Hologramm philosophische Betrachtungen

Aperitif schrieb:Hologramm bedeutet gleich Simulation.

Wo kann man denn das nachlesen!

@Aperitif

Wie jetzt? Handlungsablauf ohne Zeit?

@AnGSt

Meinst du das mit der Selbstorganisation?

Diese schließt einen Zufall nicht aus.


Wenn man den Zufall ausschließt definiert man zwangsläufig, dass alles vorherbestimmt ist. Das verbunden mit dem Geschwurbel von wegen Inteligenz, gesteuertem Handlungsablauf etc. pp. deutet natürlich darauf hin, dass Aperitif nicht von Bob spricht...

Oh wait...

@perttivalkonen
Wenn alles ein hologramm ist dann nenne ich das eine simulation.

@AnGSt
Nicht ganz. Zeit existiert ja für unsere Wahrnehmung. Es ist ne Illusion. Also gibts extra für uns den zufall. Was den zufall für unsere Wahrnehmung Zufällig macht.

@Aperitif

Ich bin nicht nicht auf Deiner Seite. Ich habe selbst Reihenweise Zufälle und Systeme erlebt und bin davon beeindruckt. Ich fasse aber auch auf, dass ich selber diese Ereignisse begünstigt habe, indem ich mich gedanklich in ein entsprechendes Gebiet begeben habe. Demnach sind sie nicht mehr ganz so zufällig.

@kalamari

Ich meine kein Ausschlussverfahren, kein Entweder-Oder. Der Zufall geschieht in einem Milieu das ihn wahrscheinlich macht. Ein Teilchen zerfällt, weil das möglich ist. Unter reinem Zufall verstehe ich da etwas, das sonst unmöglich ist. Zufall sind die kleinen Wellen und Kräuselungen auf dem Wasser, Bestimmung die großen.

@Aperitif
Nenn es, wie Du willst, deswegen muß sich Die Realität doch nicht Deinen Wünschen beugen.

AnGSt schrieb: Zufall sind die kleinen Wellen und Kräuselungen auf dem Wasser, Bestimmung die großen.

Gemäß Apperitif dürfte selbst das Ergebnis von einer Million Würfen eines Hundert-Seiten-Würfels vorherbestimmt sein, ebenso wie die Streiterei um die Zahl.


100-Seiten-Würfel gibts btw wirklich ^^

Wikipedia: W100

@kalamari

Unter Bestimmung kann ich Gesetze / technische Zusammenhänge verstehen. Wenn der Wind stark bläst, gibt es große Wellen. Im Detail laufen sie aber zufällig ab. Im Würfelspiel definieren Regeln den Rahmen, die entscheidenden Stellen werden aber mit Bedacht gewählt. Und auch wenn vieles ausgewürfelt wird, ist der Spielverlauf nicht zufällig. Die Chance zählt. Und für mich hat der Kosmos eine große Chance auf Existenz.

Also entweder etwas ist zufällig oder nicht, es gibt kein "halb zufällig".

@kalamari

Jahh, ich betrachte das Ganze als große Einheit. Es ist ineinander eingebettet. Nach meinen bisherigen Ausführungen ist der Zufall in die Bestimmung eingebettet. Ich könnte mir aber auch das Umgekehrte vorstellen, dass aus kleinen zufälligen Schwankungen Regeln hervor gehen.

Und woher kommt diese "Bestimmung"?

@kalamari

Sie ist einfach da oder wird aus dem Verstand geboren. (?)

"einfach da"? O.o

*hust* Bob *hust*

@perttivalkonen
@AnGSt
Ich hab jetzt nur versucht das wiederzugeben was einige Physiker denken. Eben das es die Zeit gar nicht gibt und nur für uns als Illusion daherkommt.
Dürr zum beispiel war der meinung das Materie nicht existiert. Ich weiß so alltäglich gesehen ist das ganze recht schwierig nachzuvollziehen. Ich hab da auch so meine Probleme.

@Aperitif

Kennst Du das? http://www.holoversum.org/modules.php?name=Content&pid=28

@kalamari

Ja, einfach da. Es hat keinen Stützer (Schöpfer) der es dauernd aufs neue erbrütet, wobei, @Aperitif, diverse Lehren gerade das behaupten.

Ursache und Wirkung ... sind sie getrennt oder verbunden? Steckt vielleicht da der Zufall dazwischen? So dass aus einer Ursache immer mehrere Wirkungen folgen können, darin aber mit der Zeit Regeln erkennbar werden?

Aperitif schrieb:Ich hab jetzt nur versucht das wiederzugeben was einige Physiker denken.

Du hast Dir zusammengereimt, was sie wohl meinten, wenn sie das sagen, was Du aufgeschnappt hast. Du hast nicht mal ihren "Beruf" richtig wiedergegeben: Vierdimensionalismus und Blockuniversum sind philosophische Konstrukte, nicht physikalische.

Und der Clou: wie die Ausbreitung der dreidimensional scheinenden Objekte/Ereignisse über die vierte Dimension ist, wie die Gestalt dieser Objekte quasi auf unterschiedlichen Punkten der Leiste der Zeitdimension, das hat nichts mit unserer Zweiteilung von Zufall und Notwendigkeit zu tun. Es ist, wie es ist, sozusagen.

Aperitif schrieb:Dürr zum beispiel war der meinung das Materie nicht existiert.

Man soll ja nicht schlecht über Tote reden. Mir fällt nur auf, wer so alles Dürr-Interessierter ist...

Die Zeit ist im Übrigen nicht die vierte Dimension.

@kalamari

Ist sie überhaupt eine Dimension?

Nicht in dem Sinne, wie allgemein eine Dimension definiert wird.

Ja, sie ist die zweite Dimension der Raumzeit.