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Der Fall Uwe Barschel
17.07.2023 um 08:56@Slaterator
Slaterator schrieb:Es gab sicher einige Personen und/oder Organisationen die aufgrund der/des Geschäfte/Tätigkeiten/Wissen ein theoretisches Mordmotiv hatten.Erneut mein Einwurf: Genau SO denken Verschwörungstheoretiker! Damit du deine "hektischen Flecken" angesichts dieser Tatsache nicht wieder mir anlastest hier ein paar Zitate:
Wenn nichts zufällig oder aufgrund vieler verschiedener Faktoren passiert, müssen alle Ereignisse von einer Personengruppe bewusst herbeigeführt worden sein. Daher schließt sich in Verschwörungstheorien direkt die Frage an, welche Personengruppe von diesem Ereignis angeblich profitiert. Sind die so Schuldigen benannt, legt es nahe, dass diese Personengruppe am Ereignis selbst mitgewirkt oder es gar vollständig herbeigeführt hat.Quelle: https://www.slpb.de/themen/gesellschaft/verschwoerungstheorien/verstehen/wie-sind-verschwoerungstheorien-aufgebaut
Denn in einer Welt ohne Zufall, ungewollte Nebenfolgen oder systemische Effekte müssen diejenigen, die von einem Ereignis oder einer Entwicklung vermeintlich profitieren, auch exakt diejenigen sein, die dafür verantwortlich sind. Verschwörungstheoretiker*innen beginnen somit in der Regel mit der Identifikation der Schuldigen und suchen danach nach Beweisen für deren Schuld. Dabei vernachlässigen sie alles, was gegen ihre Annahmen spricht, und konzentrieren sich höchst selektiv auf das, was ihre Behauptungen in irgendeiner Weise stützen kann.Quelle: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/verschwoerungstheorien-2021/339276/verschwoerungstheorien-eine-einfuehrung/#footnote-target-3
Zentral ist bei vielen Verschwörungstheorien die Fragen nach dem "Cui bono?", zu Deutsch: Wem nützt das? Allerdings produzieren Krisen und negative gesellschaftliche Zustände immer Verlierer und zugleich auch Gewinner und das eine muss mit dem anderen nicht zwingend etwas zu tun haben. Der Bauer profitiert vom Regen – und lässt es trotzdem nicht regnen.Quelle: https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/verschwoerungstheorien-wie-sie-funktionieren,SI1ksbV
Verschwörungstheorien zeichnen sich zudem oft dadurch aus, dass sie die Welt in Gut und Böse einteilen. Viele Verschwörungstheoretiker geben zudem vor, "nur Fragen zu stellen", obwohl sie die Antwort schon längst zu kennen glauben. [...] natürlich soll man Fragen stellen, kritisch sein und auch skeptisch. Allerdings sind Verschwörungstheoretiker sehr wählerisch, was ihre Skepsis angeht. Die betrifft in der Regel nämlich nur all das, was Wissenschaftler oder Medien sagen, während den eigenen Verschwörungsmythen mit einem fast schon naiven Kinderglauben begegnet wird. Skepsis ist aber keine Einbahnstraße.
Zudem sollte man es mit "Ockhams Rasiermesser" halten und eher die Theorien bevorzugen, die möglichst wenig Variablen enthalten. Viele Verschwörungstheorien aber sind kompliziert und gehen von vielen Voraussetzungen und Mitwissern aus.
Slaterator schrieb:Leider wird der Begriff allzu oft falsch verwendet. Nämlich immer dann, wenn die vertretene Meinung der offiziellen und/oder mehrheitlich akzeptierten Meinung nicht entspricht.Alle verwenden ihn also falsch, nur der VTler selbst kann einschätzen, ob er einer ist oder nicht?