sacredheart
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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
21.10.2022 um 09:51@Nemon
Hinzu kommen ja noch jede Menge Mechanismen in der Medizin, die alle dazu führen lieber die höherwertige Behandlung zu machen:
Beispiel 1: Die Bundesqualitätssicherung 'sichert' verschiedene Prozeduren ab in der Form, dass diejenigen die die Leistungen durchführen, detailliert Auskunft über die Behandlung und ihre Komplikationen geben müssen. Die Idee war sicher gut gemeint und betrifft nicht alle, nicht mal sehr viel, aber ausgewählte Prozeduren. Üblicherweise ab einer schweren Kompliaktionrate von zB 5% wird ein strukturierter Dialog ausgelöst, was ein vornehmer Ausdruck dafür ist, den Arsch aufgerissen zu bekommen. Bei der Beispiel Komplikationsrate von 5% bedeutet das, wenn ich 19 dieser Prozeduren im Jahr mache, müssen alle klappen. Das ist aber schwierig zu garantieren. Wen ich 100 dieser Prozeduren mache, dann müssen davon 96 klappen, das ist praktisch leichter zu erreichen. Also mache ich nicht 19 sondern 100.
Beispiel 2: Die Mindestmengen sollen sicherstellen, dass Patienten nicht auf Amateurniveau von Ärzten operiert werden, die während der Op ein Buch neben sich liegen haben, das mit den Worten anfängt '1. Ruhe bewahren 2. ...' Keine schlechte Idee. Wenn man die Mindestmengen unterschreitet ist die Genehmigung weg, also unterschreitet man sie nicht, was sich auf die Indikationsstellung auswirkt.
Und weil all dies Verzerrungen auslöst, löst es bei Patienten auch ein Misstrauen aus, das nicht mal unangebracht ist und schwupps sind sie beim Osteopathen.
Hinzu kommen ja noch jede Menge Mechanismen in der Medizin, die alle dazu führen lieber die höherwertige Behandlung zu machen:
Beispiel 1: Die Bundesqualitätssicherung 'sichert' verschiedene Prozeduren ab in der Form, dass diejenigen die die Leistungen durchführen, detailliert Auskunft über die Behandlung und ihre Komplikationen geben müssen. Die Idee war sicher gut gemeint und betrifft nicht alle, nicht mal sehr viel, aber ausgewählte Prozeduren. Üblicherweise ab einer schweren Kompliaktionrate von zB 5% wird ein strukturierter Dialog ausgelöst, was ein vornehmer Ausdruck dafür ist, den Arsch aufgerissen zu bekommen. Bei der Beispiel Komplikationsrate von 5% bedeutet das, wenn ich 19 dieser Prozeduren im Jahr mache, müssen alle klappen. Das ist aber schwierig zu garantieren. Wen ich 100 dieser Prozeduren mache, dann müssen davon 96 klappen, das ist praktisch leichter zu erreichen. Also mache ich nicht 19 sondern 100.
Beispiel 2: Die Mindestmengen sollen sicherstellen, dass Patienten nicht auf Amateurniveau von Ärzten operiert werden, die während der Op ein Buch neben sich liegen haben, das mit den Worten anfängt '1. Ruhe bewahren 2. ...' Keine schlechte Idee. Wenn man die Mindestmengen unterschreitet ist die Genehmigung weg, also unterschreitet man sie nicht, was sich auf die Indikationsstellung auswirkt.
Und weil all dies Verzerrungen auslöst, löst es bei Patienten auch ein Misstrauen aus, das nicht mal unangebracht ist und schwupps sind sie beim Osteopathen.