Auftriebskraftwerk

@kasmichl

kasmichl schrieb: ein vermutlich serbischer Elektriker, der den Gaia-Schaltkasten zusammengebaut hatte. Das war aber eine vergleichsweise einfache Aufgabe.

Immerhin muss da ein SPS-Programm implementiert sein, dass die Betriebszustände des KPP, einschließlich hoch- und runterfahre simuliert, dazu analoge Daten aus der realen Welt verarbeitet und den Umrichter entsprechend steuert. So ganz trivial ist die Sache wohl nicht.

Ich glaube, ihr traut denen da zu viel Sorgfalt zu. Das 5 kW Teil ist denen doch auch schon vor laufender Kamera zusammen mit dem Rest des Spicher Stromnetzes auf die Füße gefallen. Ich würde wetten, die ziehen den Strom aus dem Netz. Das Teil läuft doch selten, wird also nicht so unendlich viel kosten. Die leugnen den einen Stromzähler und zeigen den für den Bürotrakt. Fertig.

Nix Dieselgenerator oder Batterie.

Dass die mit minimalem Aufwand arbeiten, kann man ja schon am Demoobjekt sehen: Wenn das angeschaltet wurde, und langsam anlief, waren die Lampen direkt auf voller Leistung. Nix Anlaufvorgang oder so.

rosaKeks schrieb:waren die Lampen direkt auf voller Leistung

Da war halt noch Saft im Pufferakku. Und dann hat Triple D ja demonstrativ den magischen Stecker gezogen und verächtlich hingeworfen, "da habt ihr's".

Ja, du hast wohl Recht, da wird mit primitivsten Mitteln gearbeitet.

@rosaKeks

rosaKeks schrieb: Nix Anlaufvorgang oder so.

Ich denke, wir müssen hier, völlig unabhängig von der Existenz oder Nichtexistenz eines wie auch immer gearteten 'Energie-Backups', schon unterscheiden zwischen einer Bühnenshow für Eso-Häschen mit Baumarkt-Multimetern und einem Messtermin für einen Dekra-Ingenieur mit einem Satz Netzanalysatoren.

@HIP26727
...und penibel vorgegebenen Messpunkten, damit ja nichts Falsches rauskommt.

Ich schließe mich übrigens dem gelben Frustie an: bei keinem meiner Besuche (und auch gerade nicht während der Show, bei der ich anwesend war) war ein Diesel-Generator zu hören. Ich habe wirklich auch immer auf Geräusche geachtet.

Und eins mal zur Erinnerung und Verdeutlichung: der in der Lokalpresse erwähnte Stromausfall betraf weder zeitlich noch örtlich die ROSCH-Liegenschaft. Such das mal bitte jemand raus und vergleicht es noch einmal mit den hier dokumentierten AuKW-Breakdowns, ich komme mit der Suchfunktion nicht klar...

@SpichSpion
Zum Stromausfall: Der war zeitlich verdammt nah, aber wie du schreibst nicht zur selben Zeit. Die Pressemeldung kann man IMO noch immer bei den Troisdorfer Stadtwerken nachlesen mit genauem Termin. Hätte gut gepasst, weil Ratten der Auslöser waren :)

@kasmichl

kasmichl schrieb: damit ja nichts Falsches rauskommt.

;o)
Nun ja, wie man sieht, lässt es sich kaum verhindern, dass aus den Messpunkten doch das eine oder andere Falsche herauskommt:
Z.B. Spannungsverläufe, die für bestimmte Tageszeiten in öffentlichen Netzen typisch sind. Oder THD-Werte von annähernd 10%, davon ~9% in der 3. Harmonischen, die ganz laut schreien: hier steckt ein Umrichter. Oder fast linear abfallende Frequenzen die verraten: hier wird eigentlich garnicht geregelt, sondern Temperatur gemessen . Oder ...
Resultat:
Die, die dran glauben wollen, werden sicher nicht skeptischer geworden sein, da ihnen solche Daten nichts sagen. Gläubig waren sie aber vorher auch schon. Ergo: +/- 0
Die, die vorher wussten, DASS die Sache Beschiss ist, sind auch nicht gläubiger geworden. Dafür haben sie aber jetzt einige zusätzliche Hinweise, WIE der Beschiss läuft. Ergo: -1 für Rosch.
>;D

@HIP26727
Das beste Zeichen, dass es beim Messbericht nicht um die Messwerte selber geht, ist der Text der Privatanzeige. Wie ich hier schon vorher geschrieben hatte, geht es rein um die plakative Aussage, dass die Röhre völlig autark, ohne externe Zufuhr funktioniert. Genau DIESES Blatt ist dem Gericht übermittelt worden, mit Vertrauen erweckendem Dekra-Siegel.

So wird auch ein aus technischer Sicht völlig belangloser Messbericht plötzlich wertvoll.

Wobei ich nach wie vor behaupte, dass die Formulierung hineininterveniert worden ist, denn das war gar nicht Prüfgegenstand. Hineininterveniert zu einem Zeitpunkt, wo das Thema Anzeige schon längst vorbereitet war und nur noch das wertvollste Mosaiksteinchen gefehlt hat.

@rosaKeks:

rosaKeks schrieb:... kann man ja schon am Demoobjekt sehen: Wenn das angeschaltet wurde, und langsam anlief, waren die Lampen direkt auf voller Leistung. Nix Anlaufvorgang oder so.

Das passt auch nach dem offiziellen Szenario. Demgemäss wird der Wechselrichter, an dem die gesamte Ausgangsleistung (Kompressor und Last, d.h. Lampen) hängt, zunächst über die Starterbatterie versorgt. Nachdem angeblich die Nennleistung erreicht ist, wird angeblich von der Starterbatterie auf den Generator umgeschaltet.

Nochmal zu dem Verhältnis zwischen 100.000 EUR und den laufenden Kosten von Rosch: Aus der Bilanz der Rosch Innovations Deutschland GmbH 2014 kann man relativ gut die laufenden Kosten für diese Gesellschaft abschätzen. Nennenswerte Einnahmen lagen wahrscheinlich nicht vor. Die Verbindlichkeiten stiegen um ca. 1,7 Millionen EUR. Davon landeten ca. 940.000 EUR in Zuwachs an Anlagevermögen (ziemlich sicher grösstenteils die Immobilie in Spich) und ca. 400.000 EUR in Zuwachs an Umlaufvermögen. Die verbleibenden ca. 360.000 EUR dürften im wesentlichen den laufenden Kosten (ca. 30.000 EUR monatlich, insbesondere vermutlich Gehälter) entsprechen.

Diese Gesellschaft ist aber nur eine von vielen Parties, die Rosch veranstaltet, siehe Organigramm (@Poipoi: wie wär's mit 'nem Update? ;)). 100.000 EUR zusätzlich sind da keine grosse Sache.

Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich halte das "Pufferbatterie"-Szenario nur für eine denkbare, nicht die wahrscheinlichste Variante. M.E. sind die Kosten aber kein schwerwiegendes Gegenargument.

@uatu

Ich finde bezeichnend, dass die da ein 60KW Kraftwerk auf dem Gelände haben wollen es dann nicht selber für sich nutzen und 24/7 laufen lassen. Die zahlen lieber den Strom beim örtlichen Versorger.

@uatu
Aus der Bilanz 2004 (die für Spich nur Oktober-Dezember erfasst) kann man unmöglich laufende Kosten herauslesen. Rest per PN, komme aber erst später heim.

Nur soviel: Die Sekretärin wurde erst 2015 angestellt, sie dürfte der teuerste Fixposten sein. Die GmbH hatte virher einen anderen Standort im bergischen Hinterland(falls es die selbe GmbH war, da wurde ja öfter umfirmiert), dort fiel nur Miete an, eher eine Scheinadresse so wie jetzt bei der KPP GmbH mit ihren Zweigen.

Aussagekräftiger ist erst die Bilanz 2015.

@kasmichl:

kasmichl schrieb:Aus der Bilanz 2004 (die für Spich nur Oktober-Dezember erfasst) kann man unmöglich laufende Kosten herauslesen. Rest per PN, komme aber erst später heim.

Das halte ich für sehr unwahrscheinlich (und damit meine ich nicht den Typo 2004 ;)). Aber ich warte gespannt auf Deine PN. Die Geschichte der GmbH ist mir in allen Einzelheiten wohlbekannt.

uatu schrieb:wie wär's mit 'nem Update?

Liegt schon bereit:

http://i.imgur.com/Il41dpl.png

@Poipoi: Sehr schön! :) Erstaunlich, wie viele Änderungen es alleine in den ca. 4 Wochen seit der letzten Version gegeben hat.

@Poipoi
Bei Deinem Link bekomme ich nur eine 1KB große png Datei ohne Inhalt, ist irgendwas spezielles für die Datei notwendig?

@kurmuckel
Bei mir funktioniert es. Kann es im Browser oder mit "Fotogalerie" anschauen.

Aus dem Organigramm:
ISD macht Werbung für das "Incentive" der Ersties? Wo denn?

@DBlickStrudel
Die böse Firewall war es, ja es geht jetzt auch bei mir

DBlickStrudel schrieb:ISD macht Werbung für das "Incentive" der Ersties? Wo denn?

Gesicherte Information, Quelle (noch) vertraulich.