skagerak schrieb:Wie kommst Du denn darauf?
Das stimmt, das ist eine subjektive Wahrnehmung, die nicht (oder eben nicht immer) zutreffen muss. Ich nehme es weiterhin so wahr, dass Männer untereinander immer noch schwerlich über sich und ihre Befindlichkeiten sprechen. Männer die das machen, werden eben (immer noch und auch von Frauen) oft auch als weich und unmännlich angesehen (wieder subjektive Wahrnehmung). Kennst Du viele Männerfreundschaftsgruppen, die sich abends beim Bier oder Wein oä über ihre Befindlichkeiten und Gesundheit unterhalten und sich gegenseitig stützend in den Arm nehmen und Zuspruch geben und gegenseitig beraten, wie man sich unterstützen und helfen kann zum Wohlbefinden, Gesundwerdung/-erhaltung, etc.? Ich kenne da nur vereinzelte Männer, mit denen das geht.
Kennst Du Männerfreundschaftsgruppen, die sich über ihre psychischen Belastungen und Resilienz und Gesundheit austauschen und ggf mal gemeinsam auf ein Wellnesswochenende fahren? Ich nicht.
Kennst Du Männerfreundschaftsgruppen, die sich über ihre Erektionsstörungen und Prostata und Vorsorge unterhalten und wie man gesundheitsförderlich oder präventiv damit umgehen könnte oder gemeinsam zur Vorsorge gehen?
Kennst Du Männerfreundschaftsgruppen, die sich über die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Vorbeugungen von Herzerkrankungen und -infarkten unterhalten und sich mit gesunden Lebensstilen und/oder Ernährung auseinandersetzen und diese gemeinsam leben?
Frauen sind da für sich untereinander offener. So mein Eindruck. (Manche fast schon wieder zu sehr^^)
Aber eben auch wieder (Gesundheitssoziologie usw), solche Männer, die das können und wollen und leben, werden auch als weich oder Softie angesehen. Und es ist meiner Wahrnehmung nach noch immer so, dass gerade auch Frauen sich solche weicheren Männer eben sehr gut als guten Freund vorstellen können und wollen, zum reden und so. Aber eher nicht als festen Partner usw. Da wollen sie dann eben auch wieder einen männlichen Mann^^
Werden Männerfreundschaftsgruppen in den Medien als männlich dargestellt, wenn sie sich über ihre eigene Gesundheit, ihre Belastungen und Krankheiten usw austauschen?
Ist jetzt natürlich etwas überspitzt dargestellt. Aber so erlebe ich es noch immer. Es gilt doch weiterhin nicht als männlich, regelmäßig zum Arzt zur Vorsorge zu gehen und sich über seine Befindlichkeiten und sein Wohlbefinden auszutauschen.
skagerak schrieb:Also bei mir auf Arbeit sind es die Frauen die am meisten Krank sind und auch traurigen Rekord halten diesbezüglich. (Und das völlig abgesehen von den Krankheitstagen die sie für ihre Kinder nehmen müssen, die zähle ich nicht dazu)
Woran glaubst du, könnte das liegen? So im Vergleich Frauengesundheit vs Männergesundheit
Sind Frauen zu schnell belastet und krank oder anderen Belastungen usw ausgesetzt oder setzen sie sich anders mit sich auseinander, was zu Krankheit führt? Wie könnte man es schaffen, dass Frauen nicht so oft krank sein müssten oder wollten?
Oder sind sie da einfach weiter als Männer und können es positiv gesehen zulassen, sich eine Auszeit zu nehmen und Männer haben da noch Entwicklungsbedarfe?
ist es ein guter Ansatz bzw Anteil an Männergesundheit, sich seltener krank zu melden? Sind Männer weniger belastet oder haben andere Belastungen oder können sie anders Belastungen positiv bewältigen? Oder ist es ungesundes Männerverhalten, sich seltener oder später krank bzw früher gesund zu melden?
was könnten da Ursachen und Dynamiken in der Männer- und Frauengesundheit sein, die gesundheitsförderlich, krankheitspräventiv und krankheitsbewältigend sind?
Wo liegen wohl Gemeinsamkeiten und Unterschiede, dass Männer und Frauen jeweils gesund sind und bleiben?