off-peak schrieb:, KD wäre, wenn ich A glaube, aber irgendwo eigentlich doch weiß, dass rational B richtig wäre
Das ist schon die Dissonanz, aber der interessante Teil ist eben, wie man sie auflöst.
Das:
. Ich vertrete aber nicht beide Ansichten, sondern nur eine, die irrationale. Derweil die rationale im Unterbewusstsein vor sich hin grummelt.
wäre z.B. eher ungesund, weil man sie nur wegschiebt, aber nicht löst.
Tatsächlich muss man irgendwie Dissonanz auflösen, weil man im Alltag ständig "milden" Dissonanzen ausgesetzt ist.
Man kann z.B. das Selbstbild "Ich bin eine Person, die Kinder liebt, und das Wohl der Kinder geht mir über alles" besitzen und ist dann ständig dem Dissonanzdruck ausgesetzt "Warum spendest du nicht all dein Geld an die Kinderhilfe". Eine Auflösung wäre rationalisierend "Diese geringe Summe bringt niemandem was, stellt mich aber viel schlimmer", eine andere wäre "Ich helfe lieber selbst vor Ort, wo ich sehe dass es was bringt" oder "Ich spende schon 10%, es soll jeder seinen fairen Teil tun".
Die Dissonanzgefühle werden immer krasser, je fundamentaler die Aussagen sind, die dissonant sind ("Ich bin ein guter Mensch") und je krasser sie im Kontrast zueinander stehen ("Ich bin ein guter Mensch" zu "Ich begehe einen Mord").