@Johnlennon94 es ist definitiv keine optische Täuschung.
Doch, es ist eine, falls Du nicht ein gesundheitliches Problem hättest.
Eine optische Täuschung ist eine völlig normale, gesunde Erscheinung, bedingt durch die Art und Weise, wie wir sehen können. Sie entsteht jedesmal dann im Gehirn, wenn der visuelle Input nicht richtig verabeitet werden kann, weil er zB unklare oder zu viele oder lichtüberflutete oder zu dunkle Informationen liefert. Oder etwas nur sehr flüchtig betrachtet wird.
Die Sehzellen (Zäpfchen, Stäbchen), der Sehnerv und das Sehzentrum arbeiten nur in einer bestimmten Geschwindigkeit und müssen daher viele Informationen unbearbeitet sausen lassen, sprich: sie nehmen sie gar nicht oder sehr reduziert wahr.
Sollte es zu hell sein, werden etliche andere Wellenlängen überlagert und können so auch nicht mehr "gesehen" werden.
Das nur mal generell.
Jetzt zu Deinem speziellen Problem:
erkennt man, dass sich die Umgebung "bewegt".
Wie gesagt,
bei jeder Veränderung am/im Auge oder Sehfeld, sollte man unbedingt den Augenarzt aufsuchen, und das sehr schnell. Manche Probleme führen innerhalb kurzer Zeit zu sehr großen bis hin zur Erblindung (grüner Star, Netz- oder Hornhautablösung). Übrigens können diese bekannten "tanzenden Mücken" bzw Blitze bereits Anzeichen für eine beginnende Netzhautablösung sein.
Was Du da beschreibst, habe ich allerdings noch nie gehört/gelesen/erlebt, aber es sieht so aus (falls es, wie schon mehrmals erwähnt, kein gesundheitliches Problem wäre), als wäre es "nur" die Folge des konzentrierten Sehens. Selbst wenn man meint, man würde ganz starr auf etwas starres, so bleibt dabei das Auge aber nicht unbeweglich starr. Es starrt einfach nicht im wörtlichen Sinne, sondern bewegt sich auch beim genauen Hingucken immer noch ein bisschen. Diese Bewegungen sind so minimal, dass sie von einem anderen Auge nicht wahr genommen werden können (nur die Augen Bewusstloser sind fixiert).
Dann kennt man noch den Effekt, des Nachleuchtens. Sehr helle Stellen können auch nach dem Wegsehen noch hell oder leicht verfäbrt (gerne grünlich) nachflimmern.
Oder der Effekt der Farbumkehrung.
Hinzu kommt, dass sich die Pupille auf das Angestarrte fokussiert, und sich somit die Umgebung aus diesem Fokus heraus begibt. Durch die ewige Zappelbewegung des Auges aber gelangen dann doch schon mal Punkte aus der Umgebung hin und wieder in den Fokus zurück, sprich: sie werden meist unscharf/verschwommen, aber an und an doch mal ganz kurz wieder scharf abgebildet.
Was alles in allem dazu führt, dass Du dann eben die unmittelbare Umgebung des angestarrten Objektes "zerstückelt", also wie Pixel, wahr nimmst.