Evolutions-Sprünge : Wie geht das ?

@ähhh
Das mit den Sumerern und der flachen Erde kannst du doch in deinem eigenen Link nachlesen.

@perttivalkonen

Bereits Thales von Milet war im Jahre 600 v. chr. davon überzeugt, dass die Erde kugelförmig war, 400 Jahre später wurde von Erathostenes der mathematische Beweis in der Berechnung des Erdumfangs erbracht. Seitdem war man von einer kugelförmigen Erde überzeugt.

Der Mythos, dass katholische Idioten im Mittelalter an eine Scheibenform glaubten, sollte endgültig verbannt werden!

Und die Mythologie darf auch nicht mit ernsthafter Wissenschaft und Philosophie der damaligen Zeit verwechselt werden.

Soviel zu diesem Thema.

@Mindslaver
Das ist 2000 Jahre vor Thales von Milet, was wir ansprechen. Ist das so schwer zu verstehen? Und nochmal 1000 Jahre bis zum Mittelalter und hat schlicht mit diesem nichts zu tun.

Und trotzdem ist das kein wirkliches Argument dafür, dass früher alle nicht die Wahrheiten kannten!

Ist es aber nicht ohnehin ein wenig offtopic, was ihr hier bequatscht?

Mindslaver schrieb:Und trotzdem ist das kein wirkliches Argument dafür, dass früher alle nicht die Wahrheiten kannten!

Nein, das nicht, das Argument hatte ich ja bereits genannt, bzw Bilder gezeigt. Das IST ein Argument, dass alle früher nicht die Wahrheit kannten.

@Mindslaver

Mindslaver schrieb:Bereits Thales von Milet war im Jahre 600 v. chr. davon überzeugt, dass die Erde kugelförmig war, 400 Jahre später wurde von Erathostenes der mathematische Beweis in der Berechnung des Erdumfangs erbracht. Seitdem war man von einer kugelförmigen Erde überzeugt.

Und somit haben wir den terminus ante quem für die Scheibenweltvorstellung der Griechen.

Mindslaver schrieb:Der Mythos, dass katholische Idioten im Mittelalter an eine Scheibenform glaubten, sollte endgültig verbannt werden!

Toll, schön, weiter so!

Ehrlich.

Mindslaver schrieb:Und die Mythologie darf auch nicht mit ernsthafter Wissenschaft und Philosophie der damaligen Zeit verwechselt werden.

Sie drückt aber ernsthafte Weltvorstellungen aus, egal, wie vorwissenschaftlich sie nun sind.

Für die meisten Menschen war es damals wahr, weil sie es für wahr hielten. Genauso, wie wir es für war halten, dass das Universum ein abgeschlossenes System sei, wobei man sagen muss, das die Physiker auch das nicht mit Bestimmtheit sagen können.


Zudem verstehe ich jetzt nicht, was das jetzt mit der biologischen Evolution zu tun haben soll!

@schtabea

1. Die Weibchen fressen die eigenen besamten Eier.
2. Die Eier und später auch die Kaulquappen sondern sofort ein Hormon ab, das die Magensäure neutralisiert.
3. Das Weibchen fastet acht Wochen lang.
4. Die Speiseröhre weitet sich, damit die schon recht großen Frösche ( 20 Stück, insgesamt 40% vom Körpergewicht) vom Weibchen herausgewürgt, ähm Entschuldigung: geboren werden können.

Ich finde die einzige auf den ersten Blick unerklärbare Eigenheit dieses Brutvorgangs ist doch die Tatsache, dass die befruchteten Eier offensichtlich die Magenfunktion unterdrücken. Allerdings ist das allerdings etwas, was keineswegs von dieser Art neu entwickelt wurde. Das Hormon von dem du schreibst, ist ein Gewebshormon das von verschiedenen Tierarten (unter anderem auch von uns Menschen) synthetisiert werden kann, es handelt sich dabei um Prostaglandin E2, welches auch an den Parietalzellen des menschlichen Magens die Wirkung hat, dass die Salzsäureproduktion gehemmt wird. Bei entsprechenden Mengen, die durch die befruchtete Eizelle ausgeschieden werden, kann die Produktion der Magensäure erheblich verringert werden was den Eiern das Überleben ermöglicht.

Im Übrigen sezernieren nicht nur die Eier der Magenbrüter PGE2 sondern auch Zygoten anderer Arten, da PGE2-Rezeptoren nicht nur an den Parietalzellen des Magens vorzufinden sind, sondern ebenfalls in der glatten Muskulatur des Uterus, wo eine Uteruskontraktion bewirkt wird. Also die Fähigkeit Prostaglandin zu synthetisieren haben nicht erst die Eier der Magenbrüterfrösche, sondern auch diejenigen anderer Arten. Keineswegs handelt es sich dabei also um eine Neumutation.

Ich könnte darauf noch genauer eingehen, aber das würde extrem ins biochemische Detail reichen und mir wirklich auch Zeit und Geduld abverlangen, die ich nicht habe.

Mindslaver schrieb:Ist es aber nicht ohnehin ein wenig offtopic, was ihr hier bequatscht?

Es ist halt ziemlich heftig, wenn jemand die Vorstellungswelt des Mittelalters auf die gesamte Menschheitsgeschichte ausbreiten will.
Da redet man Jahr und Tag davon, dass im Mittelalter die Welt eben nicht als Scheibe angesehen wurde und nun kommt jemand daher und glaubt, dass die Welt niemals als Scheibe angesehen wurde, weil sie es im Mittelalter oder der Antike nicht wurde. Sorry, das ist zum Haare raufen. Wir wissen, dass die Welt seid der Antike als Kugelform galt, eben aus den gleichen Gründen, wie wir wissen, dass sie vorher als Scheibenform bezeichnet wurde.
Alleine von der Logik her. Warum hätte Thales von Milet die Kugelform der Erde postulieren sollen, wenn doch eh alle von einer Kugelform ausgingen?

@Spöckenkieke

Noch einmal! Was hat das mit Evolution zu tun????

Bleibt doch bitte beim Thema!

Mindslaver schrieb:Noch einmal! Was hat das mit Evolution zu tun????

Es hat mit dem Gesprächsverlauf zu tun. Wenn Du willst, lies nach, irgendwann brachte schtabea die Scheibenwelt als Exempel dafür, daß auch die Evolutionstheorie eines Tages belächelt und für abstrus gehalten wird.

@perttivalkonen

Ok, das ist schon ein schwaches Argument vom ihm.

Wie gesagt: Ich könnte euch eine voll und ganz schlüssige Theorie, die die Entstehung dieser Art sich fortzupflanzen auf der Basis der Evolutionstheorie erklärt, liefern. Allerdings wäre es beinahe unmöglich das ohne ziemlich weitreichende, grundlegende biochemische Kenntnisse, nachvollziehen zu können.

Deshalb nur so viel um das ganze etwas abzukürzen: Wenn man dieses Thema ernsthaft und seriös hinterfragt, kann man auch ohne dass man die Evolutionstheorie umstoßen muss erklären wie es zu solch einem Brutverhalten gekommen sein kann. Und dann kann man auch in etwa mutmaßen, wo der ökologische Vorteil dieser Methode liegen könnte.

@Dr.Thrax

Ich weiß, dass es der Thread eigentlich nicht wert ist, aber: Wenn Du die vollständige Erklärung samt Quellenangabe als PDF hochladen würdest, wäre der Thread an sich nicht nur erledigt, sondern würde auch für außenstehende Leser danach attraktiv sein.

Und schtabeas Frage beantwortet (was er / sie zwar nicht akzeptieren oder verstehen würde, aber egal).

@Mr.Dextar
Das ist der Thread nicht nur eigentlich nicht Wert, das ist er auf keinen Fall Wert. Ich würde mir selbst in die Fresse schlagen wenn ich das wirklich machen würde, da es scheiß viel Zeit kostet und hier sowieso noch nie von irgendwem wert geschätzt wurde. Also: Nein, ich werde keine vollständige Erklärung mit Quellenangabe als PDF hochladen.

hab ihr schon den telegonie-artikel gelesen?

Frühere Sexpartner der Mutter beeinflussen das Aussehen von späterem Nachwuchs - das haben Forscher bei Fliegen nachgewiesen. Der Samen des Ex bestimmt bei den Nachkommen ein wichtiges Merkmal.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/vererbung-fruehere-sex-partner-beeinflussen-nachwuchs-a-994794.html

@Billy73
Das ist ja mal krass. o.O

@Billy73

Das ist wirklich toll, Säugetieren mit Insekten gleichzusetzen.

Zudem traue ich dieser Studie nicht wirklich über den Weg.

was auch sehr interessant ist und manch Frage aufwirft ist die kambrischen explosion,eine artenexplosion die förmlich aus dem nichts entstanden zu sein schien und nicht viel mit Tierwelt des präkambrium zu tun hatte,dem ediacarium.

Wikipedia: Ediacara-Fauna


Wikipedia: Kambrische Explosion

Gischti schrieb:was auch sehr interessant ist und manch Frage aufwirft ist die kambrischen explosion,eine artenexplosion die förmlich aus dem nichts entstanden zu sein schien

Erstaunlich ist das schon.
Wobei man im Hinterkopf haben sollte, dass diese "Explosion" über eine Zeitraum von mehreren Millionen Jahren statt fand. Das ist ein Zeitraum, der höchstens in geologischen Dimensionen "explosionsartig" ist.