sunaJJanus
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Das selbst-identische Universum
03.12.2013 um 08:48So - ich habe mir beim Frühstück auch das von dir gepostete Video angeschaut, @Gischti
Ohne jeden Zweifel auch eine sehr interessante Perspektive!
Ich muss allerdings eine Bemerkung dazu machen:
Es gibt bei praktisch Allem, was wir tun, bei uns "im Hinterkopf" eine unterlegte Absicht, die sich (in der meist nicht ausgesprochenen) Frage ausdrücken lässt:
In der Tat wird der "Markt" (die Nachfrage muss riesig sein) gerade in den letzten Jahren wieder zunehmend von solchen "Hilfen für das Leben" überschwemmt.
Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass es mir DARUM in der Tat NICHT geht bei dem Thema hier!
Was jemand aus dem macht, was mich selbst beschäftigt, das ist bei jedem Einzelnen SEINE Sache. Das geht nur IHN an.
Ich selbst bin ein neugieriger Mensch und in meinem Avatar könnte ich z.B. auch ein Erdmännchen haben, das mit neugierigen Augen seine Umwelt "ab-checkt". Und was mich beschäftigt, damit beschäftige ich mich motivational besser "voran-getrieben", wenn ich diskutiere, als wenn ich nur die Musik andrehe und anfange zu schreiben. Ich war immer wieder darüber erstaunt, dass es so viele Autoren gibt, die so-etwas zustande-bringen - manchmal über Monate oder über Jahre hinweg. Ich könnte das gar nicht. Wenn ich niemanden habe, mit dem ich rede oder mit dem ich mich schreibe, dann "versinke" ich in mich - dann denke ich - schreibe oder rede aber nicht. Das ist bei mir der ganze Hintergrund.
Ich möchte aber niemanden "bekehren" - ich möchte niemandem eine Stütze anbieten, der sich um sein Seelenheil sorgt - ich möchte niemandem ein Konzept vorkauen, wenn er ein solches in sein Heute oder in sein ganzes Leben einbauen will. Ich hege großen Argwohn gegenüber den ganzen "Weltbeglückern, Wegbereitern, Lebens-Lehrern, Weisheits-Gurus", die mir immer wieder nur eines deutlich vor Augen führen:
Von unserem Wesen her sind wir verwandt mit Wölfen/Hunden und Pferden. Viele sind unter uns, die eine Leitstute brauchen oder einen Alpha-Wolf, an der/dem sie sich ausrichten und der/dem sie nachlaufen können.
Etwas bissig ausgedrückt: Vielen geht es um einen Arsch, dem sie nachlaufen können, um sich mit ihm identifizieren und sich in der träumerischen Illusion wähnen zu dürfen, selbst ein Arsch zu sein.
Nun denn....
Daher also nochmals meine Position: Wir gehen in diesem Leben Wege. Den Sinn unseres Lebens finden wir daher wohl am ehesten im Gehen von Wegen. Und meine Botschaft an die Wenigen, die in ihrer Seele ähnlich gestrickt sind wie ich (wir zählen zu einer kleinen Minderheit von so um und etwa 10 Prozent):
DIE Wege sind zumindest für mich die mystischsten, zauberhaftesten und einmaligsten, die ich mir selbst als ganz schmalen Pfad mit meiner eigenen Machete völlig alleine durchs Dickicht schlage!
Wenn du auch nur EINEN EINZIGEN Menschen findest, der einen solchen Pfad mit dir zusammen-geht: Wohlan! Geteiltes Glück ist doppeltes Glück - geteiltes Leid ist halbes Leid!
Wem das nicht beschert ist: In einer tiefen Schicht der Begegnung mit uns selbst MÜSSEN wir alle lernen, mit dem Phänomen der Einsamkeit umzugehen. Wer das NICHT vermag - der braucht eben IMMER die Orientierung an anderen: Bis zu seinem seeligen Ende.
Und einsam sind wir schlicht und ergreifend, weil wir das Aberwitzigste, was das Dasein überhaupt zu bieten hat, eben NICHT teilen können - womit ich bei Amit Goswami und dem von @Gischti geposteten Video wäre:
Wir können unser Bewusstsein nicht teilen - wir können unsere Gefühle nicht teilen - wir können unsere Erfahrung nicht teilen - nicht unser Gedächtnis.
Alle Verbundenheit, die wir diesbezüglich fühlen oder spüren ist uns gewissermaßen von der Natur gegeben durch ein "Implantat", das uns (sofern wir es un-hinterfragt in uns wirken lassen) die Illusion vermittelt:
Die/der andere fühlt/sieht/spürt jetzt GENAU SO wie ich selbst.
Sobald wir uns von dieser naiven Basis entfernen, indem wir uns "bilden", entfremden wir uns zunächst von allem nur Erdenklichen. Wir entfernen uns von der "Erdverbundenheit" - vom festen Boden, auf dem wir stehen. Und als Allegorie oder Methapher hat @DTO gestern ein Bild gepostet, das ich in dieser Hinsicht einfach fantastisch finde und das ich daher unkommentiert hier nochmals mit hinein-nehme:
Ohne jeden Zweifel auch eine sehr interessante Perspektive!
Ich muss allerdings eine Bemerkung dazu machen:
Es gibt bei praktisch Allem, was wir tun, bei uns "im Hinterkopf" eine unterlegte Absicht, die sich (in der meist nicht ausgesprochenen) Frage ausdrücken lässt:
Was bringt mir das?Vielen geht es also letzten Endes um Anwendungs-Konzepte, Gebrauchs-Konzepte oder im ganz großen intentionalen Spannbogen um Lebens-Konzepte.
In der Tat wird der "Markt" (die Nachfrage muss riesig sein) gerade in den letzten Jahren wieder zunehmend von solchen "Hilfen für das Leben" überschwemmt.
Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass es mir DARUM in der Tat NICHT geht bei dem Thema hier!
Was jemand aus dem macht, was mich selbst beschäftigt, das ist bei jedem Einzelnen SEINE Sache. Das geht nur IHN an.
Ich selbst bin ein neugieriger Mensch und in meinem Avatar könnte ich z.B. auch ein Erdmännchen haben, das mit neugierigen Augen seine Umwelt "ab-checkt". Und was mich beschäftigt, damit beschäftige ich mich motivational besser "voran-getrieben", wenn ich diskutiere, als wenn ich nur die Musik andrehe und anfange zu schreiben. Ich war immer wieder darüber erstaunt, dass es so viele Autoren gibt, die so-etwas zustande-bringen - manchmal über Monate oder über Jahre hinweg. Ich könnte das gar nicht. Wenn ich niemanden habe, mit dem ich rede oder mit dem ich mich schreibe, dann "versinke" ich in mich - dann denke ich - schreibe oder rede aber nicht. Das ist bei mir der ganze Hintergrund.
Ich möchte aber niemanden "bekehren" - ich möchte niemandem eine Stütze anbieten, der sich um sein Seelenheil sorgt - ich möchte niemandem ein Konzept vorkauen, wenn er ein solches in sein Heute oder in sein ganzes Leben einbauen will. Ich hege großen Argwohn gegenüber den ganzen "Weltbeglückern, Wegbereitern, Lebens-Lehrern, Weisheits-Gurus", die mir immer wieder nur eines deutlich vor Augen führen:
Von unserem Wesen her sind wir verwandt mit Wölfen/Hunden und Pferden. Viele sind unter uns, die eine Leitstute brauchen oder einen Alpha-Wolf, an der/dem sie sich ausrichten und der/dem sie nachlaufen können.
Etwas bissig ausgedrückt: Vielen geht es um einen Arsch, dem sie nachlaufen können, um sich mit ihm identifizieren und sich in der träumerischen Illusion wähnen zu dürfen, selbst ein Arsch zu sein.
Nun denn....
Daher also nochmals meine Position: Wir gehen in diesem Leben Wege. Den Sinn unseres Lebens finden wir daher wohl am ehesten im Gehen von Wegen. Und meine Botschaft an die Wenigen, die in ihrer Seele ähnlich gestrickt sind wie ich (wir zählen zu einer kleinen Minderheit von so um und etwa 10 Prozent):
DIE Wege sind zumindest für mich die mystischsten, zauberhaftesten und einmaligsten, die ich mir selbst als ganz schmalen Pfad mit meiner eigenen Machete völlig alleine durchs Dickicht schlage!
Wenn du auch nur EINEN EINZIGEN Menschen findest, der einen solchen Pfad mit dir zusammen-geht: Wohlan! Geteiltes Glück ist doppeltes Glück - geteiltes Leid ist halbes Leid!
Wem das nicht beschert ist: In einer tiefen Schicht der Begegnung mit uns selbst MÜSSEN wir alle lernen, mit dem Phänomen der Einsamkeit umzugehen. Wer das NICHT vermag - der braucht eben IMMER die Orientierung an anderen: Bis zu seinem seeligen Ende.
Und einsam sind wir schlicht und ergreifend, weil wir das Aberwitzigste, was das Dasein überhaupt zu bieten hat, eben NICHT teilen können - womit ich bei Amit Goswami und dem von @Gischti geposteten Video wäre:
Wir können unser Bewusstsein nicht teilen - wir können unsere Gefühle nicht teilen - wir können unsere Erfahrung nicht teilen - nicht unser Gedächtnis.
Alle Verbundenheit, die wir diesbezüglich fühlen oder spüren ist uns gewissermaßen von der Natur gegeben durch ein "Implantat", das uns (sofern wir es un-hinterfragt in uns wirken lassen) die Illusion vermittelt:
Die/der andere fühlt/sieht/spürt jetzt GENAU SO wie ich selbst.
Sobald wir uns von dieser naiven Basis entfernen, indem wir uns "bilden", entfremden wir uns zunächst von allem nur Erdenklichen. Wir entfernen uns von der "Erdverbundenheit" - vom festen Boden, auf dem wir stehen. Und als Allegorie oder Methapher hat @DTO gestern ein Bild gepostet, das ich in dieser Hinsicht einfach fantastisch finde und das ich daher unkommentiert hier nochmals mit hinein-nehme:
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