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Das selbst-identische Universum

145 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Identität, Hologramm, Fraktale ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das selbst-identische Universum

01.12.2013 um 11:45
Im nachfolgenden PDF-Dokument ==========>

https://dl.dropboxusercontent.com/u/24509641/Das%20selbst-identische%20Universum.pdf

werde ich nach und nach darlegen, worum es im Detail geht.

Ich werde auf dieses PDF später immer wieder verweisen.

Das Thema entwickelt sich um Gedanken herum, die ich während meiner Diskussionen vor allen Dingen mit Hypatia (vormals Raycluster), mit Mathematiker (vormals Tensor und Algebra1) und einigen anderen geführt habe.

Letzten Endes geht es um ein Bild des Universums, das einer Simulation des Universums ähnelt - und eine solche Simulation kennt jeder von uns inzwischen aus Wetter-Modellen:

Ein Raum wird in Zellen unterteilt. Für jede Zelle werden mit einer Reihe von Daten/Ausgangswerten, die beim Wetter aus Messungen stammen, Berechnungen durchgeführt, die zu einem Ergebnis führen, das letztlich anzeigt, welche phänomenologische Erscheinung die einzelne Zelle zu haben hat. Visualisiert gibt dies dann zusammen-genommen Wolken, Wind, fallender Regen usw an bestimmten Orten zu bestimmten Zeiten.

Ich habe dazu das Bild einer 3-dimensionalen LED-Anzeige-Tafel entwickelt (lässt sich zur Zeit natürlich noch nicht bauen), die aber letztlich nichts anderes ausdrücken würde, als dass sich darüber ein Modell der Realität noch weiter angleichen ließe.

Nun - das "Holo-Deck" aus Strar Trek kennt jeder. Die Ausgagspunkte entsprechender Gedanken fallen historisch gesehen deshalb auch in etwa mit der Zeit zusammen, in welchen Autoren entsprechende Zukunfts-Visionen entwickelt haben.

Sehr bedeutsame geistige Vorväter verwandter Gedanken im Bereich der Naturwissenschaften wären z.B. Karl H. Pribram, David Joseph Bohm und Hans-Peter Dürr
Pribram Bohm Duerr

Im Laufe der Zeit habe ich vor, noch weitere Namen zu nennen mit (im Rahmen des Möglichen) Verweisen auf ihre jeweiligen Gedanken.

Einen Vorlauf hat diese hiermit eröffnete Diskussion vor allem in den Threads:

Lichtgeschwindigkeit? und Schneller als mit Lichtgeschwindigkeit

Mathematiker und Physiker sind zur Unterstützung wieder unbedingt notwendig und gefragt. Ihr unverzichtbarer Part besteht in der Überprüfung spekulativer Modelle insoweit, als sichergestellt sein soll, dass diese nicht grobe Widersprüchlichkeiten enthalten z.B.


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Das selbst-identische Universum

01.12.2013 um 11:49
Na denn mal los


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Das selbst-identische Universum

01.12.2013 um 17:51
Großartig interessant.


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Das selbst-identische Universum

01.12.2013 um 18:56
@sunaJJanus
das heißt das universum soll eine art fraktal sein?

intressanter gedanke, da die struktur des universums (man siehe sich die Millenium Simulation mal genauer an) den neuronen in unsren köpfen ähnelt


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Das selbst-identische Universum

01.12.2013 um 19:00
heut hab ich ne ganze Plastikdose Kaugummis aufeinmal gekaut und dann nen Ball draus geformt :) ... dann hab ich das Gummizeugs auseinandergezogen... man konnte sehn, wie in der Mitte die Schicht immer dünner wurde, bis sie außeinander gerissen ist... aber der Rand brauchte länger zum ausdünnen und verlor nicht so schnell an Masse :) ^^...


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Das selbst-identische Universum

01.12.2013 um 19:25
@Interalia
@Ferraristo
@Sarah8919
@paterrible
Zitat von FerraristoFerraristo schrieb:das heißt das universum soll eine art fraktal sein?
Dazu kommen wir auf jeden Fall. Um die fraktale Geometrie rankt sich ungeheuer viel an der Basis solcher Gedanken, um die es hier geht - und ganz klar, dass ich das natürlich auch als Schlüssel-Begriff zu den Suchworten genommen habe.

Aber lasse mich bitte für den aller-ersten Einstieg zunächst den Identitäts-Begriff nehmen. Denn der korreliert ja am aller-engsten mit dem Thema des Threads:

"Echt" identisch ist nur eine Abbildung auf sich selbst.

So etwas gibt es real "eigentlich" nicht. Es gibt zumindest einen Parameter, dessen Wert sich nicht auf sich selbst abbilden lässt:

Entweder der Ort, die Zeit, irgend-etwas sonst oder (wird für die weiteren Betrachtungen von Bedeutung sein): Die Größe.

Ha - da wären wir doch gleich in der Nähe des Kaugimmis von @Sarah8919...

Automatisch denkt man an ein Hologramm oder ein Fraktal. Zum Fraktal kommen wir später.
Bei bestimmten Hologrammen (Laser-Hologramm) enthalten kleine Teile immer wieder die Information des Ganzen. Allerdings, das sei gleich hinzu-gesagt:

Die Information wird "irgendwie dünner" - es kommt zu einer Art "Fading" - einem langsamen Verblassen der Information. Bei Hologrammen wäre das etwa zu sehen in der Schärfe oder der Detail-Genauigkeit eines Bildes, das aus Teilen des Gesamt-Bildes generiert wird. Das Bild ist im Kleinen immer noch da - aber die Gesamt-Information des Bildes ist "ausgedünnt".

Auf ein Hologramm oder ein holographisches Universum will ich aber auch nicht wirklich hinaus. Das gibt es als Teilaspekt dessen, was ich mir zu beschreiben vorgenommen habe, auch. Aber das liegt nicht unmittelbar in meinem Fokus.

In diesem Zusammenhang sei jedoch bereits auf
Raphael Bousso hingewiesen, der in einem überaus interessanten Ansatz heraus-zu-arbeiten versuchte, dass die maximal sich in einem Raum befindliche Information nicht in einem Verhältnis zum Raum-Inhalt (Volumen) steht. Vielmehr soll es sich so verhalten, dass die sich in einem Raum befindliche Information (der Raum kann von seiner Größe her beliebig groß oder klein gedacht werden) maximal DER Information entspricht, die man - ausgehend von KLEINST-MÖGLICHEN Informations-Einheiten - an den Wänden dieses Raumes anbringen resp. die man auf die Wände des Raumes "schreiben" könnte. Herum-gedreht bedeutet dies:

Wie weit dies mit Masse/Energie Entropie/Negentropie zusammen-hängt wollen wir hier noch nicht betrachten. Man ahnt aber schon:

Neben Information wird eben ein weiterer Begriff eine ganz zentrale Rolle spielen müssen, der in dem Hinweis auf Entropie/Negentropie anschwingt. Es kommt auf den Grad an, wie geordnet und wie komplex Information verteilt ist und es leuchtet ein, dass Information in dem Maße mehr Raum greifen muss, in dem sie sich organisiert - in dem ihre Entropie ab und der Grad ihrer Ordnung und Komplexität zunimmt.

In dieser Richtung haben wir also einen Blick auf unser Universum, in dem wir Teile oder Entwicklungen als etwas erkennen, das alles andere ist als "mit sich selbst identisch". Wir sehen Organisation, Diversifikation und eine stetige Zunahme der Komplexität. Alles scheint verschieden. Gleiches oder gar Identisches gibt es nicht mehr.

Nun ein anderer Blick - eine andere Perspektive:

Wenn wir in den blauen Himmel schauen als Beispiel und stellen uns nun die Frage, wie sich das gesehene Bild zu einer Einheit verschmilzt, dann können wir uns in Gedanken folgendes vorstellen:

Wäre dieses Bild (ähnlich dem Aufbau eines LED-Flatscreens) aus distinkten und voneinander separierten Elementen aufgebaut - vielleicht aus lauter winzigen Fußbällen, die sich zu einem Ganzen zusammen-fügen: Wie sollte dann ein Bild als eine zusammen-hängende EINHEIT zustande-kommen?
Getrennt bleibt getrennt.
Unsere Alltagsvorstellung von "Nähten" hülfen da nüx...

Irgendwie muss in unserem Bewusstsein also alles "nahtlos" miteinander verbunden sein. Das aber wiederum bedeutet, dass etwas Größeres sich seinem Wesen nach in Kleinerem exakt wieder-findet. Ein Großes entsteht sozusagen über ein sich "auf-blasendes", aber sich in seinem Wesen erhaltendes Kleines.
Das "Aufblasen" nehmen wir nicht wahr. Das geschieht sozusagen instantan/schlagartig. Der Raum, den wir als Bewusstseins-Raum wahrnehmen, spannt sich blitzartig zu jeder beliebigen Größe auf.

Eine Entsprechung gibt es diesbezüglich zur sogenannten "inflationären Phase" nach dem Urknall, einem Phasen-Übergang 1. Ordnung vergleichbar, bei welchem es extrem rasch zu einer Zustandsänderung kommt - hier: In welcher sich der Raum extrem schnell "aufspannt".

Nun - wir haben eine Alltags-Vorstellung von Dingen, die auf-einander-gestapelt sind und wir können uns leicht vorstellen, dass auf-einander-gestapelte Dinge neben-einander hingelegt werden können.
Wenn wir Dinge aber in-einander stapeln, wird es schon problematischer: In einen Karton kriegt man keinen gleich-großen mehr hinein.

Wir müssen uns daran gewöhnen, dass wir uns in vielerlei Hinsicht von unseren Alltags-Erfahrungen oder von unserer Intuition werden verabschieden müssen.

Es gibt in der Welt unserer Alltags-Erfahrung nichts, was zunächst klein ist und sich selbst seinem Wesen nach gleich bleibt, wenn es größer wird. Luft in einem Ballon etwa wird dünner, die Farbe der Hülle wird blasser usw.

Nun - damit wäre ich auf das erste Problem hin-gesteuert, das wir bekommen, wenn wir versuchen wollen, uns die Welt "ihrem innersten Wesen nach" zu erklären:

Die Voraussetzungen, die notwendig sind, damit wir eine Welt so wahrnehmen, wie wir sie sehen, können nicht genau so geartet sein, wie eben DAS, was wir sehen.

Trotzdem ist das eine übliche Vorgehensweise in unserem Bemühen, die Dinge zu "verstehen":

Wir erklären Unverstandenes mit bereits Verstandenem!

Zu wirklich neuen Erkenntnissen stoßen wir aber nur DORT vor, wo wir mit allen unseren Erklärungen scheitern, in welchen wir Unverstandenes mit bereits Verstandenem zu begründen versuchen.

Immer wieder zitiere ich dazu gerne Ernst von Glasersfeld. Sein Gedanke lebt auch nach seinem Tod fort und ist einfach nicht zu überbieten:
Wissen wird vom lebenden Organismus aufgebaut, um den an und für sich formlosen Fluß des Erlebens soweit wie möglich in wiederholbare Erlebnisse und relativ verläßliche Beziehungen zwischen diesen zu ordnen. Die Möglichkeiten, so eine Ordnung zu konstruieren, werden stets durch die vorhergehenden Schritte in der Konstruktion bestimmt. Das heißt, daß die >wirkliche< Welt sich ausschließlich dort offenbart, wo unsere Konstruktionen scheitern. Da wir das Scheitern aber immer nur in eben jenen Begriffen beschreiben und erklären können, die wir zum Bau der scheiternden Strukturen verwendet haben, kann es uns nie ein Bild der Welt vermitteln, die wir für das Scheitern verantwortlich machen könnten.
So viel für heute
und euch allen noch einen schönen Rest vom Sonntag


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Das selbst-identische Universum

02.12.2013 um 10:35
@Interalia

Ja - und dir muss ich nochmal separat antworten, Interalia.

Ich weiß ja nicht, ob das mit Absicht geschah - du bist bescheiden und hast mich nicht mit der Nase darauf gestoßen... :santa: - aber dein neues Avatar-Bild: Das wäre doch haargenau das passende Logo für dieses Thema hier!?

Interalia-Logo-01



Du hast es wieder einmal bewiesen:

Man kann also auch mit sehr wenig sehr viel ausdrücken!

Ich wünsche dir eine wunderschöne Woche!
Und allen andern selbstverständlich auch!


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Das selbst-identische Universum

02.12.2013 um 12:14
Zitat von sunaJJanussunaJJanus schrieb:dass die maximal sich in einem Raum befindliche Information nicht in einem Verhältnis zum Raum-Inhalt (Volumen) steht. Vielmehr soll es sich so verhalten, dass die sich in einem Raum befindliche Information (der Raum kann von seiner Größe her beliebig groß oder klein gedacht werden) maximal DER Information entspricht, die man - ausgehend von KLEINST-MÖGLICHEN Informations-Einheiten - an den Wänden dieses Raumes anbringen resp. die man auf die Wände des Raumes "schreiben" könnte.
Das bedeutet also: in einem würfelförmigen Raum von einer Kantenlänge von 2xX habe ich die Fläche von 6x(2X)² zum Informationendraufschreiben zur Verfügung. Hingegen habe ich bei acht Räumen von nur 1X Kantenlänge 8x6xX² Fläche zur Verfügung. Der erste Raum hat ein Volumen von 8X³ und eine Fläche von 24X², die letzteren acht Räume haben zusammen ebenfalls ein Volumen von 8X³, dafür aber mit 48X² doppelt so viel Fläche für das Unterbringen von Information.

Ist das der Grund, wieso unsere Datenträger immer kleiner werden, aber immer mehr draufbekommen?

Ich könnte mir immerhin vorstellen, daß es durchaus eine Korelation zwischen der Information im Innern eines Raumes und der Informationskapazität der den Raum begrenzenden Außenfläche gibt. Jedoch nicht in dem Sinne, daß nur so viel drin zu stecken vermag, wie außen abgebildet werden kann. Sondern daß von der Information im Innern von außen gesehen nur so viel Information gelesen kann. Es ginge dann um den Informationsverlust - was ja genau das angesprochene Problem des "Verdünnens" wäre. Die theoretische Physik mit ihrem Informationkannichtverlorengehen hätte freilich damit ein gewisses Problem...


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Das selbst-identische Universum

02.12.2013 um 13:19
Sehr gut, @perttivalkonen !

Vielleicht sehen wir uns allesamt dazu einmal das nachfolgende Video an

Youtube: A Thin Sheet of Reality: The Universe as a Hologram (Full)
A Thin Sheet of Reality: The Universe as a Hologram (Full)
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.


Raphael Bousso sitzt mit in dieser Runde (ganz außen links) !

Der Ausgangspunkt entsprechender Gedanken ist zu finden in der Theorie Schwarzer Löcher, zu der selbstverständlich

Stephen Hawking

unheimlich viel beigetragen hat. Wird wesentlich abgeleitet über den Schwarzschildradius und eben DIE (in diesem Fall) Kugel-Ober-Fläche, die sich dort ergibt.

Und ich wäre hocherfreut darüber und es wäre das schönste Weihnachts-Geschenk für mich, wenn sich irgend-jemand in diesen Thread ein-klinken würde, der sehr gut Englisch spricht und uns wesentliche Inhalte etwa solcher Videos übersetzen könnte.

Andersrum: Gut - nicht vergessen: Man lernt auch ungeheuer viel, wenn man sich etwas "quält" und versucht, sein eigenes Englisch weniger holprig zu machen über das "Learning by Translating"... :D


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Das selbst-identische Universum

02.12.2013 um 13:53
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ist das der Grund, wieso unsere Datenträger immer kleiner werden, aber immer mehr draufbekommen?
Nein.

Der Grund dafür ist dass die Leute bessere Sensoren zum Messen von Magnetfeldern entwicklet haben.
Damit kann man kleinere Magnetfelder messen
-> ein kleineres Magnetfeld kann ein Bit codieren
->der Magnet der ein bit codiert kann kleiner sein
->Es passen mehr davon in ein Speichergerät


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Das selbst-identische Universum

02.12.2013 um 14:10
Zitat von sunaJJanussunaJJanus schrieb:Man lernt auch ungeheuer viel, wenn man sich etwas "quält" und versucht, sein eigenes Englisch weniger holprig zu machen über das "Learning by Translating"
Entschuldige, aber das ist nicht simples Umgangsenglisch, und anderthalb Stunden sind auch kein geeignetes Mittel, sowohl das eigene Englisch aufzubessern als auch dem Inhalt halbwegs folgen zu können.

Falls jemand mal ne Viertelstunde opfert, das Vid in deutschen Text zu transformieren, gerne. Aber das Teil mit meinem Englisch ansehen? Das tu ich mir nicht an.

So viel Hawking auch zum Verstehen der SL beigtetragen hat, so fährt er nun mal die Schiene des "Infokannnichtverlustiggehen", was wie ich zeigte, nicht mit der Reduktion des Informationsinhalts auf die Datenspeicherkapazitätsgrenze der Oberfläche zu vereinen geht, nicht bei teilbaren Räumen.

Aber auch bei nichtteilbaren Räumen ergibt sich womöglich ein Problem. So ließe sich auf der Oberfläche eines Raumes planckscher Länge mehr Information abspeichern als dieser Raum zu fassen in der Lage ist. Ist damit die Oberfläche eines Raumes in der Lage, uns mehr Informationen zu geben, sprich: Information zu produzieren?

Und andersherum: wenn wir, um das eben angesprochene Dilemma zu vermeiden, daß die Information einer Oberfläche mehr beinhalten könnte als der davon umschlossene Raum - wenn wir also die "Plancksche Oberfläche" definierten als Größe für das Tragen einer einzelnen Information, dann haben wir schon wieder das Dilemma, daß ein Raum von X mal planckscher Länge weniger als X³ Information an der Oberfläche speichern kann. Weniger also, als sich im Raum selbst befindet.

**********

Immer wieder habe ich den Eindruck, daß in der Physik Hypothesen aufgestellt werden, die es wert wären, überprüft zu werden, aber statt daß dies erfolgt, nimmt der nächste diese Hypothese und baut auf ihr die nächste auf, worauf dann ein weiterer dann seine aufbaut... Auch hier sehe ich, daß wir mal eben die Annahme der Informationsobergrenze vermittels der Informationsobergrenze der den Raum umschließenden Oberfläche als Ausgangspunkt für darauf aufbauende Überlegungen vorgesetzt bekommen. Mein Beitrag war, diese Grundlage zu hinterfragen. Denn wenn das nicht trägt, baut sich auch nix gut darüber. - Ich sehe hier nicht so sehr aus inhaltlichen Gründen, sondern aus methodischen, einen gefährlichen Weg, den "die Physik" (partiell natürlich nur) eingeschlagen ist. Und der hier im Thread auch droht.

**********

So, und nun hab ichs doch mal versucht, und bin schon bei 13:30 etwa ausgestiegen, weil ich die Begriffe nicht mal mehr verstanden habe, um sie buchstabieren und nachschlagen zu können.

Pertti


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02.12.2013 um 14:10
@JPhys2
Das war ein Scherz!


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Das selbst-identische Universum

02.12.2013 um 18:47

https://dl.dropboxusercontent.com/u/24509641/Das%20selbst-identische%20Universum.pdf



Damit ich die Diskussions-Teilnehmer in dem geposteten Video nicht extre vorstellen muss, gebe ich hier einfach nochmal den Link direkt auf die Seite vom World Science Festival

http://worldsciencefestival.com/videos/a_thin_sheet_of_reality_the_universe_as_a_hologram (Archiv-Version vom 28.10.2013)

===> dort werden sie alle vorgestellt.

Ja - es ist natürlich sehr schade, dass nicht jeder alles wird mit-verfolgen können, was dort diskutiert wird. Aber mal sehen - vielleicht findet sich mit der Zeit ein Weg. Wo ein Weg ist, dort ist vielleicht auch ein Übersetzer?

Jetzt heute wieder ein kleines Stückchen weiter. Das PDF hinkt immer etwas hinterher, weil ich meinen jeweils neuesten Post immer erst nachträglich hinein-nehme.

Es geht zunächst um die Beseitigung eines Missverständnisses, das sofort aufgekommen ist - ja das aufkommen musste:

Was SIND denn eigentlich "Informationen"?

Ich will daher versuchen, das Aaller-Wesentlichste in komprimierter Form darzustellen in Bezug auf das
Holographische Prinzip
- bzw. auf den Inhalt der im Video vorgestellten wissenschaftlichen Diskussion:

Stephen Hawking ging einst davon aus, dass in schwarzen Löchern die Information zu Brei eingestampft und endgültig verloren gehen würde:

Energie muss erhalten bleiben - Information kann verloren gehen.

Man höre und staune - dies entspricht in der Theologie in etwa der Ganztodtheorie

Das bedeutet: Maximale Entropie - völliges Chaos - komplette Unordnung: Jauche, Kot, Kompost - Müllberg, Schrott und Rost.

Für ein Universum hieße das: DIESES Universum ist SO wie es ist einmalig - geht irgendwann unter - von ihm bleibt NICHTS - und wenn irgendwie irgendwas wieder neu entsteht, dann ist JENES in KEINEM kausalen Zusammenhang mehr zu sehen mit dem JETZT BESTEHENDEN.

So - das wäre ja auch ein zauberhafter Gedanke für alle, die sich ihrem Glauben nach auf die Seite der "Ruhe-Sanft-GmbH" geschlagen haben:

EIN Mal ein Riesen-Zinnober - aber danach, Gottlob, ewiger Frieden.

Das Holographische Prinzip hält hier dagegen: Es verunsichert die so gepolten Gläubigen, die mitunter ihren ewigen Frieden in Gefahr sehen und diesen neuen Denkansatz für gefährlich halten...

Nun - wollen wir dieses "Gefahrengut" mal etwas entschärfen: Hier geht es lediglich um einen Gedanken-Ausflug - um nichts weiter. Weder Neugierde noch neue Paradigmen waren je gefährlich. Gefährlich war immer nur, was von Fall zu Fall mitunter aus ihnen gemacht wurde.

Ganz konkret besagt das Holographische Prinzip, dass die Entropie NUR bis hin zu einem festgelegten Maß zunehmen kann (oder darf) - aber NIE die völlige Unordnung erreicht wird.

Nun - und jetzt kommt der entscheidende Gedanke:

Die Art von Information, die sich DIREKT und UNMITTELBAR offenbart über die Art der ANORDNUNG einzelner Informations-Bausteine ZU-EINANDER:

DIE geht zwar verloren !

Aber es bleibt von ihr gewissermaßen ein KONSTRUKTIONS-PLAN übrig - ein "Blueprint" - ein "kosmisches Gekritzel", aus dem sich die kaputt-gegangene Information wieder rekonstruieren lässt.

Und EBEN dieser "Bauplan" verhält sich nicht mehr DYNAMISCH - vielmehr ist in ihm AUCH die Dynamik KODIERT - was der nächste gedankliche Hattrick wäre, der zu vollziehen ist...

So - und daher schließe ich für heute mit einem überaus interessanten Denk-Ansatz ab:

1. Stell dir eine laufende Maschine vor - sich bewegende Teile - dann kommt zu 3 Dimensionen die Zeit hinzu, die Bewegung, die Geschwindigkeit und noch einiges mehr, was damit zusammenhängt.

2. Wir haben eine Dimension weniger, wenn das Ding steht und sich nicht mehr bewegt (dass sich die Maschine noch mit unserem Globus bewegt, lassen wir mal außer acht). Mit dem Drehen des Zündschlüssels "HEBT" sich das Ding wieder in die nächste Dimension und läuft.
Heute ist das für einen einzelnen Menschen zwar eine kleine Handbewegung - für die Menschheit waren es Millionen von Hände, die den Weg bereiten mussten von nur Verbund-Werkzeugen bis hin zu sich bewegenden Maschinen, wobei das Rad wohl aus sehr frühen Startlöchern gerollt werden musste.
Also: Der Übergang von 3 Dimensionen in 3 Dimensionen+Zeit ist in Wahrheit ein mächtiger Schritt. Ist eine Maschine erst einmal gebaut - dann ist das Starten nur noch eine kleine Bewegung.

3. Und jetzt kommts:

Jede Information in 3 Dimensionen, in der bereits die 4. Dimension "verschlüsselt ist" kann wiederum kodiert werden in der NÄCHST-TIEFEREN Dimension:

Also auf einer 2-Dimensionalen Fläche !

Ist doch irgendwie ein uriger Gedanke, sowas!?

4. Ja - und jetzt sind wir bei 1-dimensionalen Linien angelangt: DIE wiederum sind die Grundlage jeder Schrift, jeder Zeichnung - eines JEDEN PLANS.

5. Und die kleinste Dimension ist der Punkt, aus dem wiederum die Linien und die Schrift-Zeichen bestehen.

Merkt ihr was? :

Das ist ein Rück-Sturz in ur-ur-alte (zumal griechisch-antike) Philosophie:

Für Information fänden wir sie also: Die ECHTEN Atome !


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Das selbst-identische Universum

02.12.2013 um 18:51
:D


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Das selbst-identische Universum

02.12.2013 um 22:36
@sunaJJanus

puhh....eigentlich ein starkes und trockenes thema,welches ich als laie dennoch sehr sehr interessant finde.

wenn das universum, all die materie,ein hologram sei,stellt sich mir die frage,ist es ein bewusstes holgram,ein bewusstsein was allumfassend in-sich verschränkt ist...quasi die wirklichkeit nur ein konstrukt aus informationen ist,welche sich selbst erschaft und sich wiederum durch sich selbst erfährt.
die quantentheorie hält da sicherlich noch sehr sehr viele überraschungen für uns offen.


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Das selbst-identische Universum

02.12.2013 um 22:41
Wenn das Universum ein Frakral ist, ist es dann unendlich?


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Das selbst-identische Universum

02.12.2013 um 22:53
bitte schiebt mich nicht in die eso-ecke,doch ich finde die denkansätze von prof. amit goswami im bezug auf die quantenwelt sehr interessant....

wer sich selbst ein bild machen möchte>>>

https://www.youtube.com/watch?v=Fbnqcue02R8


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02.12.2013 um 23:27
@sunaJJanus
Willst Du mal wieder darauf hinaus, dass Du die Weltformel gefunden hast, oder wie? Ach ja, und die sind natürlich mal wieder in Fraktalen zu finden. Ich hab das schon zu oft gehört. Am Anfang hat es mich auch angefixt. Mittlerweile muß ich nur noch müde lächeln. Aber, ich werde den thread weiterverfolgen.


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02.12.2013 um 23:28
@sunaJJanus

Das Bild war ein spontaner Gedankengang.
Aber ich stelle es Dir gerne zur Verfügung. :)
War auch tatsächlich eine sehr ähnliche Überlegung dazu. (!)

Ich muss sagen, dass mich das Thema hier sehr überrascht, da ich vieles davon in letzter Zeit auch sehr ähnlich durchdacht habe, aber gleichzeitig auch noch etwas fachsimplerisch überfordert. Brauch' ein paar Stunden, Tage, Nächte zum genauer Durchdenken.

Die Doku auf englisch ist ganz gut. Hab' sie gerade 'ne halbe Std. angeschaut und schau' sie gleich weiter. Ganz verstehe ich sie nicht, vieles lässt sich aber (hoffentlich richtig) durch die Visualisierungen erahnen und verknüpfen.

@perttivalkonen
perttivalkonen schrieb:
Immer wieder habe ich den Eindruck, daß in der Physik Hypothesen aufgestellt werden, die es wert wären, überprüft zu werden, aber statt daß dies erfolgt, nimmt der nächste diese Hypothese und baut auf ihr die nächste auf, worauf dann ein weiterer dann seine aufbaut... Auch hier sehe ich, daß wir mal eben die Annahme der Informationsobergrenze vermittels der Informationsobergrenze der den Raum umschließenden Oberfläche als Ausgangspunkt für darauf aufbauende Überlegungen vorgesetzt bekommen. Mein Beitrag war, diese Grundlage zu hinterfragen. Denn wenn das nicht trägt, baut sich auch nix gut darüber. - Ich sehe hier nicht so sehr aus inhaltlichen Gründen, sondern aus methodischen, einen gefährlichen Weg, den "die Physik" (partiell natürlich nur) eingeschlagen ist. Und der hier im Thread auch droht.
Wie solle man denn Thesen auf Thesen aufbauen, deren Basis nicht möglich sein könnte, bzw. vielleicht sogar fehlt oder spekulative Theorie ist? Man baut doch dennoch ein Konstrukt auf, dass intuitiv(?) stimmig und ineinanderknüpfend zu sein scheint?

In vielen Theorien der Physik und Mathematik und vielen anderen Wissenschaften war am Anfang eine Beobachtung oder Idee, ein Wort, eine weiterführende Überlegung, auf die sich immer mehr Spekulation oder natürlich auch Fakten aufgebaut haben. Manche Fakten waren aber vielleicht zur Zeit der aufkommenden Idee noch nicht abruf- oder nachweisbar.
So war vieles erstmal Spekulation. Ein an sich mögliches, sich weiterspinnendes Gedankenspiel.

Es kann wie ein Kartenhaus nach einer Weile zusammenfallen, es könnte eben aber auch tatsächlich stimmen und manche von vornherein als unmöglich betrachteten Annahmen, entpuppen sich vll. erst gegen Ende als richtig, obwohl alles ein wackliger Weg war, bei dem einzelne Stützsäulen im Vorfeld zu Fall hätten gebracht werden können.

Variablen sind änderbar. In vielen Theorien gibt's fiktive Lückenfüller, die vielleicht garnicht wirklich oder so da sind und dennoch dem Gedankenkonstrukt in den Stand verhelfen, welches an sich stimmig sein könnte oder auch in Gebiete führen, die komplett neu sind, aber tatsächlich Verknüpfungen zu Bestehendem aufweisen oder erweitern.


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03.12.2013 um 00:38
@Interalia
@praiseway
@Gischti
@Branx

Interalia hat noch diesen Link gepostet: Schwarze Löcher und das Leben im Hologramm

Dir auch vielen lieben Dank nochmal für die großherzig überreichte Lizenz für das Logo

Interalia-Logo-01


und du, @Gischti wirst nicht in eine Ecke geschoben, in die du dich nicht selbst schiebst!

Betrachten wir es generell so:

Wir wollen eine Wanderung unternehmen um ein Gebäude (ein grooooßes Gebäude...) und unser Weg ist das Ansammeln von Perspektiven.

Nun kommt @praiseway : Ich dreh ihm jetzt mal ein wenig das Wort im Mund herum - aber ich empfinde seine Äußerung bedenklich in der Nähe des Witzes liegend:

"Wo machst du das nächste Mal Urlaub?"
"Ach - ich möchte eigentlich gerne eine Weltreise machen. Aber meine Frau will wo-anders hin".

Gut - darüber kommen wir aber gleich zu einem ganz wichtigen Aspekt (der zwar eher in eine philosophisch-psychologische Betrachtung dieses Themas gehört) aber nun gut:

Stellen wir uns vor, wir hätten wirklich ALLES erfahren - wir wüssten alles - es gäbe für uns überhaupt nichts Neues mehr. Seien wir so vermessen uns in eine solche eigentlich nur als göttlich vorstellbare Position zu manövrieren. Was bliebe?

Mir fällt beim besten Willen nichts anderes ein: Wieder von vorne anfangen!?

Gibts eine Alternative?

Sehr oft vermengen wir unsere Neugierde also mit unserem Streben nach Glück.
Wissen macht nicht unbedingt glücklich! Neugierde führt nicht unbedingt zu einem tollen Badesee oder an einen Südseestrand.

Bloß: Wenn du immer nur an Badeseen rumhängst oder an Südseestränden, dann willst du auch wieder wissen WARUM!

Und DAS ist er - der Mensch.... :hombre: .................

In freier Assoziation hat also der Spruch von @praiseway instantan (...) in mir eine ganz bestimmte Erinnerung geweckt. Wollt ihr wissen, welche?
Ich dachte sofort an "Einer flog über das Kuckucksnest" und dort an den Typ (Name vergessen) der immer wieder nur sagte:

Ich bin müde - ich bin müde...... :D

Ja - und da nun wiederholt Fraktale zur Rede gebracht werden:

Die müssen zwar erwähnt werden - das gehört in dieses Thema rein. Einfach nur wegen des Prinzips der Selbstähnlichkeit. Im Grunde genommen handelt es sich bei Fraktalen aber um recht stumpfsinnige mathematische Prozesse, die immer wieder ihren eigenen Output (der Verkleinerungs-Faktoren enthält) als Input nehmen. Stanislaw Lem hat vor vielen Jahren in einem seiner Romane eine Methapher daraus produziert:

Eine Fabrik, die hinten ein Produkt auswarf, es zerlegte und aus den Teilen wieder das Produkt zusammen-baute: In Endlos-Schleife.

Also: Das Produkt mag noch so schön sein - und Fraktale können wirklich zauberhaft sein! Inzwischen gibt es viele 3D-Fraktale (guckt euch mal auf YouTube um). Trotzdem ist der dahinter-liegende Prozess nicht unbedingt das, was man sich als Dauer-Zeitvertreib wünschen würde.

So etwas kann nicht als Basis gedacht werden einer potentiellen Wandlungsfähigkeit, die alles nur Erdenkliche hervorzubringen vermag! Auch wenn am Ende selbst die größte Wandlungsfähigkeit nun manchen von uns wiederum nur noch ein müdes Lächeln abzuringen vermag... :D

Gute Nacht zusammen!


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