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Die optimale Ernährung

661 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ernährung, Lebensmittel, Diät ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die optimale Ernährung

14.08.2024 um 16:51
Zitat von NegevNegev schrieb:Nach der Steinzeit wurden die Leute sesshaft und offenbar hat das ebenfalls funktioniert.
Nicht so recht, denn wir sind ein Stück weit degeneriert, Krankheiten hielten Einzug. Auch durch das Zusammenleben mit dem Vieh. Wobei das ein fließender Prozess war. Schon die Neanderthaler hatten längst nicht mehr das Nahrungsangebot von früher und jagten allem hinterher, was kreuchte und fleuchte. Vermehrter Fisch-Konsum ist seitdem auch nachgewiesen. Nur die großen Grasfresser gab es kaum noch. Dennoch waren sie uns körperlich hoch überlegen. Natürlich auch der damalige Homo sapiens, mit dem es zu Überschneidungen kam.

Ansonsten sind wir uns in wesentlichen Punkten wohl einigermaßen einig. Ethische Fragen klammere ich aus, wo es zunächst mal um die Klärung der physiologischen Sachlage geht.


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Die optimale Ernährung

14.08.2024 um 17:05
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Meine Behauptung: Man nimmt zu, wen man einen Kalorienüberschuss, und man nimmt ab, wen man ein Defizit hat.
Eine allgemeingültig aufgestellte Behauptung darf schon mit einem einzelnen Fall, für den sie nicht zutrifft, ale widerlegt gelten, richtig :ask: :P:

Hier ist jemand, der „überkalorisch“ Butter in sich hineinstopft, dabei abnimmt und dem es guttut.
Youtube: I Ate 4.5 lbs of Butter in 1 Week! 2 Unexpected Twists!
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Kein Einzelfall. Aber ich hatte das Video gerade parat.

Noch eins für die Damen:
Youtube: I ate 50 sticks of butter in 1 month (here's what happened..)
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Die optimale Ernährung

14.08.2024 um 18:44
Zitat von NemonNemon schrieb:Ansonsten sind wir uns in wesentlichen Punkten wohl einigermaßen einig.
Ich will jetzt auch kein dissents herausarbeiten aber das eine nicht steinzeitliche Ernährung zu:
Zitat von NemonNemon schrieb:denn wir sind ein Stück weit degeneriert, Krankheiten hielten Einzug
führt, entspricht auch nicht der Wahrheit.
Die Ernährung besteht zu 72 Prozent aus Kohlenhydraten. Zum Speiseplan gehören Reis, Kochbananen, Maniok-Wurzeln, Mais, Nüsse und Früchte. Raffinierten Zucker kennen die Tsimané nicht. Der Proteinanteil der Nahrung liegt bei 14 Prozent und stammt aus tierischem Fleisch. Mit einem Anteil von 14 Prozent ist die Diät sehr fettarm: Jeder Erwachsene isst etwa 38 Gramm Fett am Tag, einschließlich elf Gramm gesät­tigter Fettsäuren. Transfette werden nicht verzehrt. Rauchen ist bei den Tsimané nicht verbreitet (lebenslang etwa 0,5 Packungsjahre).

Die meisten Tsimané erkrankten bis ins hohe Alter nicht an einer Koronarsklerose. Dies zeigen die Ergebnisse der THLHP-Studie (Tsimane Health and Life History Project), die einen Querschnitt der Bevölkerung eingeladen hat, sich in Trinidad, einer 100.000-Ein­wohner-Stadt im Amazonasbecken, einem Koronar-CT zu unterziehen. Da alle Spesen bezahlt wurden und eine kostenlose medizinische Behandlung angeboten wurde, nah­men 705 Einwohner von 40 bis 94 Jahren die Einladung an.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73662/Ureinwohner-Boliviens-haben-die-gesuendesten-Herzen

Natürlich kann man nun die Inuit als Beispiel nennen. Dort ist an Landwirtschaft etc. natürlich nicht zu denken. Aber auch dort funktionierts.
Zitat von NegevNegev schrieb:Nach der Steinzeit wurden die Leute sesshaft und offenbar hat das ebenfalls funktioniert.
Meiner Aussage füge ich hinzu, das ich kein Weizen esse. Keine Ahnung warum. Ist vielleicht mehr eine ideologische Entscheidung. Wobei Weizen natürlich für allerlei "Kram" verwendet wird. Wie Zucker...
Zitat von NemonNemon schrieb:Ethische Fragen klammere ich aus, wo es zunächst mal um die Klärung der physiologischen Sachlage geht.
Falls sich deine Aussage auf meinen verringerten Fleisch Konsum bezieht: Nicht nur wegen Ethisch fragwürdigen Haltungsbedingungen, lehne ich dieses Fleisch ab. Dieses Fleisch kann man sicher nicht mit dem Vergleichen, was uns damals zur Verfügung stand. Die Biologische Wertigkeit ist eine andere. Natürlich betrifft das auch unser Gemüse und Obst. Und ich erinner mich immer wieder (wenn ich vor einem lecker aussehenden Fisch stehe) an eine Aussage eines Meeresbiologen, das er keinen Fisch essen würde - weil die Meere abartig verseucht wären. Nun kann man in Frage stellen, wie viel Plastik und Gifte (Anhänger von Homöopathie müssen Fisch lieben) auf dem Teller landet. Aber mich hat diese Aussage sehr geprägt. Vielleicht dann doch selber fischen, aus einem See?!

Am besten für unsere Gesundheit wäre es, wenn wir so leben würden wie die Tsimané. Nur auf sanitäre Anlagen und auf Medizin wollte ich dennoch nicht verzichten. 😀


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Die optimale Ernährung

14.08.2024 um 19:16
Zitat von NemonNemon schrieb:Hier ist jemand, der „überkalorisch“ Butter in sich hineinstopft, dabei abnimmt und dem es guttut.

Kein Einzelfall. Aber ich hatte das Video gerade parat.

Noch eins für die Damen:
Hab mir beide Videos angeschaut. Lust das auch mal zu testen, und dann zu berichten? ;)


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Die optimale Ernährung

14.08.2024 um 20:12
Zitat von NegevNegev schrieb:Am besten für unsere Gesundheit wäre es, wenn wir so leben würden wie die Tsimané. N
Das ist zu oberflächlich und vordergründig gedacht. Ich will aber nicht weiter auf dieses Exempel eingehen. Das müsste man zu tief einsteigen, als dass es hier so nebenbei zu klären wäre. Aber waren das nicht die mit irrwitzig hohen Inflammationsraten? Und nein, dieser Fall widerlegt nicht meine Aussage oben.
Zitat von WintertimeWintertime schrieb:Hab mir beide Videos angeschaut. Lust das auch mal zu testen, und dann zu berichten? ;)
Dazu sehe ich keinen Anlass. Ich habe herausgefunden, wie man, was mein Ziel war, „Herr im eigenen Haus“ wird und seine Körperzusammensetzung und das Gewicht unter Kontrolle bekommt. Es empfehlen wohl außer dem Steak & Butter Girl auch nicht viele Leute einen so hohen Butterkonsum. Hier ging es ja auch erst mal darum, eine Aussage zur Kalorienbilanz zu widerlegen. Andere Menschen haben allerdings durchaus für sich heraus gefunden, dass die mit dem Butter Boost in kurzer Zeit vom Fettsack zum Glücklichen und fitten Normalgewichtler werden können. In einigen Diäten wird der Overkill mit Fleisch geprimed. Das ist dann natürlich teuer als mit Butter und liefert mehr Nährstoffe. Butter ist halt besonders exemplarisch, so als Inbegriff von „bösem Fett“. Ein Video gönne ich der Runde noch. Viele glauben wahrscheinlich immer noch nicht, dass das stimmt, dass Fett essen schlank machen kann. Wir bitten auf die Bühne: Bob, den Working Class guy, der es auch herausgefunden hat:

Youtube: Butter Makes Your Pants Fall Off
Butter Makes Your Pants Fall Off
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Und hier läuft aber ein weiter Selbstversuch. Ich muss überhaupt nicht selbst ran ;)
Youtube: Carnivore Experiment 3.0! 12 weeks, 3,700 calories a week average, will I get fat?
Carnivore Experiment 3.0! 12 weeks, 3,700 calories a week average, will I get fat?
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Die optimale Ernährung

14.08.2024 um 20:25
Zitat von NemonNemon schrieb:Aber waren das nicht die mit irrwitzig hohen Inflammationsraten?
Deshalb auch mein verweis auf sanitäre Anlagen etc.
Es gab jedoch auch Abweichungen von den etablierten Risikofaktoren. Da die Tsimané keinen Zugang zu sauberem Wasser haben und keine sanitären Anlagen kennen, ist das Infektionsrisiko relativ hoch. Ein Drittel der Bevölkerung ist mit Helminthen befallen. Die Folge sind relativ hohe Entzündungsparameter im Blut: 23 Prozent haben Leuko­zytenwerte von mehr als 10.700 Zellen pro Mikroliter, 27 Prozent eine erhöhte Blut­senkungsgeschwindigkeit (über 22 mm/h bei Männern und 29 mm/h bei Frauen), und bei 51 Prozent lag das hochsensitive C-reaktive Protein über 3 mg/l.
Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73662/Ureinwohner-Boliviens-haben-die-gesuendesten-Herzen


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Die optimale Ernährung

14.08.2024 um 20:52
Zitat von NegevNegev schrieb:Deshalb auch mein verweis auf sanitäre Anlagen etc.
Es ist etwas komplizierter. So gab es auch einige Reviews zu dem Paper, nach denen die Autoren einige Änderungen vornehmen mussten. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6685450/

Es gäbe dazu noch einiges zu sagen. Am Ende aber wird diese Population im Schnitt 70 oder so und damit auch nicht älter als die Amis. Außerdem habe ich den Verdacht, dass bei den Autoren eine falsche Hypothese zur Entstehung von Atherosklerose zugrunde liegt.

Als Fun fact kann ich da gerade mal einwerfen:
Despite meat-heavy diet, indigenous tribe has world’s healthiest hearts — but why?
ASU professor helps lead study that shows low levels of arterial plaque in group with low good cholesterol, high inflammation
Quelle: https://news.asu.edu/20170317-discoveries-despite-meat-heavy-diet-indigenous-tribe-has-world’s-healthiest-hearts-—-why

Nun, kein Wunder. Denn die These, dass Fleisch und Cholesterin ursächlich für Atherosklerose sind oder ein cardiovaskuläres Risko bringen, entbehrt nach wir vor überzeugender Evidenz. Die ganze mediale Präsenz erhielt das Ding über die "gesündesten Herzen der Welt".
Das sind alles wieder so prima Plattitüden, dass man besser vorsichtig wäre, solch eine Studie als Beweis für irgendwas herzunehmen.


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