BerlinerLuft schrieb:Zum Thema Informationen.
Das muss alles transparenter gestaltet werden.
Es kann nicht sein das ich nur über drei Ecken an die gewünschten Informationen komme.
Das ist ein Punkt. Ein anderer ist aber ja, dass Männer trotz bessern Wissen und sogar auch Wollens und vorhandener Information diese nicht nutzen. Wie kriegt man sie denn da hin, zB dass sie (früher) in die Beratungsstellen gehen oder einfach nur zum Hausarzt oder zur Selbsthilfe oder zur Psychotherapie, usw usw. Dort würden sie dann ja zielgenaue für sie zutreffende Informationen erhalten und ggf Diagnostik usw. Aber sie gehen eben nicht hin bzw erst spät oder wenn es schon zu spät ist.
BerlinerLuft schrieb:Es muss schon sehr früh vermittelt werden wie wichtig eine regelmäßige Vorsorge ist.
Am besten schon in der Grundschule.
Kinder und Jugendliche an das Thema Gesundheit, Gesundheitsförderung, gesunde Ernährung, gesundheitsförderliche Lebensstile, udgl heranzuführen ist ja das eine. Vorsorge und Informationseinholung kann man da bestimmt noch einbauen. Wenn man aber bestimmte Versorgungsstrukturen zur Krankheitsprävention, Krankenberatung, Krankenbehandlung usw anspricht hat man möglw schnell besorgte Eltern auf der Matte, die da Bevormundung, Anordnung, staatliche Gewalt, Eingriff in die gesundheitliche Selbstbestimmung usw wittern. Da überschreitet man offenbar gewisse Grenzen. Wie kann man damit umgehen? Und ist Schule damit nicht auch überfordert und überfrachtet?
Ich selbst denke ja, nur eine informierte Person ist eine eigenverantwortlich und selbstbestimmt entscheidende und handelnde Person. Es hapert dann aber ja scheinbar oft schon daran, sich die passgenauen geeigneten Informationen zielgerichtet einzuholen und sich diese ggf erläutern zu lassen, um sie als Laie wirklich zu verstehen.
BerlinerLuft schrieb:Das Bild des harten Mannes muss aus der Gesellschaft verschwinden.
Aber die leiden der Männer müssen auch ernster genommen werden, sowohl physisch als auch psychisch.
Das sehe ich auch so. Wie kriegt man das aber aus den Generationen raus? Es gibt ja auch heute genügend zwanzigjährige, die diese Bilder in sich tragen und nicht nur Männer. Bei den älteren sowieso. Mann kann ja nicht noch 50 Jahre warten, oder? Diejenigen, die vielfach jetzt betroffen sind, sind ja eher älter. Wie erreicht man diese, dass sie dennoch frühzeitig Vorsorge nutzen, Beratung und Information nutzen und tatsächlich frühzeitig zum Arzt oder in die Beratungsstelle oä gehen?
Und wie kriegt man die Akteure im Gesundheitssystem dazu, Männer ernster zu nehmen und diesen spezifischer zu begegnen, die Angebote besser auf Männer auszurichten, damit diese sich auch angenommen fühlen und hingehen mögen?
Es sind ja immer zwie Seiten. Einmal die Männer, die hingehen wollen müssen (frühzeitig) und andererseits die Angeboten, die auch so sein müssen, dass sie (frühzeitig) angenommen werden. Beides trifft ja derzeit offenbar nicht zu.