Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es das Beste ist, sich so gut es geht, mit der Biologie unseres Körpers auseinanderzusetzen und sich überhaupt erstmal damit zu beschäftigen, wofür man dies oder das benötigt und was bestimmte Mittel wie zum Beispiel Zucker, in uns auslösen.
Wenn es nach Lebensmittel geht, gleicht jedoch die gesamte westliche Welt einem Trip durch Las Vegas und wir bezahlen für diesen Genuss mit unserer Gesundheit. So sehe ich das. Unsere Leben werden kürzer, ungesünder und dafür erhalten wir im Gegenzug ein Sortiment an Farben, Geschmacksrichtungen und Möglichkeiten, denen keine Grenzen gesetzt sind.
Manchmal stelle ich mir die Frage, ob man überhaupt noch eine Wahl hat, zu entscheiden, ob man sich gesund ernähren möchte, oder nicht?
Die hohe Nachfrage und der Konsum ist es, das es erforderlich macht, Lebensmittel so lange haltbar wie nur möglich herzustellen. Zucker ist ein Konservierungsmittel, genauso wie Essig und irgend welche ominösen Chemikalien, die kein Mensch versteht, wenn man sich die Zutaten so mancher Lebensmittel anschaut.
Hierzu kann ich folgendes empfehlen:
https://www.prosieben.de/serien/jenkeDas Food-Experiment mit Jenke, "Was essen wir wirklich?"
Das ist keineswegs eine Doku, die uns einfach nur Bio aufschwatzen und unseren Fleischkonsum möglichst reduzieren will. Da wird alles auf den Tisch gepackt und selbst Bio-Produkte beinhalten Pestizide, jedoch nur weit weniger, als normale Produkte, wenn es um Gemüse geht.
Ich würde nicht meinen, dass wir krank gemacht werden sollen, sondern dass das Krank werden durch Lebensmittel viel mehr ein Nebeneffekt ist, der unvermeidbar geworden ist durch den Konsum und die immer weiter steigende Nachfrage an derlei Zeugs.
Das eine bedingt das andere, oder geht Hand in Hand mit ihr.
Ich finde es ehrlich gesagt auch unheimlich schwierig, zu versuchen mich möglichst gesund zu ernähren und es läuft viel mehr nur darauf hinaus, auf das ein oder andere verzichten zu müssen, aber das löst das Grundproblem ja nicht auf, geschweige denn lebt man so viel gesünder.
Ich kann beispielsweise auf Fertigprodukte verzichten, aber wenn ich dann höre, dass eine Kartoffel um die 50 mal mit verschiedenen Pestiziden besprüht wird, bevor sie in den Laden kommt und das Meiste davon auch durch Reinigungsverfahren nicht verschwinden kann, weil die Pflanze damit groß wird, dann frage ich mich, was überhaupt noch als "gesund" bezeichnet werden kann, wenn selbst eine Knolle aus dem Erdboden schon nahezu unnatürlich aufwächst.
Das mit der Kartoffel stammt auch aus dem Jenke-Experiment.