skagerak schrieb:Das halte ich für eine Unterstellung.
Und wenn, denn nur unter dem Aspekt dass da ja irgendwas sein muss, und dann schießen sie wohl mal in den blauen Dunst.
Und dann wäre es ja mal interessant was der Osteopath anders gemacht hat als der Arzt. Kann ja kein Hokuspokus sein.
Das kann ich dir genau sagen: Der Osteopath hat DInge betrachtet, die kein ARzt betrachtet, weil sie in der heutigen Medizin gar nicht so richtig präsent sind.
Bei mir war das Problem, dass sich (wegen vielerlei gründen) mein zwerchfell häufig stark verspannt.
Einerseits wegen Luft im Bauch, wegen eine Allergie, die die Atemmuskulatur belastet und wegen anderen Haltungstechnischen Problemen.
Luft im Bauch kam wegen Zöliakie (von der ich damals noch nichts wusste)
Durch das zusammenspiel von Luft im Bauch (und ich meine hier relativ extrem) und der zwerchfellanspannung hatte ich allerlei bedrohliche symptome, die mich bis ins krankenhaus gebracht haben (sichtbar auf dem EKG), wie starkes herzrasen mit starkem herzpochen (plötzlich im liegen puls auf 180 und das spüren jedes herzschlages), wechsel zwischen hitze und kältegefühlen, sowas halt, dinge , die sich sehr bedrohlich als plötzliche attacken bemerkbar machen und einfaches ignorieren ausschließen.
Der ARzt fängt erstmal mit dem Herz an, wenn du einen Krankenwagen rufst (was ich bei den ersten paar attacken getan habe) dann wirst du entweder abgewiesen , sofern es bis zum Krankenhaus (stundenlanges warten) besser wurde und das ekg ok ist, einmal bekam ich eine untersuchung bis hin zum herzkatheter.
Ich hab schon relativ schnell einen zusammenhang zwischen Bauch und den Attacken gemerkt und das auch den ärzten gesagt, hat die aber weniger interessiert.
IRgendwann wurde es immer auf die psycho schiene geschoben. Wäre ich nicht so am Ball geblieben und hätte immer neue termine geholt und tests verlangt, wäre die zöliakie nicht rausgekommen (selbst nicht, nachdem ein großes blutbild mangelzustände indiziert hat).
UNd das liegt unter anderem auch an der fragmentierung. NAtürlich wird man erstmal zu herzkram geschickt, wenn man herzrasen hat, aber dann wartet man oft erstmal ein paar monate auf den kardiologen, dann macht man da alle möglichen tests, das herz ist ok.
Dann geht man zum hausarzt und der muss sich was neues überlegen.
Und da der hausarzt normalerweise nicht auf dem schirm hat, dass sowas wie bei mir passieren kann (mehrere ärzte haben mir gesagt, es gebe keinen zusammenhang zwischen herzrasen und bauch, als ich danach fragte. Was nicht stimmt), hätte man mich (hat man mich) irgendwann an psychologen verwiesen.
Ich hatte das glück, dass ich wegen Rückenschmerzen eine KG massage bekam, die von jemandem, der eine ostheopathen ausbildung macht durchgeführt wurde. Der hat mich relativ früh bei der untersuchung (ohne, dass ich je etwas von meinen problemen oder dem bauch gesagt habe) gefragt, ob ich oft probleme mit luft im bauch habe, weil es für ihn danach aussieht, als sei mein zwerchfell enorm verspannt, was zu allerlei schmerzen und problemen führen kann.
Nach einer Stunde MAssage ging es mir sofort wesentlich besser und ich konnte das auch an meinem Brustbein spüren. Bei der normalen KG massage war das nie so, dass ich mich danach besser fühlte.
NAtürlich verschlechterte sich das wieder wegen der zöliakie, bis die dann letztendlich irgendwann diagnostiziert war, aber ich habe seit der zöliakie (obwohl ich mich jetzt dementsprechend ernähre) häufig solche Probleme immer noch gehabt.
Also Herzrasen, komische Gefühle, Kribbeln, Zittern, Herzschlag spüren.
Ich bin dann zu einem vollausgebildeten OStheopathen gegangen (weil, wie schon vorher, kein arzt konnte dabei helfen außer mir eben zu sagen, dass sie medizinisch nichts sehen, was mir fehlt).
Das waren nur drei Termine. BEi denen hat er eine lange ananmese gemacht, auch nach ernährung und sowas gefragt, sich genau angeschaut, wo er mögliche herde für meine probleme sieht und dann wirklich hinbekommen, dass alles frei geworden ist.
Ich habe (wie man das so sagt, die tage danach) mehrfach momente gehabt, in denen ich gemerkt habe, wie sich z.b. der nacken, rücken usw. wieder normalisiert.
Beim letzten Termin hat er mir entsprechende Übungen gezeigt, damit ich selber dafür sorgen kann, dass die PRobleme nicht mehr auftreten.
Seitdem ich diese Übungen mache hatte ich diesbezüglich nie wieder probleme. Ich hatte, mit kleinen pausen dazwischen, für mehr als ein jahr andauernd herzrasen, zittern, hitze und kälte gefühle, kribbeln, alles mögliche. Kein Arzt konnte mir dabei wirklich weiterhelfen (klar, zöliakiediagnose, aber für die musste ich auch erstmal kämpfen), während dessen nach drei terminen und ein paar Übungen dieses Problem für immer (jetzt immerhin schon mehr als ein Jahr) gelöst war.
DAs ist kein Zufall und auch kein PLacebo. Der Ostheopath konnte mir genau erklären, was er für die gründe meines problems hält, hat das behandelt, sodass ich den effekt recht schnell bemerkt habe und konnte mir übungen mitgeben, die verhindern, dass das Problem wieder auftritt. Das hat kein Arzt geschafft, auch nach der Zöli diagnose nicht. Auch kein Orthopäde, auch kein Krankengymnast hat sich dahingehend geäußert. Im Gegenteil: Manche ärzte wollten mich zum therapeuten schicken oder schoben es auf (nichtvorhandenen) stress.
Das sage ich nicht, um ärzte schlecht zu machen. Aber es gibt in der KOmplementärmedizin durchaus wirksame heilmethoden, die vielen menschen wie mir effektiv helfen können, die aber noch nicht in der schulmedizin angekommen sind. Sonst hätte der arzt mit ja geholfen.