Heide_witzka schrieb:Invalid.
Seh' ich noch ein.
Heide_witzka schrieb:Du weichst aus.
Du lenkst ab.
Wir sprechen hier über die neuen Leitlinien. Es ging nicht darum alle menschlichen Bedürfnisse zu erfaßen und zu erfüllen, sondern komplementäre Behandlungsmöglichkeiten von Krebspatienten zu berücksichtigen.
Lies doch bitte selbst mal nach, was dazu in den Leitlinien steht ...
hier für Faule:
Die hohe Prävalenz der Nutzung von komplementären und alternativen Methoden sowie die große Anzahl verschiedener Verfahren der komplementären und alternativen Medizin und die fehlende Aus-, Fort- und Weiterbildung von Ärzten zu den Themen haben zu dem Entschluss geführt eine evidenzbasierte S3-Leitlinie zu erstellen.
In der S3-Leitlinie „Komplementärmedizin für onkologische Patientinnen und Patienten“ sollen die wichtigsten zur komplementären und alternativen Medizin zählenden Methoden, Verfahren und Substanzen, die aktuell in Deutschland von Patienten genutzt werden bzw. ihnen angeboten werden, nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin bewertet werden.
Seit wann gehört die Prostitution zu dieser Kategorie?
Heide_witzka schrieb:Du willst also Menschen davon abhalten hanebüchenen Unsinn zu veranstalten indem du ihnen hanebüchenen Unsinn verschreibst. Da sehe ich einen originellen Ansatz.
Schreib' doch bitte vollständig: ... indem man ihnen nach einem Aufklärungsgespräch dargelegt hat, dass aus wissenschaftlicher Perspektive ihre Zuckerlies keine Wirkung haben. Man ist aber bereit ihren Wunsch nach Zuckerlies zu akzeptieren. Hinzu käme dann bspw. der Verweis auf wirksame EBM-Schmerzmittel, so der Patient bisher nur Zuckerlies gegen die Schmerzen genommen haben sollte.
Es geht nach meinem Verständnis im "übergeordneten" Sinne um die Herstellung einer vertrauensvollen Ebene, auf der sich der Patient mit seinen vertrauten alternativ/komplementären Behandlungsmethoden angenommen fühlt, was dann zu einer guten Compliance in seiner EBM-Behandlung führen könnte.
Heide_witzka schrieb:Versuche es doch wenigstens mal.
Ich schreibe seit geraumer Zeit eigentlich ständig das Gleiche. Was bisher nicht angekommen ist, wird auch nicht mehr ankommen.
Wenn man keine emotionale Empathie mit einem Krebspatienten aufbringen kann oder will, dann sollte man es wenigstens über die kognitive Empathie versuchen, in dem man sich die armselige Situation vieler Krebspatienten vorstellt.
(Dazu noch mal der Verweis zu Prof. Hübner, die sich als Onkologin bestens mit dem Thema auskennt.)
Dieser Nebenschaukriegsplatz "Homöopathie" ist in diesem Kontext doch längst abgefrühstückt. 0 / kann. Fertig.
Und in etwa fünf Jahren schaut man, was es gebracht hat, welche zusätzlichen Kosten ggf. produziert wurden, und korrigiert bzw. entscheidet dann wieder neu.
Das ist wenigstens mal ein patientenfreundlicher Ansatz der deutlich über den monotonen Singsang der Homöopathie-Ablehner, Kritiker oder what ever für Kriegstreiber hinausgeht.