Cpt.Germanica schrieb:Dann wart Ihr die Avantgarde einer Bewegung, die heute allgegenwärtig ist und sich dadurch auszeichnet, dass niemand mehr nichts glaubt, solange es nur die offizielle Version ist. Ich spare mir diverse aktuelle Beispiele ...
Ist das ein Versuch, den User in eine bestimmte Ecke zu stellen oder in eine Schublade zu stecken ? Ich hoffe nicht. Wir sollten beim Sachverhalt bleiben und nicht persönlich werden. Eben so, wie ich es von dir bislang kannte.
Cpt.Germanica schrieb:Von Uwe Barschel?
Das ist eine Variante von mehreren.
Cpt.Germanica schrieb:Am besten von uns allen kann das sicher Günther Potschien.
Man könnte jetzt frech unterstellen, daß es als ehem. Mitarbeiter der damaligen CDU-Fraktion und damit ehem. Weggefährten Barschels in seinem ureigenen Interesse liegt, UB zu diskreditieren und als durchgeknallten Einzelgänger darzustellen.
Einfach um Schaden von sich selbst, evtl. anderen Mitwissern und Helfern, der Partei und sonstigen Weggefährten Barschels abzuwenden. Ich wüßte zumindest jetzt nicht, was ihn gegenüber anderen Autoren zum selben Thema als besonders glaubwürdig und neutral qualifiziert.
Cpt.Germanica schrieb:Er wollte sich aber nicht in seiner heimischen Badewanne umbringen.
Oder er wollte sich garnicht umbringen.
geeky schrieb:Wie gesagt, man kann generell ALLES in Frage stellen.
In diesem speziellen Fall leider ja. Das trifft aber glücklicherweise nur auf die allerwenigsten Kriminalfälle oder Suizide zu. Erschwerend kommt hinzu, daß die Ermittlungsarbeit und Tatortdokumentation erbärmlich war.
geeky schrieb:Nichts anderes machen ja auch die VT-Erzähler
Damit haben wir ja jetzt nichts zu tun.
geeky schrieb:Der notorische Lügner Barschel ist also die einzige Quelle für diesen angeblich Verdächtigen.
Der Kontakt entstand unmittelbar vor seiner Abreise nach Genf und ziemlich konspirativ. Wer hätte da als Zeuge in Frage kommen sollen ?
Kies-Richard schrieb:Was ist denn auf Gran Canaria besser als in Genf?
Was ist an Genf besser ? Es geht um den angeblich "großen Abgang" welcher dem Opfer als bewusste Inszenierung unterstellt wird. Ich wüßte nicht, was Gran Canaria da jetzt disqualifiziert. Außerdem hätte er genausogut Hamburg, München, Zürich oder meinetwegen London wählen können. Warum Genf und warum die Erfindung von Ro(h)loff ? UB war sehr intelligent. Trotzdem stellte er sich bei seiner angeblichen finalen, großen Inszenierung so dermaßen dämlich an, daß von Anfang an ein Suizid diagnostiziert wurde. Ist das realistisch ? Wo war die Professionalität ? Wo die Vorbereitung ?
Wenn doch angeblich alle Bürger sofort an Suizid glaubten, der Selbstmord für alle Beteiligten sofort klar und alternativlos war, hatte UB wohl die schlechteste Inszenierung aller Zeiten hingelegt. Da hätte er sich auch gleich auf Gran Canaria von einer Klippe stürzen können.
Kies-Richard schrieb:Barschel war es doch seit Jahren gewohnt hohe Dosen von solchen Medikamenten zu nehmen.
Na ja, wenn jemand Alkoholiker ist, verträgt er deshalb zwar selbigen in höherer Dosis, auf Medikamente hat das aber nicht immer den gleichen Einfluss. Das hängt vom Wirkstoff/Präparat ab. Aber auch mit der erwiesenen Abhängigkeit war die Dosis dermaßen übertrieben hoch, daß er ziemliche Probleme gehabt haben dürfte, überhaupt wach zu bleiben und einen einigermaßen klaren Gedanken zu fassen.
Kies-Richard schrieb:Das wurde genau so in einem Ratgeber für Sterbehilfe empfohlen.
Ja und ? Das können Täter ja auch gewusst und danach gehandelt haben. Einfach um damit einen Mord als Suizid zu tarnen. Ich sehe in dieser Tatsache weder ein Indiz, noch einen Beweis.
Kies-Richard schrieb:Die Weinflasche wurde morgens vom Zimmerservice abgeholt.
Das ist keineswegs sicher. Der zuständige Page konnte sich nicht erinnern die Flasche entfernt zu haben, konnte/wollte es aber auch nicht ausschließen. Nach dem Motto: Kann sein, muß aber nicht. Wird wohl so gewesen sein. Aber selbst wenn die Flasche auf diese Weise verschwand, ist der Verbleib der Medikamentenpackungen nebst Blistern völlig unklar.
Kies-Richard schrieb:Die Mordthese stützt sich nicht auf Fakten, sondern auf Interpretation und Mutmaßung.
Das ist so nicht korrekt. Auch die Suizidtheorie stützt sich ausschließlich auf Interpretation und Mutmaßungen.
Cpt.Germanica schrieb:Dann wollte Barschel womöglich eine Spur zu Pfeiffer legen, mit seinem "Roloff". Als wäre er das Opfer Pfeiffers, und nicht Engholm sein Opfer.
Das ist einer von zwei Hinweisen, der besser zur Suizidtheorie als zur Mordtheorie passt. Deshalb ist die Suizidtheorie dann am Ende im leichten Vorteil.
geeky schrieb:Dann muss dieser wohl von einem der Verschwörer geschrieben worden sein.
Ich persönlich halte diese Art der Diskussion für wenig zielführend. Da wird einfach alles was nicht der eigenen/offiziellen Meinung entspricht erst als VT diskreditiert und dann per Cancel erledigt. Schade. Es ginge auch sachlich.