Auftriebskraftwerk

Als Orientierungshilfe hier ein 200 kVA-Generator, vielleicht finde ich entsprechende Videos eines 100 kVA-Geräts.
Man sieht im Display die Leistungserhöhung (und die stabile Frequenz) sehr schön, da bliebe viel Entwicklungspotential für die Rosch-KPP-Forscher :)
Das Geräusch ist eigentlich recht moderat, dazu vielleicht noch eine zusätzliche EInhausung. Bloß Verstecken lässt sich so ein Generator nicht mehr, da muss unbedingt verhindert werden, dass jemand auch nur einen Blick in die hinteren Hallen wirft.

http://generators-store.com/blog/2016/01/21/200-kva-diesel-generator/

Nachtrag:
100 kVA-Generatoren gibt es in teils deutlich kleinerer Baugröße, beim Spezialisten für CE-geprüfte OU-Generatoren.
https://www.alibaba.com/showroom/100kva-silent-diesel-generator.html

@uatu

uatu schrieb:Ich vermute daher, dass an diesem Tag der Frequenzumrichter ausgefallen war

Ich glaube dass an dem Tag eher der Diesel leer war (vielleicht passt doch nicht soviel in den Rolls Kofferraum).
Die Schwankungen im Frequenzbereich können übrigens auch einfach von einem schlechten (billigen) Dieselgenerator kommen und müssen nicht extra generiert werden. Es gibt im Markt teilweise Geräte mit höheren Frequenztoleranzen wie die Betreiber im öffentlichen Netz erlauben, diese sind dann auch nur als Stand-Alone Geräte konzipiert, also ohne Gleichschaltung und Synchronisation mit der Netzfrequenz. Wenn Du diese mit dem Netz zusammenschaltest gehen die Lichter aus.....

Mal so nebenbei, war das Video (also die Animierte Graphik aus dem CAD Programm heraus) schon immer auf der Startseite der AG? Irgendwie fällt die mir erst heute auf und unterlegt ist das ganze auch mit "Troisdorf, 10.08.2016".

kurmuckel schrieb:unterlegt ist das ganze auch mit "Troisdorf, 10.08.2016"

Diese animierte Grafik ist mir zwar auch neu, allerdings habe ich schon länger nicht mehr die Seite besucht. Der Informationsgehalt ist ja sehr bescheiden und ich will nicht den Millionen anderen Besuchern die Bandbreite wegnehmen :)

Das Datum zeigt von Anfang an IMMER den aktuellen Tag an, das soll dem flüchtigen Besucher inhaltliche Aktualität suggerieren.

@kasmichl

Ahh, ist mir bisher entgangen.

kurmuckel schrieb:Die Schwankungen im Frequenzbereich

Ebenso interessant ist die stetig abfallende Kurve. Wie hatte das eigentlich bei längerer Messdauer ausgesehen, Abfall bis auf Null?

@Poipoi

Ich glaube das wurde hier schon mal erwähnt, für mich sieht es wie eine Temperaturdrift des Regelkreises aus. Vielleicht einfach noch unterhalb der Regelparameter und bei längerem Zeitverlauf würde man einen Sprung nach oben sehen wenn er dann nachregelt.

@kurmuckel

kurmuckel schrieb:Ich glaube das wurde hier schon mal erwähnt,

Ja, ab hier etwa:
Beitrag von kasmichl (Seite 2.118)

kurmuckel schrieb: für mich sieht es wie eine Temperaturdrift des Regelkreises aus.

Wir hatten damals einen VCO vermutet, dem als Sollwert 'ne nicht temperaturstabilisierte Spannung eingespeist wird. (Und bei den 60 kW Heizleistung dürfte es über sechs Stunden auch in einer größeren Halle deutlich wärmer werden.)

Bei den Spekulationen über die Herkunft der Energie sollten wir die deutliche Zappelei der Spannung um die Mittagszeit herum nicht vergessen. Für mich ein Zeichen, dass da das öffentliche Netz dranhängt. Bei 'nem Dieselgenerator wäre das kaum erklärbar.
Allerdings zeigen die Werte aus dem Messprotokoll für die THD (Total Harmonic Distortion), welche die Maximalwerte nach DIN EN 50160 bei Weitem überschreiten, dass zwischen öffentlichem Netz und den Messpunkten mit ziemlicher Sicherheit noch ein elektronischer Umrichter gesessen hat.

@HIP26727
Es kommt darauf an wie die Strippenzieher einen potenziellen Generator angeklemmt haben. Vielleicht haben die das Blubberle nicht direkt angeschlossen sondern den Generator über einen Trennschalter mit dem gesamten Hallennetz, dann kämen die Zappler von zusätzlichen Verbrauchern aus den Hallen um die Mittagszeit (Kaffeemaschine, Microwelle, Handtrockner).
Vom Anschluss wäre das vielleicht (je nach Lage der Einspeisung/Verteiler) sogar leichter zu machen als das Kabel direkt bis zum Verbraucher zu ziehen. Dazu könnte in so einem Fall der Generator sogar richtig bei einem Netzausfall genutzt werden, wäre ein cleverer Schachzug ..... vergesst es. Wenn dann nur weil es einfacher war.

kurmuckel schrieb:dann kämen die Zappler von zusätzlichen Verbrauchern aus den Hallen um die Mittagszeit (Kaffeemaschine, Microwelle, Handtrockner).

Die Hallen sind praktisch leer und im Bürotrakt sitzt ne Handvoll Leute.

@kurmuckel:

kurmuckel schrieb:... über einen Trennschalter mit dem gesamten Hallennetz ...

Das ist nur schlecht damit vereinbar, dass zumindest bei einem Teil der Vorführungen (z.B. bei DEKRA) auch der Start und/oder die Abschaltung der Anlage gezeigt werden.

@uatu
Warum spricht das Zeigen von Start und Abschalten dagegen? Gerade über diese zwei Zeitpunkte ist bei der DEKRA Geschichte keine Information vorhanden. Und vorherige Bilder/Videos können nicht mit der Messung/Ansicht von/für DEKRA verglichen werden, sondern ich glaube dass die Initiatoren gerade für die DEKRA Geschichte Sachen geändert haben um es nicht zu Wiederholungen der alten Fauxpas kommen zu lassen.

kurmuckel schrieb:über einen Trennschalter mit dem gesamten Hallennetz

Die von dir genannten Verbraucher kannst du in dem Zusammenhang vergessen. Bei Rosch sitzt eine Sekretärin, ev. der eine oder andere aus der Geschäftsleitung, wenn er nicht grad im weltweiten Marketingeinsatz ist. Da gibt es keine klassischen Mittagsspitzen, schon gar nicht über einen Zeitraum von 1-2 Stunden. Sowas (falls es hier überhaupt zutrifft) kann nur aus dem allgemenen Netz stammen.

Auch eine Verbindung einer allfälligen KPP-Stromversorgung mit dem Hallen(Büro)netz bezweifle ich. Wie schon vor einem Jahr in Zusammenhang mit dem von Gaia fotografierten Stromzähler müsste die Spicher Niederlassung entsprechend ihrer früheren Nutzung durch den Voreigentümer über mehr als 1 Zähler verfügen. Also einen für den Bürotrakt, ev. verbunden mit der Vorführhalle. Und einen zweiten Stromzähler für den früheren Produktionsbereich in dne hinteren Hallen. Dort befindet sich ja auch von außen ersichtlich und fotografiert ein E-Verteilerraum. Eine Anbindung des KPP würde naheliegenderweise von dort hinten her erfolgen, egal wie ein möglicher Dieselgenerator eingebunden ist.

@kurmuckel

kurmuckel schrieb:Vielleicht haben die das Blubberle nicht direkt angeschlossen sondern den Generator über einen Trennschalter mit dem gesamten Hallennetz,

Wie meinst Du, parallel zum öffentlichen Netz, oder anstatt?

kurmuckel schrieb:dann kämen die Zappler von zusätzlichen Verbrauchern aus den Hallen um die Mittagszeit (Kaffeemaschine, Microwelle, Handtrockner).

Diese 'Zappler' treten symmetrisch und synchron auf allen drei Leitern auf. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die 3-phasig angeschlossene Kaffeemaschinen oder Microwellen betreiben.

HIP26727 schrieb: dass die 3-phasig angeschlossene Kaffeemaschinen oder Microwellen betreiben.

Bim Zigarettenanzünder wäre ich mir da nicht so sicher ;-)

@HIP26727
Nein, ich dachte wenn an eine strikte Trennung, sprich entweder/oder. Ich glaube nicht dass die Leute Geld für einen synchronisierten Generator ausgeben der parallel betrieben werden kann.

Argument der symmetrischen Zappler spricht gegen diese Hypothese, da gebe ich Dir Recht.

kurmuckel schrieb:dass die Initiatoren gerade für die DEKRA Geschichte Sachen geändert haben um es nicht zu Wiederholungen der alten Fauxpas kommen zu lassen

Für deine Aussage spricht auch (zumindest nicht dagegen), dass die angeblichen "RWE" und "VW"-Messungen laut Anzeigebeilage (Seite 41 von 44 des PDF) beide am 14.06.2016 stattgefunden haben, die DEKRA war dann am 24.06. dran. Für die Rosch-Messungen wird der 19.04. angegeben, das könnte aber auch ein Tippfehler sein, mit 19.06. würde es in der Tabelle chronologisch passen. Aber egal.

Markant an den RWE/VW/Rosch-Messungen ist, dass sie nur Momentanwerte darstellen könnten. Lediglich bei DEKRA ist bekannt, dass es eine mehrstündige Messung war.

@kurmuckel: Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen "keine Information vorhanden" und "uns liegen keine Informationen darüber vor". Der DEKRA-Ingenieur hat die Messwerte gesehen, und sie wurden, wie im DEKRA-Bericht ausdrücklich steht, aufgezeichnet. Die Messaufzeichnungen wurden dem Auftraggeber als "als Dateien bereitgestellt". D.h. vor dem Start und nach dem Abschalten wird die Ausgangsleistung wohl auch tatsächlich Null gewesen sein, und es wird eine merkliche Übergangszeit zur vollen Ausgangsleistung gegegeben haben. Das ist mit dem Szenario einer Verbindung mit dem Hallen-Stromnetz kaum sinnvoll vereinbar.

@uatu
Entschuldige, für mich bedeutet "keine Information vorhanden" dass ich keine Daten habe um hier etwas zu analysieren zu können, dass da Daten sind laut Messbericht ist mir klar.
Und vielleicht ist mein Hirn heute auch schon ein bischen überstrapaziert, aber ich bringe Deine Aussage:

uatu schrieb:D.h. vor dem Start und nach dem Abschalten wird die Ausgangsleistung wohl auch tatsächlich Null gewesen sein

nicht in Zusammenhang mit

uatu schrieb:Verbindung mit dem Hallen-Stromnetz kaum sinnvoll vereinbar

Warum sollte die Ausgangsleistung bei dem Szenario nicht Null sein wenn das Blubberle steht?

@kurmuckel: ... und dann gibt's in der Halle keinen Strom mehr?

@carnivore777

carnivore777 schrieb:Bim Zigarettenanzünder wäre ich mir da nicht so sicher ;-)

Hmm, dann könnte man denen ja 'ne richtig DICKE Zigarre verpassen. ;o)


@kurmuckel

kurmuckel schrieb:glaube nicht dass die Leute Geld für einen synchronisierten Generator ausgeben

Das glaube ich auch nicht, daher meine Frage.
Ich glaube auch überhaupt nicht mehr an einen Dieselgenerator:

- Das Ding erzeugt (neben den akustischen Emissionen) mindesten nochmal die selbe Menge an Wärme wie an el. Energie, davon ca. 2/3 als heiße Abgase, die per Wärmebildgebung auch über größere Distanzen nachgewiesen werden könnten.
- Um gegen Netzausfall sicher zu sein, gäbe es bessere Möglichkeiten. Ich würde mir z.B. 'ne Traktionsbattrie für E-Autos in ein stilles Kämmerlein stellen. Die gehen heute in Bereiche um 100 kWh, damit könnte ich bei der Simulation des 60 kW KPP gut 1 ½ Std. Ausfall überbrücken, das sollte reichen.
- So ein Teil könnte von einer - fiktiven - Techniker-Gang sicher nicht ohne Wissen der Geschäftsleitung installiert werden. Damit wäre die Möglichkeit endgültig futsch, sich im Falle eines Falles hinzustellen und zu sagen: Wir haben da nix von gewusst! Wir haben fest daran geglaubt, dass unser Kraftwerk funktioniert und sind selber betrogen worden.