Heide_witzka schrieb:Hic rhodos hic salta.
Wenn du abseits deiner Schröpfkopftheorie auch Sinnvolles zu bieten hast, hier ist Zeit und Raum.
The stage is yours...
Du gehst ja nicht auf Argumente ein, sondern baust Strohmänner auf. Mein punkt war, dass es denkbar schwachsinnig von dir ist, einfach zu sagen 'soll jeder machen wie er will, hauptsache nicht mit steuermitteln'. Weil es punkt eins natürlich an anderer stelle seinen Preis hat, wenn ein bedeutender Teil der Leute nicht an die Schulmedizin glaubt und auf der anderen Seite natürlich dieser bedeutende Teil der Bevölkerung genug Einfluss und Kaufkraft haben wird, als dass der Markt weiter gedeiht und auch die Politik nicht allzu hart dagegen vorgehen wird.
Dem stellst du dich nicht, sondern stänkerst eigentlich nur gegen die entsprechenden Menschen herum.
Nemon schrieb:Wie oft willst du dieses Hamsterrad denn noch drehen und mit @Heide_witzka diskutieren?
Es muss niemand auf irgendwen zugehen. Zunächst mal muss aber etwas abgeschafft oder unterbunden, das sich nicht gehört. Diese Punkte sind zu trennen.
Was für ein Informations- oder Betreuungsprogramm soll sich denn Deutschland auf welcher Grundlage und mit welchen Mitteln gönnen? Und wo fängt das an, wo hört es auf? Wir haben eine Schulbildung und viele weitere Kanäle, die Wissensstandards etc, vermitteln und durchsetzen. Aber bei der Klientel, die der Bullshit-Industrie Jahr für Jahr was weiß ich wie viele Milliarden in den A**** bläst, reden wir nicht von Hauptschulabbrechern, sondern in weiten Teilen von der gesättigten Mittelkasse aufwärts mit entsprechendem Bildungsniveau. Die andere, praktizierende Seite, ist in vielen Fällen auf demselben Level, sich als Quereinsteiger in der zweiten Karriere als Heilpraktiker und Erfinder eigener Therapien verwirklichend.
Womit willst du auf diese Leute zugehen, die sich ganz bewusst von all dem Wissens- und Zivilisationsballast abwenden und ihr Heil in der Anwendung von aus rosa Einhörnern gewonnenen Energien finden? Es ist niemandes Aufgabe oder Verantwortung, diese Leute zurückzuholen. Man kann es nur reglementieren und der Branche alle Riegel vorschieben, die zur Verfügung stehen.
Es geht nicht um Wissen, sondern um Emotionen und Bedürfnisse. Erstmal ist zu klären, aus welchen Gründen Menschen die Schulmedizin zumindest zu bestimmten Teilen ablehnen.
Meiner ansicht nach gibt es da einen großen Teil, die einfach andere angebote im Gesundheitssektor bräuchten. Ich glaube, würden wir ein besseres Angebot für sachen wie Körper- und Psychotherapie haben, würden weit weniger Leute zum Heilpraktiker gehen. Wenn diese Angebote auch niedrigschwellig erreichbar sind.
Die meisten Leute, die zur Akkupunktur oder zum Osteopathen gehen, gehen da nicht wegen esoterischen Tamtam hin, sondern weil sie sich danach besser fühlen. Und ich glaube, dass dieses Klientel auch sinnvoll mit Instrumenten der Körper-, Ergo- oder Psychotherapie bedient werden könnte.
Dann haben wir natürlich noch die Leute, die wirklich aus weltanschauung dabei sind. Die sind schwerer zu erreichen, da muss man langfristig agieren. Sicherlich wäre aufklärung z.b. über Waldorfschulen da hilfreich, so wie man das auch bei Homöopathie macht, um langfristig dagegen vorzugehen. Das ist natürlich auch ein ketteneffekt: Je weniger Menschen an sowas glauben und sowas nutzen, desto weniger Rückhalt haben auch die Hardcores und man kann irgendwann dann doch politisch gegen die angebote vorgehen.