Slaterator schrieb:Ja klar. Deswegen hat der werte Herr Jansen aus lauter Nächstenliebe das Wechselgeld vom Einkauf in der Küchenschublade gesammelt, durch großzügige milde Gaben anderer Politiker ergänzt und dann -wie das bei einer Spende an bedürftige Whistleblower üblich ist- nachts auf dem dunklen Autobahnparkplatz in zwei Tranchen und in anonymen Briefumschlägen durch den Pressesprecher der SPD hoch inoffiziell übergeben lassen. Eine sehr glaubhafte Geschichte. Auf jeden Fall. Nicht.
Hätten sie es denn offiziell übergeben sollen wohl wissend, dass es für die Öffentlichkeit ein "Geschmäckle" hätte?
Und welche Konsequenz hat diese Geldangelegenheit nun in Bezug auf deine Überzeugung, dass es Mord gewesen sein körnte?
Oder ist es nur "Pfeiffer-OT"?
Slaterator schrieb:Davon weiß ich nichts. Ich habe sowas auch nie in den Raum gestellt/behauptet, weil es die Aktionen gegen Björn Engholm zweifelsohne gegeben hat.
Und wo ist jetzt dein Problem mit Pfeiffer, wenn du von der Existenz der Aktionen gegen Engholm ausgehst?
Normalerweise wird Pfeiffer diskreditiert, wenn man die Barscheleien negieren möchte.
Gleiches gilt für Leute, die Günther Potschien partout nicht ernst nehmen weil ausblenden wollen, wie ein Uwe Braschel tickte. Spätestens bei Günther Potschien wird es aber Diskreditierung.
Aber da du Selbstmord für möglich hältst und die Barscheleien als gesetzt betrachtest, wirst du das Buch von Günther Potschien wohl nicht als Lügengeschichte abtun.
Slaterator schrieb:Das halte ich für durchaus übertrieben. Er wäre zunächst aus der Politik ausgeschieden und hätte sich auf eines seiner anderen Tätigkeitsfelder konzentrieren müssen. Wenn dann etwas Zeit vergangen ist, wäre sogar eine Rückkehr möglich gewesen. Das gab es doch schon öfter. Die Deutschen akzeptierten einen gewissen Hr. Kohl, der nie ernsthaft vernichtet wurde, obwohl er offensichtlich korrupt war (schwarze Kassen) und wohl auch selbst bestochen hat. Er nannte das verniedlichend "Bimbes"... Auch K.T. zu Guttenberg ist auf dem Weg zurück, obwohl er seine Doktorarbeit nicht selbst geschrieben und damit betrogen hat. Unser derzeitiger Bundeskanzler hat auch so seine dunklen Flecken, die er durch Gedächtnislücken kontert. Stichwort Cum Ex. Also nein, ich denke, UB war nicht vernichtet. Der wäre durchgekommen. Aufstehen, Kröhnchen richten....
Da bist du schlecht informiert. Kohls schwarze Kassen kamen erst nach seiner Amtszeit auf.
Guttenberg habe ich am Horizont noch nicht auftauchen sehen, obwohl ihn manche seit Jahren herbei sehnen.
Barschel hätte sich nicht mehr "derrappelt". Bei allem Realitätsverlust, das war offensichtlich sogar ihm klar.
Slaterator schrieb:Es gibt ja nicht nur eine Regierung oder eine Organisation, die eine Abteilung für "Stressbewältigung" unterhält. Israel ist eben mit dem Mossad dafür bekannt. Der Mossad leugnet nicht, mit der Abteilung Kidon auch gezielte Tötungen durchzuführen. Daher wird er eben oft herangezogen. Das heißt nicht, daß der Mossad nichts damit zu tun haben kann. Immerhin war Barschel an Waffenlieferungen in den Iran und an der Kampfpilotenausbildung von Iranern beteiligt. Aber ob das für eine Liquidation ausreicht, wage ich zu bezweifeln. Allein schon aufgrund der Erfahrung auf dem Gebiet, hätte das dann professioneller ablaufen müssen. Da hätte alles gepasst und niemand Zweifel am Selbstmord gehabt. Von daher war es wohl eher nicht der Mossad, sofern es denn überhaupt ein Mord war.
Du musst mich nicht davon überzeugen, dass es nicht der Mossad war.
Slaterator schrieb:Eine Verschwörung ist an sich ein uralter und auch nicht negativ vorbelasteter Begriff. Heute wird der Begriff Verschwörungstheorie und dessen Befürworter damit als Spinner und realitätsfremd gebrandmarkt. Er wird zunehmend inflationär eingesetzt, um Einzelpersonen oder Gruppen, die von der offiziell oder zumindest allgemein von der Mehrheit befürworteten Meinung abweichen, bewusst zu diskreditieren. Soetwas ist dann Teil der in Mode geratenen, sog. Cancel-Culture. Aber das ist ein anderes Thema und führt hier ins OT.
Es gibt Dinge, de VT sind, und dies klar zu benennen ist keine Diskreditierung.
Ich meine wer die Hitze nicht aushält, der darf eben keine heißen Eisen anpacken.
Slaterator schrieb:Bringt ja nichts, wenn die Anwender den Unterschied nicht kennen. Das tun sie für gewöhnlich nämlich nicht.
Dann erkläre es oder lass' es.
Es war ein gut gemeinter Ratschlag. Du musst ihn nicht annehmen.