@kasmichl:
... für [...] die sauberen 50 Hz sind schon die Spicher Stadtwerke zuständig.
Das ist aus zwei Gründen fast ausgeschlossen: 1. Die im DEKRA-Messbericht angegebene maximale Frequenzabweichung von 0,279 Hz ist zu gross, als dass sie realistisch aus dem öffentlichen Netz stammen könnte. 2. Im DEKRA-Messbericht steht "In einer separaten Messung wurde die Messaufzeichnung bei Start und Abschaltung des Systems vorgenommen". Bei diesen beiden Vorgängen
muss die Frequenz zeitweise deutlich von 50 Hz abweichen. Alles andere wäre ein so offensichtlicher Beweis für einen Fake, dass vermutlich auch der wohlwollendste Prüfingenieur nicht mehr darauf hereingefallen wäre. Wie schon öfter erwähnt, vermute ich, dass die Frequenz mit einem Frequenzumrichter, einer Motor/Generator-Kombination o.ä. gesteuert wurde.
Bei den Vorführungen des GAIA-Serienmusters in Spich im April/Mai 2015 wurde ziemlich sicher ein Frequenzumrichter eingesetzt. Dabei gibt es eine interessante Besonderheit: In den meisten Videos sind auf der Frequenzanzeige ziemlich grobe Schwankungen bis > 1 Hz zu sehen. Anders ist es jedoch bei
@daBenedikt's Videos vom 04.05.2015 (also an einem der letzten Tage der Vorführungen). Da sind die Schwankungen extrem gering (ggf. Auflösung auf HD stellen, damit die Frequenzanzeige lesbar ist), maximal -- falls ich nichts übersehen habe -- 0,02 Hz. Ausserdem
bestätigte mir @daBenedikt auf meinen Verdacht hin, dass bei der Vorführung, bei der er anwesend war, im Gegensatz zu früheren Vorführungen kein Lastwechsel gezeigt wurde. Ich vermute daher, dass an diesem Tag der Frequenzumrichter ausgefallen war, und die Anlage tatsächlich direkt aus dem öffentlichen Stromnetz versorgt wurde.
Dieser Unterschied bei den Frequenzschwankungen muss Christoph B. auch aufgefallen sein. Ausserdem muss er irgendeinen Grund gehabt haben, bei dieser Vorführung (vermutlich an diesem ganzen Tag) keinen Lastwechsel zu zeigen. Das ist einer der Punkte, die mich an seiner Gutgläubigkeit bereits zu diesem Zeitpunkt zweifeln lassen.