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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.11.2021 um 15:28
Zitat von PacmysPacmys schrieb:Dann muss man auch andere Sachen ausprobieren und andere Wege gehen.
Und welche schlägst Du vor? Es ist doch so, dass Schwurbler (von außen) nicht zu überzeugen sind. Es ist daher egal, was man tut oder sagt oder nicht.

Von daher dient das "blöde" Reden über sie auch nur dem eigenem Luftablassen, was auch legitim ist. Nur weil andere sich stur-dumm verhalten, heißt nicht, das man es akzeptieren oder diese Personen mit Samthandschuhen anfassen muss.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.11.2021 um 19:10
@Pacmys
Zitat von PacmysPacmys schrieb:geeky schrieb am 17.11.2021:
Genau sowas meine ich: Du stellst deine feste Überzeugung, etwas wäre so, wie du es dir zurechtglaubst, über alle Fakten. Das daraus entstehende Gemenge aus Dummheiten, Halbwahrheiten und Lügen nennst du dann "Kritik".

Dann musst du dir die Beiträge eben nochmal durchlesen. Vielleicht verstehst du sie dann.
Wenn du etwas nicht so gemeint haben willst, wie du es geschrieben hast, dann räume dieses Missverständnis doch einfach aus. Einfach zu behaupten, du seist missverstanden worden, ohne zeigen zu können, an welcher Stelle und in welcher Weise, ist ein klares Zeichen argumentativer Hilflosigkeit.
Zitat von PacmysPacmys schrieb:geeky schrieb am 17.11.2021:
Dann muss es jemand anderes gewesen sein, der hier unter deinem Namen wahrheitswidrig behauptete, die Homöopathie mache "nichts anderes als die Anderen", obwohl sie als "Besondere Therapierichtung" üppige Sonderrechte genießt. Oder von einer "Win-Win-Situation" schwadronierte, weil neben den Nutznießern dieses Betrugssystems auch die Betrogenen profitieren würden, immerhin geht es ihnen nicht schlechter als vorher. Oder die Homöopathie heuchlerisch als "ein zusätzliches Angebot" anpries, als wäre Unwirksames ein zusätzliches Angebot zu Wirksamem. Nein, du bist hier nicht DER Verteidiger der Homöopathie, dazu stellst du dich noch zu ungeschickt an - aber eindeutig einer der vielen kleinen Verteidiger dieser verlogenen Heilslehre.

Ja die Homöoipathie macht nichts anderes als anderen, da geht es um die Art und Weise.
Das wird durch Wiederholung auch nicht wahrer. Die Homöopathie ist befreit von allem, was für richtige Medizin vorgeschrieben ist, sie darf lediglich keinen unmittelbaren gesundheitlichen Schaden verursachen. Der "Binnenkonsens", auf den sie sich beruft, ist im weitesten Sinne vergleichbar mit einer Übereinkunft von Mafiosi verschiedener Familien, daß sie doch auch alle Steuern zahlen und ihr Geschäft gut sei für die Gesellschaft, und daß ihr Betrug am Kunden dann doch wohl auch staatlicherseits geduldet gehört, wenn man sich im Gegenzug dafür ab und zu ganz unverbindlich mit einem Köfferchen in der Lobby trifft. Andere, wirksame Therapierichtungen genießen diese Vorteile in keinster "Art und Weise", insofern ist und bleibt deine Behauptung eine Lüge, egal wie du sie formulierst.
Zitat von PacmysPacmys schrieb:Wenn es den Menschen etwas bringt, haben sie etwas davon (win) - sofern man weiß, wann und wie man sie anwendet.
Auch dies ist grob wahrheitswidrig, denn das Simileprinzip, auf dem die Homöopathie basiert, ist ein Hirngespinst - ganz egal, "wann und wie" man versucht, es zur Anwendung zu bringen. Eine Krankheit läßt sich nun mal nicht durch das Erzeugen einer ähnlichen "Arzneikrankheit" heilen. Hast du denn überhaupt einen Schimmer von den Grundlagen der Homöopathie oder transportierst du in deiner "subtilen Kritik" letztlich doch nur die wohlscheinenden Werbelügen der Homöo-Paten?
Zitat von PacmysPacmys schrieb:Dann kommen sie auch nicht und rennen die Praxen ein (win). Wenn die Menschen das Angebot wollen, dann schon.
Wo genau soll denn das "win" für die betrogenen Kunden sein, wenn sie tausendfach überteuerten Zucker kaufen, der sich in seiner Wirkung durch nichts von normalem Zucker unterscheidet? Wo das "win" für die Gemeinschaft, die diesen Betrug mitfinanziert?
Zitat von PacmysPacmys schrieb:geeky schrieb am 17.11.2021:
Ohne die zunehmende Kritik an der Homöopathie würde die breite Masse nämlich noch immer bedingungslos den Werbelügen der Homöo-Paten Glauben schenken.

Und wieder hast du nicht richtig gelesen oder es einfach nicht verstanden.
Und wieder schiebst du die Verantwortung für deine Unfähigkeit, zu deinen eigenen Worten zu stehen, auf andere. Wem ist denn das "Im Grunde Weiß man was man bekommt" zu verdanken, wenn nicht den Homöopathie-Kritikern? Allein schon diese Tatsache steht im klaren Widerspruch zu deiner Unterstellung vom "einzigen Ziel", denn wenn du dieses Wissen zur Voraussetzung für eine mündige Entscheidung machst, kannst du die Wissensvermittler nicht im selben Atemzug denunzieren. Aber das hab ich sicher auch nur "einfach nicht verstanden", was sonst solltest du auch schreiben, so ganz ohne jedes stichhaltige Argument für deinen Standpunkt, der auf einem über 200 Jahre alten Irrtum basiert.
Zitat von PacmysPacmys schrieb:geeky schrieb am 17.11.2021:
Wie gesagt, das habe ich, was aber ohnehin nichts an dem Fakt ändert, daß bereits der von der Homöpoathie-Mafia gedungene Kritikerjäger Fritzsche deine verlogene Unterstellung formulierte, einziges Ziel der Homöopathie-Kritik sei Geldmacherei. Statt dich an dieser unangenehmen Parallele abzuarbeiten solltest du besser den vielen Bitten um Belege für diese und andere dümmliche Unterstellungen nachkommen.
Leider bist du an dieser vordringlichen Aufgabe erneut gescheitert. Kommt nun noch was Gehaltvolles zu dieser und den anderen Behauptungen, die zu belegen du bereits mehrfach aufgefordert wurdest?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

24.11.2021 um 16:28
Es wäre doch wirklich ein wesentlich interessanteres Thema, darüber zu sprechen, wie man denn es eigentlich schaffen könnte, mehr Menschen in das echte Gesundheitssystem zu integrieren oder sie wenigstens vor den Gefahren der esoterischen Heilideen zu schützen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

24.11.2021 um 16:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es wäre doch wirklich ein wesentlich interessanteres Thema, darüber zu sprechen, wie man denn es eigentlich schaffen könnte, mehr Menschen in das echte Gesundheitssystem zu integrieren oder sie wenigstens vor den Gefahren der esoterischen Heilideen zu schützen.
Manchen Menschen reicht es nicht einen schönen Garten zu besitzen, es müssen auch noch Elfen drin wohnen.

So ist es auch mit dem Esoquack.
Evidenzbasierte Medizin reicht nicht, es muss auch noch bei Vollmond ein Medizinmann draufgepinkelt haben, das Ding muss 10x gegen ein Buch mit Ledereinband geschlagen werden o. Ä..
Wer so etwas braucht ist wohl mit rationalen Erklärungen nicht mehr zu helfen, da hat der Zug den Bahnhof schon verlassen.
Ist ja auch wurscht, sie sollen sich das zeug reinpfeifen bis am anderen Ende reines excrementum caninum rauskommt, mir ist es wurscht.
Ich wäre mich nur dagegen so einen Humbug zu Lasten des Steuerzahlers zu veranstalten.
Aber das hatten wir doch gefühlt schon mehrfach.


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24.11.2021 um 16:59
@Heide_witzka

Zu lasten des Steuerzahlers wird es immer sein, wenn ein bedeutender Teil der Deutschen zumindest Berührungspunkte mit Esoterik hat. Das bleibt ja nicht nur bei medizin.

Da ist auch irgendwo NLP in der Pädagogik (und Steiner in den Waldorfschulen) und in dem wachsenden Coachingmarkt, so vonwegen selbstoptimierung.
Da wird Impfleugnen befeuert und natürlich auch Verschwörungstheorien. Und natürlich landen die, die sich Heilpraktikern hingeben, dann oft auch mit schlimmen und teuren Sachen im Gesundheitssystem.

Das wird niemals nur diejeniegen betreffen, die daran glauben, und selbst dann wäre das für mich nicht in Ordnung, den Zustand einfach so zu lassen.

Und da liegt die Frage schon nahe, wie man wirklich langfristig die Menschen, die an Zaubersachen glauben, schützt und damit auch andere schützt.

Ich finde da die Haltung " die sind eh alle verrückt" nicht zielführend, weil es eine wirklich große Menge von menschen ist. Viele Leute, die keineswegs Esoteriker sind, haben Berührungspunkte mit solchen Praktiken, weil sie durch die Propaganda Hoöopathie zumindest für potenziell wirksam halten oder ähnliches. Wird ja schließlich beworben und steht in der Apotheke.


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24.11.2021 um 17:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich finde da die Haltung " die sind eh alle verrückt" nicht zielführend, weil es eine wirklich große Menge von menschen ist.
Ich sage ja nicht dass die alle verrückt sind. Es handelt sich da wahrscheinlich um eine Inselverarmung, von mir aus auch "Sonderbegabung".
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Viele Leute, die keineswegs Esoteriker sind, haben Berührungspunkte mit solchen Praktiken, weil sie durch die Propaganda Hoöopathie zumindest für potenziell wirksam halten oder ähnliches. Wird ja schließlich beworben und steht in der Apotheke.
Werbung verbieten, Produkte raus aus der Apotheke. Bin ich sofort dabei.
Allerdings erreichst du damit die Nutzer nicht.Wer so "begabt" ist pfeift sich die auch rein wenn sie im Supermarkt neben den Smarties stehen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

24.11.2021 um 17:09
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Allerdings erreichst du damit die Nutzer nicht.Wer so "begabt" ist pfeift sich die auch rein wenn sie im Supermarkt neben den Smarties stehen.
Man müsste da ja aber sinnvoller über wirklich politisch umsetzbare und sinnvolle Forderungen reden.
Wie gesagt, wie sorgt man dafür, dass man den Schaden von Alternativmedizin begrenzt oder ganz verhindert? Das ist die Grundfrage.

Ich denke auch, dass man auflagen verstärken sollte, also z.b. homöopathie weniger gut behaupten können sollte, wirksam zu sein. Man muss aber durchaus auch überlegen, wie man mit Augenmaß vorgeht, um die Dienste nicht einfach in die unoffizialität zu drücken, ohne, dass man ihre verbreitung vermindert.
CBD ist ja dasselbe in Grün. Hier erscheint es mir sinnvoller, ernsthaften Verbraucherschutz zu betreiben und Transparenz herzustellen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

24.11.2021 um 17:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie gesagt, wie sorgt man dafür, dass man den Schaden von Alternativmedizin begrenzt oder ganz verhindert? Das ist die Grundfrage.
Ist kaum mach machbar.
Da wird mit Worten jongliert und die Bildungsferne der mündigen deutschen Bürger besorgt den Rest.
Wer kennt denn den Unterschied zwischen einem Medikament und einem Arzneimittel?
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte mehr als 50% kennen ihn nicht (kann ich nicht belegen, ist meine Schätzung). Wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch durchaus synonym verwendet.


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24.11.2021 um 21:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich finde da die Haltung " die sind eh alle verrückt" nicht zielführend, weil es eine wirklich große Menge von menschen ist. Viele Leute, die keineswegs Esoteriker sind, haben Berührungspunkte mit solchen Praktiken, weil sie durch die Propaganda Hoöopathie zumindest für potenziell wirksam halten oder ähnliches. Wird ja schließlich beworben und steht in der Apotheke.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Da wird mit Worten jongliert und die Bildungsferne der mündigen deutschen Bürger besorgt den Rest.
Wer kennt denn den Unterschied zwischen einem Medikament und einem Arzneimittel?
Ich nehme mich selbst von partieller Dummheit und Unwissenheit nicht aus.

Bin früher als gänzlich unesoterischer Mensch zu einem Osteopathen empfohlen worden aus einer gänzlich unesoterischen Praxis heraus. Der hat mir nach einem Fahrrad-Crash, nach dem ich hier und da etwas zerknirscht war, Arnika-Globuli aufgeschrieben und ein ulkiges Instrumentarium angewendet. Und überhaupt osteopathisch WS-Blockaden entfernt oder auch nicht.
Eine gänzlich unesoterische Apothekerin in unserer gänzlich unesoterischen Familie meinte, Meditonsin kann man ruhig nehmen etc.

Ein eigentlich unesoterischer (wenngleich mit leichter Asien- und starker Anarcho-Tendenz) Arbeitskollege empfahl mir die Securvita, weil die bezahlen auch alternative Heilmethoden. Habe aber nicht gewechselt.

All das wusste ich nicht besser, bis ich informiert war. Und so geht es vielen normalen Menschen. Wobei die aggressive Alternativrealitäts-Fraktion mittlerweile eine gewisse Dynamik da reinbringt (Keine Ahnung, ob die Schwurbel-Ära sich positiv in entsprechenden Umsatzzahlen niederschlägt. Eine Dynamik wie bspw. bei, Vegan-Boom innerhalb kürzester Zeit scheint es aber nicht zu geben. Von zuletzt habe ich im Hinterkopf, dass sich zumindest die Homöopathie-Branche in absteigender Tendenz befindet.)

Es geht jedenfalls nicht nur um eh schon abgedriftetes Volk.
Es muss ganz normal Gegenrede und Widerlegung stattfinden, wo auch immer jemand Homöopathie & Co, propagiert. Die Chance ist groß, dass man damit ganz normale Leute erreicht und aufklärt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

24.11.2021 um 22:16
@Nemon

Für mich gibt es da eigentlich drei Fraktionen:

a) Sind nicht aufgeklärt, machen halt sachen, die ihnen empfohlen werden.
b) Sind wirklich interessiert, Dinge abseits der Schulmedizin auszuprobieren, teilweise weil von Schulmedizin enttäuscht oder weil sie nach einer Art von Behandlung suchen, die eher eine Körpertherapie entspricht.
c) Sind religiös agierende Esoteriker, die die Schulmedizin vollkommen ablehnen aus ideologischen Gründen.

a und b sind glaube ich relativ gut erreichbar mit ein bisschen Mühe. Bei c muss man langfristig daran arbeiten.

Wie ich hier ja schon mehrfach deutlich mache, bin ich gar kein gegner davon, eine Art von wohlfülbasierter Komplementärmedizin anzubieten, solange es sicher ist und nicht noch esoterische Propaganda direkt mitgeliefert wird. Für mich ist die Frage, wie man Leute vor gefährlichen Praktiken schützt und zugleich ihnen die Angst vor der echten medizin nimmt.

Denn das Problem ist ja nicht, dass da einige Leute ab und zu Globuli nehmen (wenigstens nicht das vorrangige, betrug ist das trotzdem), sondern, dass sie zugleich Ärzten nicht trauen oder zusätzlich noch gefährliche sachen dazumachen.

Die herausforderung ist meiner Meinung nach, dass es nicht mehr nur ein paar dutzend gegner gibt, wie z.b. homöopathie, gegen die man dann argumentieren kann.
Das ist heute wie bei verschwörungstheorien, das ganze diversifiziert sich.

Wenn man Homöopathie aus den Köpfen kriegt, dann kommt halt das nächste, und nicht nur eins, sondern tausend verschiedene mittelchen und glaubenssätze.

Für mich muss man eher bei den Patienten ansätzen und genau schauen, warum sie überhaupt sowas nehmen wollen und dieses Verlangen in gesunde Bahnen lenken.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.11.2021 um 07:43
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie ich hier ja schon mehrfach deutlich mache, bin ich gar kein gegner davon, eine Art von wohlfülbasierter Komplementärmedizin anzubieten, solange es sicher ist und nicht noch esoterische Propaganda direkt mitgeliefert wird.
Warum soll zu Lasten der Steuerzahler Esoquack subventioniert werden?
Man adelt den Schwachsinn ja förmlich wenn man ihn in den Leistungskatalog der gKv integriert. Wer Wellness und Wohlfühlerlebnisse benötigt (oder seinem mentalen Fiffi Auslauf verschaffen will), der soll das tun, kein Problem. Ich habe aber keinen Bock dafür zu zahlen dass sich irgendwelche esoterisch Gehandicapte Bachblüten ins Badewasser schütten wollen oder sich nur wohlfühlen können wenn ihnen von höchster Stelle (Heilpraktiker o. ähnlich Unterbildete) bestätigt wird dass ihre Aura glänzt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn das Problem ist ja nicht, dass da einige Leute ab und zu Globuli nehmen (wenigstens nicht das vorrangige, betrug ist das trotzdem), sondern, dass sie zugleich Ärzten nicht trauen oder zusätzlich noch gefährliche sachen dazumachen.
Wenn sich jemand erfolgreich eingeredet hat dass seine Pickel verschwinden weil er sich MMS per Venenkatheter intravenös verabreicht dann kannst du ihn davon nicht abbringen indem du Homöopathie bezuschusst. Da hilft es auch nichts wenn der Arzt ihm sagt dass er besser beraten ist das zu unterlassen. Wer erst einmal soweit abgedriftet ist, der ist für die rationale Sicht auf die Dinge verloren. Warum hat GNM immer noch Jünger, warum MMS?
Weil die Menschen in Teilen dumm sind wie Bohnenstroh, beratungsresistent und ein Bedürfnis für irrationalen Schwachsinn haben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.11.2021 um 07:55
Angeregt durch den Blödsinn hab ich mal kurz gegoogelt
also das von Humble entdeckte Wundermittel.

Gibt es hier Anhänger?
Ist hier einer in der Lage das mal genau für Doofe zu erklären.
Überall wird davor gewarnt, aber die Anhänger steigen..................mein Heilpraktiker hatte es mir auch empfohlen, konnte mir aber nix genaues dazu erklären.
https://www.rund-ums-baby.de/aktuell/MMS-Ich-raffe-es-einfach-nicht_642139.htm
Zum Glück wurde fast unisono davon abgeraten, aber hier sieht man recht schön wer hilft solchen Schwachsinn zu verbreiten.
oder
Ich behandle mich selbst mit MMS,vor allem bei Magen-Darm-Infekten.
Nur weil es eine (extrem basische!) Verbindung aus Desinfektionsmittel (Chlor) und Maschinenentkalker (Zitronensäure) ist, muss es nicht per se unwirksam oder schädlich sein!
Wir werden immer kranker, weil wir immer saurer leben. Wer sich dafür interessiert, welche Bakterien in unserem Körper eher auf der basischen Seite sind (die "Guten") und welche es lieber sauer, also unter ph7 haben, der begreift, wie wichtig die Säure-Base-Balance für uns ist. Zum Beispiel ist längst erwiesen, dass in einem übersäuerten Körper die Viscosität des Blutes, bes. der roten Blutplättchen, stark nachlässt. D. h.,die Blutplättchen werden steif und verstopfen kleine Blutbahnen, zB in der Haut. Das Blut stockt, fängt an zu klumpen und wandert als Microthromben durch den Körper, um schlimmstenfalls Thrombosen, Embolien, Infarkte und Schläge auszulösen (sog. Verschlusskrankheiten). Die zuvor genannten Pilzerkrankungen lieben ebenfalls einen sauren "Boden" und lassen sich daher mit MMS behandeln.
Bevor ich Antibiotika nehme, gegen die eh ständig mehr Keime resistent werden, versuche ich zuerst MMS, denn damit erhalte ich mir auch die Darmflora, die ich nach Antibiotika mühsam wieder aufpäppeln müsste. Natürlich ist der Chlorgeruch bei der oralen Einnahme nicht der grosse kulinarische Hit, aber wenns hilft...`



UND WER HEILT HAT RECHT¨
https://www.dogforum.de/thread/222242-mms-tropfen-erfahrungen/

head-desk


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25.11.2021 um 08:21
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Warum soll zu Lasten der Steuerzahler Esoquack subventioniert werden?
Man adelt den Schwachsinn ja förmlich wenn man ihn in den Leistungskatalog der gKv integriert. Wer Wellness und Wohlfühlerlebnisse benötigt (oder seinem mentalen Fiffi Auslauf verschaffen will), der soll das tun, kein Problem. Ich habe aber keinen Bock dafür zu zahlen dass sich irgendwelche esoterisch Gehandicapte Bachblüten ins Badewasser schütten wollen oder sich nur wohlfühlen können wenn ihnen von höchster Stelle (Heilpraktiker o. ähnlich Unterbildete) bestätigt wird dass ihre Aura glänzt.
Es war ja noch gar nicht die Rede davon, es in die GKV einzufügen. Aber nehmen wir es für den Punkt meinetwegen mal an:
Wenn wir zwar sowas wie Akkupunktur, Ostepathie und irgendwelche anderen harmlosen Kneipptherapien und sowas per GKV anbieten, dadurch aber mehr Menschen erreichen würden, die sonst weniger häufig zum Arzt gehen würden, wäre das meiner Meinung nach ein guter Deal.

Denn zahlen tut der Steuerzahler ja so oder so. Wenn sich leute dann irgendwie inoffiziell oder sogar mit mitteln aus dem internet versorgen und gar nicht zum arzt gehen, dann werden die auch irgendwann als teure fälle im gesundheitssystem aufschlagen und sie radikalisieren sich ggf. weiter und sind dann nicht nur an heilpraktik interessiert, sondern werden zu richtigen Radikalen.

Harmlose Teile der Komplementärmedizin anzubieten ist für mich in etwas so, wie Gras zu legalisieren, damit die Leute nicht beim Dealer auch mal Heroin ausprobieren.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Wenn sich jemand erfolgreich eingeredet hat dass seine Pickel verschwinden weil er sich MMS per Venenkatheter intravenös verabreicht dann kannst du ihn davon nicht abbringen indem du Homöopathie bezuschusst. Da hilft es auch nichts wenn der Arzt ihm sagt dass er besser beraten ist das zu unterlassen. Wer erst einmal soweit abgedriftet ist, der ist für die rationale Sicht auf die Dinge verloren. Warum hat GNM immer noch Jünger, warum MMS?
Weil die Menschen in Teilen dumm sind wie Bohnenstroh, beratungsresistent und ein Bedürfnis für irrationalen Schwachsinn haben.
Aber wenn einer ein paar esoterische Gedanken zu seinem Körper hat und sein noch mildes Asthma lieber durch gute Ernährung und draußen Spazieren gehen bekämpfen will als durch ein Spray, dann kannst du durchaus noch schauen, ob du dem das Spray nicht doch andrehen kannst, bevor er ein viel teurerer handfester Lungenfall wird.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.11.2021 um 08:41
Man darf es eigentlich gar nicht anfangen. :D
Ich glaube schon dass es funktioniert, wie auch andere Mittel, die auf Frequenzebene wirken.
und
Für meine Tiere nehme ich zum Teil kolloidales Silberwasser, od. auch Aloe Vera. Wenn ich Tiere über die "Schwelle" begleite geht es am Besten, wenn ich "mein" Denken raushalte, und dem Sterbeprozess des Tieres durch Liebe und Mitgefühl Platz gebe
https://gebenundnehmen.live/forum/showthread.php?tid=201

Oder sowas
https://www.informierteglobuli.de/index.php?cont=shop&mode=detail&id=54
Einfach ein paar "informierte Globuli" auf Armaturenbrett legen und schon sinkt der Spritverbrauch.
Wer so durch den Wind ist, der ist wahrscheinlich auch nicht durch Informationen und/oder eine Gesprächstherapie zu erreichen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn wir zwar sowas wie Akkupunktur, Ostepathie und irgendwelche anderen harmlosen Kneipptherapien und sowas per GKV anbieten, dadurch aber mehr Menschen erreichen würden, die sonst weniger häufig zum Arzt gehen würden, wäre das meiner Meinung nach ein guter Deal.
Bleibt dir unbenommen.
Bleibt auch jedem unbenommen sich so etwas zu gönnen. Er soll es dann halt selbst zahlen. Wenn ich aus Wellnessgründen in die Sauna gehe oder ins Hamam, dann muss das auch nicht von der gKv bezahlt werden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn sich leute dann irgendwie inoffiziell oder sogar mit mitteln aus dem internet versorgen und gar nicht zum arzt gehen, dann werden die auch irgendwann als teure fälle im gesundheitssystem aufschlagen und sie radikalisieren sich ggf. weiter und sind dann nicht nur an heilpraktik interessiert, sondern werden zu richtigen Radikalen.
Wenn sich so ein Heiopei mit MMS abschiesst und ihm der Magen ausgepumpt werden muss, gerne. Wenn die Akupunkturnadel einen Schaden anrichtet oder der Osteopath übers Ziel hinausschiesst, kann die kurative Behandlung gerne zu Lasten der gKv erbracht werden. Wir zahlen auch andere Folgen ungesunder Lebensweise.
Aber den an sich Quack sollte man nicht subventionieren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Harmlose Teile der Komplementärmedizin anzubieten ist für mich in etwas so, wie Gras zu legalisieren, damit die Leute nicht beim Dealer auch mal Heroin ausprobieren.
Die Legalisierung von Cannabis halte ich auch nicht für sinnvoll. Aber dafür gibt es einen anderen Thread.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber wenn einer ein paar esoterische Gedanken zu seinem Körper hat und sein noch mildes Asthma lieber durch gute Ernährung und draußen Spazieren gehen bekämpfen will als durch ein Spray, dann kannst du durchaus noch schauen, ob du dem das Spray nicht doch andrehen kannst, bevor er ein viel teurerer handfester Lungenfall wird.
Ich will niemand etwas andrehen.
Aufklären und ab dann ist der mündige Bürger selbst verantwortlich.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.11.2021 um 09:08
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Bleibt dir unbenommen.
Bleibt auch jedem unbenommen sich so etwas zu gönnen. Er soll es dann halt selbst zahlen. Wenn ich aus Wellnessgründen in die Sauna gehe oder ins Hamam, dann muss das auch nicht von der gKv bezahlt werden.
Aber wenn wir diese Leute nicht erreichen, wird es ja schlussendlich teurer. Das sehen wir jetzt in der Pandemie. Wenn ein Drittel der Impfgegner vielleicht ein paar verschriebene Schröpfungen bekommen hätte, dafür aber das Gesundheitssystem an sich nicht vollends ablehnt, wäre das schon ganz nett gewesen, oder?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ich will niemand etwas andrehen.
Aufklären und ab dann ist der mündige Bürger selbst verantwortlich.
Das ist aber letztendlich verantwortungslose politik, weil das der gesellschaft schaden zufügt.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.11.2021 um 09:19
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ein Drittel der Impfgegner vielleicht ein paar verschriebene Schröpfungen bekommen hätte, dafür aber das Gesundheitssystem an sich nicht vollends ablehnt, wäre das schon ganz nett gewesen, oder?
Schröpfen gegen einen viralen Effekt?
Ich denke du solltest dich von Theman fernhalten von denen du keine Ahnung hast.
Oder meinst du "2 oder 3 Schröpfungen und schon wird aus einem Impfverweigerer ein Impfbefürworter"?
Dann wärest du allerdings derart weltfremd dass du dich meiner Meinung nach damit für die meisten Rubriken disqualifiziert hättest.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist aber letztendlich verantwortungslose politik, weil das der gesellschaft schaden zufügt.
Alles klar.
So wie du möchtest. ich will dich ja nicht aufregen.
Einfach mal Wooozaaaa machen.

Ich gewinne grade den Eindruck dass das Gespräch beendet werden sollte.
Ansonsten gib mit zumindest Zeit mich von meinem Lachflash zu erholen. :D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.11.2021 um 09:21
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Schröpfen gegen einen viralen Effekt?
Ich denke du solltest dich von Theman fernhalten von denen du keine Ahnung hast.
Oder meinst du "2 oder 3 Schröpfungen und schon wird aus einem Impfverweigerer ein Impfbefürworter"?
Dann wärest du allerdings derart weltfremd dass du dich meiner Meinung nach damit für die meisten Rubriken disqualifiziert hä
Wir sprachen über einen hypothetischen fall. Ich sagte, wenn es sich erweist, dass man Menschen ins Gesundheitssystem integrieren kann, indem man ein paar Methoden wie Osteopathie über Verschreibung von Ärzten anbietet, dann wäre das meiner Meinung nach sinnvoll. Wenn nicht, dann nicht.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Alles klar.
So wie du möchtest. ich will dich ja nicht aufregen.
Einfach mal Wooozaaaa machen.

Ich gewinne grade den Eindruck dass das Gespräch beendet werden sollte.
Ansonsten gib mit zumindest Zeit mich von meinem Lachflash zu erholen. :D
Du lachst darüber, dass jetzt viele tausend Menschen wegen Impfgegner sterben müssen? Denn das ist der effekt von 'jeder soll machen was er will, interessiert mich nicht'


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.11.2021 um 09:29
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir sprachen über einen hypothetischen fall.
Den kann man auch konstruieren ohne solchen Bullshit abzusondern.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du lachst darüber, dass jetzt viele tausend Menschen wegen Impfgegner sterben müssen?
Nein, ich lache über die Art und Weise wie du hier deine Ansichten vorträgst.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.11.2021 um 10:59
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Den kann man auch konstruieren ohne solchen Bullshit abzusondern.
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Nein, ich lache über die Art und Weise wie du hier deine Ansichten vorträgst.
Extrem gehaltvolle Antwort. Du stellst dich halt der ARgumentation gar nicht. Wenn du ein problem in den HPlern siehst, musst du dich schon der Problemstellung stellen, wie man denn dafür sorgen könnte, dass weniger gefährliche techniken oder weniger Scheu vor der echten Medizin herrschen könnte.

Einfach immer und immer wieder zu plärren, dass die anderen doof sind und irgendwas vonwegen steuerzahlern, das bringt es dann halt wirklich nicht.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.11.2021 um 11:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du stellst dich halt der ARgumentation gar nicht.
Du scheinst in einer anderen Realität zu leben.
Anschienend glaubst du gehaltvolle Argumente für deine "Wellnessthese" vorgebracht zu haben.
Ich dagegen kann keine finden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn du ein problem in den HPlern siehst, musst du dich schon der Problemstellung stellen, wie man denn dafür sorgen könnte, dass weniger gefährliche techniken oder weniger Scheu vor der echten Medizin herrschen könnte.
Ich muss zuerst einmal recht wenig und nicht unbedingt das was du gerne möchtest.
Das Problem mit den HPlern leicht sich recht leicht lösen. Man das Dilettantenstadel verbieten oder sie machen ein medizinisches Studium mit den Staatsexamina und dürfen ganz normal Menschen behandeln wie Ärzte es halt so tun.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Einfach immer und immer wieder zu plärren, dass die anderen doof sind und irgendwas vonwegen steuerzahlern, das bringt es dann halt wirklich nicht.
Gerne kannst du das so sehen, allerdings wäre selbst das bei weitem nicht so unsinnig wie dein Vortrag hier.

"Ich setz dann mal ein paar Schröpfköpfe (tanze mit Eidechsenschwänzen behängt um den Patienten herum) und dann wird er sich gewiss auch impfen lassen."
Sorry, aber viel Dümmeres habe selbst hier auf Allmy noch nicht gelesen.
Auch ne Leistung.


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