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Männergesundheit

323 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Prävention, Stressbewältigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Männergesundheit

31.10.2023 um 11:14
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Du hast ja gelesen was bei manchen schon für Filme anfangen zu laufen, wenn man anregt Kinder in der Schule schon mit einem sinnvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit bekannt zu machen.
Das ist ein sehr schwieriges Problem der Problemlösung. Menschen schätzen ihre Kompetenz eben auch gerne falsch ein. Deswegen gibt es mehrere Ansätze, so etwas zu lösen. Von: "So machen wir das und wer nicht folgt wird bestraft" bis hin zu einer leichten Motivation z.B. über den Geldbeutel.
Es ist ja nicht so, dass mögliche Maßnahmen ein unbekanntes Rätsel wären. Aus psychologischer oder soziologischer Sicht betrachtet.


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31.10.2023 um 11:15
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und was kann man damit anfangen, die Männergesundheit zu verbessern? Hast Du Quellen dafür?
Vielleicht tauchst du wirklich erst einmal tiefer ein. Ich wurde wahrlich schon intelligenter getrollt.

Da du im Rest des Beitrages deinem Niveau treu bleibst ...


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Männergesundheit

31.10.2023 um 11:20
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Menschen schätzen ihre Kompetenz eben auch gerne falsch ein.
Unstrittig.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Von: "So machen wir das und wer nicht folgt wird bestraft" bis hin zu einer leichten Motivation z.B. über den Geldbeutel.
Ich hatte lediglich angeregt, schon in der Schule die Kinder für einen verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit zu motivieren.
Die Antwort darauf .... :D
Ich war da weder bei Zwang noch bei Strafen. Was den finanziellen Anreiz angeht, den gibt es, in positiver Richtung. Krankenkassen belohnen ja mittlerweile über ihr Bonusprogramm Mitglieder, die Vorsorgeuntersuchungen nutzen.
Das scheint aber an großen Teilen der Männerwelt auch abzuprallen.


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31.10.2023 um 11:27
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Vielleicht tauchst du wirklich erst einmal tiefer ein. Ich wurde wahrlich schon intelligenter getrollt.

Da du im Rest des Beitrages deinem Niveau treu bleibst ...
Du wirst beleidigend, das ist unredlich. Das spricht eher für Dein Niveau.
Du hast das Thema subkortikale Strukturen aufgebracht und wolltest dieses gerne als weiteres Thema diskutieren. Du hast dazu allerdings leider gar keine Inhalte eingebracht, geschweige denn Quellen, Belege, tragfähige Erkenntnisse, Zitate, oä. Wenn ich das Thema vertiefen soll, dann stell die Sachen doch bitte ein. Es ist nicht mein Thema.

Der Troll bist wohl eher Du.


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31.10.2023 um 11:30
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich hatte lediglich angeregt, schon in der Schule die Kinder für einen verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit zu motivieren.
Was sehr sinnvoll ist. Und da gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, das ohne größere Grundrechtseingriffe abzubilden.
Da liegt das Problem dann eher darin, dass solche Dinge den Populisten Munition liefern. Wenn eine Frau Weidel herum heult, man wolle ihr das Schnitzel aus den kalten Händen reißen und dafür auch noch Applaus bekommt, ist das ein Armutszeugnis für den (scheinbar) mündigen Bürger. Aber auch das ist Teil der Realität. Die kann man sich leider nicht wegwünschen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was den finanziellen Anreiz angeht, den gibt es, in positiver Richtung. Krankenkassen belohnen ja mittlerweile über ihr Bonusprogramm Mitglieder, die Vorsorgeuntersuchungen nutzen.
Das scheint aber an großen Teilen der Männerwelt auch abzuprallen.
Es ist offensichtlich nicht hinreichend kommuniziert. Das nehmen Menschen wahr, die sich eh dafür interessieren. Es sollten aber auch diejenigen sehen (oder eben mit der Nase drauf gedrückt werden), die sich nicht dafür interessieren.

Gute und transparente Angebote sind natürlich prima. Aber offenbar nicht genug. Die Realität zeigt uns, dass ein technisch gut zugängliches Informationsangebot nicht genügt. Das ist schade und auch etwas beschämend für den "mündigen Bürger", aber so ist es eben.
Man kann moralisch den Bürger in die Verantwortung nehmen. Sagen: "Da ist das Angebot, nimm es oder nicht aber jammere nicht rum, wenn Du auf die Schnauze fällst". Aber das hilft bestenfalls bei einer Schuldzuweisung. Nicht dabei, die Realität zu gestalten.


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31.10.2023 um 11:39
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Du wirst beleidigend, das ist unredlich. Das spricht eher für Dein Niveau.
Wie du das für dich verpackst ist für mich irrelevant, ebenso wie die Schlüsse, die du glaubst ziehen zu müssen.
Fühl dich da bitte völlig frei.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Du hast das Thema subkortikale Strukturen aufgebracht und wolltest dieses gerne als weiteres Thema diskutieren.
Ich habe nicht nur einen Vorschlag gebracht aus dem deutlich hervorgeht, dass ich die Lösung in den kortikalen Strukturen, logisches Denken und so einen Kram, verorte und ich habe dich zusätzlich bereits einmal darauf hingewiesen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich bin im Gegenteil der Ansicht eher die anscheinend unterentwickelten Bereiche des Cortex zu schulen ihre eigentlichen Aufgaben zu übernehmen.
Da war ja noch nicht einmal mehr eine Transferleistung zu erbringen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Der Troll bist wohl eher Du.
Fühl dich frei mich einzuordnen wie immer du es für dich benötigst, es ist für mich schlicht irrelevant.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Und da gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, das ohne größere Grundrechtseingriffe abzubilden.
Danke. Ich denke auch, das sollte sich darstellen lassen.
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Es ist offensichtlich nicht hinreichend kommuniziert. Das nehmen Menschen wahr, die sich eh dafür interessieren.
Die eigene Gesundheit sollte doch mal einen Klick wert sein. Auch das ließe sich in der Schule vermitteln. Das Inet hat halt viel mehr zu finden als T...enbilder und drittklassige Influencer. Ich bin ja immer noch der Meinung Pubmed halten einige für einen Arzt mit Blähungen.
Da kann man in der Schule ansetzen, aufklären, Medienkompetenz trainieren, Anlaufstellen aufzeigen etc.

Aber da startet bei manchem ja schon der Film der Indoktrinierung von Staatswegen. Es ist gleich in mehrere Richtungen traurig.


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31.10.2023 um 11:48
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Die eigene Gesundheit sollte doch mal einen Klick wert sein.
Sollte.
Das kann man dann moralisch diskutieren, aber damit ändert man nicht die Realität.

Ich bin bei Dir, wenn es um die Frage der Schuldzuweisungen geht. Wer als mündig betrachtet werden möchte, muss eben auch mündig sein. Und dazu gehört die Informationsbeschaffung grundlegend dazu.

Aber man ändert damit nicht die Realität. Wenn man die gesellschaftlichen Verhältnisse faktisch verbessern möchte, muss man sich von der Schuldzuweisung lösen und den Menschen auch mit der Maßgabe des "nicht umfänglich mündigen" zu betrachten. Das mag dem einen oder anderen aufstoßen, weil es ein Schlag ins Gesicht der Selbstwahrnehmung ist, aber nur so kann man faktisch Dinge ändern.
Idealerweise mit Überzeugung, aber oft genügt das nicht. Überzeugung setzt ja die Bereitschaft voraus, sich überzeugen zu lassen.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Da kann man in der Schule ansetzen, aufklären, Medienkompetenz trainieren, Anlaufstellen aufzeigen etc.
Ohne jede Frage.
Ich drücke die Daumen, dass mehr in soziale Bereiche investiert wird und weniger in den Ausbau von Autobahnen. Aber da drehen wir uns im Kreis.


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31.10.2023 um 11:53
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Ich bin bei Dir, wenn es um die Frage der Schuldzuweisungen geht.
Schuld interessiert mich nicht vordringlich. Ich habe ja täglich mit solchen Helden zu tun. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass sie es sich redlich verdient haben auf die Nase zu fallen, daher hält sich da mein Mitleid in Grenzen und ich sehe auch keinen Grund erwachsene Menschen über die Maßen "abzupampern".
Jetzt in Bildung investieren und dafür sorgen, dass Menschen nachwachsen, die gelernt haben vernünftig damit umzugehen. Die Dinosaurier sterben dann nach und nach weg.
Investition in die Zukunft erscheint mir der sinnvolle Weg.


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Männergesundheit

31.10.2023 um 11:58
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Investition in die Zukunft erscheint mir der sinnvolle Weg.
Vorrangig schon.

Aber es ist schon auch Aufgabe des Staates, die Bürger vor den gröbsten schlechten Entscheidungen zu bewahren. Eben weil man weiß, wie solche Entscheidungen zustande kommen.
Und ganz pragmatisch: Für die Allgemeinheit sind Vorsorgen vermutlich günstiger als das Ausschöpfen der medizinischen Möglichkeiten, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Oder?


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31.10.2023 um 12:06
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich hatte lediglich angeregt, schon in der Schule die Kinder für einen verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Gesundheit zu motivieren.
Fänd ich auch sehr sinnvoll. zB über mehr Sportstunden und Hauswirtschaft, sprich Kochkurse etc.

Leider sitzen die Kleinen mMn schon mal viel zu viel, und "lernen" dabei Zeug, das sie weder brauchen, noch sich merken können/wollen, weil oft einfach gar kein besonderes Interesse dafür vorhanden ist; verkümmern nicht selten dabei sowohl geistig als auch körperlich.

Denke, hier hätte man einen wirklich langen Hebel, um mit einigen Stundenplananpassungen einiges für die zukünftigen Generationen gesünder zu gestalten.


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31.10.2023 um 12:23
Hier:

https://www.strube-stiftung.de/kommunikationsbarrieren-in-der-krebsberatung/ (Archiv-Version vom 28.09.2023)

gibt es ein weiteres Beispiel inklusive Daten für ein Forschungsprojekt zur Senkung der Sterberaten von Männern aufgrund von tödlichen Erkrankungen. Sie sprechen allerdings von Benachteiligung, was ich nicht so formulieren würde.

Sie stellen folgende Fragen:
Kann man dies nur durch die teilweise unterschiedlichen Lebensstile begründen? Oder wird ein Großteil der Bevölkerung von den verschiedenen Angeboten in unserem Gesundheitssystem nicht erreicht?
Ziele sind:
Es bräuchte laut des Berichtes eine systematische Verbesserung der Zugangswege und Kommunikationsformen um die Zielgruppe „Männer zu erreichen“.
mit Betroffenen direkt Kontakt aufnehmen, die diversen Beteiligten zusammen bringen und Lösungsmöglichkeiten für die Versorgungslücke von Männern im Gesundheitssystem erarbeiten.
Hier geht es also darum, wie Männer besser angesprochen werden können, wie die Kommunikationswege an die Männer verbessert werden können und die Zugänge zu den Angeboten verbessert sowie wie Versorgungslücken im Gesundheitssystem für betroffene Männer geschlossen werden könnten.

Im Text wird der RKI-Bericht zur gesundheitlichen Lage der Männer angesprochen. Ich verlinke ihn hier erneut.

https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsB/maennergesundheit.html


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02.11.2023 um 22:02
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:gibt es ein weiteres Beispiel inklusive Daten für ein Forschungsprojekt zur Senkung der Sterberaten von Männern aufgrund von tödlichen Erkrankungen.
Studienergebnisse wären sehr interessant dazu. Vor allem, welche Faktoren Männer angeben, weshalb sie diese Angebote dann nutzen oder weshalb sie diese ansonsten nicht nutzen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 30.10.2023:Wie sie die Männer dann aber so motivieren können, überhaupt in die Beratungsstelle zu kommen, steht da leider nicht.
Das wäre auch sehr interessant. Denn wenn die Männer nicht in die Beratungsstelle gehen, können sie ja die besondere Kommunikation nicht kennen lernen.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb am 30.10.2023:Ich würde ja gerne neben den Konzepten zur geschlechtsspezifischen Weiterentwicklung des Gesundheitssystems erneut diese Punkte zitieren und dann gerne diskutieren:
Ich finde diese angeführten Punkte grundsätzlich sehr gut. Mir fehlen aber tatsächlich auch ein noch stärkerer Fokus auf Männerfreundschaften und Netzwerke sowie Gesundheitsverhalten und Lebensstile wie auch Erholung und Wellness aber auch Betonung von Information und Beratung.


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03.11.2023 um 15:17
Zitat von alias69alias69 schrieb:Das wäre auch sehr interessant. Denn wenn die Männer nicht in die Beratungsstelle gehen, können sie ja die besondere Kommunikation nicht kennen lernen.
Ja, für mich bleibt eine der wesentlichen Fragen: Was kann man tun und wie müssen die Angebote des Gesundheitssystems auf die Männer eingestellt sein, dass diese von den Männern auch frühzeitig genutzt werden, bevor die Behandlung nicht mehr greift oder sehr aufwändig und durchaus auch teuer wird?


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04.11.2023 um 05:52
Am 3.11. ist Weltmännertag. Dieser dient der Verbesserung der Männergesundheit.

Wikipedia: Weltmännertag

https://www.uni-hamburg.de/newsroom/veranstaltungen.html?event=84935

Am 19. November ist der internationale Männertag

https://www.maennergesundheitsportal.de/aktuelles/veranstaltungen/internationaler-maennertag/ (Archiv-Version vom 24.10.2023)

Dementsprechend gibt es gerade einige Berichterstattungen dazu.

zB hier

https://www1.wdr.de/mediathek/weltmaennertag-im-movember-100.html

https://nachrichten.idw-online.de/2023/11/01/dgu-zum-weltmaennertag-2023-smarte-prostatakarzinom-frueherkennung-kann-leben-retten

Hier geht es vor allem um die Senkung der Anzahl von Männern mit Prostatakrebs und vor allem der Männer, die an Prostatakrebs sterben.

Es nutzen aber nur 12 % der Männer die Vorsorge:

https://www.prostata-hilfe-deutschland.de/prostata-news/frueherkennung-prostatakrebs-maenner-gehen-nicht-hin

Im obigen Video sieht man, dass Männer sich zieren, zur Prostatakrebsvorsorge zu gehen. Offenbar ist es vielen Männern unangenehm. Frauen werden bei der Krebsvorsorge (Uterus, Gebärmutterhals) ebenso intim untersucht und gehen dennoch regelmäßig. Wie kommt es zu solchen unterschiedlichen Zahlen?


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Männergesundheit

04.11.2023 um 09:48
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Offenbar ist es vielen Männern unangenehm. Frauen werden bei der Krebsvorsorge (Uterus, Gebärmutterhals) ebenso intim untersucht und gehen dennoch regelmäßig. Wie kommt es zu solchen unterschiedlichen Zahlen?
Andere Erziehung in Sachen Gesundheit und andere gesellschaftliche Sozialisierung.

"Ein Hetro lässt sich nicht im Arsch bohren.": was meinst du wie oft ich diesen Satz gehört habe.

Zum Thema Informationen.
Das muss alles transparenter gestaltet werden.
Es kann nicht sein das ich nur über drei Ecken an die gewünschten Informationen komme.

Zum Thema Gesundheitscheck.
Es muss schon sehr früh vermittelt werden wie wichtig eine regelmäßige Vorsorge ist.
Am besten schon in der Grundschule.

Das Bild des harten Mannes muss aus der Gesellschaft verschwinden.
Aber die leiden der Männer müssen auch ernster genommen werden, sowohl physisch als auch psychisch.


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Männergesundheit

04.11.2023 um 12:54
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Zum Thema Informationen.
Das muss alles transparenter gestaltet werden.
Es kann nicht sein das ich nur über drei Ecken an die gewünschten Informationen komme.
Das ist ein Punkt. Ein anderer ist aber ja, dass Männer trotz bessern Wissen und sogar auch Wollens und vorhandener Information diese nicht nutzen. Wie kriegt man sie denn da hin, zB dass sie (früher) in die Beratungsstellen gehen oder einfach nur zum Hausarzt oder zur Selbsthilfe oder zur Psychotherapie, usw usw. Dort würden sie dann ja zielgenaue für sie zutreffende Informationen erhalten und ggf Diagnostik usw. Aber sie gehen eben nicht hin bzw erst spät oder wenn es schon zu spät ist.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Es muss schon sehr früh vermittelt werden wie wichtig eine regelmäßige Vorsorge ist.
Am besten schon in der Grundschule.
Kinder und Jugendliche an das Thema Gesundheit, Gesundheitsförderung, gesunde Ernährung, gesundheitsförderliche Lebensstile, udgl heranzuführen ist ja das eine. Vorsorge und Informationseinholung kann man da bestimmt noch einbauen. Wenn man aber bestimmte Versorgungsstrukturen zur Krankheitsprävention, Krankenberatung, Krankenbehandlung usw anspricht hat man möglw schnell besorgte Eltern auf der Matte, die da Bevormundung, Anordnung, staatliche Gewalt, Eingriff in die gesundheitliche Selbstbestimmung usw wittern. Da überschreitet man offenbar gewisse Grenzen. Wie kann man damit umgehen? Und ist Schule damit nicht auch überfordert und überfrachtet?

Ich selbst denke ja, nur eine informierte Person ist eine eigenverantwortlich und selbstbestimmt entscheidende und handelnde Person. Es hapert dann aber ja scheinbar oft schon daran, sich die passgenauen geeigneten Informationen zielgerichtet einzuholen und sich diese ggf erläutern zu lassen, um sie als Laie wirklich zu verstehen.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Das Bild des harten Mannes muss aus der Gesellschaft verschwinden.
Aber die leiden der Männer müssen auch ernster genommen werden, sowohl physisch als auch psychisch.
Das sehe ich auch so. Wie kriegt man das aber aus den Generationen raus? Es gibt ja auch heute genügend zwanzigjährige, die diese Bilder in sich tragen und nicht nur Männer. Bei den älteren sowieso. Mann kann ja nicht noch 50 Jahre warten, oder? Diejenigen, die vielfach jetzt betroffen sind, sind ja eher älter. Wie erreicht man diese, dass sie dennoch frühzeitig Vorsorge nutzen, Beratung und Information nutzen und tatsächlich frühzeitig zum Arzt oder in die Beratungsstelle oä gehen?

Und wie kriegt man die Akteure im Gesundheitssystem dazu, Männer ernster zu nehmen und diesen spezifischer zu begegnen, die Angebote besser auf Männer auszurichten, damit diese sich auch angenommen fühlen und hingehen mögen?

Es sind ja immer zwie Seiten. Einmal die Männer, die hingehen wollen müssen (frühzeitig) und andererseits die Angeboten, die auch so sein müssen, dass sie (frühzeitig) angenommen werden. Beides trifft ja derzeit offenbar nicht zu.


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Männergesundheit

08.11.2023 um 22:03
In der ARD Mediathek gibt es Dokumentationen zur gendersensiblen Medizin.

Hier: https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2FyZC13aXNzZW4vMjAyMy0wMi0yN18yMi01MC1NRVo

gibt es die Doku "Nur ein kleiner Unterschied? Die Entdeckung der Gendermedizin"

Hier gibt es die dreiteilige Doku "Der tödliche Unterschied-Warum das Geschlecht ein Gesundheitsrisiko ist":

https://www.ardmediathek.de/serie/der-toedliche-unterschied-warum-das-geschlecht-ein-gesundheitsrisiko-ist/staffel-1/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kZXJlaWhlbi9iY2IyZTI5OC1lOGJkLTQ2NjItYjhhYi00YmMyYTM2MTYxY2U/1

Heute ist auf ARD Alpha "Fachtag Gendermedizin". Morgen Nachmittag werden diese Dokus dort wiederholt.

In den Dokus wird sehr schön erläutert und gezeigt, weshalb und wie wichtig geschlechtssensible Medizin und Pharmakologie und Pflege und Beratung etc ist. Es wird auch gut auf Männergesundheit eingegangen.


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Männergesundheit

08.11.2023 um 22:54
Hier gibt es ein aktuelles Forschungsprojekt zu Männerschuppen, die Isolation von Männern ab 50 vermeiden soll und wo auf Themen von Männergesundheit eingegangen werden soll:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/ressortforschung/handlungsfelder/forschungsschwerpunkte/geschlecht-und-gesundheit/mars.html

Hier ist ein Forschungsprojekt zur geschlechts-/gendersensiblen Gesundheitsversorgung:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/ressortforschung/handlungsfelder/forschungsschwerpunkte/geschlecht-und-gesundheit/manfokus.html

Hier eine Übersicht dazu:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/ministerium/ressortforschung/handlungsfelder/forschungsschwerpunkte/geschlecht-und-gesundheit.html
Geschlechtsspezifische Unterschiede finden sich beispielsweise in der Lebenserwartung, der Sterblichkeit, der Erkrankungshäufigkeit, der Krankheitslast, der Selbsteinschätzung des allgemeinen Gesundheitszustands oder der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Neben biologischen Ursachen können für diese Unterschiede verhaltens- ebenso wie verhältnisbezogene Gründe festgestellt werden. Beispiele finden sich in der Risikowahrnehmung, der gesundheitsbezogenen Kommunikation, der Auseinandersetzung mit dem eigenen Körperbild, der Gesundheitskompetenz, Geschlechterrollen, der Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten, aber auch in Bezug auf den sozialen Status oder die Arbeits- und Lebensbedingungen.

Mit dem Präventionsgesetz wurde mit dem neuen Paragraphen 2b im Sozialgesetzbuch V der Blick auf geschlechtsspezifische Ansatzpunkte in der Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung gelenkt. Um die durch das Präventionsgesetz angestoßenen Entwicklungen zu befördern, bedarf es weiterer Forschungsaktivitäten. Daher fördert das Bundesministerium für Gesundheit Forschungsvorhaben, deren Ergebnisse dazu beitragen sollen, geschlechtsbedingte gesundheitliche Ungleichheiten zu reduzieren und die Qualität von Angeboten in der Gesundheitsversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung zu verbessern.



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Männergesundheit

10.11.2023 um 10:30
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb am 04.11.2023:Zum Thema Informationen.
Das muss alles transparenter gestaltet werden.
Es kann nicht sein das ich nur über drei Ecken an die gewünschten Informationen komme.
Kannst Du ein Beispiel nennen, was Du genau meinst? Ich finde das genau nicht. Informationen sind heutzutage doch sehr leicht zugänglich.
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb am 04.11.2023:Zum Thema Gesundheitscheck.
Es muss schon sehr früh vermittelt werden wie wichtig eine regelmäßige Vorsorge ist.
Am besten schon in der Grundschule.
Wird es eigentlich. Die U- und J-Untersuchungen sind da doch eine gute Möglichkeit. Ich denke, der eigentliche Grund ist nahezu ausschließlich:
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb am 04.11.2023:Das Bild des harten Mannes muss aus der Gesellschaft verschwinden.
Aber die leiden der Männer müssen auch ernster genommen werden, sowohl physisch als auch psychisch.
Wobei das zum Großteil ja auch etwas ist, das Männer so etablieren. Nicht?


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19.11.2023 um 10:06
Ich bin aus einem anderen Kontext zum Thema sexuelle Gewalt gegen Männer gekommen und dachte mir, das ist auch ein wichtiger Aspekt von Männergesundheit.

Hier sind Links zur Info:

Wikipedia: Vergewaltigung von Jungen und Männern

https://www.bmfsfj.de/resource/blob/84590/a3184b9f324b6ccc05bdfc83ac03951e/studie-gewalt-maenner-langfassung-data.pdf



Für mich wurde in den Texten nochmal deutlich, dass auch hier die Beratung und Aufklärung und Behandlung geschlechtsspezifisch sein muss, damit sie die Opfer erreichen und unterstützen kann. Außerdem gibt es viele Mythen, Vorurteile und Fehlurteile, hemmende Rollenbilder und Klischees zu Männlichkeit und Männerbildern und Männerrollen, die offenbar verhindern, dass von sexueller Gewalt betroffen Jungs (Kinder!) sowie männliche Jugendliche und Erwachsene sich Hilfe suchen oder die Täter/Tat anzeigen oder sich auch einfach nur dazu auszusprechen und offenbaren.

Die Dunkelziffer von Männern mit sexuellen Gewalterfahrungen ist demnach sehr hoch. Diese Männer sind oft traumatisiert und haben dann meistens nicht die notwendigen Hilfen erhalten.

Hier gibt es einen Podcast ua mit Lydia Benecke, der das Thema aufgreift:
https://www.ardaudiothek.de/episode/der-fall/seine-opfer-waren-maenner-oder-der-fall-reynhard-s/funk/12357235/

Was kann man anbieten und was brauchen betroffene (Jungs, Jugendliche) Männer?

Hier ein Angebot:
https://weisser-ring.de/gewaltopfer-mann

Und noch eins:
https://www.soforthilfe-nach-vergewaltigung.de/bundeslaender/hessen/frankfurt-am-main/was-tun/maenner/ (Archiv-Version vom 25.09.2023)


Was braucht es noch mehr? Was kann man verbessern, um mehr betroffene Männer zu erreichen?


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