders damit um als Frauen. Männer gehen aber auch nach der Diagnose anders damit um als Frauen und haben offenbar weniger Probleme mit der Operation und Behandlung. Sie benötigen also eine andere Beratung und andere Begleitung als Frauen.

Ich ahbe keine Zahlen zur Mammographie gefunden. Ich gehe aber davon aus, dass es deutlich höhere Zahlen sind, aufgrund von Verdachtsdiagnostik als die Anzahl der Brustkrebsdiagnosen. Männer haben da ja demnach auch Probleme und anderen Zugang dazu, eine Mammographie machen zu lassen.

Dies ist nun ein sehr offensichtliches Thema, da die weibliche und die männliche Brust sich geschlechtsspezifisch unterscheiden.
Aber auch hieran sieht man mEn sehr deutlich, wo die Unterschiede in der Männergesundheit zur Frauengesundheit liegen und dass Männer anders angesprochen, Informiert, beraten, untersucht, behandelt, begleitet und unterstützt werden müssen als Frauen. Da spielen die Zugangsmöglichkeiten im Gesundheitssystem einerseits und das gesellschaftliche Männerbild und deren gesellschaftliche Rolle andererseits auch eine große Rolle.

Wie gehen Männerrunden im eigenen Freundeskreis damit um, wenn einer von ihnen sagt, ich hab hier so nen komischen Knubbel an der Brust?


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Männergesundheit

28.10.2023 um 10:56
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wie kannst du behaupten es gäbe wenig, wenn du weder weisst was es bereits an Wissen gibt und auf der anderen Seite auch nicht sagen kannst wie viel noch fehlt?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Und woher weiß man das? Weil dazu schon geforscht wurde.
Es gibt hier im Thread sehr viel LIteratur. Lies sie doch einfach mal.
Die Forschungsergebnisse sagen doch, dass es fehlt. Und diese sagen auch, dass man noch weiter forschen muss, um mehr zu erfahren.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Bring doch bitte mal konkrete Beispiele und lasse uns die hier durchsprechen.
Oben findest du diese Beispiele und auch die Literatur und Studien dazu, dass Wirkstoffe anders wirken usw.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Bitte bringe mal konkrete Beispiele. Psychotherapie richtet sich nach den Bedürfnissen des Patienten, die Art der Techniken verändert sich dadurch ja nicht.
Hältst du das für ein gutes Beispiel?
Oben gibt es sehr viel Literatur zur psychischen Männergesundheit. Da steht das drin. Es gab schon Beispiele und Diskussionen hier. Diese können wir gerne fortführen. Und @martenot hat doch sehr beispielhaft seine eigenen Erfahrungen dazu geschildert.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich möchte das mit dir anhand von konkreten Beispielen durchsprechen. Links hier reinzuklatschen erscheint mir nicht zielführend.
Wenn man sie nicht liest, dann ist das nicht zielführend. Die Beispiele sind oben.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Hier gehts doch nicht um unterschiedliche Häufigkeiten.
Doch, es geht um Vergleiche und darum, wie kann man da was verbessern.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Eine Niere ist eine Niere ist eine Niere und die Nephrologen, Urologen etc. werden ausgebildet Krankheiten dieses Organs zu behandeln und notwendige Medikamente zu dosieren. Ganz gleich ob da gerade eine 50 kg Frau oder der aktuelle Yokozuna vor ihm steht. Beim Kardiologen genau das Gleiche. Selbst wenn man sich auf die Psyche stürzt und bei Männern pauschal irgendein defizitäres Katastrophenmanagement vermutet, die Psychologen sind dafür geschult.
Eine Niere mag eine Niere sein. Der Mensch darum ist anders. Er ist zB männlich oder weiblich. Männer haben andere Hormone, andere Verhaltensweisen, andere Gefühle, anderes Denken, usw. Dies findest du in den oben verlinkten Berichterstattungen. Damit wird auf diese Niere schon einfach anderer Einfluss ausgeübt und bei Störungen der Niere gehen Männer dann anders damit um als Frauen.

Männer haben andere Lebensstile als Frauen. Das wirkt auf diese Niere ein und bei daraus resultierenden Störungen, gehen Männer dann anders damit um.

Männerbilder und -rollen haben eine andere gesellschaftliche Bewertung und Bedeutung als die der Frauen. Diese haben also auch Einfluss darauf, wie der Mensch mit der Niere oder ihrer Erkrankung und Behandlung umgeht.

Frauen werden anders von Informationen und der Zugänglichkeit über Gesundheit und Krankheit und Gesundheitssystem und Therapien usw angesprochen und erreicht. Wie das jetzt speziell beim Beispiel Niere ist, müsste ich gucken. Beim Beispiel Mammographie und Brustkrebs haben wir das gesehen. Wie also können Informationen und >Beratungen dazu für Männer bereitgestellt werden, dass sie sie ebenso nutzen.

Damit Mensch und Mann sich eigenverantwortlich und selbstbestimmt entscheiden können und dementsprechend vorgehen, brauchen sie Informationen. Offenbar müssen diese für Männer anders angeboten werden als für Frauen. Wie kann man das machen?


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Männergesundheit

28.10.2023 um 12:51
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Psychotherapie richtet sich nach den Bedürfnissen des Patienten, die Art der Techniken verändert sich dadurch ja nicht.
Hältst du das für ein gutes Beispiel?
Aufbauend auf die Berichterstattungen, Daten und Statistiken und Studien und Erfahrungen und Diskussionen hier im Thread, möchte ich exemplarisch auf einige Details zum Thema psychische Männergesundheit eingehen.
Bei Männern werden Depressionen nur halb so oft diagnostiziert wie bei Frauen. Suizide und Suchterkrankungen sind dagegen deutlich häufiger. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung will die geschlechtssensible Prävention verstärken.
Das Risiko für einen Suizid ist für Menschen mit depressiven Störungen besonders hoch: etwa drei bis vier Prozent und vorwiegend Männer versterben an einem Suizid: so wurden 2012 beispielsweise 7 287 Sterbefälle durch Suizid bei Männern erfasst; bei Frauen waren es 2 603. „Suizid ist vorwiegend männlich, nach dem Motto: handeln, nicht reden“, erklärte Prof. Dr. med.
Dies liegt nach Meinung von Gündel unter anderem daran, dass die Symptome bei Männern häufig nicht dem klassischen Bild einer Depression mit Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Grübeln und Rückzugstendenzen entsprechen. Männer zeigten daneben auch Ärger, Aggressivität, Wut, Hyperaktivität, antisoziales Verhalten und Substanzabusus. „Die psychiatrisch-psychotherapeutische Diagnostik erfasst diese depressiven Symptome häufig nicht“, ergänzt Prof. Dr. med. Anette Kersting
Zudem versuchten viele Männer ihre psychischen Probleme immer noch eher zu verstecken und schilderten dem Arzt eher körperliche Symptome.

Männer gehen zudem im Durchschnitt seltener zum Arzt als Frauen, weil das Zeigen von Schwäche und das Äußern von Beschwerden mit dem Rollenverständnis vieler Männer nicht vereinbar sei, und sie einen Verlust von Ansehen, Autonomie und Männlichkeit befürchteten. Nach Auffassung der Referenten scheint sich das Rollenverständnis bei jüngeren Männern aber gerade zu verändern.

Einfluss auf das Entstehen von psychischen Erkrankungen hat auch der Umgang mit Stress: „Eine haltgebende partnerschaftliche Beziehung ist ein wichtiger Schutzfaktor und wird von Männern häufig unterschätzt“, erläuterte Gündel. Der Verlust der Bezugsperson sei für Männer deutlich belastender als für Frauen.
„Wir brauchen mehr Daten, die die Unterschiede zwischen Frauen und Männern erklären“, forderte schließlich Anne Starker vom Robert Koch-Institut, die mit für den Männergesundheitsbericht verantwortlich ist. Die Einflussfaktoren seien wichtig zu erforschen, um wirkungsvolle Präventionsstrategien entwickeln zu können.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/archiv/169364/Psychische-Gesundheit-Maenner-weinen-heimlich


Hier wird anhand von Zahlen und Wissen nochmal aufgezeigt, wie unterschiedlich am Beispiel von Depression der Umgang von Männern und Frauen mit psychischer Gesundheit ist. Es wird aufgezeigt, dass es dazu an Forschung fehlt und Wissen. Es werden Ursachen und Hintergründe dargestellt, weshalb Männer anders agieren also ein anderes Gesundheitsverhalten haben.

Besonders auffällig ist, dass die Suizidrate bei Männern so deutlich höher ist.

Was also kann man machen, um diese Rate zu senken?

Daraus folgt für mich und das findet sich ja auch in der Literatur, dass man Männer anders ansprechen muss, damit sie den Zugang zu Psychotherapie finden können, die Angebote geschlechtsspezifisch und geschlechtssensibel ausrichten muss, damit sie angenommen werden und unterstützend sind. Männer haben dann auch andere Themen in der Therapie, andere Belastungen, andere Gefühle und Gedanken. Dazu fehlt es noch an geschlechtssensibler Forschung wie das unterstützend begleitet werden und von Therapeuten aufgegriffen werden kann.

Was könnte Wissenschaft und Forschung, das Gesundheitswesen, das Gesundheitssystem und die Informationen darüber und über psychische Gesundheit von Männern machen, damit Männer sich dem Thema nähern können und seltener Suizid begehen? Was können Männer dazu beitragen, dass Männer seltener Suizid begehen?

Weshalb fühlen sich Frauen eher davon angesprochen und nutzen die Angebote und weshalb Männer nicht?


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Männergesundheit

28.10.2023 um 13:08
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Mammographie ist durchaus ein wichtiges Thema in der Männergesundheit. Auch Männer erkranken an Brustkrebs. Interessant ist dazu dann einerseits, wie viele Mammographien bei Männern werden etwa durchgeführt, wie viele Männer haben die Verdachtsdiagnose und ggf anschließend die Diagnose Brustkrebs.
Geht es sich dir jetzt darum, mehr Männer zur Mammografie zu schicken? Brustkrebsscreening ab 65 Jahren für Männer?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dann ist es interessant, wie gehen Männer einmal mit der Problematik des Verdachts und der Verdachtsdiagnose und der Mammographie und zweitens mit der Diagnose Brustkrebs und der Behandlung um.
Geht es darum, mehr Männer psychologisch betreuen zu lassen?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Für mich zeigt das, es gibt Informationsunterschiede von Männern und Frauen zum Thema. Das kann offenbar dazu führen, dass Männer später in Behandlung kommen und daher ein höheres Sterblichkeitsrisko haben.
Da scheint es dann ein Wissens- und Bildungsdefizit bei den Männern zu geben.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Männer wissen offenbar nicht, an wen sie sich wenden können, es fehlt dann an Information für sie.
Glaubst du wirklich?
In der heutigen Zeit, in der man 24/7 von nahezu überall Informationen abrufen kann? Irgendwann muss man mal kurz den Rücken gerade machen und die Schuldigen benennen. Das sind die, die ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Dann im Nachhinein herumzuheulen ist doch bestimmt auch nicht "männlich".
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Männer haben offenbar dazu eher die Neigung spät zum Arzt zu gehen, weil sie sich scheinbar nicht wohl damit fühlen eine sogenannte Frauenkrankheit haben zu können oder zu haben.
Und wo liegt hier deiner Meinung nach das Defizit?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Dies ist nun ein sehr offensichtliches Thema, da die weibliche und die männliche Brust sich geschlechtsspezifisch unterscheiden.
Welche Unterschiede meinst du?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Aber auch hieran sieht man mEn sehr deutlich, wo die Unterschiede in der Männergesundheit zur Frauengesundheit liegen und dass Männer anders angesprochen, Informiert, beraten, untersucht, behandelt, begleitet und unterstützt werden müssen als Frauen.
Das Problem liegt also anscheinend primär im Hirn der Männer.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und diese sagen auch, dass man noch weiter forschen muss, um mehr zu erfahren.
Binse. Was zeichnet denn Forschung aus, ganz gleich in welchem Gebiet? Dass sie nicht innehält, sondern permanent versucht, das Wissen zu erweitern. Oder kennst du ein Gebiet, in dem die Forschung eingestellt werden soll, weil man schon alles weiss?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Oben findest du diese Beispiele und auch die Literatur und Studien dazu, dass Wirkstoffe anders wirken usw.
Konkret?
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Männer haben andere Hormone, ...
Welche konkret?

Kurz und gut, die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten sind anscheinend da, Frauen wie Männer können von den Ärzten behandelt werden, aber Männer haben anscheinend häufiger irgendwelche Probleme mit der Psyche, mit überkommenen Männlichkeitsbilder und müssen einfach mehr an die Hand genommen werden als Frauen.
Männer sind anscheinend auch nicht in der Lage, die jederzeit verfügbaren Informationen abzurufen und für sich verständlich aufzubereiten sowie die notwendigen Schlüsse zu ziehen und umzusetzen.
Deshalb sind die Frauen wahrscheinlich auch das "starke Geschlecht".
Seit Jahren steigt der Anteil der Frauen beim Studium der Medizin und Psychotherapie. Mittlerweile liegt er schon über 50%. Da bleibt nur zu hoffen, dass die kommenden Therapeutinnen, die katastrophale psychische Lage des anderen Geschlechtes auch adäquat einschätzen können.


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