Auftriebskraftwerk

@DBlickStrudel:

DBlickStrudel schrieb:Jetzt auf Distanz gehen zu Rosch ist die Devise.

Auf Distanz gehen ist etwas schwierig, wenn man -- wofür bei der "Die Erste KPP GmbH" zumindest die Indizien sprechen, auch wenn es nicht sicher ist -- mit ein paar Millionen drinhängt. Wir warten gespannt auf die Bilanz 2015. ;)

Interessant ist auch die Frage, ob die nächstgrösseren Vertriebler (z.B. E-Cat Deutschland und ADL) ihrerseits irgendeine Lizenzgebühr an die "Die Erste KPP GmbH" gezahlt haben. Je nach Höhe des Betrages geht die Lizenzgebühr zwar nicht unbedingt aus der Bilanz hervor, aber nachsehen dürfte (sobald die Bilanzen 2015 vorliegen) nicht schaden.

Um vielleicht noch den einen oder anderen zu motivieren: Meine Beteiligung iHv 100 Euro für RA und Verfahrenskosten habe ich gestern an Wolfgang mitgeteilt.

Ist doch eine schöne Vorstellung, mit so einem kleinen Betrag einen internationalen Milliardenkonzern in die Knie zwingen zu können :)

Weiter geht die Reise:
http://gaia.ws1.eu/chronik-105.php

Da Die Erste KPP GmbH eine Schlüsselrolle zu spielen scheint ...

Lieferung "5 Monate nach Vertragsabschluss" wäre dann so ungefähr vor dem ersten Schnee. Kennen wir ja schon. ;)

Der Mietvertrag ist nachgerade lächerlich.
Welche Firma würde so einen Vertrag auch nur entgegennehmen?
Da wird etwas vermietet, was keine Eigenschaften hat, außer ein Kraftwerk mit 60KW Leistung.
Nicht die kleinste Beschreibung, was denn das KPP ist oder kann oder gar, wie (und mit welcher Leistung!) es angetrieben wird!

Wer würde denn vergleichsweise ein Auto mieten, ohne Beschreibung vom Verbrauch, Gewicht, Aufbau, ohne Zusicherungen?

***Kopfschüttel***

@Kurzschluss: Hmmm ... eine grobe Beschreibung und die wesentlichsten technischen Daten (Gewicht, Abmessungen, etc.) sind in den Unterlagen enthalten. Eingangsleistung gibt's -- zumindest in der Fantasiewelt von Rosch & Co. -- wegen autark keine. Auf Anfrage wird man bei glaubwürdigem Interesse sicher auch Detailfragen beantwortet bekommen. An der formalen Beschreibung wird das Ganze sicher nicht scheitern.

Die Unterlagen dienen vermutlich auch nur als eine Art schriftlicher Leitfaden, der bei einer der "Incentive-Veranstaltungen" in mündlicher Form genauer erläutert wird. Man kann sie auch mit PowerPoint-Folien vergleichen. Die Originale habe ich in PDF-Form erhalten, die ich "anonymisiert" habe (Screenshots gemacht und aus diesen neue PDFs erstellt), sodass keine Rückschlüsse gezogen werden können, von wem ich die Originale erhalten habe.
Ich weiß nicht, in welcher Form und ob überhaupt die Baronesse und der Baron mit ROSCH "liiert" sind. Die hier schon mehrfach geäußerte Vermutung, sie könnten tatsächlich Opfer von ROSCH sein, hat auf meiner Vermutungsskala einen hohen Wert ...
Für all jene (es sind, soweit ich es überblicken kann, wohl alle hier im Forum), die mir dringend geraten haben, einen Anwalt beizuziehen: Es ist ein Sprung über meinen eigenen Schatten, denn ich habe es sehr verinnerlicht, "meinen Kram selber zu erledigen", aber in diesem Fall – danke, dass ihr mir so eindringlich dazu geraten habt. Ich hab jetzt 2 Nächte darüber geschlafen und bin sicher, euer Rat war richtig. Ich habe vor einer Stunde mit einem Anwalt (der nicht weit weg von mir seine Geschäfte führt) Kontakt aufgenommen. Näheres, wenn's tatsächlich konkret wird. Lustig ist, dass nicht nur die erste Empfehlung, die ich erhalten habe, einen Anwalt betraf, der nebenbei Pilot und sogar Flugzeugbauer ist, auch die zweite Empfehlung (die von ganz anderer, völlig unabhängiger Seite kam) betraf einen Anwalt mit Pilotenschein (der hat sogar ein Buch über das österr. Luftfahrtsrechts geschrieben ...). Vielleicht fange ich ja demnächst an, Fallschirmspringer zu werden ... :)

Top, vielleicht kennt der Anwalt und Pilot ja andere Piloten die schonmal über die Namib geflogen sind und dort AuKWs inder Wüste haben stehen sehen :)

Auf jeden Fall eine gute Entscheidung mit dem Anwalt. Auch wenn ich es persönlich auch kritisch finde, wenn Gesetze von "normalen" Menschen nicht mehr vollständig verstanden werden können.

Wo soll unsere finanzielle Unterstützung hin?

@wolfgang52

Von mir auch Beifall... ich finde einen Anwalt zu Rate zu ziehen auch in Ordnung...

Mit den Kosten.... same procedure?


Ähmmm... sollen wir bei den Ersten ein KPP bestellen?
Die Antwort(en) würde mich sehr interressieren.....bez. Lieferzeit, Anzahlung etc....
denn das sollte dann schriftlich fixiert sein...hieb und stichfest....
mit Konventionalstrafen natürlich....

@wolfgang52
Habe mich über den MV sehr amüsiert. Vielleicht findet sich ein AuKW-kritischer Unternehmer, der darauf einsteigt. Er braucht bloß eine ausreichend hohe Halle, einen kleinen Kran und einen tragfähigen Boden, in den vier Löcher gebohrt werden können. Dazu die Monatsmiete von theoretisch knapp 3000 Euro, zahlbar im Nachhinein. Mangels Funktion wird keine Zahlung wirklich erforderbar sein.
Die verbraucherseitige Installation ist auch recht übersichtlich (Einspeisung wird ja keiner ernsthaft beabsichtigen), da reicht ein ohmscher Verbraucher a la DEKRA-Messungen.

Zu eurer finanziellen Unterstützung (die mich natürlich wirklich sehr freut!): Vorerst wird da erst mal gar nichts eingezahlt. Ich hab erstens noch nicht mal eine Antwort von dem Anwalt und zweitens steht noch gar nicht fest, ob es überhaupt zu einem Prozess kommen wird. Bei der Erfolgsquote, welche die ROSCHis bisher vorzuweisen haben, liegt die Wahrscheinlichkeitskurve, dass es tatsächlich zu einem Prozess kommt, nach wie vor sehr flach am Boden ... Es hängt alles davon ab, wie der Wiener Anwalt, den ich nicht kenne, gestrickt ist ...
Ich hab dem Anwalt nichts geschrieben (und werde das auch nicht tun), aber ich kenne jetzt bereits zwei Schreiben an ihn, die "gepfeffert und gesalzen" waren ... :)

Ob die Erste KPP ahnt dass der Blubbi wirklich nicht geht?
Wenn die Erste KPP doch ein AuKW verkauft, wird sie sich vom anschliessenden Prozess nicht erholen.

Ein interessantes Detail am Rande:

Die Erste KPP schreibt „Wir liefern den Strom ab Generator – alles weitere macht der Kunde. (Umrichter, Wechselrichter, Trafo usw.)“ Wofür zum Teufel brauche ich Um- und Wechselrichter, wo doch das KPP laut "Gutachten" von Dekra dreiphasig nahezu perfekte 50 Hz liefert?

Das Miet-Modell als solches ergibt mangels funktionsfähiger Anlagen offensichtlich keinen Sinn. Dafür fallen mir so auf Anhieb folgende mögliche Erklärungen ein:

• Sabine B. und ihr Vater glauben tatsächlich an das Märchen vom Auftriebskraftwerk. Ich kann mir allerdings nach wie vor nur sehr schwer vorstellen, dass jemand mit so umfangreicher geschäftlicher Erfahrung wie Horst B. (wie schon oft erwähnt der ehemalige Vorstandsvorsitzende eines Milliardenunternehmens) tatsächlich auf Rosch reinfällt. Selbst unter der Annahme, dass er nur wenig von Physik und Technik versteht, und wenig Internet-affin ist (da die Lizenz vermutlich im ersten Halbjahr 2015 erworben wurde, gab es zu diesem Zeitpunkt im Internet bereits aufklärende Informationen in erheblichem Umfang: zum Jahreswechsel 2014/2015 hatte Wolfgang's Chronik bereits 33 Einträge und dieser Thread bereits über 400 Seiten), hätte ihm eigentlich bei einer Investition in der vermuteten Grössenordnung zumindest seine geschäftliche Erfahrung dazu raten müssen, nicht nur einen, sondern mehrere unabhängige Experten hinzuzuziehen. Das hätte aber nahezu sicher eine negative Bewertung zur Folge gehabt. Ausserdem hätte der Glaube an das Märchen vom Auftriebskraftwerk nicht nur zum Zeitpunkt des Erwerbs der Lizenz bestehen, sondern trotz aller zwischenzeitlicher Ereignisse (u.a. im Zusammenhang mit GAIA) bis zur Auflegung des Miet-Incentive-Programms (vermutlich März diesen Jahres) anhalten müssen. Ich will diese Variante nicht ausschliessen, aber es gibt m.E. sehr viel, was dagegen spricht.
• Das für die Kunden scheinbar weitgehend risikolose Miet-Incentive-Programm ist nur eine Finte, um Interesse zu wecken. Nachdem eine grössere Zahl von Mietverträgen abgeschlossen ist, entfällt aus irgendeinem vorgeschobenen Grund die Miet-Variante (z.B. wegen angeblichem Rückzug des Investors), und den Kunden wird ein "günstiges" Angebot für einen Umstieg auf einen Kaufvertrag gemacht. Einige werden abspringen, aber einige werden sich vermutlich beschwatzen lassen, umzusteigen. Allzu viele Anlagen werden sich auf diese Weise -- insbesondere aufgrund des sehr rauhen Gegenwinds im Internet -- aber kaum verkaufen lassen.
• Die Miet-Kunden sind nur Statisten, und es geht eigentlich um das Geld des (bisher unbekannten) Investors.

Bisher überzeugt mich keine der Varianten besonders. Möglicherweise habe ich irgendetwas übersehen, oder es fehlt uns noch irgendeine wesentliche Information. Mal abwarten, wie's weitergeht.

wolfgang52 schrieb:liegt die Wahrscheinlichkeitskurve, dass es tatsächlich zu einem Prozess kommt, nach wie vor sehr flach am Boden

Ich bin mir absolut sicher, dass die Klage nicht abgewiesen wird, egal was der Anwalt schreibt.

Und das ist auch gut so, denn "Klage abgewiesen" klingt zwar schön, aber ein Urteil, in dem steht das die von dir getätigten Tatsachenbehauptungen zutreffend sind, ist um längen besser.

@uatu
Du bist immer so krass akurat und kompetent! Super :)

Auf Punkt c)

uatu schrieb:Die Miet-Kunden sind nur Statisten, und es geht eigentlich um das Geld des (bisher unbekannten) Investors.

wäre ich nicht gekommen. Das ist eine interessante Alternative.

Zur Motivation der Ersten. Gier frisst Hirn. Man hat sich von DDD und Co. einlullen lassen, die 60kW Anlage "funktioniert", der GröBaZ wird angestrebt, man kann Pionier sein bei der Vermarktung einer weltbewegenden Technologie. Da scheint der Verstand auf ganzer Linie versagt zu haben. Doch ich glaube, die Zweifel wachsen...
Die Incentive Initiative sieht für mich aus, als ob da jemand wirklich eine echte Vermarktung anstrebt, unter der leider falschen Annahme, es gäbe eine echte Technologie.

@uatu

Variante von a):

Der erfahrene Geschäftsmann Horst hält sich für so schlau, dass er sich vornimmt, die Betrüger selbst zu betrügen und diese dann hinterher als die allein Schuldigen hinzuhängen.

Ein durchaus häufiges Motiv, warum Leute auf solche Maschen durchaus doch reinfallen.

pluss schrieb:"Klage abgewiesen" klingt zwar schön, aber ein Urteil, in dem steht das die von dir getätigten Tatsachenbehauptungen zutreffend sind, ist um längen besser.

Das ist sogar um Lichtjahre besser! :)